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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verteilen von Luft. Eine alternative Bezeichnung ist beispielsweise Luftverteiler.
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Luftverteiler dienen z. B. in Lüftungssystemen oder in Systemen zur Temperierung von Räumen der Zuführung, Abführung oder allgemein der Verteilung von Luft. Die Luft kann dabei beispielsweise durch eine Heizung oder eine Klimaanlage erwärmt oder z. B. in Bezug auf den Feuchtigkeitsgehalt eingestellt worden sein.
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Solche Luftverteiler sind beispielsweise bekannt aus der
DE 10 2008 006 021 A1 oder der
FR 2 965 334 A1 .
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Ein Luftverteiler lässt sich ebenfalls der
EP 0 639 744 A2 entnehmen. Dabei befinden sich in einer sich konisch verjüngenden Kammer mehrere Luftausströmöffnungen. Entlang einer Längsachse der Kammer sind mehrere tellerförmige Elemente angeordnet, die über durchlässige Stauflächen verfügen und sich in Strömungsrichtung aufweiten. Die Kammer verjüngt sich konisch, wobei die tellerförmigen Elemente jeweils gleich ausgeführt sind. Insgesamt nimmt somit entlang der Strömungsrichtung der Abstand zwischen der Wandung der Kammer und den tellerförmigen Elementen ab.
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Eine Problematik bei Luftverteilern besteht generell darin, dass aus den Luftausgangsöffnungen in den unterschiedlichen Richtungen jeweils unterschiedliche Luftmengen austreten. So tritt beispielsweise aus der Luftausgangsöffnung, die der Lufteingangsöffnung gegenüberliegt, eine größere Luftmenge aus als aus einer seitlich zur Lufteingangsöffnung angeordneten Luftausgangsöffnung. Solche Unterschiede machen jedoch die Planung oder Auslegung eines Luftverteilungssystems aufwendiger.
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Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, eine Vorrichtung zum Verteilen von Luft vorzuschlagen, die es erlaubt, dass aus den unterschiedlichen Luftausgangsöffnungen bezogen auf unterschiedliche Seiten des Verteilers jeweils im Wesentlichen die gleiche Luftmenge austritt.
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Die Erfindung löst die Aufgabe durch eine Vorrichtung zum Verteilen von Luft, die mindestens ein Gehäuse aufweist. Dabei weist das Gehäuse eine Lufteingangsöffnung und mehrere Luftausgangsöffnungen auf. Dabei ist in einem Innenraum des Gehäuses mindestens ein Verdrängerelement angeordnet. Das mindestens eine Verdrängerelement weist zumindest eine (besondere oder ausgezeichnete) Schnittebene auf. Die Schnittebene des Verdrängerelements ist dabei als Schnittebene eines sich entlang einer Längsachse des Gehäuses aufweitenden Hohlzylinders ausgestaltet.
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In einer Ausgestaltung ist die Aufweitung insbesondere konisch. In einer Ausgestaltung bezieht sich die Aufweitung nur auf einen Teil bzw. Abschnitt des Hohlzylinders.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Verteilen von Luft verfügt über ein Gehäuse mit mindestens einer Lufteingangsöffnung und mehreren - also mindestens zwei - Luftausgangsöffnungen. Um den Austritt von im Wesentlichen identischen Luftströmen aus den Luftausgangsöffnungen zu erzielen, befindet sich mindestens ein Verdrängerelement in dem Gehäuse. Das Verdrängerelement ist dabei so ausgestaltet, dass es mindestens eine Schnittebene aufweist, die der Schnittebene entspricht, wie sie ein sich entlang der Längsachse aufweitender Hohlzylinder aufweist.
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In einer Ausgestaltung ist das Verdrängerelement als Hohlzylinder ausgestaltet. In einer alternativen Ausgestaltung ist das Verdrängerelement nicht rotationssymmetrisch, sondern das Verdrängerelement verfügt über die angesprochene Schnittebene, wobei die Abschnitte des Hohlzylinders durch seitliche Wände zu räumlichen Strukturen erweitert sind. Der Hohlzylinder verfügt in einer Ausgestaltung über einen kreisförmigen Querschnitt.
