DE861542C

DE861542C - Zerstaeuberduese

Info

Publication number: DE861542C
Application number: DEI848D
Authority: DE
Inventors: Emil Dr-Ing Kirschbaum
Original assignee: Industrie Werke Karlsruhe Ausburg AG
Current assignee: KUKA AG
Priority date: 1941-05-21
Filing date: 1941-05-21
Publication date: 1953-01-05

Description

Die zum Zwecke der Trocknung, Kristallisation oder der Durchführung anderer Verfahren in Anwendung -kommenden Zerstäubungsvorrichtungen haben nicht nur die Aufgabe der Flüssigkeitszerstäubung zu erfüllen, sondern sie. sollen auch möglichst so ausgebildet sein, daß sie im Betrieb nicht verstopfen und daß sie auch die Verarbeitung zäher Lösungen gestatten. Diesen Anforderungen wird in hoh-zni M#äß,e;ci-ne Zerstäubungs,düse gerecht, wetche dadurch gekennzeichnet ist, daß Flüssigkeit und schwach verdichtetes Gag aus zwei getrennt und etwa senk:recht zueinander angeordneten Kanälen ausstriknen, deren Austrittsöffnungen unmittelbar aneinaiiderliegen, wobei die Kante des Flüssigkeitskanals, welche der Berührungsstelle der Kanalmündungen gegenüberliegt, scharf zugespitzt ist. Die an ausgeführten Anlagen gemachten Erfahrungen haben gelehrt, daß derartige Zerstäuber für viele in der Technik vorliegenden Fälle geeignet sind. Lediglich bei der Verarbeitung stark konzentrierter, klebriger und sehr zäher Flüssigkeiten hat es sich gezeigt, daß sich auf der Außenseite der zugespitzten Kante des Flüssigkeitskanals unmittelbar hinter der scharfen Kante Ansätze bilden. Sie kommen dadurch zustande, daß sich an den Ansatzstellen infolge der Gasströmung einUnterdruck bildet. In diesenUnterdruckraum- hinein werden zerstäubte Flüssigkeitsteilchen gesaugt, die sich zum Teifan der Wand des Flüssigkeitskanals infolge ihrer Klebkraft ansetzen, eintrocknen und zu' eigenartig geformten Ge- bilden anwachsen, welche schließlich eine Zerstätibung verhindern.
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung, welche Jen geschilderten Nachteil beseitigt. Sie verhindert die Bildung von Unterdruck. an de - n für. die Zerstäubung wichtigen Stellen und stellt ein kurzes Wandstück dar, welches an den Flüssigkeitskanal an der der Berührungsstelle der Kanalmündungen gegenüberliegenden Kante angesetzt ist, etwa senkrecht zum Flüssigkeitskan-a.1 steht und welches in Richtung des-Gasstromes-zugespi#tzt -ist.
In Abb. i - ist diese zugespitzte, zur Bildebene senkrecht liegende Wand mit - i bezeichnet. Sie ist -an dem Flüssigkeitskanal 2, angesetzt, der seinerseits etwa senkrecht zum Luftkanal 3 angeordnet ist. Mit Düsen, welche derartige Spitzwände i (in Abb. i) aufweisen, war es möglich, in Trockentürmen Flüssigkeiten, z. B. stark vorkonzentrierte Gerbbrühen, störungsfrei zu zerstäuben, deren Zerstäubung mit einer Düse ohne den Gegenstand der Erfindung unmöglich war.
Die bisher benutzten Düsen mit senkrecht zueinander angeordneten Luft- und Flüssigkeitskanälen sind so gebaut und.so im oberen Teil eines senkrechten Zylinderturmes angeordnet, daß, die Luft axial senkrecht von oben nach unten aus der Düse strömt. Dies hat bei großen Turindurchmessern. den Nachteil, daß nicht der ganze Turmquerschnitt gleichmäßig vom Flüssigkeitsliebel ausgefüllt wird.
Durch eine zweite erfinderische Maßnahme wird auch dieser Mangel behoben, und zwar dadurch, daß die Luftdurch eine Kreisringfläche austritt, die so angeordnet ist, daß die Strömungsebene Ader Zerstäubungsluft eine Kegeloberfläche darstellt. Die Luft strömt in der Richtung von einer Kegelspitze S., (s. Abb. 2) -weg von innen nach a:uß,-,n durch den gesamten Turmquerschnitt. Auch hierbei bewegt sich die Flüssigkeit vor ihrem Austritt aus dem Flüssigkeitskanal etwa senkrecht zum Gas und ebenfalls auf der Oberfläche eines Kegels. Die Spitze des Kegels, welcher die Axialmittelebene des Flüssigkeitskanals darstellt, ist in Abb. 2 mit S, bezeichnet. Aus Abb. :2 geht ferner der Gesamtaufbau. dieser Kreisringkegeldüse hervor. Auch bei ihr kommt die .Zugespitzte Wand i in Anwendung, welche Ansätze bei der Zerstäubung klebriger Flüssigkeit verhindert. Mit 2 ist der Flüssigkeitskanal und mit 3 der Luftkanal bezeichnet. Indem nur ein kleiner Bruchteil der gesamten Trockenluft zum Zerstäuben selbst in der Düse benötigt wird, #durchquert die restliche große Luftmenge den kegelförmig über den Turmquerschnitt ausgebreiteten Tropfenschleier 4 (s. Abb. .2). Die Begrenzungswand 5 (Ab-b. :2) des Luftkanals 3 wirkt dabei ähnlich wie die Wand i. Bei der Zerstäubung nicht klebriger Flüssigkeiten kann bei der Kegelrunddüse nach Abb.:2 die Ansatzwand i fortfallen und durch die bekannte Zuspitzung der Wand des Flüssigkeitskanals ersetzt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE- i. Vorrichtung-zum Zerstäuben von Flüssi,-, keiten mit zwei etwa senkrecht zueinander angeordneten Gas- und Flüssigkeitszuführungskanälen, deren Mündungsebenen sich berühren, dadurch gekennzeichnet, daß die Kante des Flüssigkeitskanals, welche der Berührungslinie der Mündungen gegenüberliegt, mit einer etwa senkrecht zum Flüssigkeitskanal liegenden Ansatzwand. versehen ist, welche in Richtung des Gasstromes zugespitzt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Gas- und Flüssigkeitszuführungskanäle kreisringförmigen Querschnitt aufweisen und daß die Mittelebenen dieser beiden Kanäle zwei Kegeloberflächen bilden, welche .etwa senkrecht aufeinanderstehen. 3. Vorrichtung nach Anspruch :2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kante der Flüssigkeitsmündung, welche der Berührungslinie mit dem Gasmündungsquerschnitt gegenüberliegt, scharf zugespitzt ist.