DE3836147A1 - Reinraumdecke - Google Patents
ReinraumdeckeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Reinraumdecke gemäß dem
Obergriff des Anspruches 1.
Unter einem Tragprofilwerk (auch Profiltragwerk
genannt) ist ein ebenes horizontales Gitterwerk aus
Profilträgern, bspw. aus T-Profilstählen, oder im
einfachsten Fall nur ein eine rechteckförmige Öffnung
bildender horizontaler rechteckiger Rahmen aus Profil
trägern, bspw. T-Profilträgern, verstanden. Die
Profilträger, die man auch als Profilstäbe, Profil
stangen usw. bezeichnen kann, weisen über ihre Länge
oder im wesentlichen über ihre Länge konstantes Profil
oder im wesentlichen konstantes Profil auf. Das
Gitterwerk hat eine Mehrzahl von rechteckförmigen
Öffnungen oder in manchen Fällen auch nur eine einzige
rechteckförmige Öffnung, die von den Profilträgern
begrenzt werden bzw. wird.
Die in einen Reinraum eingeführte Reinluft muß extrem
rein sein, wie sie bspw. durch Filterung mit HEPA-
Filtern erreicht werden kann. Und zwar darf die in den
Reinraum eingeleitete Reinluft nur relativ wenig Par
tikel geringer Größen enthalten. Die Reinluft unter
teilt man in Reinheitsklassen.
Üblicherweise wird in einen Reinraum nur von der
Reinraumdecke aus durch das oder die an ihr angeord
neten Reinluft-Filter hindurch Luft in den Reinraum
eingeblasen, wobei diese Luft dann in dem Reinraum
entstehende, in die Luft gelangende Verunreinigungen
wieder abführt, da sie aus dem Reinraum fortlaufend
als Abluft abgesaugt wird, bspw. durch einen Loch-
oder Gitterboden des betreffenden Reinraumes hindurch.
Die Abluft kann wieder wie üblich zum Teil als Umluft
zurückgeführt und zum Teil als Fortluft nach außen aus
dem Gebäude herausgeführt werden.
Eine Reinraumdecke, auf die sich die Erfindung be
zieht, weist mindestens ein Reinluft-Filter auf, durch
das Reinluft in den Reinraum einströmt. Im allgemeinen
weist die Reinraumdecke eine Mehrzahl von Reinluft-
Filtern auf, vorzugweise eine relativ große Anzahl von
Reinluft-Filtern, zum Beispiel zweckmässig mindestens
zehn Reinluft-Filter, oft auch mehr als hundert
Reinluft-Filter. Dabei können sämtliche durch die
Profilträger gebildeten rechteckförmigen Öffnungen des
Tragprofilwerkes mit je einem ein- oder mehrteiligen
Reinluft-Filter besetzt sein oder es kann auch nur
vorgesehen sein, daß nicht alle diese Öffnungen mit je
einem Reinluft-Filter besetzt sind. Die nicht mit
Reinluft-Filtern besetzten rechteckförmigen Öffnungen
des Tragprofilwerkes sind oder können mit sie über
deckenden luftdichten Verschlüssen, bspw. Paneelen,
Abdeckblechen oder dergl. versehen bzw. versehen sein,
durch die hindurch keine Luft in den Reinraum ein
strömen kann.
Es war bisher üblich, die Luft, die die Reinluft-
Filter einer solchen Reinraumdecke durchströmt und in
den Reinraum als Reinluft einströmt, ausschließlich
mittels eines außerhalb des betreffenden Gebäuderaumes
angeordneten großen Ventilators zu fördern, wobei
diese Luft über Leitungen zu den Reinluft-Filtern
zugeordneten Hauben geleitet wird, die im Zwischenraum
zwischen der Reinluftdecke und der Massivdecke des
betreffenden Gebäuderaumes angeordnet sind, wobei pro
Reinluft-Filter je eine Haube vorgesehen ist. Bei
einer bekannten Reinraumdecke dieser Art (DE-OS 34 22
900) werden die einzelnen Reinluft-Filter mittels
Klemmprofilen getragen und jedes Filter kann dadurch
entfernt und ersetzt werden, indem es außer Eingriff
mit dem Klemmprofil gebracht und mit oder ohne Klemm
profil aus der Öffnung des Tragprofilwerkes nach unten
herausgenommen wird. Nachteilig ist u.a., daß die in
die Hauben einzuleitende Luft bis zu ihnen von einer
außerhalb des Gebäuderaumes befindlichen zentralen
Luftfördereinrichtung über ein umfangreiches Luft
leitungssystem zugeleitet werden muß, was baulich
aufwendig ist und auch die Wartung der Gesamtanlage
erschwert, weil erforderliche Wartungsarbeiten, die in
dem Zwischenraum (Plenum) zwischen der Massivdecke des
Gebäuderaumes und der Reinraumdecke ausgeführt werden
müssen, infolge der Vielzahl von verlegten Luft
leitungen nur unter äußerst ungünstig engen Platzver
hältnissen vorgenommen werden können.
Es ist auch eine Reinraumkabine bekannt (DE-OS 35 13
902), deren Reinraumdecke durch eine ein Reinraum-
Filter und einen Radiallüfter aufweisendes Luftreini
gungsgerät gebildet ist, das nur von oben her auf die
Kabine aufsetzbar ist. Dieses Luftreinigungsgerät ist
jedoch zumindest in vielen Fällen schwierig zu mon
tieren, zu reparieren und zu warten. Auch ist die
Grundfläche einer solchen Kabine beschränkt.
