DE8434317U1 - Bestrahlungseinheit in form eines portals, insbesondere als trocken- und einbrennkanal fuer die automobilindustrie - Google Patents
Bestrahlungseinheit in form eines portals, insbesondere als trocken- und einbrennkanal fuer die automobilindustrieInfo
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Description
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Hanau, 13. November 1984 ZPL-eG/am
Heraeus quarzschmelze GmbH
Gebrauchsmusteranmeldung
"Bestrahlungseinheit in Form eines Portals, insbesondere als Trocken- und Einbrennkanal für die
AutomobilIndustrie"
Die Erfindung betrifft eine Bestrahlungseinheit in Form eines
Portals, das wenigstens mit mehreren IR-Strahlern bestückt
ist, insbesondere als Trocken- und Einbrennkanal für die Au tomobilIndustrie.
Aus dem Prospekt Q-E1/140P (Ausgabe April 1974) der Heraeus
Quarzschmelze GmbH sind mittelwellige Modul-Infraröt-Strahler
bekannt, die bausteinartig zu flächigen IR-Strahlungseinheiten
zusammengestellt werden können. Für größere Konstruktionen können diese Heizelemente an Rahmen aufgehängt werden. Solche
Modul-Strahler v/erden zum Trocknen und Erwärmen bei der Kleinteilefertigung,
im Labor und beim Verformen von Thermoplasten eingesetzt.
Für das Trocknen und Einbrennen von Oberflächenbeschichtungen,-insbesondere
in der Automobilindustrie, hat sich die Verwendung von Anlagen mit IR-Strahlern, wie sie beispielsweise vorstehend
angesprochen wurden, als sehr vorteilhaft erwiesen, u. a. weil sie gestattet, solche Anlagen sehr kurz zu halten
oder die für die Prozesse notwendige Wärme sehr gezielt auf das Objekt zubringen. Die gerade in der Automöbilindustrie
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eingesetzten Öfen sind in Form eines Portals aufgebaut mit
relativ kurzer Baulänge, das heißt mit einer Baulänge, die
wesentlich küfzer ist als das unter deffi Portal hindürchgeführte
Fahrzeug, wobei dieses Portal mit einzelnen IR-Strahlern
bestückt ist. Wichtig bei solchen Trocken- und Einbrennvorgängen ist, daß sich die freiwer denen Lösungsmittel oder sonstigen
Ausdunstungen sowie im Raum vorhandene Schwebeteilchen nicht wieder auf das behandelte Objekt absetzen. Deshalb wird die
Luft der das Portal umgebenden Heizkammer ständig abgesaugt und gefilterte Reinluft zugeführt.
Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Bestrahlungseinheit zu schaffen, die einen unmittelbaren
Abzug der von der Oberfläche des zu behandelnden Objekts ausgehenden Dämpfe sowie in der Trocken- und Einbrennzone
vorhandene Schwebeteilchen gewährleistet, und zwar weitgehendst
wirbelfrei, und die eine für sich autonome Einheit bildet.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß an der Portal-Decke und/oder den Portal-Seitenwänden mindestens
in einem Mittelbereich hinsichtlich deren horizontaler Erstreckung
Zuluftöffnungen vorgesehen sind. Durch diese Zuluftöffnungen
im Mittelhereich der Bestrahlungseinheit, das heißt im Mittelbereich hinsichtlich ihrer Baulänge, kann der Behandlungszone
ständig eine von Verunreinigungen und Dämpfen freie Atmosphäre zugeführt werden, die zu beiden Seiten des
Portals, d. h. Eingangsseite und Ausgangsseite entweichen
kann. Durch die Strömung der Atmosphäre von der Mitte des Portals zu den Enden hin Werden Verwirbelungen weitgehendst
vermieden. Gerade dadurch, daß eine solche Bestrahlungseinheit
neben den Strahlern ein eigenes Luftzuführsystem aufweist, kann sie ohne größere Rücksicht auf den Einsatzort, d. h.
auf die sie umgebende Atmosphäre, eingesetzt werden. Mehrere solcher autonomen Bestrahlungseinheiten können in einfacher
Weise ohne Zusatzaggregate zu längeren Baueinheiten zusammengestellt werden.
