DE2202236B2 - Waschvorrichtung - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Waschvorrichtung für ein verunreinigtes Gas, insbesondere für ein aus einer
Farbspritzkabine abgezogenes Gas, mit wenigstens einer geneigten Rieselwand, die eine benetzte und eine
trockene Wandfläche aufweist, mit einer Einrichtung für ein Herabrieseln einer Waschflüssigkeit entlang der
benetzten Wandfläche der Rieselwand, und mit einer Einrichtung zum Erzeugen einer Strömung des verunreinigten
Gases auf dieser benetzten Wandfläche, sowie mit einer Zusatzwand mit einem unteren Abschnitt, der
mit der Unterkante der Rieselwand einen Spalt bildet,
ίο und einem oberen Abschnitt, der sich in Richtung auf
den oberen Teil der trockenen Seite der Rieselwand erstreckt
Eine derartige Waschvorrichtung ist beispielsweise aus der DE-AS 12 33 830 oder der NL-PS 123 318
bekannt Hierbei muß der Spalt zwischen der Unterkante der Rieselwand und der Zusatzwand ständig von
außen mit Waschflüssigkeit beliefert werden, um sicherzustellen, daß sich der an der Unterkante der
Rieselwand ablösende Flüssigkeitsschleier geschlossen ist wenn er von dem verunreinigten Gasstrom
durchquert wird. Der Schleier wird in den verunreinigten
Gasstrom geschleudert, wo er zerstäubt wird und eine mechanische und/oder chemische Fangwirkung auf
den oder die das Gas verunreinigenden Körper ausübt Bei den bekannten Waschvorrichtungen strömt die
Waschflüssigkeit entlang der Wand des sich an die engste Stelle der Waschvorrichtung anschließenden
Diffusors. Am Auslaß dieser venturiförmig ausgebildeten Wandkonstruktion bildet sich ein ununterbrochener,
abwärts strömender Waschflüssigkeitsfilm.
Bei den bekannten Vorrichtungen ergeben sich insbesondere Schwierigkeiten dahingehend, daß Rißbildungen
im Schleier nicht wirksam vermieden sind. Die Wirksamkeit der Fangwirkung des Schleiers hängt
nämlich von der Homogenität der Zerstäubung ab, die ihrerseits von der kontinuierlichen Beschaffenheit des
Waschfiüssigkeitsschleiers abhängt. Sobald sich ein Riß insbesondere in der Nähe der Unterkante der
Rieselwand in dem Schleier bildet, wird die Zerstäubung der Waschflüssigkeit gestört und die Wirksamkeit der
Fangwirkung nimmt ab. Für ein Zerreißen des Waschfiüssigkeitsschleiers gibt es mehrere Ursachen.
Beispielsweise kann sich die Oberflächenspannung auf der benetzten Wandfläche der Rieselwand ändern, oder
Teilchen können sich auf der benetzten Wandfläche der Rieselwand während des Waschvorganges ablagern und
ansammeln, oder die benetzte Wandfläche der Rieselwand kann eine unregelmäßige Oberfläche, beispielsweise
an der Verbindungsstelle zweier Flächen, oder
so durch Verformung bei einer Stoßbeanspruchung aufweisen. Insbesondere bei einer Waschvorrichtung für
ein aus einer Farbspritzkabine abgezogenes Gas besteht die Gefahr, daß sich Teilchen auf der benetzten
Wandfläche der Rieselwand ablagern und ansammeln, die zuvor in feinen Tropfen von dem Fußboden der
Spritzkabine herabgefallen sind. Auch wenn eine Bedienungsperson unachtsam die Spritzpistole reinigt,
ist es möglich, daß aus dieser stoßweise eine relativ große Menge an Farbe austritt, wodurch ebenfalls
Ablagerungen an der benetzten Wandfläche der Rieselwand verursacht werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Waschvorrichtung derart auszubilden, daß möglicherweise
vorkommende Ablagerungen Von Teilchen in der Waschvorrichtung vermieden sind und sich ein homogener
durchgehender Waschflüssigkeitsschleier ohne Risse bildet.