Es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine Reinraumdecke
der im Oberbegriff genannten Art zu schaffen, die auch
für Reinräume mit größeren und praktisch beliebig
großen Grundflächen geeignet ist. Sie soll dabei keine
schwierigen Montageprobleme aufwerfen, wartungsfreund
lich und reparaturfreundlich sein.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Reinraumdecke
nach der DE-OS 34 22 900 durch die im Kennzeichen des
Anspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Indem bei der erfindungsgemäßen Reinraumdecke dem oder
jedem der ein- oder mehrteiligen Reinluft-Filter,
wobei jedes solches Reinluft-Filter einer nur ihm
zugeordneten Öffnung des Tragprofilwerkes der Rein
raumdecke zugeordnet ist, je ein gesondertes Ventila
tormodul zugeordnet ist, das nur die Luft fördert, die
das ihm zugeordnete Reinluft-Filter durchströmt, kön
nen die bisher im Plenum oberhalb der die Reinraum
decke bildenden oder aufweisenden Zwischendecke
erforderlichen umfangreichen Luftleitungen, die zu dem
oder den einzelnen Reinluft-Filtern führten, entfal
len. Auch kann ein zentraler Ventilator ganz in Fort
fall kommen oder durch einen leistungsschwächeren
ersetzt werden. Und zwar kann die Reinraumdecke die
Decke oder Zwischendecke einer Reinraumkabine oder
eine Zwischendecke eines Gebäuderaumes sein oder einen
Bereich einer solchen Zwischendecke bilden, die im
Abstand unterhalb der Massivdecke des Gebäuderaumes
angeordnet ist und jedes Ventilatormodul kann direkt
aus dem Plenum zwischen der Massiv- und der Zwischen
decke die von ihm zu fördernde Luft ansaugen. Dabei
ist es auch möglich, daß die Ventilatormodule selbst
die Luft in das Plenum einsaugen oder es kann auch
vorgesehen sein, konditionierte oder unkonditionierte
Luft in das Plenum durch mindestens einen außerhalb
des betreffenden Gebäuderaumes angeordneten Ventilator
zu fördern, Beispielsweise kann oft zweckmäßig vorge
sehen sein, in das Plenum Luft durch den Ventilator
einer Klimazentrale zu fördern. Es entfallen dabei
ebenfalls Luftleitungen innerhalb des Plenums zu dem
oder den Ventilatormodulen. Die erfindungsgemäße
Reinraumdecke ist dabei, gleichgültig, ob sie ein
Ventilatormodul oder eine mehr oder weniger große
Anzahl von an dem Tragprofilwerk angeordneten Venti
latormodulen aufweist, leicht zu montieren und und die
Wartung und Reparatur des oder der Ventilatormodule
und der Reinraum-Filter sind problemlos und einfach
durchzuführen.
Die bei Reinraumdecken bisher üblichen Hauben und die
zu ihnen führenden Luftleitungen können entfallen. Da
mit wird das zwischen der Reinraumdecke und der Mas
sivdecke vorhandene Plenum nunmehr nicht mehr durch
Luftleitungen verstopft und ist so leichter zugäng
lich. Auch sind außer dem oder den Reinluft-Filtern
auch das oder die Ventilatormodule von der Reinraum
decke nach unten in den Reinraum hinein abnehmbar. Man
kann das oder die Ventilatormodule also einfach vom
Reinraum aus an die Reinraumdecke ansetzen und wieder
in den Reinraum hinein abnehmen. Die Haltemittel für
das oder die Ventilatormodule und auch für das oder
die Reinluft-Filter können dabei so ausgebildet sein,
daß sie ebenfalls vom Reinraum aus gelöst und ge
gebenenfalls abgenommen werden können oder daß man sie
von dem Plenum zwischen der Reinraumdecke und der
Massivdecke auslöst. Und zwar ist dies immer dann
möglich, wenn, was normalerweise der Fall ist, das
Plenum zwischen der Massivdecke und der Reinraumdecke
so groß ist, daß es von Personen betreten werden kann
und sie in ihm Arbeiten ausführen können, welche
Arbeiten in diesem Falle dann ohne weiteres dem Lösen
der Haltemittel des oder der Ventilatormodule bzw.
deren Anziehen wie auch gegebenenfallls von Halte
mitteln des oder der Reinluft-Filter dienen können.
Dagegen wäre es, wenn überhaupt möglich, sehr schwie
rig, von diesem Plenum aus Wartungs- und Reparatur
arbeiten an dem oder den Ventilatormodulen vorzunehmen
oder sogar ein ausgefallenes Ventilatormodul gegen ein
neues auszutauschen.
Durch die Erfindung ist also eine Reinraumdecke ge
schaffen, die besonders einfach und kostensparend
gewartet und repariert werden kann. Auch ist sie
leicht zu montieren und es entfallen auch die umfang
reichen Luftleitungen, die bisher erforderlich waren,
um die von einem außerhalb des Gebäuderaumes befind
lichen Ventilator geförderte Luft zu den Reinluft-Fil
tern zu leiten.
Das Reinluft-Filter kann bei der Erfindung von
irgendeiner geeigneten Art sein, bspw. ein HEPA-Filter
sein, das die gewünschte Reinheitsklasse ergibt, bspw.
die Reinheitsklasse 100.
Die Öffnung oder Öffnungen des Tragprofilwerkes sind
rechteckförmig. Hierunter ist sowohl quadratisch als
auch andere Rechteckform verstanden.
Das einem Ventilatormodul zugeordnete Reinluft-Filter
kann in vielen Fällen zweckmäßig am Gehäuse, vorzugs
weise ganz oder teilweise innerhalb des Gehäuses des
Ventilatormoduls lösbar befestigt sein. Es ist jedoch
in vielen Fällen auch zweckmäßig, vorzusehen, daß das
einem Ventilatormodul zugeordnete Reinluft-Filter am
Tragprofilwerk angeordnet ist, vorzugsweise unterhalb
des Ventilatormoduls.
Dabei kann in vielen Fällen zweckmäßig vorgesehen
sein, daß das Reinluft-Filter unabhängig von dem zuge
ordneten Ventilatormodul von der Reinraumdecke abge
nommen werden kann oder es kann in vielen Fällen auch
zweckmäßig vorgesehen sein, daß das Reinluft-Filter
jeweils nur zusammen mit dem Ventilatormodul von der
Reinraumdecke abgenommen werden kann.
Die Haltemittel, die dem Halten des oder der Venti
latormodule und des oder der Reinluft-Filter dienen,
können irgendwelche geeigneten Ausbildungen haben.
Besonders günstig sind Schraubenverbindungen und/oder
die Halterung mittels Spannbügeln und Spannschrauben.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfin
dung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 einen gebrochenen Teilschnitt durch einen
Gebäuderaum mit einer Reinraumdecke gemäß
einem ersten Ausführungsbeispiel der
Erfindung,
Fig. 2 eine auschnittsweise Untenansicht der
Reinraumdecke nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Variante einer Einzelheit der
Reinraumdecke nach Fig. 1 in vergrößerter
Darstellung,
Fig. 4 einen auschnittsweise und gebrochen darge
stellten Teilschnitt durch einen Gebäuderaum
mit einer Reinraumdecke gemäß einem weiteren
Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 5 bis 7 drei unterschiedliche Befestigungs
arten des Gehäuses eines Ventilatormoduls an
einem Profilträger in teilweise geschnittenen
Darstellungen,
Fig. 8 in ausschnittsweise geschnittener Darstellung
eine Befestigungsmöglichkeit von Ventilator
modulen und Filtern, wobei die Filter unab
hängig von den Ventilatormodulgehäusen von dem
Tragprofilwerk nach unten abnehmbar sind,
Fig. 9 einen Längsschnitt durch einen Gebäuderaum mit
Zwischendecke und mehreren Reinraumkabinen.
