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Erfindungsgebiet
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Die
vorliegende Anmeldung bezieht sich auf die Konstruktion von Reinräumen und
insbesondere auf HEPA, ULPA und ähnliche
Hochleistungsfiltersystemefür
Reinräume.
Reinräume
sind geschlossene Räume,
in denen die Umgebungsluft wiederholt gefiltert wird, so dass sie
im Wesentlichen frei von Schwebstoffen ist, z. B. Anlagen, in denen
die Luft zum Herausfiltern von Schwebstoffen, die größer als 0,3
Mikron sind, mit HEPA-Filtern und zum Herausfiltern von Schwebstoffen,
die größer als
0,12 Mikron sind, mit ULPA-Filtern feingefiltert wird. Der Begriff "HEPA" bezieht sich hier
auf HEPA- und/oder ULPA-Filter und andere ähnliche Hochleistungsfilter. Reinräume kommen
allgemein in der Pharmazie, der Medizin und der Elektronik zur Anwendung.
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Stand der Technik
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Üblicherweise
ist eine Anordnung aus Filtereinheiten in der Decke oder den Wänden eines
Reinraums angeordnet. Der Begriff "Reinraumdecke" bezieht sich hier entweder auf eine Überkopfanordnung oder
eine Seitenwandanordnung von Filtereinheiten. In allen Fällen wird
die Raumluft gesammelt, rezykliert und unter Druck zu den Filtereinheiten
geführt. Ein
zu filterndes Luftvolumen wird üblicherweise
an der stromaufwärtigen
Seite der Filtereinheit mit Druck beaufschlagt, damit das Filtermedium
durchströmt werden
kann. Der Begriff "Plenum" bezieht sich hier auf
den Raum, in dem die Luft vor dem Durchströmen des Filtermediums unter
relativ höherem
Druck steht als an der Auslassseite des Filters. In einer großen Filteranlage
ist das Plenum ein großvolumiger
Raum über
der Reinraumdecke. In einer kleinen Anlage wie einer Werkbankvorrichtung
ist die Filtereinheit üblicherweise
in einem Gehäuse
mit einem Gebläse kombiniert,
was dazu dient, die Luft zum Durchströmen des Filtermediums mit Druck
zu beaufschlagen. Die im Plenum enthaltene unter Druck stehende
Luft passiert die Rückseite
der Filtereinheiten, das Filtermedium in den Filtereinheiten und
die Vorderseite der Filtereinheiten, wonach sie wieder in den Reinraum oder
zur Werkbank geführt
wird. Da die Filtereinheiten von relativ beschränkter Größe sind (eine übliche Einheit
ist nur zwei mal vier Fuß groß) und da
oft eine sehr große
Fläche über einem
Reinraum versorgt werden muss (oft so groß wie mehrere Fußballplätze), sind
mehrere der Filtereinheiten nebeneinander in einer seitlich und
länglich
erweiterten Anordnung montiert, und die Anordnung ist gegen eine
Leckage von ungefilterter Luft aus dem Plenum abgedichtet. Das Problem
der Montage und Abdichtung der Filteranordnung wurde in der Vergangenheit
dadurch gelöst,
dass große
abgehängte
Gitter montiert wurden, auf die die Filtereinheiten platziert wurden.
Diese Gitter sind häufig
trogförmig,
wobei die Einzelfiltereinheiten in ein gegebenes Rechteck des Gitters
eingepasst sind, wobei ein vorstehender Abschnitt der Filtereinheiten
in ein gelförmiges
Dichtungsmittel, das sich im Trog befindet, eingetaucht ist. Das
Dichtungsmittel und die Filtereinheitsabschnitte wirken zusammen,
um sicherzustellen, dass Luft aus dem Plenum nur durch die Filtereinheiten
in den Reinraum strömt. Die
Gittertröge
haben eine gewisse Breite, durch die nicht nur der seitliche Abstand
zwischen Filtereinheiten vergrößert wird,
sondern ironischerweise auch die Wege für Seitenströme ungefilterter Luft verbreitert
werden. Außerdem
wird durch die Trogbreite der Anteil an gefilterter Luftfläche in der
Reinraumdecke verkleinert, und es entstehen Luftströmungsturbulenzen
zwischen den Filtereinheiten, was Vibration verursacht.
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Gelförmige Dichtungsmittel
sind nur dann wirksam, wenn sie selbst über Jahre hinweg einen gewissen
Grad an Elastizität
oder Fließvermögen behalten,
so dass sie trotz Gelalterung und Vibration der Filtereinheiten
kontinuierlich an den Filtereinheitsabschnitten im Trog anliegen.
Der Ersatz von wirkungslos gewordenen HEPA-Filtereinheiten ist mühsam. Die
einzelnen Einheiten müssen
so hoch aus der gelartigen Masse in den Trögen heraus- und weggehoben werden, dass sie über die
Trogränder gehoben
werden können,
sodann so gekippt oder auf irgendeine Weise abgewinkelt werden,
dass sie durch die von den Trögen
definierte Gitteröffnung passen,
und aus dem Gitter genommen werden. Klebriges gelförmiges Dichtungsmittel
kann Verschmutzungen verursachen. Bei der Installierung der neuen
Filtereinheit findet der umgekehrte Vorgang statt. Möglicherweise
muss mehr gelförmiges
Dichtungsmittel hinzugefügt
werden; diese Gele sind recht teuer.
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Aus
der USP 4,883,511 an Gustin et al. geht ein Reinraumdeckensystem
hervor, bei dem gelförmige
Dichtungsmittel zur Abdichtung von Filtereinheiten verwendet werden,
die in einer vertikal gestuften Anordnung gehalten werden und sich
so gegenseitig ohne die Verwendung eines planaren Gitters aus Trögen tragen.
In der USP 5,329,739 an Madl wird ein Reinraumfiltersystem beschrieben,
bei dem Gruppen aus vier Filtereinheiten zusammen an der Kreuzung
ihrer jeweiligen Ecken durch eine jede Ecke überlappende Scheibe getragen
werden, wobei die Scheibe von einer Tragefläche wie einer Decke herabhängt. Auf
Dichtungsstreifen getragenes gelförmiges Dichtungsmittel dichtet
die Filtereinheiten gegen die Leckage von ungefilterter Luft ab.