Erfindungsgemäß wird dies bei einer Vorrichtung der
Erfindungsgemäß wird dies bei einer Vorrichtung der
eingangs genannten Art dadurch erreicht, daß einerseits der untere Teil der Zusatzwand sich in Querrichtung
über die Verlängerung der benetzten Seite der Rieselwand hinaus erstreckt, und andererseits die von
der Zusatzwand mit der trockenen Seite der Rieselwand gebildete Kammer oben mit einer Zone der Vorrichtung
in Verbindung steht die im Sinne der Strömung des verunreinigten Gases stromabwärts der Unterkante der
Rieselwand liegt
Hierdurch wird erzielt daß beim Auftreten eines Risses im Waschflüssigkeitsschleier ein Druckabfall in
der Waschvorrichtung unterhalb des Waschflüssigkeitsschleiers auftritt demzufolge WaschflfissigKeit aus der
gebildeten Kammer austritt bzw. durch Saugwirkung herausgezogen wird und den Waschflüssigkeitsschleier
wieder vervollständigt Die Waschflüssigkeit dringt in die Kammer infolge der Druckdifferenz zwischen der
Zone in Höhe der Unterkante der Rieselwand und der Kammer ein und sammelt sich in der Kammer an. Der
Kammer kommt demzufolge eine Ausgleichswirkung zu, durch die gewährleistet wird, daß ständig ein
ununterbrochener und im wesentlichen homogener Waschflüssigkeitsschleier in der Waschvorrichtung
vorhanden ist
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung an Ausführungsbeispielen näher erläutert.
F i g. 1 ist eine schematische Schnittansicht einer Waschvorrichtung;
Fig.2 ist eine schematische Teilansicht einer Farbspritzkabine einer weiteren Ausführungsform einer
Waschvorrichtung;
Fig.3 und 4 sind Ausschnittsansichten der Waschvorrichtung
nach F i g. 2 in vergrößertem Maßstab;
Fig.5 ist eine schematische Schnittansicht einer weiteren Ausführungsform einer Waschvorrichtung;
und
F i g. 6 ist eine Schnittansicht einer Farbspritzkabine in einer abgewandelten Ausführungsform einer Waschvorrichtung.
Die in F i g. 1 dargestellte Waschvorrichtung ist zum Waschen eines verunreinigten Gases geeignet, welches
durch einen in Luft suspendierten Farbnebel gebildet wird.
Diese Vorrichtung besitzt eine schräge Rieselwand 1,
die durch einen Kegelstumpfabschnitt mit vertikaler Achse gebildet wird.
Diese schräge Rieselwand 1 besitzt eine benetzte Seite la (Innenseite) und eine trockene Seite \b
(Außenseite).
Es sind Mittel vorgesehen, um eine im allgemeinen durch Wasser gebildete Waschflüssigkeit auf der
benetzten Seite la der Rieselwand 1 herabrieseln zu lassen. Diese Mittel können durch eine ringförmige
Überlaufrinne 3 gebildet werden, welche an der Oberkante der Rieselwand 1 angeordnet ist und mit
Wasser durch eine Leitung 3a gespeist wird.
Ein Saugapparat Vund eine Leitung Cist vorgesehen, welche das verunreinigte Gas auf der benetzten Seite 1 a
der Rieselwand 1 von oben nach unten in Umlauf setzen.
Die Waschvorrichtung enthält außerdem eine Zusatz- bo
wand 4 mit einem unteren Abschnitt 4a, welcher sich quer jenseits der Verlängerung der benetzten Wand la
der Rieselwand 1 erstreckt und mit der Unterkante der Rieselwand 1 einen Spalt 5 bildet, und einem oberen
Abschnitt 4b, welcher sich zu dem oberen Teil der trockenen Seite ibdei Rieselwand 1 erstreckt und mit
dieser eine Kammer f> abteilt, welche oben offen ist und
mit einer Zone der Vorrichtung in Verbindung steht, die im Sinne der Strömung des verunreinigten Gases
stromabwärts der Unterkante der Rieselwand 1 liegt
Unter Berücksichtigung der Kegelstumpfform der Rieselwand 1 besitzt die Zusatzwand 4 eine ringförmige
Gestalt und ihr unterer Abschnitt 4a kann durch einen Flansch gebildet werden, dessen Ebene senkrecht zu der
Achse des die Rieselwand 1 bildenden Kegelstumpfs liegt während ihr oberer Abschnitt 4b durch einen die
Rieselwand 1 umgebenden kegelstumpfförmigen Teil
gebildet werden kann. Die so geformten Teile sind leicht
herzustellen.
Der Spalt 5 besitzt dann ebenfalls Ringform.