In Fig. 1 ist ein Auschnitt aus einem Gebäuderaum 60
dargestellt, welcher eine Massivdecke 10 hat, an
welcher eine Mehrzahl von vertikalen, längenver
stellbaren Tragstangen 11 angeordnet sind, die in
größerem Abstand unterhalb der Massivdecke 10, bspw.
im Abstand von 1,5 bis 2 m, eine Reinraumdecke 12
tragen, die eine Zwischendecke dieses Gebäuderaumes 60
bildet, also die Größe des Grundrisses dieses Gebäude
raumes 60 aufweist und in diesem Fall ist die
Zwischendecke dann durchgehend eine Reinraumdecke 12.
Es kann jedoch auch vorgesehen sein, daß die Zwischen
decke die Reinraumdecken mehrerer Reinräume bildet
oder nur bereichsweise eine oder mehrere Reinraum
decken bildet.
Die Reinraumdecke 12 weist ein sich horizontal er
streckendes Tragprofilwerk 13 auf, das aus an den
Tragstangen 11 in gleicher Höhe aufgehängten horizon
talen starren Profilträgern 14 ungefähr T-förmigen
Profils zusammengesetzt ist und auch als Gitterwerk
bezeichnet werden kann. Diese gleiche Profile auf
weisenden Profilträger 14 sind zum Teil sich senkrecht
zur Bildebene erstreckende, durchgehende Längsträger,
die in Fig 1 und 2 zusätzlich mit L bezeichnet sind,
und im übrigen kürzere Querprofilträger, die in Fig. 1
und 2 zusätzlich mit Q bezeichnet sind. Jeder Quer
profilträger Q erstreckt sich zwischen zwei Längs
profilträgern L senkrecht zu ihnen und ist an den
Stoßstellen mit ihnen bspw. unter Zwischenfügung von
Dichtungen oder Dichtungsmasse luftdicht verbunden.
Die Profilträger 14 bilden so eine Mehrzahl von gleich
großen, in vorbestimmtem Raster angeordneten recht
eckförmigen Öffnungen 15, die quadratisch sein können
oder nicht. In Fig. 2 sind diese Öffnungen nicht qua
dratisch. Alle Öffnungen 15 können gleich groß sein
und gleiche Gestalt aufweisen oder in manchen Fällen
können auch mindestens zwei Öffnungen unterschiedlich
groß sein. Jeder dieser Öffnungen 15 kann ein Rein
luft-Filter 16 zugeordnet sein. Wenn nur einer Teil
anzahl oder einer einzigen dieser Öffnungen 15 je ein
Reinluft-Filter 16 zugeordnet ist, dann werden die
anderen Öffnungen bspw. durch Platten oder dgl. luft
dicht verschlossen.
Es sei angenommen, daß in diesem Ausführungsbeispiel
nach Fig. 1 und 2 die Reinraumdecke 12 eine Zwischen
decke des betreffenden Gebäuderaumes sei. Diese Rein
raumdecke 12 unterteilt dann den Gebäuderaum 60 in den
Zwischenraum (nachfolgende Plenum 24 genannt) zwischen
ihr und der Massivdecke 10 und in den unterhalb ihr
befindlichen Reinraum 17, der dem Daueraufenthalt von
hier in Reinluft arbeitenden Personen und sonstigen
Zwecken, für die Reinluft nötig ist, dient.
Die Reinraumdecke 12 darf nur von Luft durchströmt
werden, die in den Reinluft-Filtern 16 gemäß der
gewünschten Reinheitsklasse gefiltert wird, so daß
diese Luft als Reinluft in den an die Reinraumdecke 12
nach unten anschließenden Reinraum 17 einströmt. Diese
durch die Reinraumdecke 12 hindurch in diesen Reinraum
17 einströmende Reinluft ist zweckmäßig die einzige
Zuluft dieses Reinraumes, da in ihn ausser Reinluft
keine andere Luft einströmen soll.
In jede Öffnung des Tragprofilwerkes 13, an welche ein
Reinluft-Filter 16 angesetzt ist, ist über dem Filter
16 ein eine Baueinheit bildendes Ventilatormodul 19
von unten her eingesetzt. Das einzelne, jeweils einen
Bestandteil der Reinraumdecke 12 bildende Ventilator
modul 19 weist ein Gehäuse 20 auf, in welchem ein
durch einen Motor 21 angetriebenes Laufrad 22 ange
ordnet ist, das hier zweckmäßig ein Radiallaufrad
ist. Dieses Radiallaufrad 22 saugt durch einen im Ge
häuse 20 angeordneten Kanal 23 hindurch Luft aus dem
Plenum 24 zwischen der Massivdecke 10 und der Rein
raumdecke 12 an, welche Luft durch eine oder mehrere
nicht dargestellte Einlässe in dieses Plenum 24 ein
strömen kann, welche zweckmäßig konditionierte Luft
sein kann, die auf gewünschte Feuchtigkeit und/oder
Temperatur eingestellt ist.
Das in dem Ventilatormodul 19 angeordnete Laufrad 22
fördert die Luft durch einen Kanal 25 hindurch in
einen dem Reinluft-Filter 16 vorgeordneten ausgangs
seitigen kurzen Schacht 26 des Ventilatormoduls 19, wo
sie sich gleichmäßig verteilt und dann das Reinluft-
Filter 16 durchströmt und aus ihm in vorzugsweise
laminarer Strömung senkrecht nach unten in den Rein
raum 17 einströmt.
Im Innenraum des Gehäuses 20 sind die Luftkanäle be
grenzende schalldämmende Leitwände 27 angeordnet. Das
Laufrad 22 kann, aber braucht nicht in einer Spiral
kammer angeordnet zu sein. Es ist im Gehäuse 20 au
ßermittig angeordnet.
Das Ventilatormodulgehäuse 20 weist an seiner Decke
den Lufteinlaß 29 und an seiner Unterseite den Luft
auslaß auf. An seinem unteren Rand weist es einen
umlaufenden Außenflansch 30 konstanter Breite auf. Auf
diesem Außenflansch 30 liegt eine Ringdichtung 31 auf.