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Aus
der DE-OS 37 19 734 sind Einzelfiltereinheiten bekannt, die eine
Haube mit einem Vorfilter sowie einem Ventilator und Feinfiltereinheiten
zur Zufuhr von Reinluft in einen Reinraum in einem Filterrahmen
aufweisen, wobei der Feinfilter von einer Gitterstruktur und die
Haube mit dem Ventilator von der Decke des Raums getragen werden.
Die Haube und der Filterrahmen sind über ein federndes Element, das
verhindert, dass Luft, die nicht durch den Feinfilter gegangen ist,
in den Reinraum strömt,
miteinander in Kontakt. Dank dieser Struktur kann eine weniger massive
Gitterstütze
verwendet werden, da Ventilatorvibrationen nicht an die Gitterstütze übertragen werden.
Trotzdem ist eine Gitterstütze
mit ihren oben genannten Problemen notwendig.
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Aus
der USP 3,808,777 sind mehrere alternative Anordnungen für Filtereinheiten
bekannt. Bei einer ersten Ausführungsform
sind die Filterrahmen an einer Tragestruktur ähnlich der gemeinsamen Gitterstütze befestigt,
indem sie am Befestigungspunkt abgedichtet werden. Dadurch wird
zwar die Verschmutzungen verursachende und teure Gelabdichtung vermieden,
aber das Auswechseln der Filtereinheiten ist nach wie vor mühsam. Bei
einer zweiten Ausführungsform
ist das Filtermedium selbst gegen den Filterrahmen abgedichtet und
kann unabhängig von
der Filtereinheit ausgewechselt werden. Bei dieser Ausführungsform
sind die Filterrahmen fest in der Tragestruktur aufgenommen, oder
als Alternative mit Filtereinheiten, die die zu filternde Luft durch
ein Leitungssystem erhalten. Bei keiner der beiden Varianten lässt sich
die Filtereinheit als solche leicht austauschen.
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Kurzdarstellung der Erfindung
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Durch
die vorliegende Erfindung wird eine Reihe von Verbesserungen in
der Reinraumtechnologie bereitgestellt. Die erfindungsgemäßen Reinraumdecken
haben eine kostengünstigere,
praktischere, einfachere und wirksamere Auslegung. Dichtgele sind
nicht mehr notwendig. Die Einzelfiltereinheiten sind selbsttragend,
ohne irgendeine gemeinsame Tragstruktur mit anderen Filtern. Die
gesamte Gitterstruktur, die bisher sowohl für das Tragen der Reinraumdeckenfiltereinheiten
als auch für
ihr Abdichten gegen Seitenströme
ungefilterter Luft als unabdingbar angesehen wurde, ist dank der
Erfindung unnötig.
Alle Filter sind in einer Ebene, und sie müssen nicht wie im Gustin-Patent
vertikal gestuft werden. Kein Filter wird gemeinsam mit einem benachbarten Filter
getragen, und schon gar nicht mit drei benachbarten Filtern wie
im Madl-Patent. In der vorliegenden Erfindung tragen die Filtereinheiten
selbst innen ihre eigenen einzelnen Tragevorrichtungen, wodurch die
bisher verwendeten großen
Gitter nicht mehr nötig
sind und auch willkürliche
Abstände
zwischen benachbarten Filtereinheiten, die zur Unterbringung des
Filterhaltegitters belassen wurden, nicht mehr notwendig sind. Die
selbsttragenden Einzelfiltereinheiten werden einer Deckenanordnung
hinzugefügt oder
daraus entnommen, ohne die seitlich oder in Längsrichtung benachbarten Filtereinheiten
in Mitleidenschaft zu ziehen. Die Filtereinheiten können ohne Weiteres
in ihre Position gebracht und herausgenommen werden. Benachbarte
Filtereinheiten liegen näher
beieinander als in herkömmlichen
Reinraumdecken, wodurch der Deckenanteil, der aus Filtereinheiten
besteht, vergrößert wird
und Luftströmungen
zwischen den Filtereinheiten, Turbulenzen und damit einhergehende
Vibration verringert werden. Die erfindungsgemäßen Filtereinheiten und die
Filtereinheit-Abhängeanordnungen
wirken zusammen, so dass ein Verriegeln an Ort und Stelle ohne Weiteres möglich ist,
indem die Filtereinheit einfach in Position gegen die installierte
Abhängeanordnung
gebracht und der Filter von unten in die Stütze eingeschnappt wird, ohne langwieriges
Zusammenschrauben von mit Gewinde versehenen Elementen. Umgekehrt lässt sich
die Filtereinheit-Abhängeanordnung
zur leichten Entfernung leicht von unterhalb der Filtereinheit mit
einem zu beschreibenden Abkopplungsmerkmal abkoppeln. Die Filtereinheiten
sind über
ihren schmalen Abstand hinweg gegeneinander abgedichtet. Luftseitenströmungen entlang
den Filtereinheitswänden
werden durch eine anhaftende, geeignet selbsttragende Masse oder
Bahn, die die Lücke
zwischen benachbarten Filtern überbrückt und über jedem
möglichen
Strömungsweg
liegt, blockiert; möglich
wird dies durch die enge Beabstandung der Filtereinheiten. In das
neue Filtertragesystem lassen sich Sprinklersysteme und Deckenlampen
leicht integrieren. Nach Bedarf lassen sich Leereinheiten (rechteckige
Tafeln ohne Filter) für
Filtereinheiten einsetzen, ohne etwas an der Einfachheit, die für die Erfindung kennzeichnend
ist, zu ändern.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der
folgenden Beschreibung.
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Durch
die Erfindung wird dementsprechend eine Reinraumdecke mit einer
Vielzahl von Filtereinheiten bereitgestellt, die jeweils einen Einheitrahmen und
ein darin angeordnetes Filtermedium umfassen, wobei die Einheiten
an Ort und Stelle an einzelnen, von einer Tragefläche getragenen
Bändern,
ohne weitere Stützung
etwa durch ein Gitter oder andere Filtereinheiten, und einer Bandverankerungsklammer
in jeder Filtereinheit innerhalb des Einheitenrahmenumfangs abgehängt sind,
wobei benachbarte der Einheitenrahmen gegen Luftleckage zwischen den
Einheiten abgedichtet sind.
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Durch
die Erfindung wird ferner ein Reinraumfilter bereitgestellt, der
ein segmentiertes Filtermedium in einem Filterrahmen und eine einen
Anker zwischen Mediensegmenten bildende Klammer aufweist, wobei
der Klammeranker am Rahmen angebracht und dazu ausgelegt ist, ein
Band tragend am Filter zu befestigen, wodurch die Filter in einer
Filteranordnung selbsttragend sind.