Besonders gut hat sich eine solche Bestrahlüngseihheit bewahrt,
bei der an beiden Stirnseiten des Portals ein Absaugkanal mit zum Pörtäl-Innern ausgebildeten Saugöffnungen angeordnet
ist. Über diese Säugöffnungen wird die der Behandlungszone
übfer die Zuluftöffnungen zugefünrte gereinigte Atmosphäre
Unmittelbar abgezogen, so daß die Umgebung des Portals durch aus der bestrahlten Oberfläche austretende Dämpfe nicht belastet
wird« Es ist verständlich, daß einzelne Bestrahlungseinheiten, die zu einem Kanal zusammengestellt werden sollen, unter
üblichen Bedingungen jeweils nur an einer ihrer Stirnseiten einen Äbsaugkanal benötigen, so daß beim Zusammenfügen der
Einheiten alternierend jeweils eine Zuluftzone und eine Absaugzone vorhanden sind.
Die zu konzipierenden Trockungs- oder Einbrennanlagen müssen
fast immer auf den speziellen Verwendungszweck und auf das
speziell zu behandelnde Beschichtungsmaterial abgestimmt und zusammengestellt werden. Gerade unter diesem Aspekt ist
ein lösbar an dem die Zuluftöffnungen aufweisenden Grundelement
angeordneter Absaugkanal vorteilhaft, beispielsweise über
Flanschverbindungen, so daß eine Anlage aus zwei vorgefertigten
Einheiten, d. h. aus der Bestrahlungseinheit mit den Zuluftöffnungen
und aus dem Absaugkanal, zusammengestellt werden kann.
Ein weiterer Vorteil der Bestrahlungseinheit liegt darin,
daß sie aufgrund ihres für sich voll funktions- und einsatzfähigen
Aufbaues bei Änderungen eines Verfahrens an bereits vorhandenen Bestrahlungseinheiten angefügt werden kann oder
auch eine Anlage bei Wegfall eines Prozesses in völlig andere Bereiche des Werkes Tür andere Zwecke einzeln oder neu zusammengestellt,
verwendbar sind. Jede dieser Bestrahlungseinheiten ist für sich eine komplete IR-Einheit mit einem eigenen
ihr zugehörigen Belüftungs- und gegebenenfalls Entlüftungssystem,
so daß insbesondere die Differenzierung zwischen Trocken-
und Einbrennzone oder eine größere Differenzierung in der
Trockenzone je nach dem frei werdenden Lösungsmittelgehalt in dieser Zone ohne großen Bauaufwand möglich ist. Mit solchen
autonomen Einheiten ist es äußerst einfach, in den verschiedenen Abschnitten einer Anlage das notwendige, eventuell vom nächsten
Abschnitt unterschiedliche Temperaturprofil zu erreichen.
Je nach der Breite der Bestrahlungseinheit, d. h. nach der
Größe ihrer Längserstreckung, können neben den im Mittelbereich vorhandenen Zuluftöffnungen weitere Zuluftöffnungen vorgesehen
werden, deren Querschnittsfläche sich zu den Enden des Portals
hin verkleinern sollten, um einen gleichmäßigen Zuluftstrom in der Behandlungszone zu erzielen.