Wie in F i g. 1 dargestellt kann sich diese Zusatzwand 4 an die Leitung C anschließen. Der untere Abschnitt 4a
kann nach innen zu auch etwas nach oben gebogen sein, damit der Wasserschleier etwas nach oben gerichtet aus
dem Spalt austritt
Ein dichtes Gehäuse D umgibt die Zusatzwand 4, damit in der Kammer 6 der unterhalb der Rieselwand 1
herrschende Druck herrscht wofür das Gehäuse D an der Stelle einer öffnung fan die zu dem Saugapparat V
führende Leitung Cangeschlossen werden kann.
Das sich in der Kammer 6 oder den Kammern ansammelnde Wasser erreicht eine Höhe, welche der
Differenz zwischen dem an der an det Stelle der Unterkante der Rieselwand liegenden Zone herrschenden
Druck nnd dem in der Kammer 6 herrschenden Druck entspricht
Praktisch erhält diese Kammer 6 eine dieser Druckdifferenz entsprechende, um etwa 50% vermehrte
Höhe.
Beim Auftreten eines Risses in dem Wasserschleier nimmt der Druckabfall in der an der Stelle der
Unterkante der Rieselwand liegenden Zone ab, da die Zerstäubung örtlich gestört wird. Unter diesen Bedingungen
nimmt die Wasserhöhe in der Kammer 6 ab, und ein gewisses Wasservolumen tritt aus der Kammer 6 aus
und stellt den Wasserschleier an der Stelle des Risses wieder her. Der Druckabfall kehrt dann auf den
normalen Wert zurück, welchen er vor Auftreten des Risses hatte, so daß Wasser in die Kammer 6 bis zu einer
dem normalen Wert des Druckabfalls entsprechenden Höhe zurückgedrückt wird. Die Waschvorrichtung
arbeitet also mit Selbstregelung.
In Fig.2 ist eine Ausfiihrungsform einer Waschvorrichtung
gezeigt, bei der gleiche oder ähnliche Teile mit denselben Bezugszeichen versehen sind. Bei dieser
Ausführungsform ist eine der einen Rieselwand 1 gegenüberliegende Rieselwand vorgesehen, die sich bis
unterhalb der Unterkante der ersten Rieselwand erstreckt. Beide Rieselwände bilden ebene, schräge
Flächen. Ein aus dem Spalt 5 am unteren Ende der ersten Rieselwand austretender Wasserschleier trifft auf
die gegenüberliegende, sich weiter nach unten erstrekkende Rieselwand auf.
Damit eine Reinigung im Bereich der Zusatzwände 4 vorgenommen werden kann, insbesondere eine Reinigung
der Kammern 6, ist die Zusatzwand 4 an der Waschvorrichtung mit Hilfe eines Gelenks 21 angebracht,
welches gestattet die Zusatzwand 4 durch Verschwenken abzuspreizen. Das Gelenk 21 liegt in der
Nähe der Oberkante der Zusatzwand 4.
Ferner weist die Oberkante der Zusatzwand 4 eine abgenindete Verlängerung auf, welche der entsprechenden
Rieselwand 1 abgewandt ist und nach unten reicht. Diese Verlängerung erleichtert gegebenenfalls das
Überlaufen des in der Kammer befindlichen Wassers.
Es hat sich gezeigt, daß, wenn die Waschwassermen-
ge gering und/oder die Geschwindigkeit des verunreinigten Gases groß ist, der Wasserstand in der Kammer 6
labi! wird. Es besteht dann die Gefahr, daß in der Masse des in der Kammer 6 enthaltenen Wassers eine Folge
von Gasblasen zwischen der Wasseroberfläche und dem ϊ Trennschlitz zwischen der Unterkante der Rieselwand
und dem unteren Abschnitt der Zusatzwand auftritt. Diese Folge von Gasblasen bildet dann einen »Kamin«
innerhalb der in der Kammer enthaltenen Wassermasse und verhindert, daß Zusatzwasser zur Ausfüllung eines
etwaigen Risses des Wasserschleiers auf der Rieselwand aus der Kammer austritt. Um diese Kaminbildung zu
verhüten, weist die Waschvorrichtung eine Querwand 200 auf, die oberhalb des Spalts 5 angeordnet ist und sich
von der Rieselwand 1 in Richtung auf die Zusatzwand 4
erstreckt, SO uSu Sie fTüi uicScT cincfi Verengten
Durchtrittsquerschnitt 201 abgrenzt, durch welchen das in der Kammer 6 enthaltene Wasser abfließen kann.
Diese Querwand 200 kann dicht an der Rieselwand 1 befestigt sein.