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Durch das mindestens eine Verdrängerelement findet die Verteilung der Luft innerhalb des Innenraums des Gehäuses statt, sodass aus den Ausgangsöffnungen auf den unterschiedlichen Seiten des Gehäuses im Wesentlichen die gleiche Luftmenge austritt. Wird also beispielsweise der Luftaustritt aus drei Seiten miteinander verglichen, so ergibt sich durch das Verdrängerelement jeweils ungefähr ein Drittel der Luftmenge, die über die Lufteingangsöffnung eingebracht wird. Die Anlehnung des Verdrängerelements an die Form eines Hohlzylinders führt dazu, dass die Luft insbesondere auch durch das Verdrängerelement hindurchströmt.
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In einer Ausgestaltung ist das mindestens eine Verdrängerelement derartig von einer Innenwandung des Gehäuses beabstandet, dass Luft um das mindestens eine Verdrängerelement herumströmt. Zwischen dem Verdrängerelement - oder speziell dessen Außenseite - und der Innenwandung des Gehäuse befindet sich somit in dieser Ausgestaltung ausreichend Freiraum, sodass die Luft um das Verdrängerelement herum strömen kann. In einer Ausgestaltung ist vorgesehen, dass mehrere Verdrängerelemente vorhanden sind und dass diese derartig ausgestaltet und angeordnet sind, sodass die Luft um sie herumströmt. Die Luft wird somit nicht nur durch das Verdrängerelement oder ggf. durch mehrere Verdrängerelemente hindurch geführt, sondern die Luft strömt auch darum herum.
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Vorzugsweise ist in einer Ausgestaltung vorgesehen, dass das Verdrängerelement seinen kleinsten Außendurchmesser in Richtung der Lufteingangsöffnung aufweist.
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Betrachtet werden für den Vergleich der austretenden Luftmengen insbesondere Luftausgangsöffnungen, die sich auf unterschiedlichen Seiten des Gehäuses befinden. Für den Vergleich der Luftmengen seien ebenfalls ähnliche Durchmesser der Öffnungen betrachtet oder es wird in dem Fall, dass sich mehrere Öffnungen auf einer Seite befinden, die Summe der einzelnen Luftmengen für die betroffene Seite gebildet.
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Gemäß einer Ausgestaltung ist das mindestens eine Verdrängerelement rotationssymmetrisch ausgeführt. In einer Ausgestaltung ist die Rotationssymmetrie um eine Längsachse des Gehäuses gegeben, wobei die Längsachse vorzugsweise durch die Lufteingangsöffnung verläuft.
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Mit einer der beiden vorgenannten Ausgestaltungen geht in einer weiteren Ausgestaltung einher, dass das Verdrängerelement im Wesentlichen die Form eines sich entlang einer Längsachse des Gehäuses konisch aufweitenden Hohlzylinders aufweist. Damit ist die Schnittebene rotationssymmetrisch zu einem Hohlzylinder erweitert.
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Gemäß einer Ausgestaltung verfügt das mindestens eine Verdrängerelement über mindestens zwei Abschnitte. Ein erster Abschnitt weist einen im Wesentlichen konstanten Durchmesser auf und ein zweiter Abschnitt verfügt über einen entlang der Längsachse zunehmenden Durchmesser. Der Durchmesser bezieht sich je nach Ausgestaltung auf den Innendurchmesser und/oder den Außendurchmesser des Hohlzylinders. Der erste Abschnitt und der zweite Abschnitt folgen je nach Ausgestaltung einander mittelbar oder unmittelbar.
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Eine Ausgestaltung beinhaltet, dass in dem Innenraum des Gehäuses mindestens zwei Verdrängerelemente vorhanden sind. In einer Ausgestaltung sind die Verdrängerelemente in Bezug auf ihre grundlegende geometrische Form gleich ausgestaltet, sodass die mindestens zwei Verdrängerelemente jeweils eine Schnittebene in der Art einer Schnittebene eines sich konisch aufweitenden Hohlzylinders aufweisen.
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Eine Ausgestaltung sieht vor, dass die mindestens zwei Verdrängerelemente Hohlzylinder sind, die sich konisch aufweiten.
