DE1109344B

DE1109344B - Mehrstufiger geraeuschdaempfender Luftauslass fuer Klimaanlagen

Info

Publication number: DE1109344B
Application number: DEC9815A
Authority: DE
Inventors: Peter A Argentieri
Original assignee: CONNOR ENG CORP
Current assignee: CONNOR ENG CORP
Priority date: 1954-08-16
Filing date: 1954-08-16
Publication date: 1961-06-22

Description

Mehrstufiger geräuschdämpfender Luftauslaß für Klimaanlagen Bei Lüftungsvorrichtungen ist man darauf bedacht, das Geräusch des z. B. von einem Ventilator angesaugten Luftstromes möglichst zu unterdrücken, da es störend wirkt. Man hat hierzu teleskopische Zylinder verwendet, von denen der äußere oder innere perforiert ist. Durch entsprechendes Ineinanderschieben oder Ausziehen der Zylinder wird der Luftzulaßquerschnitt entsprechend verändert. Da der verschiebbare muffenförmige Zylinder an seinem Austrittsende geschlossen ist, wird der Luftstrom durch die seitlich ausmündenden öffnungen zur Geräuschminderung zerteilt, so daß auch kein Zug entstehen kann. Gewöhnlich sind diese bekannten Luftauslässe einstufig, d. h., sie bilden eine einzige, nicht unterteilte Kammer für Eintritt und Austritt der Luftströmung.
An einer Lüftungslaterne, besonders für Schiffskabinen, ist es auch schon bekanntgeworden, die perforierte innere verschiebbare Muffe vom Luftauslaß her mittels einer durchgehenden Führungsstange verschraubbar zu führen.
Es ist ferner an Geräuschdämpfern bekannt, den Gaskanal sinusförmig zu führen und mit einem Futter aus schallabsorbierendem Material auszukleiden.
Schließlich sind für Klimaanlagen auch schon mehrstufige Luftauslässe beschrieben worden, welche eine verschiebbare perforierte Muffe und davor jalousieförmige Regel-Zwischenböden aufweisen. Da an dieser Anlage aber die Wandungen zur Führung des Luftstromes nur einfach sind, ist anzunehmen, daß die Geräuschminderung nicht ausreichend ist, sondern noch störende Wirbel- und Aufprallgeräusche auftreten.
Ferner ist ein Luftauslaß mit Diffusor bekanntgeworden, der am Lufteintritt einen perforierten, fest angeordneten Reglerzylinder aufweist. In diesem ist ein Scheibenkolben gleitbar, der von außen her durch eine Gewindespindel verschoben werden kann und die Breite der perforierten Zone einstellt.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen billigen und leicht einstellbaren Luftregler zu schaffen, welcher unter mehrstufiger Luftführung die Bildung von Luftstrahlen hoher Geschwindigkeit und großer Masse in der Vorrichtung wirksam verhindert und daher eine hohe Geräuschdämpfung verspricht.
Das wird dadurch erzielt, daß der Luftregler aus einem inneren und äußeren Reglerzylinder besteht, wobei der innere durch einen Scheibenkolben mit schallabsorbierendem Belag an seinem Ende geschlossen ist, der einen größeren Durchmesser als der innere Reglerzylinder hat und in dem äußeren nach hinten zu offenen Zylinder gleitet, der perforiert ist und im Abstand von der Gehäusewand in das Luftauslaßgehäuse hineinragt. Zur Verbesserung der Durchsatzwirkung kann der in bekannter Weise sinüsförmig verlaufende, an den Einlaß sich anschließende, Luftkanal sich nach seinem Ausgang hin zu einem rechteckigen Querschnitt verengen, der kleiner ist als der Eintrittsquerschnitt.
In der Zeichnung ist beispielsweise eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt, und zwar in Fig. 1 im Längsschnitt; Fig. 2 ist ein Querschnitt in Ebene 2-2 der Fig. 1 und Fig. 3 ein solcher in Ebene 3-3 der Fig. 1.
In Fig. 1 ist mit 10 das Anschlußrohr bezeichnet, in welches die Luft aus der nicht gezeichneten Luftzuleitung einströmt. Die erste Stufe der Luftauslaßvorrichtung ist mit 12 bezeichnet. Ihr Gehäuse 12 ist mittels eines Ringes 13 an dem Zuleitungsrohr 10 befestigt. Das Gehäuse 12 hat im Querschnitt rechteckige Form, und die Innenflächen seiner Wandungen sind mit einer Schicht 14 aus schalldämpfendem Material ausgekleidet, um Geräusche und Vibrationen infolge des Aufpralles der Luftströmung zu verringern.
