-
Die
Erfindung betrifft einen Luftverteiler mit einem eine Luftverteilerkammer
bildenden Gehäuse, das
zum Verteilen und/oder Zusammenführen
von Luftströmen
mehrere Luftführungsanschlüsse aufweist.
-
Ferner
betrifft die Erfindung ein Luftverteiler-System zum Verteilen und/oder
Zusammenführen von
Luftströmen.
-
Schließlich betrifft
die Erfindung ein Luftverteilungs-System zum Verteilen und/oder
Zusammenführen
von Luftströmen.
-
Luftverteiler
der eingangs genannten Art sind aus dem Stand der Technik bekannt.
Sie werden häufig
in Lüftungssystemen
verwendet, um Luft zuzuführen,
abzuführen,
zu verteilen und/oder zusammenzuführen, beispielsweise um Frischluft,
die über
einen zentralen Frischluftkanal dem Luftverteiler zugeführt wird,
in mehrere in unterschiedliche Richtungen/Bereiche führende Kanäle aufzuteilen.
Bekannte Luftverteiler weisen dazu ein Gehäuse auf, welches eine sogenannte
Luftverteilerkammer bildet. In diese Luftverteilerkammer werden
einer oder mehrere Luftströme
zugeführt
und einer oder mehrere Luftströme
wieder abgeführt.
Hierzu weist das Gehäuse
mehrere Luftführungsanschlüsse auf,
die ein Einströmen
oder Ausströmen
von Luft in die Luftverteilerkammer hinein beziehungsweise aus der
Luftverteilerkammer hinaus erlauben. Im einfachsten Fall sind in
dem Gehäuse
zwei Luftführungsanschlüsse ausgebildet,
wobei durch den einen Luftführungsanschluss
Luft zugeführt
und durch den anderen Luftführungsanschluss
die in die Luftverteilerkammer zugeführte Luft herausgeführt wird.
Sind mehr als nur zwei Luftführungsanschlüsse vorgesehen,
so kann Luft in dem Luftverteiler beziehungsweise in der Luftverteilerkammer – je nach
den in den Luftführungsanschlüssen vorherrschenden
Strömungsrichtungen – die Luft
in der Luftverteilerkammer verteilt und/oder zusammengeführt werden.
Auf diese Art und Weise können
beliebige Luftarten, wie zum Beispiel Abluft, Zuluft usw. verteilt
oder zusammengeführt
werden. Die bekannten Luftverteiler weisen dabei in der Regel ein
Gehäuse
auf, das aus Blech gebildet ist. Die Herstellung und Montage eines
derartigen, bekannten Luftverteilers ist jedoch aufwendig und kostenintensiv.
Darüber
hinaus weisen die bekannten Luftverteiler ein hohes Gewicht, keine
oder schlechte thermische Isolation auf und sind bei längerem Gebrauch anfällig für Verschmutzung/Bakterien
und/oder Materialermüdung
sowie Korrosion.
-
Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde einen Luftverteiler zu schaffen,
der die oben genannten Nachteile vermeidet.
-
Die
der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird dadurch gelöst, dass
das Gehäuse
des Luftverteilers aus expandiertem Homopolymerisat gebildet ist.
Expandiertes Homopolymerisat, oder auch expandiertes Unipolymerisat
genannt, ist ein elastisches, schaumartiges Material, das sehr leicht
und dennoch stabil ist, sodass ein besonders leichter Luftverteiler
vorliegt, dessen Gehäuse
die zum Verbau beziehungsweise zur Montage notwendige Stabilität aufweist.
Weiterhin fallen die Herstellungskosten vergleichsweise niedrig
aus, da einerseits das Gehäuse
aus expandiertem Homopolymerisat aufgrund des Herstellungsverfahrens
nicht oder nur geringfügig
nachbearbeitet werden muss und andererseits das Herstellungsverfahren
einen vergleichsweise geringen Aufwand fordert.
-
Bevorzugt
ist das expandierte Homopolymerisat expandiertes Polypropylen. Polypropylen,
auch Polypropen genannt, ist ein teilkristalliner Thermoplast und
wird durch Polymerisation des Monomers Propyl mithilfe von Katalysatoren
gewonnen. Es ist beständig
gegenüber
fast allen organischen Lösungsmitteln
und Fetten, sowie den meisten Säuren und
Laugen, sodass auch bei einer lang andauernden Verwendung des Luftverteilers,
beispielsweise in einem Lüftungs-System,
die Funktion sowie die Unversehrtheit des Gehäuses dauerhaft gewährleistet wird.