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Im
Einzelnen wird durch die Erfindung eine Reinraum-Filteranordnung
bereitgestellt, die eine Vielzahl an Einzelfiltereinheiten umfasst,
die für
die Zufuhr gefilterter Luft in einen Reinraum angeordnet sind, wobei
jede der Einzelfiltereinheiten eine Abhängeanordnung hat, die mit keiner
anderen Filtereinheit geteilt wird, wobei jede Filtereinheit in
die Anordnung ein- und ausgebaut werden kann, unabhängig von
einer Änderung
der Position oder Orientierung der anderen Filtereinheiten oder
einer Veränderung
ihrer jeweiligen Abhängeanordnungen.
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Bei
einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform
wird Folgendes kombiniert bereitgestellt: eine Einzelfiltereinheit,
die in eine Anordnung angeordnet werden kann, für die Zufuhr gefilterter Luft
in einen Reinraum und eine Einzelfiltereinheit-Abhängeanordnung,
die mit keiner anderen Filtereinheit der Anordnung geteilt wird.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Die
Erfindung wird weiter anhand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung
mit den beiliegenden Zeichnungen beschrieben, in denen die mehreren
Figuren die Erfindung veranschaulichen.
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1 ist
eine fragmentarische Perspektivansicht einer von unten betrachteten
Reinraumdecken-Filtereinheit-Anordnung;
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2 ist
eine fragmentarische Ansicht der Filteranordnung aus 1 von
oben betrachtet;
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3 ist
eine axonometrische Ansicht einer Einzelfiltereinheit vor dem Zusammenbau
mit den Tragestäben;
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4 ist
eine Ansicht entlang der Linie 4-4 in 2;
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5 ist
eine fragmentarische Schnittansicht der Filtereinheit in einer alternativen
Trageausführungsform;
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6 ist
eine fragmentarische Schnittansicht einer weiteren alternativen
Trageausführungsform;
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7 ist
eine fragmentarische Ansicht ähnlich 4,
aus der jedoch die Halterungsentfernungsvorrichtung dargestellt
wird, wie sie bereit ist, die Riegelteile an der Halterung abzulenken;
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8 ist
eine fragmentarische Ansicht der mit einem Band abgedichteten Filtereinheit-Anordnung,
die eine Reinraumdecke bildet;
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9 ist
eine Ansicht entlang der Linie 9-9 in 8;
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10 ist
eine Ansicht entlang der Linie 10 in 9;
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11 ist
eine fragmentarische Schnittansicht von nebeneinanderliegenden,
beabstandeten und abgedichteten Filtern;
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12 ist
eine Ansicht einer erfindungsgemäßen Ausführungsform
einer Kombination aus Filter und Plenum;
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13 ist
eine Ansicht ähnlich 3,
jedoch von einer Filtereinheit mit einem einzigen Montagepunkt;
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14 ist
eine Ansicht ähnlich 11,
die eine alternative Abdichtungsanordnung zeigt;
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15 ist
eine Ansicht von Filtereinheiten, die mit einer alternativen Abhängeanordnung
abgehängt
sind;
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16 ist
eine Schnittansicht der Filtereinheit-Abhängeanordnung entlang der Linie
16-16 in 15;
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17 ist
ine Ansicht entlang der Linie 17-17 in 16;
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18 ist
eine fragmentarische Detailansicht einer Filtereinheit mit einer
Wasserleitung und einer Sprinkleranordnung, die darin integriert
sind;
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19 ist
eine fragmentarische Schnittansicht einer alternativen Filtereinheit
und Sprinkleranordnung und
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20 ist
eine fragmentarische Schnittansicht einer weiteren alternativen
Filtereinheit und Sprinkleranordnung.
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Ausführliche
Beschreibung
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Wie
oben angegeben stellt die Erfindung eine verbesserte Reinraumdecke
bereit, in der die zuvor eingesetzte Kombination aus Filterstütze und Dichtungsgitter
durch die einfache einzelne Montage jeder Filtereinheit durch ihre
eigene Abhängeanordnung
ersetzt wird. Die Abdichtung erfolgt durch eine Bahn aus Dichtungs-
oder Bandmaterial, das angelegt oder an Ort und Stelle gebildet
wird oder, falls bevorzugt, durch andere Dichtungstechniken wie
herkömmliche
Gele, jedoch ohne den Einsatz von Filtereinheiten tragenden Gittertrögen. Bei
der Montage und Demontage der einzelnen Filtereinheiten muss lediglich
ein Tragestab in eine vorgeformte (Öffnung in der Filtereinheittrenneinrichtung
oder der Filtereinheitswand eingeführt werden, die jeweils die
Abhängeklammer
definieren, und die Einheit an Ort und Stelle befestigt oder gelöst werden.
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Im
Einzelnen zeigen 1 bis 10 und besonders 1, 2 und 8 den
erfindungsgemäßen Reinraum
bei 10 der ein eingeschlossenes Volumen 12 umfasst
und darüber
eine Reinraum-Filteranordnung 14 mit einer Vielzahl von
Einzelfiltereinheiten 16, die zur Zufuhr von gefilterter
Luft zu dem eingeschlossenen Volumen des Reinraums angeordnet sind.
Jede der einzelnen Filtereinheiten 16 hat ihre eigene Abhängeanordnung 18,
die sie mit keiner anderen Filtereinheit teilt. Dementsprechend
kann jede Filtereinheit 16 in die Anordnung 14 ein-
und ausgebaut werden, unabhängig
von einer Änderung der
Position oder Orientierung der anderen Filtereinheiten und ohne
eine Veränderung
ihrer jeweiligen Abhängeanordnungen 18.
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Es
ist anzumerken, dass die einzelnen Filtereinheiten 16 seitlich
und in Längsrichtung
fast aneinanderstoßen,
wodurch zwischen benachbarten Einheiten sehr wenig Platz vorhanden
ist, besonders im Vergleich zu bekannten Systemen, bei denen die
Filter gemeinsam von einer Gitterstruktur oder einer anderen Anordnung
wie Eckbeschlägen
getragen werden, wo die Masse des Filtertragesystems den Raum zwischen
Filtern tatsächlich
vergrößert, die
abzudichtende Lücke
vergrößert und
wahrscheinlich unzulässige
Vibration aufgrund von Luftströmung
gestattet. Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist der Abstand zwischen benachbarten Filtereinheiten 16 minimal
so groß,
wie es für
den mechanischen Abstand notwendig ist, wodurch die gefilterte Fläche in der
Reinraumdecke gegenüber
der ungefilterten Fläche
im Vergleich zu anderen Systemen vergrößert wird.
