DE1905251C - Rotierende Sprühvorrichtung fur elektrostatische Pulverbeschichtungs anlagen - Google Patents
Rotierende Sprühvorrichtung fur elektrostatische Pulverbeschichtungs anlagenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine rotierende Sprühvorrichtung für elektrostatische Pulverbeschichtungsanlagen,
in denen zwischen einem Sprühorgan und den an diesem vorbeigeführten Werkstücken ein elektrostatisches
Niederschlagsfeld unterhalten ist, mit einem, um eine etwa lotrechte Achse rotierenden,
axial umkleideten und scharfkantige Flügelenden aufweisenden Sprühorgan, an dem axial gerichtete
Pulver- und Luftzuführungen vorgesehen sind. Eine solche Vorrichtung ist für die Innenbeschichtung von
Badewannen und ähnlichen Hohlgefäßen mit Emaillepulver bekanntgeworden. Das Sprühorgan dieser
Vorrichtung ist mit Flügeln versehen, die sich mit gleichbleibender Höhe von der Nabe bis zum Rand
des Sprühorgans erstrecken. Im unteren Abdeckteil des Sprühorgans jeweils zwischen den Flügeln sind
Austrittsöffnungen für einen Teil des Emaillepulvers vorgesehen, um auch den Boden von Badewannen
u. dgl. beschichten zu können.
Das obere Abdeckteil weist eine verhältnismäßig große, mit einem ziemlich hohen zylindrischen Kragen
versehene zentrale öffnung auf, durch welche die Nabenwelle des Sprühorgans sowie um diese herum
mehrere Rohre zum Zuführen des Emaillepulvers hindurchgeführt sind. Außerdem wird durch diese
öffnung Luft angesaugt. Die radialen Flügel des Sprühorgans dienen aber nicht nur zum Ansaugen
von Luft, sondern auch zur besseren Verteilung des Pulvers auf dem unteren Abdeckteil, das im wesentlichen
als Schleuderscheibe arbeitet, so daß die angesaugte Luft nur als zusätzliches Transportmittel für
das Pulver dient. Ein gleichmäßiges Pulver-Luft-Gemisch wird dabei nicht gebildet, sondern dem einzelnen,
jeweils zwischen zwei Flügeln austretenden Pulverstrahl lediglich ein Luftstrahl überlagert.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine rotierende Sprühvorrichtung für elektrostatische
Pulverbeschichtungsanlagen, in denen zwischen
ίο einem Sprühorgan und den an diesem vorbeigeführten
Werkstücken ein elektrostatisches Niederschlagsfeld unterhalten ist, mit einem um eine etwa lotrechte
Achse rotierenden, axial umkleideten und scharfkantige Flügelenden aufweisenden Sprühorgan,
an dem axial gerichtete Pulver- und Luftzuführungen vorgesehen sind, so auszugestalten, daß ein sich um
das Sprühorgan radial ausbreitender, weitgehend gleichmäßiger Pulver-Luft-Strahl erzeugt wird, denn
dies wurde als Voraussetzung für eine einwandfreie
»ο Beschichtung der an dem Sprühorgan vorbeigeführten,
insbesondere um dieses herumgeführten Werkstücke mit Kunststoffpulver erkannt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Pulverzuführung von oben und die
Luftzuführung von unten in einen flügelfreien Raum des Sprühorgans einmünden und daß der untere Abdeckteil
der Umkleidung eine axiale Luftansaugöffnung und an diese anschließend nach Art eines
Hochdruckgebläses einen den umkleideten Raum zu
den Flügelenden verjüngenden Verlauf aufweist.
Dadurch, daß das durch Luft dem Sprühorgan zugeförderte Kunststoffpulver und die von dem Sprühorgan
angesaugte Luft in einem flügelfreien Raum des Sprühorgans aufeinandertreffen, entsteht ein
weitgehend gleichmäßiges Pulver-Luft-Gemisch, das sich nach Verlassen des Sprühorgans um dieses
herum in Form eines flachen Sprühnebelkegels ausbreitet, d. h., es zeigt sich ein ähnliches Bild wie beim
Absprühen von Lack von den bekannten rotierenden Sprühscheiben.
Die axiale Pulverzuführung erfolgt in Ausgestaltung der Erfindung in an sich bekannte/ Weise durch
die als Hohlwelle ausgebildete Antriebswelle des Sprühorgans, und zwar, wie schon erwähnt, mit Hilfe
von Luft.