Expandiertes Polypropylen ist ein Partikelschaumstoff auf der Basis
von Polypropylen. Zur Herstellung von expandiertem Polypropylen
sind zwei prinzipielle Verfahren bekannt: die Autoklavtechnik und
die direkte Schaumextrusion. Wird expandiertes Polypropylen für das Gehäuse des
Luftverteilers eingesetzt, so weist dieses vorzugsweise ein Raumgewicht
von etwa 60 g/l (RG 60) auf.
-
Alternativ
ist das expandierte Homopolymerisat expandiertes Polystyrol. Polystyrol
ist ein transparenter, amorpher oder teilkristalliner Thermoplast. Es
wird durch Polymerisation des Monomers Styrol gewonnen, das außergewöhnliche
Polymerisationseigenschaften aufweist und vollständig recycelt werden kann.
Schaumartiges Polystyrol, das unter dem Namen Styropor bekannt geworden
ist, weist eine hohe Druckfestigkeit und eine geringe Wasseraufnahmefähigkeit
auf. Zugleich ist die Herstellung sehr preiswert.
-
Nach
einer Weiterbildung der Erfindung ist das Gehäuse des Luftverteilers mehrteilig
ausgebildet. Hierdurch wird die Herstellung des Luftverteilers weiter
vereinfacht, da einfach gestaltete Teile gefertigt werden können, die
anschließend
zu dem Gehäuse
des Luftverteilers zusammengebaut werden.
-
Besonders
bevorzugt weist das Gehäuse eine
erste Gehäuseschale
und eine zweite Gehäuseschale
auf, zwischen denen mindestens einer der Luftführungsanschlüsse angeordnet
ist. Hierbei ist das Gehäuse
also zweiteilig ausgebildet, wobei ein Teil von der ersten Gehäuseschale
und der andere Teil von der zweiten Gehäuseschale gebildet wird. Der
mindestens eine Luftführungsanschluss
wird dabei bevorzugt von der ersten Gehäuseschale und der zweiten Gehäuseschale
gebildet. Dazu weisen die Gehäuseschalen
jeweils einen Teil des Luftführungsanschlusses
auf, so dass beim Zusammensetzen der Gehäuseschalen die Teile des Luftführungsanschlusses
zusammengesetzt werden und der Luftführungsanschluss gebildet wird.
Bei der Montage wird lediglich die erste Gehäuseschale auf die zweite Gehäuseschale
gelegt und mit geeigneten Mitteln daran positioniert und/oder befestigt.
-
Besonders
bevorzugt sind die das Gehäuse im
Wesentlichen bildenden Gehäuseschalen
identisch ausgebildet. Durch die identische Ausbildung ist für die Herstellung
des Gehäuses
des Luftverteilers lediglich eine Form notwendig, in der sowohl
die erste Gehäuseschale
als auch die zweite Gehäuseschale hergestellt
wird. Dies vereinfacht den Herstellungsprozess und verringert die
Herstellungskosten. Wobei die Verwendung unterschiedlich geformter
Gehäuseschalen
natürlich
ebenfalls möglich
ist. Zweckmäßigerweise
sind die Gehäuseschalen
als Gehäuse-Halbschalen
ausgebildet, die im Wesentlichen jeweils eine Hälfte des Gehäuses bilden,
sodass sie im montierten Zustand des Gehäuses vorteilhafterweise an
einer Symmetrieebene des Gehäuses
zusammen treffen.
-
Nach
einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist zwischen der
ersten Gehäuseschale und
der zweiten Gehäuseschale
mindes tens ein separates Wandelement des Gehäuses angeordnet, wobei das
separate Wandelement den zumindest einen Luftführungsanschluss aufweist. Hierzu
ist zweckmäßigerweise
zwischen der ersten Gehäuseschale
und der zweiten Gehäuseschale
ein Freiraum vorgesehen, in dem das separate Wandelement des Gehäuses angeordnet
ist. Vorteilhafterweise wird der Freiraum von jeweils einer randoffenen
Aussparung im Wandbereich der beiden Gehäuseschalen gebildet, wobei
die randoffenen Aussparungen der Gehäuseschalen im montieren Zustand
einander gegenüberliegen.