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In einer Ausgestaltung sind die mindestens zwei Verdrängerelemente so entlang der Längsachse angeordnet, dass sie sich teilweise überlappen. In dieser Ausgestaltung stecken somit entlang der Längsachse die mindestens zwei Verdrängerelemente teilweise ineinander.
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In einer Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die zwei teilweise axial ineinander steckenden Verdrängerelemente sich nicht berühren. In einer alternativen Ausgestaltung sind die mindestens zwei Verdrängerelemente axial entlang der Längsachse überlappungsfrei angeordnet, sodass die mindestens zwei Verdrängerelemente einander axial folgen.
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In einer Ausgestaltung ist mindestens ein Verdrängerelement statisch fixiert. Das Verdrängerelement ist somit in dieser Ausgestaltung insbesondere unbeweglich in dem Gehäuse angebracht.
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Ergänzend sind in einer weiteren Ausgestaltung mehrere Verdrängerelemente vorhanden, die alle statisch im Gehäuse fixiert sind. Durch die statische Fixierung ist somit eine Veränderung der Verdrängerelemente in Bezug auf Form, Orientierung oder Positionierung im Gehäuse nicht möglich. Insbesondere ist kein Regler für eine mechanische Betätigung oder Umstellung des Verdrängerelements oder der Verdrängerelemente vorhanden.
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In einer Ausgestaltung sind die mindestens zwei Verdrängerelemente im Wesentlichen gleich ausgeführt. In einer alternativen Ausgestaltung unterscheiden sich die zwei Verdrängerelemente voneinander, z. B. in Bezug auf ihre axiale Erstreckung, in Bezug auf das Maß der konischen Aufweitung oder in Bezug auf die unterschiedlichen Radien der Zylinderquerschnitte. Die Verdrängerelemente haben in einer Ausgestaltung die gleiche Grundform oder Geometrie, sodass sie zumindest ein ähnliches Aussehen haben.
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In einer Ausgestaltung sind die mindestens zwei Verdrängerelemente so ausgestaltet und im Innenraum des Gehäuses angeordnet, dass die Verdrängerelemente symmetrisch - vorzugsweise rotationssymmetrisch - um die Längsachse sind.
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In einer Ausgestaltung erstreckt sich die Längsachse des Gehäuses von einer Mitte der Lufteingangsöffnung zu einer Mitte einer der Lufteingangsöffnung gegenüber liegenden Luftausgangsöffnung.
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In einer Ausgestaltung sind die Vorrichtung und insbesondere das Gehäuse symmetrisch um die Längsachse ausgeführt. In einer Ausgestaltung wird das Gehäuse durch zwei symmetrische Gehäuseschalen gebildet.
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Gemäß einer Ausgestaltung weisen die mindestens zwei Verdrängerelemente unterschiedliche Endradien auf. Die Endradien sind dabei die Radien der jeweiligen Stirnseiten der Verdrängerelemente mit der größten Querschnittfläche des betroffenen Verdrängerelements.
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In einer Ausgestaltung nehmen die Endradien entlang der Längsachse des Gehäuses ausgehend von der Lufteingangsöffnung ab, sodass ausgehend von der Lufteingangsöffnung die Endradien der Verdrängerelemente kleiner werden. Konkret heißt dies, dass ein näher an der Lufteingangsöffnung befindliches Verdrängerelement einen größeren Endradius aufweist als ein nachfolgendes und weiter von der Lufteingangsöffnung befindliches Verdrängerelement.
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Alternativ oder ergänzend weisen gemäß einer weiteren Ausgestaltung die mindestens zwei Verdrängerelemente unterschiedliche Eingangsradien auf. Die Eingangsradien sind dabei - entsprechend zu der vorgenannten Ausgestaltung - die Radien der jeweiligen Stirnseiten der Verdrängerelemente mit der kleinsten Querschnittfläche des betroffenen Verdrängerelements. Dies sind somit auch die Stirnseiten, die der Lufteingangsöffnung zugewandt sind. Die unterschiedlichen Eingangsradien dienen auch dafür, die einzelnen Verdrängerelemente teilweise ineinander anzuordnen.
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In einer Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die mindestens zwei Verdrängerelemente unterschiedliche axiale Erstreckungen aufweisen. In dieser Ausgestaltung haben die Verdrängerelemente somit unterschiedliche Längen in axialer Richtung.
