DE4137137A1 - Vorrichtung zur druckreduzierung von dampf- und gasstroemen in armaturen - Google Patents
Vorrichtung zur druckreduzierung von dampf- und gasstroemen in armaturenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K47/00—Means in valves for absorbing fluid energy
- F16K47/08—Means in valves for absorbing fluid energy for decreasing pressure or noise level and having a throttling member separate from the closure member, e.g. screens, slots, labyrinths
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K47/00—Means in valves for absorbing fluid energy
- F16K47/04—Means in valves for absorbing fluid energy for decreasing pressure or noise level, the throttle being incorporated in the closure member
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Druckreduzierung von Gas- und
Dampfströmen in Armaturen, insbesondere zur Schallminderung bei technischen
Prozessen in Kraftwerken, Anlagen der chemischen und petrochemischen Industrie
sowie Prozessen der Verfahrenstechnik, bei der hinter der Regelstufe zur Entspannung
der Dämpfe und Gase auf das jeweilige Druckniveau weitere Drosseleinrichtungen mit
gelochten Körpern angeordnet sind so, daß eine vom jeweiligen Massendurchsatz
abhängige Zahl druckmindernder Strömungskanäle und Strömungswege zum Einsatz
kommt.
Herkömmliche Druckreduzier- und Sicherheitsventile für große Druckdifferenzen sind
durch große Energieumsätze, damit verbunden Auftreten überkritischer
Strömungszustände und infolgedessen starke Schwingungen, Vibrationen und
Schallemissionen gekennzeichnet. Die Entspannung von gasförmigen Fluiden in
technischen Prozessen stellt dabei eine der intensivsten Lärmquellen dar. Die
Regelung des Massendurchsatzes erfolgt im wesentlichen durch Veränderung des
engsten Querschnitts, wobei in der einfachsten Form der Drosselquerschnitt mit einem
parabolischen Ventilkegel reguliert wird. Zur Strömungsgleichrichtung und
Lärmminderung bei hohen Massendurchsätzen werden diesem Drosselquerschnitt
üblicherweise weitere Drosselkörper nachgeschaltet, die den Strömungsweg in
möglichst viele Einzelquerschnitte aufteilen, beispielsweise gelochte Scheiben oder
Zylinder. Die Strömungsgeometrie dieser nachgeschalteten Drosselkörper bleibt
jedoch über den gesamten Regelbereich der Armatur konstant, wird also bei
Teildurchsätzen immer wirkungsärmer, da sich der Energieumsatz immer mehr auf
die Regelstufe konzentriert. Durch den räumlichen Abstand zwischen Regelstufe und
nachgeschalteten Drosseleinrichtungen bilden sich hinter der Regelstufe Wirbelballen
aus, deren Auftreffen auf Wandungen zu den bekannten Vibrationen und
Schallemissionen führt.
Einrichtungen mit ins Freie ausblasenden Sicherheitsventilen weisen manchmal
nachgeschaltete, räumlich getrennte Schalldämpfer auf, um die Lärmeinwirkungen auf
die Umgebung einzugrenzen.
Aufgabe der Erfindung ist es, Armaturenteile so anzuordnen, daß bei von Nenndaten
abweichenden Durchsätzen und Druckverhältnissen eine geänderte Anzahl und/oder
Form von Strömungskanälen mit vielfacher Druckstufung zur Verfügung gestellt wird
bzw. die nach diesen Gestaltungs- und Herstellungsprinzipien konzipierten
Drosselkörper auch hinter Festlast-Reduziereinrichtungen, z. B. Sicherheitsventilen,
eingesetzt werden können.
Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung der eingangs genannten Art dadurch
gelöst, daß die Regel- und Drosseleinrichtung aus einem Ventilgehäusem einem darin
beweglichen Ventilkörper und einem nachgeschalteten Druckreduzierkörper mit
eingearbeiteten Strömungswegen besteht, die so angeordnet sind, daß eine vom
jeweiligen Massendurchsatz abhängige Zahl druckmindernder Strömungskanäle und
Strömungswege zum Einsatz kommt.
Zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
gekennzeichet.
Im Gegensatz zu der über den gesamten Leistungsbereich der Armatur konstant
bleibenden Strömungsgeometrie gem. dem Stand der Technik, kann bei der
erfindungsgemäßen Vorrichtung die Strömungsgeometrie dem jeweils freigegebenen
Ventilquerschnitt und damit dem Durchsatz angepaßt werden. Durch die Anordnung
von zahlreichen gleich oder unterschiedlich gestalteten und angeordneten
Strömungskanälen, die wahlweise in unterschiedlicher Zahl je nach Erfordernis
eingesetzt werden können, und dem nachfolgenden Druckreduzierkörper wird eine
stufenweise Entspannung erreicht. Druch den unmittelbaren Anschluß dieser
Strömungskanäle an die Regelstufe werden größere und energiereiche Wirbelballen
und ihre Auswirkungen vermieden. Durch diese Primärmaßnahme werden schon am
Ursprungsort Schwingungen und Schallemissionen vermieden, so daß keine oder
verhältnismäßig geringe Sekundärmaßnahmen, wie Schallkapselung der Vorrichtung
und Anordnung nachgeschalteter Schalldämpfer, erforderlich sind.