Das Gehäuse 20 ist unter Zwischenschaltung dieser
Ringdichtung 31 an die Unterseite der die von ihm
durchdrungene Öffnung 15 des Tragprofilwerkes 13
umfassenden Längs- und Querprofilträger 14 angedrückt,
so daß zwischen dem Gehäuse 20 und den Profilträgern
14 keine Leckluft hindurchströmen kann. Auch an der
Unterseite des Außenflansches 30 liegt eine Ring
dichtung 33 an, die mittels des Rahmens 32 des betref
fenden Reinluft-Filters 16 an diesen Außenflansch 30
zur luftdichten Abdichtung angedrückt wird, so daß
auch zwischen dem Außenflansch 30 und dem Rahmen 32
keine Leckluft hindurchströmen kann.
Das Andrücken erfolgt dadurch, indem entlang jeder
vertikalen Außenseite des Rahmens 32 ein im Quer
schnitt Z-förmiger starrer Spannbügel 34 sich er
streckt, der mit seinem unteren horizontalen Schenkel
an der Unterseite des betreffenden Rahmenteiles an
liegt. Jeder solcher Spannbügel 34 wird mittels
Schrauben 35, die von unten her in Sackbohrungen
bildende Gewindebohrungen des jeweils zugeordneten
Profilträgers 14 eingeschraubt sind, soweit nach oben
bewegt, daß die Anordnung aus dem betreffenden Rein
luft-Filter 16, den beiden Dichtungen 31 und 33 und
dem Ventilatormodul 19 an die Unterseite der die be
treffende Öffnung 15 umfassenden Profilträger 14 ange
drückt wird. Die Ringdichtungen 31, 33 aller Bau
gruppen 16, 19 bewirken, daß keine Luft aus dem
Zwischenraum (Plenum) 24 zwischen der Reinraum
decke 12 und der Massivdecke 10 in den Reinraum 17
außerhalb der Reinluft-Filter 16 überströmen kann.
Die gesamte von allen Ventilatormodulen 19 geför
derte Luft muß so die den Ventilatormodulen zuge
ordneten Reinluft-Filter 16 durchströmen und strömt
als Reinluft in den Reinraum 17 ein. Leckluft ist
nicht möglich.
Anstelle je eines langen Spannbügels 34 pro Seite des
Reinluft-Filters 16 können an jeder Seite auch jeweils
mehrere kürzere Spannbügel in Abständen nebeneinander
angeordnet sein.
Die Ventilatormodule 19 kann man auch als Ventilator-
Baueinheiten bezeichnen.
Im Betrieb saugen die Ventilatorlaufräder 22 aller
Ventilatormodule 19 Luft aus dem Plenum 24 an. Die
gesamte von ihnen geförderte Luft wird durch die
Reinluft-Filter 16 in den Reinraum 17 eingeblasen. Es
können hohe Luftwechselzahlen vorgesehen sein, vor
zugsweise 50 bis 600, ggfs. auch noch mehr oder
weniger.
Während im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 die Zug-
oder Spannschrauben 35 in Gewindesackbohrungen der
Profilträger 14 eingeschraubt sind, ist in Fig. 3
dargestellt, daß die Profilträger 14 anstelle solcher
Sackbohrungen auch im Querschnitt T-förmige Schlitze
37 aufweisen können. In diese Schlitze sind Nuten
steine 39, d.h. Muttern rechteckförmiger Umrisse
eingesetzt, die auf den Schultern 40 der Schlitze
aufliegen und sich in den Schlitzen 37 nicht drehen
können, jedoch längs verschieben lassen und in diese
Nutensteine 39 sind die die Spannbügel 34 tragenden
Spannschrauben 35 eingeschraubt. Dies vereinfacht die
Montage, da in den Profilträgern 14, die auch hier als
T-Träger ausgebildet sind, keine mit den Bohrungen in
den Spannbügeln 34 fluchtende Gewindesackbohrungen an
geordnet sein müssen. Jede Gewindebohrung eines Nuten
steines 39 kommt bei der Montage von selbst in die
Fluchtung mit der ihr zugeordneten Bohrung des Spann
bügels 34 für die Spannschraube 35, die mit ihrem Kopf
von unten her an dem oberen auswärts gerichteten Arm
des Spannbügels 34 anliegt und in diesen Nuten
stein 39 eingeschraubt ist. Im übrigen entspricht
diese Halterung des jeweiligen Reinluft-Filters 16 der
nach Fig. 1.
Bei der Reinraumdecke 12 nach Fig. 1 und 2, wie auch
nach Fig. 3, wird beim Lösen der Halte- oder Spann
mittel 34, 35, die dem Halten eines Reinluft-Filters
16 dienen, auch das zugeordnete kompakte Ventilator
modul 19 mit gelöst. Dieses Lösen kann vom Reinraum 17
aus durch Herausschrauben der Spannschrauben 35 aus
den Profilträgern 14 erfolgen. Es wird dabei nicht nur
das Reinluft-Filter 16 frei, sondern auch das zuge
ordnete Ventilatormodul 19.
Man kann jedoch auch vorsehen, daß jedes Ventilator
modul 19 am Tragprofilwerk 13 unabhängig vom Filter 16
gehalten wird. Ein Ausführungsbeispiel dieser Art ist
in Fig. 8 dargestellt.
In Fig. 6 ist das jeweilige Reinluft-Filter 16 mittels
Spannschrauben 35 und im Querschnitt Z-förmigen Spann
bügeln 34 für sich an den betreffenden Profilträgern
14 gehalten, indem die Spannbügel 34 seinen Rahmen 32
mit der auf ihm aufliegenden Ringdichtung 33 nach oben
drücken, die hierdurch an die Unterseite eines unteren
Außenflansches 30 des Gehäuses 20 des betreffenden
Ventilatormoduls 19 zur Abdichtung angedrückt wird.
Hierdurch wird auch der Flansch 30 des Ventilatormo
dulgehäuses 20 nach oben gedrückt, und zwar unter
Zwischenfügung einer ringförmigen Dichtung 31, und so
an die Unterseiten der betreffenden Profilträger 14
abgedichtet angedrückt.