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Es
ist jedoch allgemein notwendig, in der vorliegenden Auslegung die
Luftströmung
zwischen benachbarten Filtern zu sperren, wenn die Filter einzeln abgehängt bleiben
und nicht permanent aneinander befestigt sind. So hat die vorliegende
erfindungsgemäße Reinraumfilteranordnung 14 eine
Luftstromsperrstruktur 20 zwischen benachbarten Filtereinheiten 16.
Im Ausführungsbeispiel
in 8, 9 und 10 umfasst
die Luftstromsperrstruktur 20 eine von der Filtereinheit 16 getragene
Reihe von luftundurchlässigen
Bahnen 22, die so angeordnet sind, dass sie eine Luftströmung zwischen
benachbarten Filtereinheiten sperrt. Die Bahnen 22 sind
an je einem Paar benachbarter Filtereinheiten 16 wie gezeigt
befestigt, wobei die Bahnränder 24 an
den Rändern 26 der
Vorderseite der Filtereinheiten befestigt sind, so dass die Bahn
die Lücke 28 zwischen
den Filtereinheiten überbrückt. Die
Lücke 28 ist üblicherweise
schmal, z. B. weniger als die doppelte Breite der Filtereinheitwand 29,
so dass die Filtereinheiten 16 eng beabstandet sein können und
die erwähnte Vergrößerung des
Anteils an gefilterter Fläche
in einer Anlage, besonders im Vergleich zu gelabhängigen Gitter-Trog-Abdichtungssystemen,
erzielt werden kann. Jede Filtereinheit 16 hat geeigneterweise eine
Leiste 32 aus Kautschuk-, Kunststoff- oder einem anderen
vorzugsweise elastomeren oder elastischen Material 33,
die entlang der Tiefe der Filtereinheit von den Vorderseitenrändern 26 der
Filtereinheit weg zurückversetzt
ist, um Platz für
das Anhaften der Bahn 22 an den Kanten und/oder den benachbarten Rändern 24 zu
schaffen. Die elastische Leiste 32 dient als eine Art Teilluftdichtung
zwischen benachbarten Einheiten 16 sowie als ein Mittel
zur Dämpfung
von Vibration in der Anordnung 14, wobei eine solche Vibration
bereits durch die unmittelbare Nachbarschaft der nebeneinander liegenden
Filtereinheiten und die folglich reduzierte Luftströmungsturbulenz
zwischen den Einheiten verringert ist.
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Bei
der in den 8–10 veranschaulichten
Ausführungsform
umfasst die Luftstromsperrstruktur 20 eine luftundurchlässige Bahn 22 in
der Form eines Bandes 34, das an der Filtereinheit haftet und
sich zwischen benachbarten Filtereinheiten 16 erstreckt,
um die Luftströmung
dazwischen zu sperren.
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Bei
der Ausführungsform
der 11 hat die Bahn 22 die Form eines Klebstoffs 25,
der durch einen in eine Ausnehmung 17 zwischen benachbarten Filtereinheiten 16 eingeführten Beschlag 27 festgehalten
wird. Bei der Ausführungsform
in 17 ist die Bahn 22 in der Form eines
gerollten oder anderweitig geformten Dichtungsmaterials 31 ausgebildet, das
zwischen die gegenüberliegenden
Filtereinheiten 16 eingeführt ist, um die Luftströmung von
der Lücke 28 in
das Reinraumvolumen 12 zu sperren (1).
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Zurückkommend
auf die 8–10 kann das
Band 34 vorgeformt oder an Ort und Stelle geformt sein,
indem eine geeignet viskose Paste oder Flüssigkeit, die nach der Verdunstung
des Lösungsmittels
einen Film bildet, aufgestrichen, aufgewalzt oder anderweitig aufgebracht
wird oder durch andere Mittel. Vorzugsweise handelt es sich bei
dem Band 34 um eine vorgeformte Struktur, die üblicherweise aus
einer oder mehreren Schichten einer starken Unterlage 36 besteht,
die ihrerseits beispielsweise aus einem beliebigen geeigneten metallischen,
Zellulose- oder Kunststoffmaterial hergestellt ist, und für jede Unterlagenschicht
eine stark haftende Schicht 38 aus Klebematerial wie Isobutylen-
und Silikon-basierende Klebstoffe. Es können zahlreiche Schichten aus
diesen und anderen Haft- oder Verstärkungsmaterialien verwendet
werden. Bei bevorzugten Ausführungsformen
verläuft
das Band 34 an der Seite und in Längsrichtung der Reinraum-Filteranordnung 14 in Übereinstimmung
mit den rechteckigen Öffnungen
der Lücken 28.
Bei einer derartigen Anwendung hat das Band 34 in Abständen Kreuzungen 42,
wobei die Abstände
den Ecken der Filtereinheiten 16 entsprechen. Es ist wichtig,
die Integrität
der Dichtung an diesen Kreuzungen 42 zu erhalten. Dies
kann dadurch erfolgen, dass ein Band 34 gewählt wird,
das in der Unterlage und/oder bzw. den Klebeschichten 36, 38 so
flexibel ist, dass es sich in unvermeidbare Falten und Winkel legen
lässt,
wenn es an die Ränder kommt
oder sich an den Kreuzungen 42 überkreuzt. Insbesondere kann
es sein, dass der Winkel des Bands 34, das von der Filtereinheit 16 heraufkommt und
ein zweites Segment des Bands kreuzt, nicht genau 90 Grad beträgt, wenn
das Material der Bandunterlage 36 nicht so flexibel ist,
dass es um 90 Grad gebogen wird und gebogen bleibt. In diesem Fall
ist das Volumen der Klebeschicht 38 wünschenswerterweise so dick
oder groß,
dass es das üblicherweise dreieckige
Volumen zwischen in unterschiedlichen Richtungen verlaufenden, sich
kreuzenden Segmenten des Bands 34 überbrückt; es lassen sich auch andere
geeignete Mittel wie zusätzliche
Materialschichten oder -stücke,
Kompressionsvorrichtungen, Dichtungsmittel und andere Klebemittel
(nicht gezeigt) einsetzen, um den gewünschten Kontakt und die gewünschte Luftstromundurchlässigkeit
des Bands 34 überall,
einschließlich
den Bandkreuzungen 42 zu erhalten und aufrechtzuerhalten.