Die Erfindung wird an Hand zweier in den Zeichnungen dargestellter
Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Schnittansicht einer Vorrichtung, bei der der Ventilkörper
entgegen der Zuströmrichtung, also gegen den Vordruck, geöffnet wird; und
Fig. 2 eine schematische Schnittansicht einer Vorrichtung, bei der der Ventilkörper in
Strömungsrichtung, d. h. mit dem Vordruck, geöffnet wird.
Bei der Vorrichtung gem. Fig. 1 ist im Ventilgehäuse 1 ein Ventilkörper 3 zur
Druckreduzierung mit dichtschließendem Ventilsitz 2 angeordnet. An der dem
Ventilgehäuse 1 zugekehrten Seite des Ventilkörpers 3 ist eine Wand 4 vorgesehen, die
an dem Ventilgehhäuse 1 anliegt. Durch die Wand 4 des Ventilkörpers 3 führen
(vorzugsweise?) zahlreiche Strömungskanäle 5, die in einen abströmseitigen
Druckreduzierkörper 6 münden. Die Innenwand 7 des Ventilkörpers und die
Abschlußkontur 8 bestimmen die Gesamtkontur des Druckreduzierkörpers 6. Der
Ventilkörper 3 ist linear im Ventilgehäuse 1 verschiebbar, wozu eine Antriebsstange 9
vorgesehen sein kann.
Es ist auch möglich, den Ventilkörper 3 linear verschiebbar und/oder drehbar zu
montieren. Die Art der Verstellbarkeit des Ventilkörpers 3 im Ventilgehäuse bestimmt
die Anordnung der Strömungskanäle 5.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung gem. Fig. 2 entspricht derjenigen der Vorrichtung
gem. Fig. 1. Der Unterschied besteht in der Anordnung des Druckreduzierkörpers 6a,
der bei der zweiten Ausführungsform abströmseitig zwischen dem Ventilgehäuse 1a
und dem Ventileinsatz 10a angeordnet ist. Die in der Wand 4a des Ventileinsatzes 10a
ausgesparten Strömungskanäle 5a münden in den abströmseitigen
Druckreduzierkörper 6a. Die Gesamtkontur des Druckreduzierkörpers 6a wird von
der Außenwand des Ventileinsatzes 10a, der Innenwand 7a des Ventilgehäuses 1a,
sowie der Abschlußkontur 8a des Druckreduzierkörpers bestimmt. Der Ventilkörper
3a ist durch eine Antriebsstange 9a im Ventilgehäuse 1a verschiebbar, wodurch er
mehr oder weniger Strömungskanäle 5a freigibt.
Der Druckreduzierkörper 6 bzw. 6a kann z. B. aus einem Haufwerk loser, gleicher
oder unterschiedlich gestalteter Formteile bestehen, beispielsweise Kugeln, Raschig-
Ringe oder andere geometrische Körper. Er kann auch als monolithischer Block mit
zahlreichen eingearbeiteten Strömungswegen ausgebildet sein. Wesentlich ist, daß
durch diesen Druckreduzierkörper eine weitere Verteilung der einströmenden Dämpfe
und Gase erfolgt und dadurch eine weitere Druckreduzierung erreicht wird.
Die Strömungskanäle und -wege können sehr unterschiedlich gestaltet sein. Durch
verschiedene Kanalausführungen in einer Vorrichtung und die Möglichkeit, durch
Verstellen des Ventilkörpers unterschiedliche Strömungskanäle den Dampf- und
Gasströmen entgegenzusetzen, kann für den jeweiligen Prozeß eine optimale
Druckreduzierung und damit Schallminderung erreicht werden.
Die Verstellung der Vorrichtung kann automatisch oder manuell erfolgen.
Druckreduzierkörper nach gleichen Gestaltungs- und Herstellungsprinzipien wie
vorher erwähnt, können auch hinter Festlast-Reduzieranlagen, z. B. Sicherheitsventilen,
eingesetzt werden.