Um das Ventilatormodul 19 für sich unabhängig von
einer evtl. Abnahme des Reinluft-Filters 16 am Trag
profilwerk zu halten, sind hier an den vier Umfangs
seiten des Gehäuses 20 des Ventilatormoduls Halte
winkel 49 lösbar mittels Schrauben 56 gehalten. Die
für sie benötigten Durchgangslöcher des Gehäuses 20
sind mittels Dichtungsringen 57 oder Dichtungsmasse
abgedichtet. Die Schrauben 56 sind vom Gehäuseinneren
aus in Gewindelöcher der vertikalen Schenkel der Hal
tewinkel 49 eingeschraubt. In den horizontalen
Schenkeln der Haltewinkel 49 sind Gewindelöcher ange
ordnet, in die Druckschrauben 43 von oben her einge
schraubt sind. Diese Schrauben 43 werden soweit ange
zogen, bis sie straff sitzen. Wenn man ein beliebiges
Reinluft-Filter 16 abnehmen will, löst man die es
haltenden Spannschrauben 35 mit Spannbügeln 34 und
nimmt dieses Reinluft-Filter 16 nach unten vom Trag
profilwerk und zugeordneten Ventilatormodul 19 ab,
bspw. zum Reinigen oder Auswechseln. Das betreffende
Ventilatormodul 19 wird dabei weiterhin mittels der
Schrauben 43 am Tragprofilwerk gehalten. Wenn man es
auch abnehmen will, löst man vom Plenum 24 aus die es
haltenden Druckschrauben 43 und nimmt auch die Halte
winkel 49 oder eine Mindestanzahl von ihnen ab und man
kann dann das Ventilatormodul vom Tragprofilwerk 13
durch die betreffende Öffnung 15 hindurch heraus
nehmen. In diesem Ausführungsbeispiel sind die Schrau
ben 35, 43 nur von oben her schraubbar, also vom
Plenum 24 aus, was möglich ist, da, wie bereits
erwähnt, dieses so groß ist, daß sich in ihm Bedie
nungspersonen bewegen können, die dann die betref
fenden Schrauben 35, 43 lösen und eine oder mehrere im
Reinraum 17 befindliche Personen können dabei das
jeweilige Reinluft-Filter 16 und bei Abnahme eines
Ventilatormoduls 19 auch dieses halten und dann nach
unten von dem Tragprofilwerk weg führen, also in den
Reinraum 17 hinein. Die Montage des Reinluft-Filters
16 und des Ventilatormoduls 19 erfolgt dann in umge
kehrter Richtung ebenfalls vom Reinraum 17 aus, wobei
jedoch die Schrauben 35, 43 vom Plenum 24 aus ange
zogen werden, wogegen die Schrauben 56 vom Reinraum 17
aus vor Ansetzen des Reinluft-Filters 16 geschraubt
werden.
In Fig. 4 ist eine Reinraumdecke 12 ausschnittsweise
geschnitten dargestellt, die ebenfalls ein Tragprofil
werk 13 aufweist, das mittels längenverstellbaren
Haltestangen 11 an der Massivdecke 10 des betreffenden
Gebäuderaumes im Abstand von dieser Massivdecke 10
gehalten ist und eine Zwischendecke oder ein Bereich
einer Zwischendecke des betreffenden Gebäuderaumes
sein kann. Das Tragprofilwerk 13 weist wieder eine
Mehrzahl von Längsprofilträgern 14 und Querprofil
trägern 14 von hier exakt T-förmigem Querschnitt auf.
Diese Profilträger 14 bilden wiederum eine Mehrzahl
von unter sich gleich großen rechteckförmigen - seien
es quadratische oder nicht quadratische - Öffnungen 15
und in alle Öffnungen 15 oder in eine Teilanzahl oder
in eine einzige dieser Öffnungen ist von unten her
jeweils je ein Ventilatormodul 19 eingesetzt, in des
sen Gehäuse 20 ein Reinluft-Filter 16 eingesetzt ist,
das die gesamte von diesem Ventilatormodul 19 geför
derte Luft filtert und aus ihm strömt dann die hier
durch erzeugte Reinluft in den Reinraum 17 ein. Hier
können wieder alle Öffnungen des Tragprofilwerks 13
mit je einem solchen Ventilatormodul 19 mit einge
setztem Reinluft-Filter 16 besetzt sein oder nur eine
Teilanzahl oder eine einzige dieser Öffnungen. Die
anderen Öffnungen 15 können mit Platten oder dgl.
luftdicht abgeschlossen sein.
In diesem Ausführungsbeispiel bildet das Ventilator
modul 19 zusammen mit dem an ihm lösbar angeordneten
Reinluft-Filter 16 eine Baueinheit 55, die man als
Reinraummodul bezeichnen kann.
Das Tragprofilwerk 13 besteht hier aus streng
T-förmigen Profilträgern 14, deren horizontalen
Querstege sich wie in allen Ausführungsbeispielen
untenseitig befinden. In die beiden horizontalen
Schenkel der Querstege der die betreffenden Öffnungen
15 umfassenden Profilträger 14 sind Bohrungen für
Befestigungsschrauben 46 angeordnet, die dem direkten
Befestigen der Gehäuse 20 der Ventilatormodule 19 und
damit auch der Reinraummodule 55 an den betreffenden
Profilträgern 14 dienen und vom Reinraum 17 aus ge
schraubt werden. Und zwar weist jedes Gehäuse 20 eines
Ventilatormoduls 19 am unteren Ende einen umlaufenden
ebenen Ringflansch 30 auf, der von den Befestigungs
schrauben 46 durchdrungene Löcher aufweist. Die Be
festigungsschrauben 46 durchdringen auch Löcher von
einer auf dem Außenflansch 30 obenseitig aufliegenden
Ringdichtung 31 und sind in Muttern 47 mit Sackge
windelöchern eingeschraubt, die auf den oberen Seiten
der betreffenden Profilträgerschenkel unter Zwischen
fügung von Dichtungsringen 44 aufliegen. Wenn man
wünscht, daß man die Muttern 47 beim Drehen der
Schrauben 46 nicht vom Plenum 24 aus durch eine Person
gegen Drehen halten muß, dann kann man die Muttern 47
gegen Drehen sichern, bspw. sie an den Dichtungsringen
44 und diese an den Profilträgern 14 festkleben. Auch
hier ist absolute luftdichte Verbindung zwischen dem
Gehäuse 20 des einzelnen Ventilatormoduls 19 und den
es umfassenden Profilträgern 14 vorhanden, so daß auch
hier keinerlei Leckluft außerhalb der Gehäuse 20 aus
dem Plenum 24 in den Reinraum 17 überströmen kann.
