DE7415790U - Luftverteilvorrichtung zum Klimatisieren von Räumen u. dgl - Google Patents

Description

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DR.-ING. VON KREISLER DR.-ING. SCHÖNWALD ZJ

DR.-ING. TH. MEYER DR. FUES DIPL-CHEM. ALEK VON KREISLER DIPL-CHEM. CAROLA KELLER DR.-ING. KLOPSCH ÜSPL.-ING. SELTING

KÖLN 1, DEICHMANNHAUS

6.5.1974· Sch/Sd

Heinrich Nickel GmbH, 5240 Betzdorf, Siegstraße 16

Luftverteilvorrichtung zum Klimatisieren von Räumen u.dgl.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Luftverteilvorrichtung zum Belüften bzw. Klimatisieren von Räumen, insbesondere von solchen mit hoher Wärmeentwicklung in diesen.

Luftverteilvorrichtungen bzw. Auslaßvorrichtungen für einem Raum zuzuführende konditionierte Druckluft mit hoher Geschwindigkeit sind in den verschiedenen Ausführungen bekannt. So ist es bekannt, solche Luftauslaßvorrichtungen an der Decke des Raumes anzubringen. Beispielsweise bestehen diese aus Gehäusen, bei denen die Luftauslaßöffnungen fächerartig verteilt vorgesehen sind. Solche Luftauslaßvorrichtungen dienen irr. allgemeinen zum Belüften von normal geheizten bzw. zu kühlenden Räumen. Sie sind nicht geeignet für im Innern eines Gebäudes od.dgl. befindliche Räume, in denen durch eingebaute Apparate, Geräte oder zusätzliche Beleuchtungsanlagen eine ungewöhnlich hohe Wärmeentwicklung

entsteht, zu deren Beseitigung oder Milderung für die im Raum sich aufhaltenden Personen große Luftmengen mit einem verhältnismäßig großen Druck zugeführt werden müssen.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Luftverteilvorrichtung der anfangs genannten Art, bei der mehrere Luftauslässe an einem Gehäuse vorgesehen sind, zu schaffen,mit der es ermöglicht 1st, verhältnismäßig große Luftmengen mit verhältnismäßig hoher Geschwindigkeit bei geringer Geräuschentwicklung und ohne Zugerscheinung dem zu behandelnden Raum zuführen zu können. Die Luftverteilvorrichtung zeichnet sich gemäß der Erfindung durch ein als Hängekörper ausgebildetes Gehäuse aus, dessen Umfangsflächen mit radial vorstehenden Düsen und diese umgebenden als Stoßdiffusor wirkenden Mantelkränzen besetzt sind.

Durch eine solche Ausbildung der Luftverteilung, insbesondere der Auslässe an der Luftverteilvorrichtung, ergibt sich, daß durch den jeder Düse zugeordneten Stoßdiffusor ein wirksamer Abbau der Geschwindigkeit der aus den Düsen austretenden Luft in den Raum erzielt wird, womit eine sehr geringe Geräuschentwicklung verbunden ist. Der Stoßdiffusor an jeder Düse ermöglicht zugleich eine Induzierung der Raumluft, was zu einer intensiven Raumluftvermischung führt. Die die vorstehenden Düsen im Abstand umgebenden Mantelkränze haben eine Injektorwirkung für die Raumluft zur Folge. Zugleich wird der mit verhältnismäßig hoher Geschwindigkeit aus den Düsen austretende Luftstrom gebremst und gerichtet und durch den Stoßdiffusor geführt, so daß bei Eintritt des Luftstroms in den Raum die Luftgeschwindigkeit wesentlich verringert ist. Die Geräuschentwicklung ist äußerst gering.

Die Düsen sind an der Gehäuse-Umfangsflache in Höhenrichtung vorteilhaft versetzt zueinander angeordnet. Der die Düse umgebende Stoßdiffusorkranz kann auf den vorstehenden Düsenkörper aufsteckbar angeordnet sein. Man kann auch eine rückwärtige Halterung vorsehen.

Das Luftverteil-Gehäuse erhält zweckmäßig ein in der Höhe verstellbares Tragteil, so daß die eigentliche Luftverteilvorrichtung in jeder vorbestimmten Höhe des Raumes vorgesehen sein kann. Dadurch läßt sich ein Temperieren der unteren Zone des Raumes leicht erreichen und es kann die Temperaturschichtung im Raum zwischen Abluft und der Zuluft günstig beeinflußt werden. Zugleich kann das Gehäuse mit dem höhenverstellbaren Tragteil an einer Halterung längs- und querverschiebbar gelagert werden. Dadurch kann die Luftverteilvorrichtung an jede Stelle des Raumes hängend verfahren werden, wo die Belüftung am notwendigsten ist und am dringendsten gebraucht wird. Die Mobilität der höhenverstellbaren und über die Querschnittsfläche des Raumes verschiebbaren Luftverteilvorrichtung erlaubt es, die 20 besten Klimaverhältnisse unmittelbar wirksam an der Stelle

zu schaffen, wo sich beispielsweise die Personen im Raum gerade aufhalten. Auf diese Weise lassen sich die Betriebs

kosten für die Belüftung des Raumes sehr gering halten.

Das Gehäuse der Luftverteilvorrichtung kann jeden geeigneten Querschnitt aufweisen. Vorzugsweise ist das Gehäuse zylinderförnaig gestaltet. Es kann aber auch mit einem polygonalen. z.B. mit einem viereckigen bzw. sechs- oder achteckigen Querschnitt versehen sein.

Die Erfindung wird anhand der in der Zeichnung dargestellten AusfUhrungsbeispiele nachstehend erläutert.