Ein besonders einfacher Aufbau wird erhalten, wenn die die Zuluftöffnungen enthaltende Portal-Decke und/oder die Portal-Seitenwände
die Wände eines Zuluft-Verteilungsraumes bilden. Hierbei ist nur ein Zuluft-Anschluß, bevorzugt im Bereich
der Portal-Decke erforderlich, in den gleichzeitig ein Reinigungsfilter eingesetzt werden kann. Um über einen solchen Zuluft-Verteilungsraum
eine gleichmäßige Zuführung der Zuluft zu den Zuluftöffnungen zu gewährleisten, können darin angeordnete
Führungselemente dienlich sein, die eine Zwangsführung der
Zuluft bewirken. Neben einem Reinigungsfilter können sowohl in den ZuluftanschluG als auch in den ebenfalls bevorzugt
im Bereich der Portal-Decke angeordneten zentralen Abluftkanal, über den aus den Saugöffnungen abgezogene Abluft abgeführt
wird, jeweils ein Gebläse angeordnet werden. Bei Bestrahlungseinheiten sowohl mit Zuluftgebläse als auch mit Abluftgebläse
können die beiden Gebläse zu einer gemeinsam angetriebenen
Baueinheit zusammengefügt werden»
Um die Handhabung solcher Bestrahlungseinheiten zusätzlich
zu erieichternf ist eine Unterteilung des Portals in zwei
zwei Halbportale bildende Abschnitte* die darüber noch bau-»
gleich sein sollten, möglich* Jede BestrählUhgseinheit sollte
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an mindestens einer Stirnseite, bevorzugt jedoch an beiden Stirnseiten, Anschlußeinrichtungen für u/eitere Portale aufweisen,
die ein Zusammenfügen mehrerer solcher Portale \uie
bereits erwähnt, ermöglicht.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
anhand der Zeichnung. In der Zeichnung zeigt
Figur 1 eine Ansicht auf die Stirnseite einer Bestrahlungseinheit
gemäß der Erfindung,
Figur 2 einen Schnitt entlang der 'Schnittlinie II-II in Figur 1,
Figur 3 die in den Figuren 1 und 2 dargestellte Bestrahlungseinheit mit zwei zusätzlichen Absaugkanälen an den
Außens eiten,
Figur 4 eine aus mehreren Bestrahlungseinheiten zusammengestellte Bestrahlungsanlage,
Figur 5 eine gegenüber der in Figur 4 gezeigten Anlage geringfügig
geänderte Anlage und
Figur 6 eine Bestrahlungseinheit, die in zwei Halbportale unterteilt ist.
Wie in Figur 1 schematisch dargestellt ist, ist die Bestrahlungs einheit in Form eines Portals mit beitenwände bildenden Abschnitten
1 und einem Decken-Abschnitt 2 ausgebildet. An den freien Enden der Seitenwände 1 sind Laufrollen 3 angeordnet,
auf denen das Portal verschoben werden kann. An der Innenseite des Portals, und zwar an der Innenseite der Seiten-Wände
1 und der Decke 2 ist eine Vielzahl von einzelnen stabförmigen
IR-Strahl>&rn 4 horizontal ausgerichtet mit Abstand
zueinander angeordnet. Anstelle dieser IR-Strahler 4 können
auch einzelen UV-Sbrahler eingesetzt werden. Zwischen den
einzelnen IR-Strahler-Reihen ist eine Vielzahl von Zuluft-
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Öffnungen 5 vorgesehen, und zwar in einer Anordnung, daß sie fünf vertikale Reihen bilden. Der Öffnungsquerschnitt
der Zuluftöffnungen nimmt von der mittleren Reihe zu den äußeren Reihen hin ab. Hierdurch wird erreicht, daß über
den Mittelbereich des Portals wesentlich mehr Luft der Behandlungszone
zugeführt wird als über den äußeren Bereich; eine gleichmäßige Belüftung der Behandlungszone ist so möglich.
Selbstverständlich können die Zuluftöffnungen jeden strömungsgünsti^en
Querschnitt aufweisen. Auch ist eine Anordnung in fünf Reihen nicht erforderlich. Wesentlich ist nur, daß
sich deren Querschnittsfläche vom Mittelbereich zu den Stirnflächen
des Protals hin in horizontaler Richtung gesehen verkleinern. Die Zuluft tritt bei der in Figur 2 gezeigten
Ausführungsform zunächst über einen an der Decke des Portals,
angeordneten Zuluftkanal 6 in einen Zuluft-Verteilungsraum 7,
über de.t dann auf die Zuluftöffnungen 5 die Zuluft gleichmäßig
verteilt wird, wozu zusätzliche Luft-Führungselemente 8 im
Verteilungsraum 7 /orgesehen sind.
An den Außenseiten der Bestrahlungseinheit nach Figur 2 können jeweils Absaugkanäle 9 lösbar befestigt sein, beispielsweise
mittels Flanschverbindung, die an ihrer Innenseite Saugöffnungen
oder Schlitze 10 aufweisen, über die die aus den Zuluftöffnungen
5 in die Behandlungszone austretende, über einen in dem Zuluftkanal 6 angeordneten Filter 11 gereinigte Luft, abgesaugt
s wird. Diese abgesaugte Luft tritt über einen an der Oberseite
jedes Absaugkanal es 9 angeordneten Abluftkanal 12 aus, wo sie zuvor in einem in dem Abluftkanal 12 angeordneten weiteren
Filter 13 gereinigt werden kann. Lufteintritt und Luftaustritt « sind durch die Pfeile 14 bzw. 15 angedeutet.