Vielmehr muß die gesamte, von allen Ventilatormodulen
19 geförderte Luft die Reinluft-Filter 16 durch
strömen.
In dem unteren schachtförmigen Bereich (Schacht) 26
des Gehäuses 20 jedes Ventilatormoduls 19 ist je ein
Reinluft-Filter 16 mittels Zug- oder Spannschrauben 35
und Spannbügeln 34 gehalten. Der Rahmen 32 des zuge
ordneten Reinluft-Filters 16 liegt auf den unteren
horizontalen Schenkeln der Spannbügel 34 auf, deren
oberen horizontalen Schenkel Bohrungen aufweisen, die
von den Spannschrauben 35 durchdrungen sind. Im Innen
raum des Gehäuses 20 ist oberhalb des Reinluft-
Filters 16 ein umlaufender Innenflansch 41 vorgesehen,
auf welchen Hutmuttern 51 luftdicht aufgeschweißt oder
sonstwie luftdicht unbeweglich angeordnet sind, die
Sackgewindebohrungen aufweisen, in die diese Spann
schrauben 35 eingeschraubt sind. Diese Spannschrauben
35 können vom Reinraum 17 aus mit Werkzeugen so ge
dreht werden, daß hierdurch das betreffende Reinluft-
Filter 16 und die auf ihm aufliegende Ringdichtung 33
an die Unterseite des Innenflansches 41 angedrückt
wird, wodurch eine sichere Abdichtung gegen Leckluft
erreicht wird. Man kann hier also das Reinluft-Filter
16 für sich vom Reinraum aus abnehmen, indem man vom
Reinraum aus die es tragenden Spannschrauben 35 ab
schraubt und dann das Reinluft-Filter 16 nach unten in
den Reinraum hinein abnimmt. Man kann es auf umge
kehrten Weg wieder in das Ventilatormodul 19 ein
setzen.
Auch das Ventilatormodul 19 kann man vom Reinraum 17
aus abnehmen, indem man vom Reinraum aus zuerst die in
auf den Profilträgern 14 aufliegende Hutmuttern 51
eingeschraubte, es haltende Befestigungsschrauben 46
abschraubt und es dann aus der betreffenden Öffnung 15
des Profiltragwerkes nach unten in den Reinraum 17
herausnimmt. Die Montage erfolgt wieder umgekehrt.
Wie man aus Fig. 4 auch ersieht, kann man auch das aus
dem Ventilatormodul 19 und dem in ihm lösbar gehalte
nen Reinluft-Filter 16 bestehende Reinraummodul 55
durch Lösen der Schrauben 46 im Ganzen nach unten von
dem Tragprofilwerk 13 abnehmen und es in umgekehrter
Richtung wieder in das Tragprofilwerk einsetzen und
festschrauben.
In Fig. 5 ist eine der Schraubverbindungen der Rein
raumdecke 17 der Fig. 4 zwischen dem Gehäuse 20 des
Ventilatormoduls 19 und einem T-Profilträger 14 des
Tragprofilwerkes vergrößert dargestellt. Die Mutter 47
sitzt mittels eines Bundes auf dem Dichtungsring 44
auf, der auf der Oberseite des betreffenden horizon
talen Schenkels des Profilträgers 14 aufsitzt. Die
Mutter 47 und der Dichtungsring 44 können mit dem
Profilträger 14 zur Drehsicherung verklebt sein. Der
Außenflansch 30 des betreffenden Ventilatorgehäuses 20
wird durch die Befestigungsschraube 46 zusammen mit
der auf ihm aufliegenden, die Seitenwandung des Ge
häuses 20 vollständig umfassenden Ringdichtung 31 an
die Unterseite des Profilträgers 14 angedrückt. Auf
dem Kopf der Befestigungsschraube 46 liegt noch eine
Unterlagscheibe auf, auf der ein Dichtungsring 45
aufliegt, der durch die Befestigungsschraube 46 an die
Unterseite des Außenflansches 30 mit angedrückt wird.
Diese Verbindung ist vollkommen luftdicht.
Es ist nicht notwendig, daß die Ringdichtung 31 von
den Befestigungsschrauben 46 durchdrungen ist. Gemäß
Fig. 6 kann man sie auch seitlich der Befestigungs
schrauben 46 anordnen, wo sie ihre Dichtungsfunktion
in gleicher Weise erfüllt.
Man kann gemäß Fig. 7 das Ventilatormodulgehäuse 20 an
den benachbarten Profilträgern 14 auch ohne Bohrungen
im unteren Außenflansch 30 des Gehäuses 20 dadurch
halten, indem man an der Außenumfangswandung des Ge
häuses 20 Haltestücke 49′ lösbar anordnet, die Gewin
debohrungen für in sie eingeschraubte Druckschrauben
43 aufweisen. Diese Schrauben 43 drücken von oben auf
die Oberseite der zugeordneten Schenkel der T-Profil
träger 14 und drücken hierdurch den Außenflansch 30
mit der auf ihm umlaufend angeordneten Ringdichtung 31
an die Unterseite der Profilträger 14 an, wodurch
ebenfalls eine absolut luftdichte Abdichtung zwischen
dem Gehäuse 20 des Ventilatormoduls 19 und den es um
fassenden Profilträgern 14 des Tragprofilwerkes ge
lingt. Die Haltestücke 49′ sind hier mit je einem mit
ihnen einstückigen Haken 58 von unten her in eine nach
unten offene Umfangsnut 59 des Gehäuses 20 form
schlüssig eingesetzt und werden durch die Schrauben 43
in dieser Umfangsnut gehalten, wenn das Ventilator
modul 19 mit diesen Schrauben 43 auf den zugeordneten
Tragprofilen 14 aufsitzt. Zum Abnehmen des Ventilator
moduls 19 löst man die Schrauben 43 vom Plenum
zwischen der Reinraumdecke und der Massivdecke aus und
eine im Reinraum unterhalb der Reinraumdecke befind
liche Person oder mehrere hier befindliche Personen
können dann das Ventilatormodul 19 nach unten aus der
betreffenden Öffnung 15 des Tragprofilwerkes heraus in
den Reinraum überführen, wo es bspw. repariert oder
gewartet werden kann, oder es kann auf diese Weise
gegen ein anderes Ventilatormodul ausgewechselt wer
den. Auch das erstmalige Einsetzen des Ventilator
moduls 19 bzw. Reinraummoduls 16, 19 in das Trag
profilwerk 13 erfolgt zweckmäßig vom Reinraum aus.