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Nach
der Beschreibung der Abdichtung zwischen den Filtereinheiten 16 werden
nun 1, 2, 3 und 4 eingehend
besprochen. Die Reinraum-Filteranordnung 14 aus einer Vielzahl
von sich seitlich und in Längsrichtung
erstreckenden Einzelfiltereinheiten 16 dient der Zufuhr
von Luft aus dem Plenum 44 zum Reinraumvolumen 12 zu
der Vorderseite 46 der Filtereinheit von der Rückseite 48 jeder
Filtereinheit 16, wobei die Einzelfiltereinheit jeweils
mit einer Einzelfiltereinheit-Abhängeanordnung 18, die
mit keiner anderen Filtereinheit der Anordnung geteilt wird, kombiniert
ist.
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Jede
Filtereinheit 16 umfasst einen Filterrahmen 50 mit
Wänden 29,
die geeigneterweise aus Aluminium oder einem anderen Metall, aber
möglicherweise
auch aus Holz bestehen. Innerhalb des Rahmens 50 und zwischen
seiner Rückseite 48 und
seiner Vorderseite 46 sind ein linker und ein rechter Pack 52, 54 aus
Filtermedium 56 angeordnet, das innerhalb der Filterrahmenwände 29 liegt.
Eine Trenneinrichtung 57 trennt den linken und den rechten Pack 52, 54.
In der Vergangenheit bestand die Funktion der Trenneinrichtung 57 darin,
die Filterpacks 52, 54 an Ort und Stelle zu tragen
und dem Filtereinheitrahmen 50 Steifigkeit zu verleihen.
Diese Funktionen bestehen bei den erfindungsgemäßen Filtereinheiten 16 fort
und eine neue Funktion kommt hinzu: eine Klammer zum Tragen der
Einzelfiltereinheiten durch einzelne Abhängeanordnungen 18.
Die Trenneinrichtung 57 ist ein als Kastenträger ausgelegtes,
starres Element, das an den gegenüberliegenden Enden 59, 61 des
Filterrahmens 50 an diesen angeklebt ist und die Abhängeklammer 58 definiert,
wie unten beschrieben.
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Jede
Abhängeanordnung 18 umfasst
dann die innerhalb des Filterrahmens 50 montierte Klammer 58,
die so ausgelegt ist, dass ihre Einzelfiltereinheit 16 an
der Tragefläche 62 außerhalb
oder jenseits des Rahmens und üblicherweise
an der baulichen oder echten Decke des Raums, in dem der Reinraum eingerichtet
wird, montiert wird. Während
der Abstand zwischen der Reinraum-Filteranordnung 14 und
der echten Decke des umgebenden Raums häufig groß ist, sind bei der vorliegenden
Erfindung niedrigere Räume,
als normalerweise für
Reinraumanlagen in Frage kommen, brauchbar. Durch Weglassen eines
großen
Troggitter- und Tragsystems gestattet die vorliegende Erfindung
den Einbau von Anlagen an Orten, deren Decken zuvor als zu niedrig
für die bekannten
Anlagen galten oder die als zu klein galten, um die Kosten für das übliche Gittersystem
zu rechtfertigen.
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Über der
Filtereinheitsanordnung 14 liegt die echte Raumdecke oder
ein Deckenersatz wie das konstruierte Gehäuse 64, das die Tragefläche 62 (2)
bereitstellt und mit der Filtereinheitsanordnung 14 das
Plenum 44 bildet. Die Filtermediumpacks 52, 54 sind
an der Vorderseite 46 der Filtereinheiten 16 zum
eingeschlossenen Volumen 12 und an der Rückseite 48 der
Filtereinheiten zum Plenum 44 hin offen.
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Die
Abhängeanordnung 18 umfasst
weiter einen Stab 68 oder ein anderes langgestrecktes Teil, das
eine solche Länge,
einen solchen Durchmesser, eine solche Stärke und eine solche Gestalt
hat, dass es die Filtereinheit-Abhängeklammer 58 an
der Raumdecke oder andernorts mit der Tragefläche 62 verbindet,
wobei der Filtereinheitrahmen 50 von der Tragefläche beabstandet
ist. Das langgestreckte Stabteil 68 der Abhängeanordnung
erstreckt sich von der Tragefläche 62 oder
von einem dazwischenliegenden Anbringort, der von der Fläche 62 getragen wird,
an dem ein oder mehrere Stabteile 68 für Einzelfiltereinheiten 16 angebracht
werden können,
und steht mit der Klammer 58 in Verbindung, die mit dem Filtereinheitrahmen 50 verbunden
ist und sich vorzugsweise in der Ebene der Filtermediumpacks 52, 54 oder
in oder neben der Ebene des Filtereinheitrahmens befindet. Der Stab 68 hat
bei 74 nützlicherweise
ein Gewinde oder trägt
eine andere Struktur zum Zusammenwirken mit der Klammer 58 zum
Befestigen der Klammer an dem Stab. Bei der Ausführungsform dieser Figuren erstreckt
sich der Stab 68 üblicherweise
durch die Rückseite 48 des
Filtereinheitrahmens und nicht zu der Vorderseite 46 des
Filtereinheitrahmens, so dass er innerhalb des Filtereinheitrahmens 50 und
allgemein in der Ebene der Filtermediumpacks 52, 54 endet.
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Wenn
die Abhängeanordnung-Klammer 58 im
Filtereinheitrahmen 50 montiert ist, überschneidet sie sich mit dem
langgestreckten Stabteil 68 an oder in der Nähe seiner
zusammenwirkenden Gewindestruktur 74 und innerhalb des
Umfangs des Filtereinheitrahmens. Die die Klammer 58 bildende
Trennvorrichtung 57 erstreckt sich quer zum Filtereinheitrahmen 50 und
hat einen Schulterabschnitt 75, der allgemein einem Abschnitt
der oberen Wand 76 der Trenneinrichtung entspricht. Der
Schulterabschnitt 75 der Trenneinrichtung ist örtlich mit Öffnungen
versehen und hat in dieser Ausführungsform
der Erfindung vordere und hintere Montagelöcher 78, 80,
in die die Stäbe 68 eingeschoben
werden können,
um die Einzelfiltereinheit 16 zu tragen, indem dem mit
einem Gewinde versehenen Abschnitt 74 des Stabes 68 eine
Halterung 82 angefügt
wird. Die Halterungen 82 blockieren ein Herausrutschen
der Stäbe 68 aus
den Löchern 78, 80 wie
gezeigt. Die Trenneinrichtung 57 ist innen offen zwischen
der Filtereinheitfläche 46 und
dem Ort der Halterung 82 an den Stäben 68, wobei die
Halterung so bemessen ist, dass sie durch den offenen Innenraum
der Trenneinrichtung bewegt werden kann.