! Falls es erforderlich ist, können mehrere Bestrahlungseinheiten,
wie sie in Figur 3 dargestellt sind, zu längeren s Baueinheiten oder Kanälen über Änschlußeinrichtungen 16 aneinander
gekoppelt werden, wie dies schematisch in Figur 4 gezeigt ist.
Bei der Anordnung n^ch Figur 5 besteht jede Bestrahlungseinheit aus einem die Zuluftöffnungen 5 aufweisenden Portalabscnnitt
und einem einzelnen, auf einer Seite angeordneten Absaugkanal 9. Der Bestrahlungskanal weist abwechselnd einen
Absaugkanal 9 und einen Portalabschnitt mit den Zuluftöffnungen auf. Es ist aber auch eine Anordnung denkbar, bei der zwei
die Zuluftöffnungen aufweisende Portalabschnitte ohne einen
Abluftkanal 9 direkt aneinander gekoppelt sine, wie dies im linken Teil der Anordnung nach Fitj-ur 5 ersichtlich ist.
Zur besseren Handhabung, aber auch zur einfacheren Herstellung,
ist das in Figur 6 gezeigte Portal in zwei zwei Halbportale 16 bildende Abschnitte unterteilt; diese Abschnitte sind
im Deckenbereich der Bestrahlungseinheit miteinander verschraubt,
Claims (1)
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iHanau, 14. November 1984
ZPL-eG/ami
J 3Heraeus Quarzschmelze GmbH 4 Gebrauchsmusteranmeldung "Bestrahlungseinheit in Form eines Portals, insbesondere
als Trocken- und Einbrennkanal für die
Automobilindustrie"Schutzansprüche . Bestrahlungsei ;heit in Form eines Portals, das wenigstens
mit mehreren IR-Strahlern bestückt ist, insbesondere als
Trocken- und Einbrennkanal für die Automobilindustrie,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Portal-Decke (2) und/
oder den Portal-Seitenwänden (l) mindestens in einem Mittel
bereich hinsichtlich deren horizontaler Erstreckung Zuluft
öffnungen (5) vorgesehen sind.. Bestrahlungseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens an einer Stirnseite des Portals ein Absaug
kanal (9) angeordnet ist mit zum Portal-Innern ausgebildeten
Saugöffnungen (10).. Bestrahlungseinheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Absaugkarial (9) die Stirnseite des Portals voll
ständig umlaufend angeordnet ist.. Bestrahlungseinheit nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Absaugkanal (9) lösbar befestigt ist.(«( J *·*· ι mi— |2 ,nt
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·■ · ii I Ik «ei·5. Bestrahlungseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß neben den Zuluftöffnungen (5) im Mittelbereich weitere Zuluftöffnungen (5) in der Portal-Decke (2) und/oder den Portal-Seitenwänden (1) ausgebildet sind, deren Querschnittsfläche sich vom Mittelbereich zu den Stirnflächen des Portals hin in horizontaler Richtung gesehen verkleinern.6. Bestrahlungseinhei4: nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Zuluftöffnungen (5) enthaltende Portal-Decke (2) und/oder die Portal-Seitenwände (1) Wände eines Zuluft-Verteilungsraumes (7) bilden.7. Bestrahlungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Portal-Decke (2) einen Zuluft-Anschluß (6) aufweist.8. Bestrahlungseinheit nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Zuluft-Verteilungsraum (7) Luft-Führungselem,snte (8) angeordnet sind.9. Bestrahlungseinheit nach Anpspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Zuluft-Anschluß (6) ein in den Verteilungsraum Zuluft zuführendes Gebläse angeordnet ist.10. Bestrahlungseinheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Portal-Decke (2) ein aus dem mindestens einen Abluftkanal (12) Abluft aösaugendes Gebläse angeordnet ist.11. Bestrahlungseinheit nach Anppruch 9 dnd 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Zuluft-Gebläse und das Abluft-Gebläse eine gemeinsam angetriebene Baueinheit bilden.12. Bestrahlungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Portal in zwei zwei Hälbportale (16) bildende Abschnitte unterteilt ist.13. Bestrahlungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Portal an mindestens einer seiner Stirnflächen Anschlußeinrichtungen für ein weiteres Portal aufweist.
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