Der in Fig. 9 längsgeschnitten und schematisch darge
stellte Gebäuderaum 60 weist eine im Abstand von sei
ner Massivdecke 10 angeordnete horizontale Zwischen
decke 61 auf. Das dadurch gebildete Plenum 24 können
Personen zur Wartung und Inspektion betreten, doch
dient es nicht dem Daueraufenthalt von Personen. Der
unterhalb der Zwischendecke 61 befindliche Raum 62 ist
dagegen ein Aufenthaltsraum für Personen, die sich
hier beliebig lange aufhalten können, inbesondere hier
ihren Beruf ausüben, also die hier Arbeiten ausführen
können. Doch ist dieser Raum 62 in diesem Ausführungs
beispiel in mehrere unterschiedliche Raumbereiche da
durch unterteilt, indem in diesem Raum 62 zwei Rein
raumkabinen 75, 75′ angeordnet sind, deren Innenräume
Reinräume 17 bilden, wogegen der oder die außerhalb
dieser beiden Kabinen 75, 75′ befindlichen restlichen
Bereiche 79 dieses Raumes 62 keine Reinräume sind,
sondern nur normal klimatisiert.
Der Boden dieses Raumes 62 ist durchgehend ein Loch
boden 64, in welchem also Löcher angeordnet sind, die
in einen obenseitig von dem Lochboden 64 begrenzten
Abluftraum 65 münden, der von aus den Reinräumen 17
und den Raumbereichen 79 durch diesen Lochboden 64
hindurch abgeführter Abluft durchströmt wird, die
durch einen Abluft-Ventilator 73 angesaugt in einen
Kanal 66 einströmt, von dem aus sie zum Teil als
Fortluft 67 nach außen und zum Teil als Umluft zu
einer im betreffenden Gebäude außerhalb des Gebäude
raumes 60 angeordneten üblichen Klimazentrale 70
strömt, der auch Außenluft 71 zuströmt.
Die Klimazentrale 70 weist einen großen Zuluft-Venti
lator 72 und nicht näher dargestellte übliche Luft
konditioniervorrichtungen auf, wie beispielsweise
Vorwärmer, Kühler, Befeuchter, Nachwärmer, Wärmerück
gewinner oder dergleichen. Die konditionierte Zuluft
wird vom Ventilator 72 durch einen Kanal 74 hindurch
in das Plenum 24 eingeleitet, in dem keine Luft
leitungen verlegt sind. Von dem Kanal 74 können noch
ein oder mehrere, zu mindestens einem anderen Gebäude
raum führende Luftkanäle abzweigen.
Im Raum 62 sind die beiden Reinraumkabinen 75, 75′
installiert, deren Reinraumdecken 12 durch Längs-
und Quertragprofile 14 gebildete Tragprofilwerke 13
aufweisen, die durch die diesen Kabinen 75, 75′ zuge
ordneten Bereiche eines der gesamten Zwischen
decke 61 zugeordneten Gesamttragprofilwerkes 13′ mit
gebildet sind. Das Gesamttragprofilwerk 13′ ist aus
Längs- und Quertragprofilen 14 wie die Tragprofilwerke
13 nach den Fig. 1 und 4 zusammengesetzt. Die hier
durch gebildeten rechteckförmigen Öffnungen des Ge
samttragprofilwerkes 13′ sind bei den Reinraumkabinen
75, 75′ wiederum mit 15 und außerhalb dieser Reinraum
kabinen mit 15′ bezeichnet. Diese Öffnungen 15, 15′
können gleich groß oder es können auch mindestens zwei
solche Öffnungen unterschiedlich groß sein.
Die Reinraumdecke 12 der Reinraumkabine 75 weist ein
einziges Ventilatormodul 19 und ein ihm zugeordnetes
einziges ein- oder mehrteiliges Reinluft-Filter 16
auf. Das Ventilatormodul 19 und das zugeordnete Rein
luft-Filter 15 können beispielsweise gemäß Fig. 1 oder
4 ausgebildet und am hier nur einen rechteckförmigen
Rahmen bildenden Tragprofilwerk 13 der Reinraumdecke
12 der Kabine 75 angeordnet sein, so daß sie beide in
den Reinraum 17 der Reinraumkabine 75 hinein abge
nommen und vom Reinraum 17 aus zu der Reinraumdecke 12
in die an ihr vorgesehenen Stellungen einzeln oder zu
sammen gebracht werden können.
Die Reinraumkabine 75′ weist eine Reinraumdecke 12
auf, die ein mehrere rechteckförmige Öffnungen 15
aufweisendes Tragprofilwerk 13 aufweist, das ein Be
reich des Gesamttragprofilwerkes 13′ der Zwischendecke
61 ist. An jeder Öffnung 15 sind auch hier je eine
Reinluft-Filter 16 und je ein zugeordnetes Ventilator
modul 19 bspw. wie in Fig. 1 oder 4 angeordnet.
In die Reinraumkabinen 75, 75′ strömt ausschließlich
Luft ein, und zwar nur durch die Reinraumdecken 12
hindurch, die durch die Reinluft-Filter 16 so extrem
gefiltert ist, daß sie Reinluft bspw. der Reinheits
klasse 100 oder einer höheren oder niederen Reinheits
klasse ist, wobei die Reinheitsklassen für beide
Kabinen 75, 75′ auch durch entsprechende unter
schiedliche Reinluft-Filter 16 unterschiedlich vor
gesehen sein können, wenn dies aus irgendwelchen
Gründen erwünscht sein sollte.
Der Zuluftventilator 72 liefert die Zuluft in das
Plenum 24 mit einem Druck, der in keinem Fall aus
reichend wäre, daß diese Zuluft die Reinluft-Filter 16
mit solch hohen Volumenströmen durchströmen könnte,
wie es die notwendigen großen Luftwechselzahlen von
bspw. 50 bis 600 für die Reinräume 17 der Kabinen 75,
75′ erfordern. Die für die Reinraumkabinen 75, 75′
erforderlichen hohen Luftwechselzahlen werden deshalb
durch die Ventilatoren der Ventilatormodule 19 be
wirkt.
Der vom Zuluftventilator 72 im Plenum 24 erzeugte
Luftdruck ist jedoch ausreichend, um den nicht von den
Ventilatormodulen 19 angesaugten Teil der Zuluft in
die keine Reinräume bildenden Raumbereiche 79 zu
fördern, in die er durch an der Zwischendecke 61 be
festigte Lochplatten 72 hindurch einströmt, die eine
oder mehrere oder alle Öffnungen 15′ des Gesamt
tragprofilwerkes 13 überdecken. Wenn nicht alle
Öffnungen 15′ mit solchen Lochplatten oder dgl.