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Ein
Zugriff auf die Halterungen 82 kann vorteilhafterweise
von der Vorderseite 46 der Filtereinheit 16 erfolgen.
Zu diesem Zweck hat die Vorderwand 84 der Trenneinrichtung 57 vorzugsweise
zusätzliche
Löcher,
z. B. Loch 86, die mit den Löchern 78, 80 deckungsgleich
und so bemessen sind, dass die Halterungen 82 zu dem mit
einem Gewinde versehenen Abschnitt 74 des Stabs 68 gelangen
können.
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Mit
besonderem Bezug auf 7 ist ein Werkzeug 83 mit
einer Buchse 85, die an einem Schaft 87 montiert
ist, so bemessen, dass es durch das Loch 86 passt, um eine
Halterung 82 zu dem Stab 68 hin- oder von diesem
wegzutragen, so dass die Halterung den offenen Innenraum 89 der
Trenneinrichtung 57 kontrolliert durchquert, wobei kein
großer
Abschnitt der Fläche 46 der
Filtereinheit 16 offen gelassen werden muss. Die Halterung 82 ist
somit ohne Weiteres durch das Loch 86 zugänglich,
um sie einzuführen
und festzuziehen oder sie zu lösen
und zu entfernen. Es ist anzumerken, dass die Werkzeugbuchse 85 über die
Halterung 82 passt und ihre Riegel-Zungen 92 zu Zwecken zusammendrückt, die nun
erläutert
werden.
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In
einer üblichen
Anlage mit einer Reinraum-Filteranordnung, in der die erfindungsgemäßen Filtereinheiten 16 und
die Abhängeanordnung 18 verwendet
werden, sind eine Vielzahl von Stäben 68 von der Tragefläche 62 oder
oder einem Zwischenort abgehängt,
der von einer Klammer oder Platte definiert wird, die von der Tragefläche getragen
wird und von der aus sich die einzelnen Einheitenstäbe 68 erstrecken,
so dass jede Filtereinheit 16 ihre eigenen Stäbe hat (siehe
besonders 1, 4 und 7). Die
Stäbe 68 tragen
Nivellierungplatten 90 auf einer vorbestimmten, abgemessenen Höhe in dem
von dem Raum eingeschlossenen Volumen 12. Die Platten 90 liegen
auf gleicher Höhe
und werden dazu verwendet, die Filtereinheiten 16 auf derselben
Höhe aufzureihen.
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Die
Abhängehalterungen 82 sind
für eine schnelle
Installierung der Filteranordnung 14 gestaltet. Jede Halterung 82 umfasst
einen Halterungskörper 94 mit
beispielsweise vier umfangsmäßig verteilten,
vertikal angeordneten Körperschlitzen 95,
in denen jeweils eine bewegliche Riegel-Zunge 92 verschieblich
getragen wird, so dass sie in die Körperschlitze hinein- und aus
ihnen herausbewegt werden kann. In den Schlitzen 95 sitzende
Kompressionsfedern 93 (7) drücken die
Zungen 92 federnd nach außen in eine Schließstellung
(siehe 5 and 7), es sei denn, sie werden
beispielsweise vom Werkzeug 83 zurückgezogen. Nach außen bewegt, liegen
die Riegel-Zungen 92 an dem Schulterabschnitt 75 der
Trenneinrichtung an. Die Halterung 82 ist in einer vorbestimmten
Position auf den mit einem Gewinde versehenen Abschnitt 74 des
Abhängeteilstabs 68 geschraubt,
wie dargestellt. Diese Position stellt eine Lücke 91 zur Verfügung, die
ungefähr
der Dicke der oberen Wand 76 der Trenneinrichtung zwischen
den oberen Rändern 97 der
federbelasteten Zungen 92 und der unteren Fläche 99 der
Platten 90 entspricht. Im eingebauten Zustand einer Filtereinheit 16 ist
die obere Wand 76 der Trenneinrichtung in der Lücke 91 zwischen
den Riegel-Zungen 92 und der Platte 90 angeordnet.
Die Montagelöcher 78, 80 der
Filtereinheit-Trenneinrichtung haben auch die Funktion, die federbelasteten
Zungen 92 zu verschließen.
Die Montagelöcher 78, 80 der
Trenneinrichtung sind jeweils so bemessen, dass sie über die Halterungen 82 passen,
wenn die Zungen zurückgezogen
oder nach innen bewegt werden, und sind wünschenswerterweise so bemessen,
dass sie die Bewegung nach innen selbst bewirken. Dadurch wird eine
leichte Installation der einzelnen Filtereinheiten 16 möglich, wie
nun beschrieben wird.
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Zur
Installation der Filtereinheiten 16 sind die Abhängeanordnungen 18 so
angeordnet, wie gerade beschrieben, wobei die Stäbe 68 von einer Tragefläche 62 herabhängen, und
in einem solchen Muster, dass sie mit den Filtereinheiten registerhaltig
sind. Die Platten 90 befinden sich auf einer vorbestimmten, einheitlichen
Ebene (siehe 2). Eine Halterung 82 ist
soweit auf die mit einem Gewinde versehenen Abschnitte 74 jedes
Stabes 68 geschraubt, dass die gewünschte Lücke 91 entsteht. Bei
jedem Paar Abhängestäbe 68 ist
eine Filtereinheit 16 vorgesehen, die so ausgerichtet ist,
dass die Vorderseite 46 nach unten (es wird von einer deckengestützten Installierung ausgegangen)
und die Rückseite 48 nach
oben weist. Die Montagelöcher 78, 80 der
Filtereinheit-Trenneinrichtung sind mit den herabhängenden Halterungen 82 und
somit den Stäben 68 deckungsgleich.