Da das separate Wandelement Bestandteil des Gehäuses ist, ist es natürlich auch
aus expandiertem Homopolymerisat, insbesondere expandiertem Polypropylen
oder expandiertem Polystyrol gebildet. Das separate Wandelement
weist, wie bereits gesagt, den zumindest einen der Luftführungsanschlüsse auf,
sodass durch Anordnen des separaten Wandelements zwischen den Gehäuseschalen
das Gehäuse
mit dem zumindest einem Luftführungsanschluss
versehen wird.
-
Weiterhin
ist vorgesehen, dass das Gehäuse,
die Gehäuseschalen
und/oder das Wandelement Verbindungsmittel zum formschlüssigen und/oder kraftschlüssigen Befestigen
aneinander und/oder Positionieren zueinander aufweisen. Vorteilhafterweise sind
Elemente der Verbindungsmittel einstückig mit dem Gehäuse, beziehungsweise
der Gehäuseoberschale
oder der Gehäuseunterschale,
oder mit dem Wandelement ausgebildet. Die Verbindungsmittel können so
bereits bei der Herstellung auf einfache Art und Weise mit berücksichtigt
werden. So können als
Verbindungsmittel zum Positionieren und/oder Befestigen beispielsweise
Steckverbindungen vorgesehen sein. Beispielsweise kann mindestens
ein Verbindungsstift der ersten Gehäuseschale bei der Montage in
eine Verbindungsstiftaufnahme der zweiten Gehäuseschale eingebracht/eingesteckt
werden.
-
Aufgrund
der Elastizität
des expandierten Homopolymerisats kann auf einfachste Art und Weise
eine Klemmverbindung/Presspassung realisiert werden, sodass die
Gehäuseschalen
ausreichend fest aneinander befestigbar sind. Alternativ oder zusätzlich können auch
separate Verbindungsstifte vorgesehen sein, die in Stiftaufnahmen
beider zu verbindender Elemente des Gehäuses eingeschoben werden und
dadurch die beiden Teile zueinander positionieren und gegebenenfalls
aneinander befestigen. Zum Befestigen kann zusätzlich oder alternativ ein Kleber
verwendet werden. Vorteilhafterweise ist das Wandelement in die
erste Gehäuseschale
und/oder in die zweite Gehäuseschale
einschiebbar. Zweckmäßigerweise
weisen hierzu die Gehäuseschalen sowie
das Wandelement entsprechende Verbindungsmittel auf, die ein Einschieben
erlauben.
-
Vorteilhafterweise
ist zumindest ein Verbindungsmittel als Feder-Nut-Verbindung ausgebildet. Hierzu
weist beispielsweise das Wandelement eine, insbesondere stegartig
ausgebildete Feder auf, die in mindestens eine die Feder aufnehmende
Nut des Gehäuses
beziehungsweise einer oder beider Gehäuseschalen einbringbar ist.
Bevorzugt erstrecken sich die Feder und die Nut über die gesamte Kontaktfläche zwischen
dem Wandelement und den Gehäuseschalen,
sodass hierdurch auch eine besonders luftdichte Verbindung zwischen
dem Wandelement und den Gehäuseschalen
beziehungsweise dem Gehäuse
entsteht, und aus dem Gehäuse
des Luftverteilers keine Luft ungewollt entweichen kann. Die Feder-Nut-Verbindung
ist zweckmäßigerweise
geometrisch derart mit Hinterschneidungen, die sich nur bei dem
bevorzugt verwendeten expandierten Polypropylen darstellen lassen,
ausgebildet, dass eine Rastverbindung – mit spürbarem Rasteffekt im Verlauf des
Fügens
beider Gehäuseschalen und/oder
Wandelemente – und
partiell ein Presssitz mit Dichtungseffekt im Gereicht Nutgrund
und Federoberkante realisiert werden.
-
In
einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen,
dass das Wandelement aus zwei den zumindest einen Luftführungsanschluss
bildenden, insbesondere identischen Wandelementhälften besteht. Da der Luftführungsanschluss
von den Wandelementen gebildet wird, ist er zweckmäßigerweise
derart in und/oder an dem Wandelement angeordnet, dass eine durch
die Wandelementhälften
bedingte Trennebene, vorzugsweise Symmetrieebene des Wandelements,
die mittig durch das Wandelement verläuft, und auch den Luftführungsanschluss
in zwei, insbesondere identische Luftführungsanschluss-Hälften teilt.