In F i g. 3 und 4 ist angenommen, daß die Querwand
200 an der Rieselwand 1 oberhalb ihrer Unterkante befestigt ist In Fig.4 ist angenommen, daß die
Querwand 200 an der Rieselwand 1 an der Stelle der Unterkante derselben befestigt ist In den Fig.2 bis 4
begrenzt die Querwand 200 mit der Rieselwand 1 ein totes Volumen 203, in welchem die sich an der Stelle des
Trennschlitzes 5 bildenden Gasblasen zeitweilig zurückgehalten werden können. Unabhängig von der gewählten Ausführungsform muß der Abstand A zwischen der
Querwand 200 und dem unteren Abschnitt 4a der Zusatzwand 4 (F i g. 3 und 4) kleiner als der Abstand B
zwischen der Unterkante der Rieselwand 1 und dem unteren Abschnitt 4a der Zusatzwand 4 oder im
Grenzfall gleich diesem sein, wobei der Abstand B in Wirklichkeit die Höhe des Spaltes 5 darstellt
In der in F i g. 3 dargestellten Waschvorrichtung sind
die sich an der Stelle des Spalts 5 bildenden kleinen Gasblasen in dem toten Volumen 203 enthalten, in
welchem sie sich leichter ansammeln als unmittelbar in dem in der Kammer 6 befindlichen Wasser aufzusteigen.
Das so angesammelte Gas tritt entweder durch den Spalt 5 aus, was vorzuziehen ist oder strömt zu der
Kammer 6.
Bei der gemäß F i g. 4 ausgebildeten Waschvorrich- «5
tung schützt die Querwand 200 das in der Kammer 6 enthaltene Wasser gegen die Wirbel, die sich zwischen
der Querwand 200 und dem unteren Abschnitt 4a der Zusatzwand 4 bilden können. Die kleinen Gasblasen
werden von der Querwand 200 angehalten und treten leicht durch den Spalt 5 aus.
Die Waschvorrichtung der F i g. 5 ähnelt der in F i g. 1
dargestellten Waschvorrichtung, während jedoch in F i g. 1 der Umlauf des verunreinigten Gases von oben
nach unten erfolgt, erfolgt dieser Umlauf in Fig. 5 von
unten nach oben.
Diese Vorrichtung enthält eine schräge kegelstumpfförmige Wand 1 und eine Überlaufrinne 3 zur
Berieselung der Rieselwand 1.
Diese Rieselwand 1 ist mit einer einen Spalt 5 und &>
eine Reservekammer 6 definierenden Zusatzwand 4
versehen.
Ein Saugapparat Vi und eine Leitungsanordnung C1
und Cz bewirken den Umlauf des verunreinigten Gases
von unten nach oben.
Der obere Abschnitt Ab der Zusatzwand 4 schließt sich an die obere Leitung Ci an, so daß in der Kammer 6
der über der Rieselwand 1 herrschende Druck herrscht.
Der untere Abschnitt 4a der Zusatzwand 4 schließt sich an die untere Leitung Ci an, die zweckmäßig in
Richtung auf die untere Wand 4a konvergiert.
F i g. 6 zeigt eine Farbspritzkabine. Sie umfaßt eine
seitlich angeordnete Waschvorrichtung, in welcher der Umlauf des verunreinigten Gases von unten nach oben
erfolgt.
Der Fußboden 308 dieser Farbspritzpistole 307 ist
durchbrochen, und unter diesem sind zwei Schrägflächen 309 und 310 angeordnet, auf welcher das Wasser in
Richtung auf eine Abfuhrrinne rieselt.
Ein Saugapparat IVi ist seitlich angeordnet und saugt
die verunreinigten Gase in einen Kamin 311, in welchem
sich die Waschvorrichtung befindet
Diese Waschvorrichtung enthält zwei Rieselwände 1,
welche von zwei Überlaufrinnen 3O3d gespeist werden
und V-förmig angeordnet sind, wobei die Rieselwand 1 rechts tiefer als die Rieselwand 1 links heruntergeht
Zusatzwände 4 sind jeweils unterhalb der Unterkante der Rieselwände 1 angeordnet Die Zusatzwände 4 sind
durch Elemente Ad mit einem Kamin 311 verbunden. Diese Elemente ermöglichen, die durch die Zusatzwände definierten Kammern mit Unterdruckzonen in
Verbindung zu setzen.