Die Filtereinheit 16 wird so nach oben geschoben, dass
die Halterungen 82 durch die Montagelöcher 78, 80 der
Trenneinrichtung gehen. Bei diesem Vorgang legen die Löcher 78, 80 die
Zungen 92 soweit an die Federn 93 an, bis die
Riegel-Zungen der Halterung 82 die Löcher passiert haben und in
das Innere 89 der Trenneinrichtung eintreten. Die federbelasteten
Zungen 92 bewegen sich dann nach außen und nehmen in dieser Anwendungsstellung
den Schulterabschnitt 75 der Trenneinrichtung in Eingriff, während die
Filtereinheit 16 auf den Halterungszungen ruht. Die Platte 90 begrenzt
die Bewegung der Filtereinheit 16 nach oben, koordiniert
mit dem Durchgang der Halterung 82 durch das Montageloch 78, 80.
Die ausgefahrenen Halterungszungen 92 halten die Filtereinheit 16 abgehängt an Ort
und Stelle. Das Zugangsloch 86 wird dann geeigneterweise
mit einem Stopfen 100 geschlossen, der ohne Weiteres entfernt
werden kann, falls eine Demontage der Filtereinheit 16 gewünscht wird.
Zur Demontage wird der Stopfen 100 entfernt und das Werkzeug 83 durch
das Loch 86 eingeführt,
um die Halterung 82 einzuschieben und die Zungen 92 in
ihre Halterungskörperschlitze 95 zu
schließen.
Die Halterung 82 passt dann zurück durch das Loch 78,
so dass die Filtereinheit 16 unter Schwerkrafteinwirkung
herunterfällt.
Es ist anzumerken, dass benachbarte Filtereinheiten durch das Hinzufügen oder
Entfernen einer oder mehrerer Filtereinheiten auf die gerade beschriebene Weise
in ihrer Position oder an ihren Montageplätzen nicht gestört werden.
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Die
Filtereinheiten können
anstatt zwei Montagestellen auch nur eine haben. In 13 umfasst die
Filtereinheit 116 einen Rahmen 150, Filter packs 152, 154 und
eine Trenneinrichtung 157. Die Trenneinrichtung 157 hat
ein einzelnes Montageloch 178. Die Montage der Filtereinheit 116 erfolgt
auf dieselbe Weise wie bei der Filtereinheit 16 unter Verwendung derselben,
zuvor beschriebenen Abhängeanordnung,
außer,
dass sich am Loch 178 eine einzige Stabmontagestelle befindet,
die auf der Trenneinrichtung 157 der Filtereinheit zentriert
ist.
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Andere
Anordnungen der Filtereinheiten im Rahmen der Erfindung schließen selbständige Einheiten
ein, bei denen der Filterrahmen und die Filterpacks in eine Haube
oder Gehäuseeinfassung
eingegliedert sind oder damit kombiniert sind, die ihre eigenen
Ventilatoren hat und ihr eigenes Plenum definiert, und nicht wie
bei der Ausführungsform
von 2 ein gemeinsames Plenum benutzt. In 12 der
beiliegenden Zeichnungen hat die Gehäuseinfassung 110 Seitenwände 112,
eine obere Wand 114 und ein Paar Ventilatoren 118.
Eine elastische Leiste 132 umgibt die Gehäuseeinfassung 110,
um die Einheit teilweise mit benachbarten Einheiten abzudichten
und die Vibration der Einheiten zu reduzieren. Bei dem Filterrahmen
und den Filterpacks (nicht gezeigt) kann es sich um einheitliche
Strukturen handeln, die in der Gehäuseeinfassung 110 befestigt
sind, oder sie können
einen oder mehrere der Filterpacks und Filterrahmen umfassen, wie
in 2, 3 und 13 gezeigt.
Auch die Abhängeanordnung
ist dieselbe, außer,
dass die obere Wand 114 der Gehäuseeinfassung und nicht die
Trenneinrichtung eines Filterrahmens die Montagelöcher 115, 117 definiert.
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Der
Ort und die Art der Halterung können
zur Erfüllung
unterschiedlicher Bedürfnisse
variiert werden. Beispielsweise kann die Halterung andere Konfigurationen
haben als in 4 und 7 gezeigt, kann
an verschiedenen Orten platziert sein, auch außerhalb der Vorderseite der
Filtereinheit oder innerhalb des Umfangs des Filters. In 5 beispielsweise
erstreckt sich der Stab 68 fast über die volle Höhe des Filtereinheitrahmens 50 und
ist neben dem Loch 86 durch die Halterungsmutter 111 und
die Unterlegscheibe 113 befestigt, die gegen die Vorderwand 84 der
Trenneinrichtung 57 wirken, die geeigneterweise bei 109 nach
innen umgelenkt ist, um die Halterungsmutter aufzunehmen. Der Stopfen 100 wird
dann verwendet, um die durch die Umlenkung 109 gebildete Öffnung zu
schließen.
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In 6 als
weiteres Beispiel hängt
der Abhängestab 168 von
einer nicht gezeigten Tragefläche herab,
und sein mit einem Gewinde versehener Abschnitt 174 erstreckt
sich durch ein Loch 140 in der oberen Wand 142 der
Seite 144 des Rahmens 150 jenseits der Rückseite 48 der
Filtereinheit. Der Stab 168 ist über eine Gewindeverbindung
mit einer feststehenden Mutter 146 knapp jenseits des Filtermediums 56 befestigt.
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In 15, 16 und 17 wird
die Einzelfiltereinheit 216 einer Reihenanordnung von einer nicht
gezeigten Tragefläche
durch vier Abhängeanordnungen 218 getragen,
die jeweils einen Stab 268 mit einem Abschnitt 274 umfassen,
der ein Gewinde hat. Die Filtereinheit 216 umfasst einen
Rahmen 250, in dem die Filterpacks 252 und 254 angeordnet
sind. Die Trenneinrichtung 257, die an den Trenneinrichtungsenden 259, 261 am
Rahmen 250 befestigt ist, trennt die Filtermediumpacks 252, 254.
Bei dieser Ausführungsform
hat der Rahmen 250 einen umfangsmäßigen oberen Flansch 251 und
einen umfangsmäßigen unteren
Flansch 253, die die Rahmenwand 229 umgeben. In
der Nähe
der Ecken des Rahmens 250 weist der obere Flansch 251 Löcher 287, 280 auf.