1; 1a Ventilgehäuse
2; 2a Ventilsitz
3; 3a Ventilkörper
4; 4a Wand
5; 5a Strömungskanäle
6; 6a Druckreduzierkörper mit eingearbeiteten Strömungswegen
7; 7a Innenwand
8; 8a Abschlußkontur
9; 9a Antriebstange
10a Ventileinsatz
2; 2a Ventilsitz
3; 3a Ventilkörper
4; 4a Wand
5; 5a Strömungskanäle
6; 6a Druckreduzierkörper mit eingearbeiteten Strömungswegen
7; 7a Innenwand
8; 8a Abschlußkontur
9; 9a Antriebstange
10a Ventileinsatz
Claims (11)
1. Vorrichtung zur Druckreduzierung von Dampf- und Gasströmen in Armaturen,
insbesondere zur Schallminderung bei technischen Prozessen in Kraftwerken,
Anlagen der chemischen und petrochemischen Industrie sowie Prozessen der
Verfahrenstechnik, bei der hinter der Regelstufe zur Entspannung der Dämpfe
und Gase auf das jeweilige Druckniveau weitere Drosseleinrichtungen mit
gelochten Körpern angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die Regel- und Drosseleinrichtung
aus einem Ventilgehäuse (1; 1a) besteht, an dessen der Zuströmrichtung der
Dämpfe und Gase zugekehrter Seite entweder ein mit Strömungskanälen (5)
versehener Ventilkörper (3) oder ein Ventilkörper (3a) ohne innere
Strömungskanäle zur Druckreduzierung so angeordnet ist, daß er von der Stellung
dichtschließend am Ventilsitz (2; 2a) im Ventilgehäuse (1; 1a) verschiebbar ist
und dabei die Strömungskanäle (5; 5a) zum Druckreduzierkörper (6; 6a) mit
eingearbeiteten Strömungswegen in Bezug zu der Zuströmöffnung (mit dem Hub
variabel) verstellbar freigibt so, daß eine vom jeweiligen Massendurchsatz
abhängige Zahl druckmindernder Strömungskanäle und Strömungswege zum
Einsatz kommt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckreduzier
körper (6; 6a) mit eingearbeiteten Strömungskanälen räumlich dicht hinter den als
Regelstufe wirkenden Strömungskanälen (5; 5a) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der an die
Stirnseite des Ventilhgehäuses (1; 1a) grenzenden Wand (4; 4a) des Ventilkörpers
(3) bzw. des Ventileinsatzes (10a) mehrere Strömungskanäle (5; 5a) hindurch
führen, die räumlich dicht in einen an der Abströmseite vorgesehenen Druckre
duzierkörper (6; 6a) mit eingearbeiteten Strömungskanälen münden.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckreduzier
körper (6) im Ventilkörper (3) angeordnet ist und eine durch die Innenwand (7)
des Ventilkörpers (3) und die Art der Strömungskanäle (5) sowie seine Abschluß
kontur (8) zur Abströmseite bestimmte Gesamtkontur aufweist und die
eingearbeiteten Strömungswege mitbestimmt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckreduzier
körper (6a) zwischen dem Ventilgehäuse (1a) und dem Ventileinsatz (10a) ange
ordnet ist und eine durch eine Wand (7a) des Ventilgehäuses (1a), eine Wand (4a)
des Ventileinsatzes (10a), seinen Abschluß zur Abströmseite (8a) und die Art der
Strömungskanäle (5a) bestimmte Gesamtkontur aufweist und die eingearbeiteten
Strömungswege mitbestimmt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck
reduzierkörper (6; 6a) mit eingearbeiteten Strömungswegen als Haufwerk loser,
gleicher oder unterschiedlich gestalteter oder/und unterschiedlich großer
Formteile mit dadurch eingearbeiteten Strömungswegen ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Druckreduzierkörper (6; 6a) als monolithischer Block mit eingearbeiteten
Strömungswegen gestaltet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vielzahl von
Strömungskanälen (5; 5a) mit gleichen oder unterschiedlichen Durchmessern vor
gesehen ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vielzahl von
Strömungskanälen (5; 5a) mit gleichem oder unterschiedlichem, z. B. konischem
Verlauf vorgesehen ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung
zum Zumischen und dabei Feinverteilen eines Mediums, z. B. als Wasser zum
Kühlen, in den Dampf- oder Gasstrom vorgesehen ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 6, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß Ventilkör
per und/oder Druckreduzierkörper nach ähnlichen Gestaltungs- und
Herstellungsprinzipien auch bei Festlast-Anlagen, z. B. Sicherheitsventilen,
eingesetzt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4137137A DE4137137A1 (de) | 1991-11-12 | 1991-11-12 | Vorrichtung zur druckreduzierung von dampf- und gasstroemen in armaturen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4137137A DE4137137A1 (de) | 1991-11-12 | 1991-11-12 | Vorrichtung zur druckreduzierung von dampf- und gasstroemen in armaturen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4137137A1 true DE4137137A1 (de) | 1993-05-13 |
Family
ID=6444594
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4137137A Withdrawn DE4137137A1 (de) | 1991-11-12 | 1991-11-12 | Vorrichtung zur druckreduzierung von dampf- und gasstroemen in armaturen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4137137A1 (de) |
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- 1991-11-12 DE DE4137137A patent/DE4137137A1/de not_active Withdrawn
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