Ein Zylinder 15, dessen Mantel perforiert (16) ist, ist innerhalb des Gehäuses 12 an seiner Stirnwand 18 mit einem Endflansch 17 befestigt.
Innerhalb des Zylinders 15 ist axial verschiebbar ein Scheibenkolben 19 angeordnet. Seine Scheibe 19 ist im Zylinder 15 dicht geführt und ist mit einer Schicht 20 aus schalldämpfendem Material belegt. Der Scheibenkolben 15 trägt einen inneren Reglerzylinder 21 von kleinerem Durchmesser als der äußere Zylinder 15, der ebenfalls perforiert ist, und zwar an der ganzen Mantelfläche. Der schallabsorbierende Belag auf dem Scheibenkolben 19 befindet sich auch im Inneren des Reglerzylinders 21.
Zwischen dem inneren Reglerzylinder 21 und dem äußeren Reglerzylinder 15 ist so eine Ringkammer gebildet, deren Länge durch die Verschiebungsstellung des inneren Zylinders 21 bestimmt wird.
Der innere Reglerzylinder 21 ist in dem Anschlußrohr 10 teleskopisch verschiebbar, und seine Verschiebung mitsamt dem Scheibenkolben 19 geschieht durch Drehen einer Gewindespindel 23, deren Gewinde 24 in einer Mutter 25 verschraubbar ist, welche auf dem Scheibenkolben 19 befestigt ist.
Die Gewindespindel 23 ist in einer Hülse 26 geführt und gehalten, die im Gehäuse 12 befestigt ist und gegen axiale Verschiebung durch Querstifte 27 und 28 gesichert wird. Durch einen Knopf 29 am herausragenden freien Ende kann sie leicht von Hand gedreht werden.
Die zweite Stufe des Luftauslasses weist ein Gehäuse 30 auf, das an das Gehäuse 12 angesetzt ist. Im Gehäuse 30 ist ein sinusförmig verlaufender Luftkanal 31 angeordnet, dessen Wandung perforiert ist (32). Außen ist die perforierte Wandung mit einer Schicht schalldämpfenden Materials 33 belegt. Der Auslaß des Kanals 31 ist bei 34. Dieser Querschnitt 34 ist ein flaches Viereck, und der Kanal 31 verengt sich allmählich von seinem runden Eintrittsquerschnitt zu dem viereckigen Austrittsquerschnitt 34, der kleiner ist als der Eintrittsquerschnitt.
Unterhalb des Auslasses 34 verläuft die vordere Stirnwand 35 des im Querschnitt viereckigen Gehäuses 30 der zweiten Stufe. Sie ist auf ihrer Innenseite mit einer Schicht schalldämpfenden Materials 36 belegt, das durch eine perforierte Platte 37 abgedeckt ist.
Wie aus den Pfeilen in den Figuren hervorgeht, wird die zugeführte Luft durch den Einlaß 10, dann durch den inneren Reglerzylinder 21, durch die Löcher 22 in dessen Wandung in den Ringraum zwischen innerem Reglerzylinder 21 und äußerem Reglerzylinder 15 strömen, aus diesem durch die Löcher 16 in den äußeren Reglerzylinder 15, und aus diesem in das Innere des Gehäuses 12, aus dem sie in den sinusförmigen Kanal 31 gelangt und diesen bei 34 verläßt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Mehrstufiger geräuschdämpfender Luftauslaß für Klimaanlagen, bestehend aus einem mit schallabsorbierendem Material belegten, an eine Luftleitung angeschlossenen Gehäuse, mit einem Luftregler am Eintritt, der aus einer in der Luftleitung verschiebbar geführten, perforierten und am Ende geschlossenen Muffe besteht, die vom Luftauslaß her mittels einer durchgehenden Führungsstange verschiebbar ist, dadurch gekenn- zeichnet, daß der Luftregler aus einem inneren Reglerzylinder (21) und einem äußeren Reglerzylinder (15) besteht, wobei der innere (21) durch einen Scheibenkolben (19) mit schallabsorbierendem Belag (20) an seinem Ende geschlossen ist, der größeren Durchmesser als der innere Reglerzylinder (21) hat und in dem äußeren nach hinten zu offenen Zylinder (15) gleitet, der perforiert (16) ist und im Abstand von der Gehäusewand (14) in das Luftauslaßgehäuse (12) hineinragt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der in bekannter Weise sinusförmig verlaufende, an den Einlaß sich anschließende Luftkanal (31) sich nach seinem Auslaß (34) hin zu einem rechteckigen Querschnitt verengt, der kleiner ist als der Eintrittsquerschnitt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 496 443; französische Zusatzpatentschrift Nr. 54 338 zur französischen Patentschrift Nr. 911288; britische Patentschrift Nr. 138 782; USA.-Patentschriften Nr. 312177, 701496, 1170 308, 2 489 048, 2 644 389.