Fig. 1 zeigt eine Luftverteilvorrichtung gemäß der Erfindung als hängendes, in der Höhe verstellbares Gehäuse im Schaubild und im Schema.

Fig. 2 ist ein Querschnitt durch ein zylindrisches Gehäuse mit rings um den Umfang angeordneten Düsen mit Stoßdiffusoren.

Fig. 3 veranschaulicht einen anderen Querschnitt des Luftverteilgehäuses, schematisch.

In Fig. 4 ist eine verfahrbare Vorrichtung für die als Hängekörper ausgebildete Luftverteilvorrichtung zum Bestreichen einer vorbestimmten Querschnittsfläche eines zu belüftenden Raumes im Schema dargestellt.

Die als Hängekörper ausgebildete Luftverteilvorrichtung 1 weist ein Gehäuse 2 auf, dessen Umfangsflache 3 in mehreren Etagen mit vorstehenden Düsen 4 besetzt ist, die je mit die Düsen umgebenden, als Stoßdiffusor wirkenden Kränzen 5 versehen sind. Die Kränze 5 bestehen lediglich aus einem Mantel, der die vorstehenden Düsen 4 mit Abstand umgibt, so daß Raumluft 6 injektorartig in den Stoßdiffusor 5 eingesaugt bzw. induziert werden kann. Die Verbindung der Düsen mit dem Stoßdiffusor 5 erfolgt beispielsweise durch Aufstecken auf den Düsenkörper 4 mittels einer entsprechenden Halterung. Man kann den Stoßdiffusor auch an einer an dem Gehäuse 2 angebrachten Halterung befestigen. Die Düsen 4 mit den Stoßdiffusoren 5 sind an dem Gehäuse 2 in der Höhe versetzt zueinander angeordnet, wie dies aus der Fig. 1 zu entnehmen ist.

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Das Gehäuse 2 weist vorteilhaft eine teleskopisch verstellbare Zuführung 7 auf, bei der die Rohre 8 und 9 zueinander verschiebbar angeordnet und arretierbar sind. Die Zuführung 7 kann von einer balgartigen Manschette 10 mit Zickzack-Faltung umgeben sein. Das ZufUhrungsrohr 8 ist mit einem Befestigungsflansch 11 versehen, der mit einem verfahrbaren Schlitten od.dgl. 12 verbunden sein kann. Die Zuführung der Druckluft erfolgt mittels eines oder mehrerer elastischer Schläuche, die an eine zentra-Ie ZuführungsÖffnung angeschlossen sein können.

Zum Bestreichen der Querschnittsfläche der höhenverstellbaren, hängenden Luftverteilvorrichtung kann der Schlitten 12 auf einem Wagen 13 querverschiebbar gelagert sein, wobei der Wagen 1? längs der Schienen 14 und 15 seinerseits hin- und herverschoben werden kann. Auf diese Weise kann die hängende Luftverteilvorrichtung zu Jedem Punkt im Raum hingeführt werden, und zwar in jeder beliebigen Höhe, d.h. mehr in den Bereich der Decke oder des Bodens des Raumes.

Das Avisführungsbeispiel der Fig. J5 veranschaulicht ein |j»

hängendes Gehäuse 2a von etwa quadratischem Querschnitt. ^

Die Seitenflächen des Gehäuses 2a sind mit den je mit ο

einem Stoßdiffusor besetzten Düsen versehen, wobei auch cd

hier die Düsen in der Höhe versetzt zueinander angeord- ■ *^

net sein können. *n

Claims (8)

PATENTANWÄLTE DR.-INO. VON KREISLER DR.-ING. SCHONWALD DR.-ING. TH. MEYER DR. FUES DIPL-CHEM. ALEK VON KREISLER DIPL-CHI.V,. CAROLA KELLER DR.-ING. KLOPSCH D1PL.-ING. SELTING KÖLN 1, DEICHMANNHAUS O 74 15 790.7 50.7.1974 Heinrioh Nickel GmbH Sch/Sd Ansprache

1. Luftvertei!vorrichtung zum Belüften bzw. Klimatisieren von Räumen, insbesondere von solchen mit hoher Wärmeentwicklung in diesen, bei der mehrere Luftauslässe an einem Gehäuse vorgesehen sind, gekennzeichnet durch ein als Hängekörper ausgebildetes Gehäuse (2,2a), dessen Umfangeflächen mit radial vorstehenden Düsen (4) und diese umgebenden, als Stoßdiffusor wirkenden Kränzen (5) besetzt sind.

2. Luftverteilvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen an dem Gehäuse in der Höhe versetzt zueinander angeordnet sind.

3. Luftverteilvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoßdiffusor-Kränze (5) auf die Düsenkörper (4) aufsteckbar angeordnet sind.

4. Luftverteilvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis

3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (2,2a) ein in der Höhe verstellbares Tragteil (7) aufweist.

5. Luftverteilvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis

4, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragteil (7) teles-

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Heinrich Nickel GmbH

kopisch zueinander verschiebbare Rohrteile (8,9) die Zuführung der Druckluft mit hoher Geschwindigkeit aufweist, die von einer Faltenmembran (10) umgeben sind.

6. Luftverteilvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5* dadurch gekennzeichnet, daß das Zuführungsrohr (8) des Gehäuses (2,2a) mit einem Befestigungsflansch (11) versehen ist, der mit einem verfahrbaren Schlitten od.dgl. verbunden sein kann.

7. Luftvertei!vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6_S dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (2) zylinderförmig gestaltet ist.

8. Luftverteilvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (2a) einen polygonalen Querschnitt auf v/eist.