Die vom Sprühorgan angesaugte Luft läßt sich auf verhältnismäßig einfache Weise an die zugeführte
Pulvermenge dadurch anpassen, daß man den Querschnitt der Luftansaugöffnung verändert, z. B. mittels
eines axial verstellbaren kegelförmigen Einsatzes.
Um zu vermeiden, daß die durch die Ansaugöffnung einströmende Luft die Pulverzufuhr durch die
Hohlwelle störend beeinflußt, ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung axial in dem flügelfreien
Raum des Sprühorgans ein Leit- oder Prallkörper vorgesehen.
Ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung bzw. des Sprühorgans nach der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt.
F i g. 1 zeigt das Sprühorgan in einem Achsschnitt,
F i g. 2 in Draufsicht.
Das Kunststoffpulver wird durch die als Hohlwelle ausgebildete Antriebswelle 4 in den flügelfreien
Raum 6 des Sprühorgans, dessen oberes und unteres Abdeckteil mit 1 bezeichnet sind, aufgegeben.
Durch die Ansaugöffnung S im unteren Abdeckteil I wird Luft angesaugt, und, mit dem Pulver ver-
3
mischt, radial nach außen beschleunigt, wobei das sung det_Pulverzufuhr ^^!^^
Pulver durch die von den scharfen Kanten der Flügel 2 ausgehende Luftionisation aufgeladen wird.
Der Einlaßöffnung 4 a in einem axialen Abstand gegenüber ist in dem flügelfreien Raum 6. ein Leit-
oder Prallkörper 3 angeordnet, der eine Beeinflus- sitzt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Rotierende Sprühvorrichtung für elektrostatische Pulverbeschichtungsanlagen, in denen zwischen
einem Sprühorgan und den an diesem vorbeigeführten Werkstücken ein elektrostatisches
Niederschlagsfeld unterhalten ist, mit einem, um eine etwa lotrechte Achse rotierenden, axial umkleideten
und scharfkantige Flügelenden aufweisenden Sprühorgan, an dem axial gerichtete Pulver-
und Luftzuführungen vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Pulverzuführung
von oben und die Luftzuführung von unten in einen flügelfreien Raum (6) des Sprühorgans
einmünden, und daß der untere Abdeckteil (1) der Umkleidung eine axiale Luftansaugöffnung
(5) und an diese anschließend nach Art eines Hochdruckgebläses einen den umkleideten
Raum (6) zu den Fiügelenden verjüngenden Vcilauf aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Pulverzuführung in
an sich bekannter Weise durch die Hohlwelle ausgebildete Antriebswelle (4) des Sprühorgans
erfolgt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß axial in dem flügelfreien Raum (6) des Sprühorgans ein Leit- oder
Prallkörper (3) vorgesehen ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691905251 DE1905251C (de) | 1969-02-04 | Rotierende Sprühvorrichtung fur elektrostatische Pulverbeschichtungs anlagen | |
DE19696904056 DE6904056U (de) | 1969-02-04 | 1969-02-04 | Vorrichtung zum beschichten von werkstuecken mit kunststoffpulver |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19691905251 DE1905251C (de) | 1969-02-04 | Rotierende Sprühvorrichtung fur elektrostatische Pulverbeschichtungs anlagen | |
DE19696904056 DE6904056U (de) | 1969-02-04 | 1969-02-04 | Vorrichtung zum beschichten von werkstuecken mit kunststoffpulver |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1905251A1 DE1905251A1 (de) | 1970-08-06 |
DE1905251B2 DE1905251B2 (de) | 1972-11-16 |
DE1905251C true DE1905251C (de) | 1973-06-07 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19701307A1 (de) * | 1997-01-16 | 1998-07-23 | Gottlob Thumm Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zum Beschichten elektrischer Bauteile mittels schmelzfähigen Pulvers |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19701307A1 (de) * | 1997-01-16 | 1998-07-23 | Gottlob Thumm Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zum Beschichten elektrischer Bauteile mittels schmelzfähigen Pulvers |
DE19701307C2 (de) * | 1997-01-16 | 2001-10-04 | Gottlob Thumm Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zum Beschichten elektrischer Wickelkörper mittels schmelzfähigen Pulvers |
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