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Eine alternative oder ergänzende Ausgestaltung besteht darin, dass die mindestens zwei Verdrängerelemente von einer gemeinsamen Ebene senkrecht zu der Längsachse ausgehen. In dieser Ausgestaltung nehmen die Verdrängerelemente ihren jeweiligen Anfang auf der gleichen Höhe entlang der Längsachse des Gehäuses.
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Diese Ausgestaltung geht in einer Ausgestaltung damit einher, dass die Verdrängerelemente unterschiedliche Eingangsradien aufweisen. Dies erlaubt, dass die Luft auch zwischen der Außenseite eines ersten Verdrängerelements und der Innenseite eines zweiten, umgebenden Verdrängerelements strömen kann. In einer zusätzlichen Ausgestaltung ist auch vorgesehen, dass die Verdrängerelemente unterschiedliche axiale Erstreckungen und/oder unterschiedliche Endradien aufweisen.
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In einer Ausgestaltung ist vorgesehen, dass in dem Gehäuse die Lufteingangsöffnung einer der mehreren Luftausgangsöffnungen gegenüberliegt. Es besteht in dieser Ausgestaltung somit eine direkte Verbindung zwischen der Lufteingangsöffnung und einer betroffenen Luftausgangsöffnung. Mindestens eine weitere Luftausgangsöffnung befindet sich dabei seitlich zu der Verbindung zwischen der Lufteingangsöffnung und der einen vorbezeichneten Luftausgansöffnung.
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In einer Ausgestaltung erlaubt mindestens eine Luftausgangsöffnung die Verbindung mit einem Rohr für die weitere Führung der Luft. Die Luftausgangsöffnung verfügt somit beispielsweise über einen Stutzen oder eine Aussparung, die einen Anschluss eines Rohrs erlaubt.
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Eine Ausgestaltung beinhaltet, dass die Lufteingangsöffnung mit einer Luft ausstoßenden Einheit - insbesondere strömungstechnisch in Bezug auf die Luft - verbindbar ist. Die Luft ausstoßende Einheit ist in einer Ausgestaltung eine Heizung und ist in einer anderen Ausgestaltung eine Klimaanlage. In dieser Ausgestaltung verfügt die Vorrichtung über mindestens eine Verbindungs- oder Anschlussstelle für eine Verbindung mit einem entsprechenden Gegenstück der Luft ausstoßenden Einheit.
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In einer Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Vorrichtung ein Bestandteil einer Luft ausstoßenden Einheit ist. Im Gegensatz zur vorangehenden Ausgestaltung ist hier die Vorrichtung ein Teil z. B. einer Heizung oder einer Klimaanlage als Beispiele für die Luft ausstoßende Einheit.
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Eine Ausgestaltung besteht darin, dass das Gehäuse im Wesentlichen die Form eines Würfels aufweist. In einer ergänzenden Ausgestaltung befinden sich die Lufteingangsöffnung und die Luftausgangsöffnungen auf den jeweils planen Seiten des würfelförmigen Gehäuses. In einer alternativen Ausgestaltung hat das Gehäuse gerundete oder elliptische oder zumindest kantenfreie Konturen. In einer Ausgestaltung befindet sich auf mindestens einer Seite des Würfels mehr als eine Luftausgangsöffnung.
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Gemäß einer Ausgestaltung besteht das Gehäuse aus zwei Gehäusehälften. In einer Ausgestaltung sind die Gehäusehälften identisch ausgestaltet. Durch die Gehäusehälften lässt sich die Fertigung und insbesondere die Montage der Vorrichtung vereinfachen.
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Im Einzelnen gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten, die erfindungsgemäße Vorrichtung auszugestalten und weiterzubilden. Dazu wird verwiesen einerseits auf die dem Patentanspruch 1 nachgeordneten Patentansprüche, andererseits auf die folgende Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung. Es zeigen:
- 1 eine räumliche Darstellung der Vorrichtung in Verbindung mit einer Heizung,
- 2 eine Explosionsdarstellung der Vorrichtung,
- 3 einen Schnitt durch die in der 2 gezeigte Vorrichtung zum Verteilen von Luft und
- 4 eine Draufsicht auf die Seite mit der Lufteingangsöffnung der Luftverteilungs-Vorrichtung der 2.