überdeckt sind, können die restlichen Öffnungen 15′
durch luftdichte Absperrplatten, Absperrbleche oder
dgl. luftdicht verschlossen sein und/oder in sie
Leuchten oder dgl. eingesetzt sein. Die in diese
Raumbereiche 79 einströmende Zuluft ist keine
Reinluft, da sie nicht die Anforderungen an Reinluft
erfüllt. Auch sind die Luftwechselzahlen in diesem
Raumbereich 79 wesentlich kleiner als die der Rein
räume 17 der Reinraumkabinen 75, 75′.
Claims (12)
1. Reinraumdecke, welche ein Tragprofilwerk mit einer
Mehrzahl von durch seine Profilträger gebildeten
rechteckförmigen, vorzugsweise gleich großen
Öffnungen oder eine einzige rechteckförmige
Öffnung aufweist, wobei dieser Öffnung oder
zumindest einer dieser Öffnungen ein Reinluft-
Filter zugeordnet ist und die gesamte in den
Reinraum von der Reinraumdecke aus einzuleitende
Reinluft aus diesem mindestens einen Reinluft-
Filter in den Reinraum einströmt, wobei das
mindestens eine Reinluft-Filter an der es auf
weisenden Reinraumdecke so angeordnet ist, daß es
von ihr nach unten in den Reinraum abnehmbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß dem oder jedem
Reinluft-Filter (16) je ein Ventilatormodul (19)
zugeordnet ist, daß das Ventilatormodul ein Ge
häuse (20) und ein in ihm angeordnetes Ventilator
laufrad (22) aufweist, wobei das Ventilatorlaufrad
stromaufwärts des diesem Ventilatormodul zugeord
neten Reinluft-Filters (16) angeordnet ist und das
dem Fördern der dieses Reinluft-Filter durch
strömenden Luft dient, und daß dieses Ventilator
modul so ausgebildet und an der es aufweisenden
Reinraumdecke (12) so angeordnet ist, daß es nach
Lösen von es an der Reinraumdecke haltenden Halte
mitteln in den Reinraum abnehmbar und vom Reinraum
aus wieder in seine vorgesehene Stellung an der
Reinraumdecke bringbar ist.
2. Reinraumdecke nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das dem Ventilatormodul (19) zuge
ordnete Reinluft-Filter am Gehäuse des Ventilator
moduls, vorzugsweise in einem Schacht (26) dieses
Gehäuses (20) lösbar befestigt ist.
3. Reinraumdecke nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß im Schacht (26) an dessen Umfangs
wandung innenseitig ein umlaufender Innenflansch
(41) angeordnet ist, an den der unterhalb ihm
befindliche Rahmen (32) des diesem Ventilatormodul
zugeordneten Reinluft-Filters (16) unter Zwischen
fügung einer Dichtung mittels lösbaren Haltemit
teln (34, 35) angedrückt ist.
4. Reinraumdecke nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das einem Ventilatormodul (19) zuge
ordnete Reinluft-Filter (16) am Tragprofilwerk
(13) lösbar angeordnet ist, vorzugsweise unterhalb
des Ventilatormoduls.
5. Reinraumdecke nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse
(20) des Ventilatormoduls (19) an seinem unteren
Rand einen nach außen gerichteten, umlaufenden
unteren Flansch (30) aufweist, der mittels Halte
mitteln am Tragprofilwerk lösbar gehalten ist.
6. Reinraumdecke nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Rahmen (32) des einem Ventila
tormodul (19) zugeordneten Reinluft-Filters (16)
unterhalb des unteren Flansches (30) des Gehäuses
des Ventilatormoduls angeordnet und unter
Zwischenfügung einer Dichtung (33) an die Unter
seite dieses Flansches mittels Haltemitteln (34,
35) angedrückt ist.
7. Reinraumdecke nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Halte
mittel Spannbügel (34) aufweisen, die an den
Rahmen (32) des betreffenden Reinluft-Filters (16)
von unten her ansetzbar und mittels an den betref
fenden Profilträgern (14) oder am Ventilatormodul
gehaltenen Schrauben höhenverstellbar sind.
8. Reinraumdecke nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Außenflansch (30)
des Gehäuses (20) des Ventilatormoduls (19) unter
Zwischenfügung einer Dichtung (31) an die zuge
ordneten Profilträger (14) des Tragprofilwerkes
von unten her mittels Haltemitteln angedrückt ist.
9. Reinraumdecke nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß außenseitig
am Gehäuse (20) des Ventilatormoduls (19) oberhalb
der benachbarten Profilträger (14) des Tragprofil
werkes Vorsprünge (49; 49′) vorzugsweise lösbar
angeordnet sind, die an den Profilträgern (14)
sich obenseitig abstützende Druckschrauben führen,
die den Außenflansch (30) des Gehäuses an die
Unterseite der betreffenden Profilträger (14) an
drücken, wobei eine Dichtung (31) zwischen dem
Außenflansch (30) und den Profilträgern angeordnet
ist.
10. Reinraumdecke nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Profil
träger (14) nach unten offene Längsschlitze (37)
aufweisen, die Schultern (40) aufweisen, auf denen
Nutensteine (39) aufliegen, in die dem Halten der
Ventilatormodule (19) und/oder der Reinluft-Filter
(16) dienende Schrauben (35) eingeschraubt sind,
wobei diese Schrauben vorzugsweise Spannbügel (34)
tragen.
11. Reinraumdecke nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine
Zwischendecke eines Gebäuderaumes ist, der einen
einzigen Reinraum aufweist.
12. Reinraumdecke nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Bereich (13)
einer Zwischendecke (61) eines Gebäuderaumes (60)
bildet und der ihr zugeordnete Reinraum ein in dem
betreffenden Gebäuderaum befindlicher Reinraum
ist, der nur einen Teilbereich des von der
Zwischendecke obenseitig begrenzten Raumes (62)
dieses Gebäuderaumes bildet, wobei in diesem Raum
ein einziger Reinraum oder eine Mehrzahl solcher
Heinraume vorgesehen sein können.
Priority Applications (1)
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DE3836147A DE3836147C2 (de) | 1988-10-23 | 1988-10-23 | Reinraumdecke |
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