Wenn sich die Waschvorrichtung über eine große Länge erstreckt (wie dies bei einer Waschvorrichtung
für Anstreichkabinen der Fall ist), kann es zweckmäßig sein, die Kammer 6 oder die Kammern zu unterteilen,
was verschiedene automatische Regelungen gemäß den verschiedenen Längsabschnitten der Waschvorrichtung
gestattet
Die Erfindung ermöglicht mehrere Vorteile, von welchen folgende angeführt werden können:
— Die Gefahr eines Zerreißens des Wasserschleiers wird in erheblichem Maß ausgeschieden, so daß man
eine Fangwirkung erhält welche größer als bei den bisher bekannten Waschvorrichtungen ist;
— die Waschvorrichtung arbeitet automatisch dank der Selbstregelungswirkung durch die Ansammlung von
Wasser in der Kammer und die Wiedergabe aus dieser;
— wenn aus Ersparnisgründen die Wasserausgabe abgestellt wird (was insbesondere in der Nähe des
Austrittsendes einer Farbspritzkabine in Frage kommen kann), wird der Druckabfall in dem Strömungskreis der
verunreinigten Gase infolge der von der Zusatzwand erzeugten aerodynamischen Spaltwirkung verringert;
— dank dem Vorhandensein der Querwand kann ein
richtiges Arbeiten der Waschvorrichtung selbst bei sehr kleinen Wassermengen oder sogar bei örtlichem Fehlen
von Wasser auf der Rieselwand erzielt werden;
— ferner werden dank der guten Berieselung der gesamten, die Waschvorrichtung bildenden Wände die
Reinigungsvorgänge vereinfacht
Claims (7)
1. Waschvorrichtung für ein verunreinigtes Gas, insbesondere für ein aus einer Farbspritzkabine
abgezogenes Gas, mit wenigstens einer geneigten Rieselwand, die eine benetzte und eine trockene
Wandfläche aufweist, mit einer Einrichtung für ein
Herabrieseln einer Waschflüssigkeit entlang der benetzten Wandfläche der Rieselwand und mit einer
Einrichtung zum Erzeugen einer Strömung des verunreinigten Gases auf dieser benetzten Wandfläche,
und mit einer Zusatzwand mit einem unteren Abschnitt, der mit der Unterkante der Rieselwand
einen Spalt bildet, und einen oberen Abschnitt, welcher sich in Richtung auf den oberen Teil der
trockenen Seite der Rieselwand erstreckt, dadurch gekennzeichnet, daß einerseits der
untere Teil (4a) der Zusatzwand (4) sich in Querrichtung über die Verlängerung der benetzten
Seite der Riese.wand (1) hinaus erstreckt und andererseits die von der Zusatzwand (4) mit der
trockenen Seite (\b) der Rieselwand (1) gebildete Kammer (6) oben mit einer Zone der Vorrichtung in
Verbindung steht, die im Sinne der Strömung des verunreinigten Gases stromabwärts der Unterkante
der Rieselwand (1) liegt
2. Waschvorrichtung nach Anspruch 1 mit kegelstumpfförmiger Rieselwand, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zusatzwand (4) Ringform besitzt und ihr unterer Abschnitt (4a) durch einen Flansch
gebildet wird, dessen Ebene senkrecht zu der Achse des die Rieselwand (1) bildenden Kegelstumpfes
liegt, während ihr oberer Abschnitt (4b) durch einen die Rieselwand (1) umgebenden kegelstumpfförmigen
Teil gebildet wird.
3. Waschvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine der einen Rieselwand (1)
gegenüberliegende Rieselwand vorgesehen ist, die sich unterhalb der Unterkante der ersten Rieselwand
erstreckt, wobei die beiden Rieselwände (1)
einen V-förmigen Kanal bilden.
4. Waschvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzwand
(4) an der Vorrichtung mittels eines Gelenks (21) angebracht ist, das sich in der Nähe der Oberkante
(4b)der Zusatzwand (4) befindet.
5. Waschvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine Querwand (200), die
über dem Spalt (5) angeordnet ist und sich von der Rieselwand (1) in Richtung auf die Zusatzwand (4) so
erstreckt, daß sie mit dieser Zusatzwand (4) einen Durchtrittsquerschnitt (201) bildet, der von der
Flüssigkeit in der Kammer (6) durchströmt ist.
6. Waschvorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, gekennzeichnet durch einen unter der Vorrichtung
angeordneten Saugapparat (V) und eine über der Vorrichtung angebrachte Leitungsanordnung (C)
7. Waschvorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, gekennzeichnet durch einen über der Vorrichtung
angeordneten Saugapparat (Vi) und eine unter der Vorrichtung angeordnete Leitungsanordnung (Q,
C2).
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