Der Stab 268 geht durch die Löcher 278, 280 und
geht in der gezeigten Ausführungsform
durch eine Halterung 282, die durch eine Mutter 263 festgehalten
wird, durch die der Stab am Filterrahmen 250 befestigt
ist. Die Halterung 282 hat vordere und hintere Zungen 292,
die wie in den obigen Ausführungsformen
der Halterung federbelastet sind, um sich nach außen zu bewegen,
wenn sie nicht von den Löchern 278, 280 gesperrt
sind, um die Filtereinheit 216 in der Position gegen die
Platte 290 zu tragen. Die Leiste 32 aus elastischem
Material 33 ist in dieser Ausführungsform ebenfalls vorgesehen
und an der Außenfläche des
unteren Flanschs 253 befestigt. Diese Leiste 32 liegt
an einer benachbarten Leiste 32 an der nächsten Filtereinheit 216 in
der Anordnung an.
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Reinraum-Filteranordnungen
sind üblicherweise
mit Beleuchtungssystemen und Feuerschutzsystemen wie Sprinklern
versehen. Gemäß der vorliegenden
Erfindung kann eine oder mehrere der Filtereinheiten durch eine
Attrappe oder eine Beleuchtungseinheit ersetzt sein, die kompatibel
mit den anderen Filtereinheiten in der Anordnung, die beispielsweise ähnlich abgehängt sind,
ausgelegt ist. 18–20 zeigen übliche Sprinklervariationen für die vorliegende
Erfindung. Im Allgemeinen und mit Bezug auf 18 ist
die Versorgungs- oder Fallleitung 275 der Sprinkleranlage
vertikal durch die Trenneinrichtung 57, geeigneterweise
durch einen Raum 276 zwischen oder neben den nicht gezeigten Abhängelöchern und
einem daran befestigten Sprinklerkopf 277 eingeführt. Die
Fallleitung 275 geht praktischerweise durch eine Führungsleitung 279, die über einen
Klemmring 281 in der Trenneinrichtung 57 befestigt
ist, wobei der Klemmring durch Muttern 283 befestigt ist
und seine Position durch den Führungsring 285 getragen
wird. Dichtungsmaterial 287 um die Fallleitung 275 herum
sorgt für
Abdichtung gegen Luftleckage.
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Bei
einer anderen Ausführungsform
in 19 ist eine einfache Rohrfallleitung 295,
die den Kopf 297 trägt,
zwischen die linke und die rechte Trenneinrichtungssektion 357, 457 eingeführt, durch den
Ring 300 geführt
und durch den Ring 301, Muttern und Schrauben 302 an
Ort und Stelle getragen und dort durch Schweißung oder Abdichtung 303 abgedichtet.
In 20 geht die Fallleitung 304 durch eine
einzige Kammertrenneinrichtung 557, oben durch eine Dichtungsscheibe 305 und
unten durch eine Dichtungsscheibe 306 und die Halterung 307 abgedichtet.
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Erfindungsgemäß sind daher
dementsprechend Reinraumdecken mit kostengünstigerem, praktischerem, einfacherem
und wirksamerem Design vorgesehen. Dichtungsgele sind nicht mehr
notwendig. Die Einzelfiltereinheiten sind selbsttragend und werden
nicht gemeinsam mit anderen Filtern getragen. Die gesamte bekannte
Gitterstruktur, die früher
zum Tragen und Abdichten der Reinraumdecken-Filtereinheiten gegen
Seitenströmungen
von ungefilterter Luft für
notwendig gehalten wurde, ist weggefallen. Alle erfindungsgemäßen Filter
liegen in einer Ebene und sie müssen
nicht verti kal gestuft werden. Kein Filter wird gemeinsam mit einem
anderen Filter getragen, und schon gar nicht mit drei benachbarten
Filtern. Die erfindungsgemäßen Filtereinheiten
tragen selbst intern oder extern, aber auf alle Fälle automatisch,
ihre eigenen individuellen Tragemittel, wodurch nicht nur die zuvor
benutzten großen Gitter überflüssig sind,
sondern auch keine Notwendigkeit für willkürliche Abstände zwischen benachbarten Filtereinheiten
mehr besteht, die belassen wurden, um das Filtertragegitter in zuvor
bekannten Reinraumdecken unterzubringen. Da die Filtereinheiten
einzeln selbsttragend sind, werden sie in eine Deckenanordnung eingefügt oder
daraus entfernt, ohne die seitlich oder in Längsrichtung benachbarten Filtereinheiten
zu stören.
Die Filtereinheiten lassen sich ohne Weiteres in ihre Position einfügen und
herausnehmen. Benachbarte Filtereinheiten sind näher beieinander als in herkömmlichen
Reinraumdecken, wodurch der Deckenanteil, der aus Filtereinheiten
besteht, vergrößert wird
und Luftströmungen
zwischen den Filtereinheiten, Turbulenzen und damit einhergehende
Vibration verringert werden. Die erfindungsgemäßen Filtereinheiten und die
Filtereinheit-Abhängeanordnungen
wirken zusammen, so dass ein Verriegeln an Ort und Stelle ohne Weiteres
möglich
ist, indem die Filtereinheit einfach in Position gegen die installierte
Abhängeanordnung
gebracht und der Filter von unten in die Stütze eingeschnappt wird, ohne langwieriges
Zusammenschrauben von mit Gewinde versehenen Elementen. Umgekehrt
lässt sich
die Filtereinheit-Abhängeanordnung
zur leichten Entfernung leicht von unterhalb der Filtereinheit mit
einem zu beschreibenden Abkopplungsmerkmal abkoppeln. Die Filtereinheiten
sind über
ihren schmalen Abstand hinweg gegeneinander abgedichtet. Luftseitenströmungen entlang
den Filtereinheitwänden
werden durch eine anhaftende, geeigneterweise selbsttragende Masse
oder Bahn, die die Lücke
zwischen benachbarten Filtern überbrückt und über jedem möglichen
Strömungsweg
liegt, blockiert; möglich wird
dies durch die enge Beabstandung der Filtereinheiten. In das neue
Filtertragesystem lassen sich Sprinklersysteme und Deckenlampen
leicht integrieren. Nach Bedarf lassen sich Leereinheiten (rechteckige
Tafeln ohne Filter) für
Filtereinheiten einsetzen, ohne etwas an der Einfachheit, die für die Erfindung kennzeichnend
ist, zu ändern.