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Die 1 zeigt eine Ausgestaltung der Vorrichtung 1 zum Verteilen von Luft, die mit einer Luft ausstoßenden Einheit 5 verbunden ist, bei der es sich in dem gezeigten Ausführungsbeispiel um eine Heizung handelt.
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Die Verbindung erfolgt dabei über zugehörige Schnittstellen für die Übertragung von Luft, sodass insbesondere ein - hier nicht zu sehender - Luftausgang der Einheit 5 mit der - hier ebenfalls nicht zu sehenden - Lufteingangsöffnung der Vorrichtung 1 kontaktiert ist.
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In einer alternativen - nicht dargestellten - Ausgestaltung befindet sich zwischen der Einheit 5 und der Vorrichtung 1 ein Rohr. In einer Ausführung ist vorzugsweise eine steckbare Verbindung zwischen der Vorrichtung 1 und der Einheit 5 oder einem Rohr vorgesehen.
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Das Gehäuse 2 der Vorrichtung 1 ist in der gezeigten Variante im Wesentlichen würfelförmig mit planen und im Wesentlichen gleich großen Seitenflächen ausgestaltet. Auf den Seitenflächen befinden sich die Öffnungen, von denen hier nur die Luftausgangsöffnungen 21 zu sehen sind. Insgesamt sind sechs Öffnungen vorhanden, wobei es sich um eine Lufteingangsöffnung und fünf Luftausgangsöffnungen 21 handelt.
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Durch die im Folgenden zu erläuternden Eigenschaften der Vorrichtung 1 tritt pro Seite des Gehäuses 2 jeweils ungefähr die gleiche Luftmenge aus, also ca. ein Fünftel der über die Lufteingangsöffnung eintretenden Luftmenge. An die Luftausgangsöffnungen 21 sind hier jeweils Rohre angeschlossen, die für die weitere Führung der Luft dienen. Alternativ lassen sich die Luftausgangsöffnungen 21 auch verschließen oder die Luft strömt direkt aus ihnen aus.
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Die 2 zeigt, dass das Gehäuse 2 aus zwei - hier insbesondere identisch ausgestalteten - Gehäusehälften 2.1, 2.2 besteht. Dabei sind die Gehäusehälften 2.1, 2.2 vorzugsweise aus einem Kunststoff gefertigt, z. B. gespritzt.
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Vorhanden sind drei Verdrängerelemente 3, die mit drei Haltestegen 4 verbunden sind. Die Haltestege 4 dienen im verbauten Zustand der Befestigung der Verdrängerelemente 3 in dem Gehäuse 2. Der hier zeichnerisch nach unten gerichtete Haltesteg 4 ist mit einer kreisförmigen Verschlussplatte 4.1 verbunden. Die Verschlussplatte 4.1 erlaubt zum einen eine Fixierung der Anordnung der Verdrängerelemente 3 im Gehäuse 2 und verschließt zum anderen eine der Luftausgangsöffnungen 21. In dieser Ausgestaltung sind somit mehrere Verdrängerelemente 3 verbunden, die mit den Haltestegen 4 zusammen eine Einheit bilden, die in das Gehäuse 2 eingesetzt werden. Insbesondere weist die Einheit aus Verdrängerelementen 3 und Haltestegen 4 noch eine Verschlussplatte 4.1 auf.
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Die drei Verdrängerelemente 3 haben jeweils unterschiedliche Eingangsradien, was es erlaubt, sie ineinanderzustecken. Der Eingangsradius ist dabei jeweils der Radius des Abschnitts des Verdrängerelements 3, der der Lufteingangsöffnung zugewandt ist. Der axial gegenüberliegende Radius ist der Endradius, wobei der Endradius jeweils größer als der zugehörige Eingangsradius ist.
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Das Verdrängerelement 3 mit dem kleinsten Eingangsradius, welches sich hier auch in der Mitte befindet, hat dabei die größte axiale Erstreckung.
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Weiterhin gehen die drei Verdrängerelemente 3 von einer gemeinsamen Ebene aus. In einer alternativen - nicht dargestellten - Ausgestaltung sind die Verdrängerelemente 3 versetzt hintereinander angeordnet.
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Die 3 zeigt einen Schnitt durch das Gehäuse 2 der Vorrichtung 1 der 2.
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Zu erkennen sind die Lufteingangsöffnung 20, die gegenüberliegende Luftausgangsöffnung 21 und drei weitere Luftausgangsöffnungen 21, die seitlich zur Längsachse 26 angeordnet sind und einander gegenüberliegen. Die untere Luftausgangsöffnung 21 ist durch die Verschlussplatte 4.1 verschlossen, sodass an dieser Stelle keine Luft austritt. Gleichwohl würde auch durch diese Luftausgangsöffnung 21 ungefähr ein Fünftel der Luft austreten, die über die Lufteingangsöffnung 20 eintritt.
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Für diesen Effekt, dass aus den Luftausgangsöffnungen 21 im Wesentlichen die gleiche Luftmenge austritt bzw. im geöffneten Zustand austreten würde, befinden sich in dem Innenraum 25 des Gehäuses 2 beispielhaft drei Verdrängerelemente 3. Alternativ können auch weitere oder weniger Verdrängerelemente 3 vorhanden sein.
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Die drei Verdrängerelemente 3 sind jeweils rotationssymmetrische Hohlzylinder mit kreisförmigem Querschnitt. Zu sehen sind hier somit nur die Schnittebenen der Verdrängerelemente 3, die den Schnittebenen von - hier mit unterschiedlichen Abmessungen versehenen - Hohlzylindern entsprechen.
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Die Hohlzylinder - die auch als trompetenförmig bezeichnet werden können - sind entlang der Längsachse 26 so angeordnet, dass sie sich teilweise axial überlappen. Befestigt sind die Verdrängerelemente 3 über die Haltestege 4 mit der Innenwandung des Innenraums 25 des Gehäuses 2.
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Die Verdrängerelemente 3 verfügen jeweils über einen ersten rohrförmigen Abschnitt 3.1 mit einem konstanten Durchmesser. Daran schließt sich jeweils ein zweiter Abschnitt 3.2 an, dessen Durchmesser in Richtung der Längsachse 26 größer wird. In dem gezeigten Fall verfügen die drei Verdrängerelemente 3 jeweils über unterschiedliche Eingangsradien und auch über unterschiedliche Endradien. Überdies sind die unterschiedlichen axialen Erstreckungen, also die unterschiedlichen Längen der drei Verdrängerelemente 3 zu erkennen.
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Die Luft, die durch die Lufteingangsöffnung 20 in den Innenraum 25 des Gehäuses 2 gelangt, strömt um die Verdrängerelemente 3 herum und durch diese hindurch. Die Form und relative Anordnung der Verdrängerelemente 3 bewirkt, dass die einströmende Luft im Wesentlichen zu gleichen Teilen zu den Luftausgangsöffnungen 21 geführt wird. In der gezeigten Ausgestaltung sind die Verdrängerelemente 3 umlaufend beabstandet zu dem Gehäuse 2. Dafür sind auch die Haltestege 4 entsprechend ausgestaltet, sodass ein Umströmen möglich ist bzw. nur gering beeinflusst wird.
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Die Draufsicht der 4 zeigt durch die Lufteingangsöffnung 20 des Gehäuses 2 hindurch gesehen die drei Verdrängerelemente 3 und die drei Haltestege 4.
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Die drei Verdrängerelemente 3 haben jeweils unterschiedliche Eingangsradien, sodass sie sich jeweils ineinander anordnen lassen. Die Haltestege 4 schließen paarweise jeweils einen Winkel von 120° ein, sodass sich insgesamt eine symmetrische Anordnung ergibt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Vorrichtung
- 2
- Gehäuse
- 2.1
- Gehäusehälfte
- 2.2
- Gehäusehälfte
- 3
- Verdrängerelement
- 3.1
- Erster Abschnitt
- 3.2
- Zweiter Abschnitt
- 4
- Haltesteg
- 4.1
- Verschlussplatte
- 5
- Luft ausstoßende Einheit
- 20
- Lufteingangsöffnung
- 21
- Luftausgangsöffnung
- 25
- Innenraum
- 26
- Längsachse
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102008006021 A1 [0003]
- FR 2965334 A1 [0003]
- EP 0639744 A2 [0004]