Die Ausbildung zweier identischer Wandelementhälften führt zu den zu den identischen
Gehäuseschalen
bereits genannten Vorteilen, wobei Hinterschnitte, die sonst nur
durch komplizierte Formen oder eine aufwendige Nachbearbeitung realisiert
werden können,
vermieden werden. Die vorteilhafte Ausbildung als Wandelementhälften und
auch die Ausbildung der identischen Gehäuseschalen erlaubt ein einfaches
Entformen der Gehäuseteile
bei der Herstellung.
-
Vorteilhafterweise
ist mindestens einer der Luftführungsanschlüsse, insbesondere
alle Luftführungsanschlüsse, als
Luftführungsöffnungen
ausgebildet. Die Luftführungsöffnung ist
dabei vorteilhafterweise im Wesentlichen kreisförmig ausgebildet, sodass beispielsweise
eine handelsübliche
Luftleitung, wie zum Beispiel eine Luftleitung, an dem Luftverteiler
durch Einstecken in die Luftführungsöffnung angeschlossen
werden kann. Besonders vorteilhaft weist die Luftführungsöffnung einen
Anschlag auf, bis zu dem die Luftleitung in das Gehäuse beziehungsweise
in die Luftführungsöffnung des
Luftvertei lers eingeschoben werden kann. Die Wandelementhälften und/oder
die Gehäuseschalen,
die zwischen sich den mindestens einen Luftführungsanschluss aufweisen beziehungsweise
bilden, weisen zweckmäßigerweise
jeweils eine halbkreisförmige
Aussparung auf, die in zusammengesetztem/montiertem Zustand des
Gehäuses/Luftverteilers
die kreisförmige
Luftführungsöffnung ergeben.
-
Weiterhin
ist vorgesehen, dass die Luftührungsöffnung als
Wellrohranschluss ausgebildet ist. Dies erlaubt ein besonders einfaches
Anordnen eines Wellrohres, das als Luftführungsleitung dient, an dem
Luftverteiler. Wellrohre werden aufgrund ihrer vorteilhaften Flexibilität häufig in
Lüftungsanlagen verwendet.
Sie zeichnen sich dadurch aus, dass sie ein wellenförmiges Profil
aufweisen, das sich über ihre
Längserstreckung
hinweg erstreckt. Zweckmäßigerweise
weist die als Wellrohranschluss ausgebildete Luftführungsöffnung eine
oder mehrere radial nach innen gerichtete Fixierlippen auf. Beim
Einschieben eines Wellrohres in den Wellrohranschluss bildet eine
derartige Fixierlippe mit dem wellenförmigen Profil des Wellrohrs
eine Rastverbindung, wobei die Fixierlippe in den Zwischenraum zwischen
zwei „Wellen" des Wellrohres einrastet.
Vorteilhafterweise weist die Fixierlippe entgegen der Einschiebrichtung des
Wellrohres eine steile Flanke auf, die ein einfaches Herausziehen
des Wellrohres aus dem Gehäuse
verhindert. In Einschiebrichtung des Wellrohres hingegen ist vorteilhafterweise
eine Rundung beziehungsweise ein flache Flanke an der Fixierlippe
vorgesehen. Die Elastizität
des verwendeten Materials ermöglicht
hierbei auf einfache Art und Weise die formschlüssige Verbindung beziehungsweise
Fixierung des Wellrohres an beziehungsweise in dem Wellrohranschluss.
Die sich vorteilhafterweise über den
gesamten Innenumfang der Luftführungsöffnung erstreckende
Fixierlippe wirkt darüber
hin aus gleichzeitig als Dichtung. Zusätzlich oder alternativ kann auch
ein separater, in den Wellrohranschluss beziehungsweise die Luftführungsöffnung eingebrachtes elastisches
Dichtelement, insbesondere Dichtring, vorzugsweise Dichtgummiring,
zum Abdichten des Luftverteilers verwendet werden kann.
-
Weiterhin
ist vorgesehen, dass das Gehäuse zumindest
eine verschließbare
Revisionsöffnung
aufweist. Vorteilhafterweise wird die Revisionsöffnung von einem der Luftführungsanschlüsse gebildet.
Wobei dieser Luftführungsanschluss
vorteilhafterweise von beiden oder von einer der beiden Gehäuseschalen
gebildet wird. Im letzteren Fall ist also vorgesehen, dass der Luftführungsanschluss,
nicht wie in den vorhergehend beschriebenen Ausführungsformen anteilig von mindestens
zwei Gehäuseelementen,
sondern vollständig
von einem Gehäuseelement,
nämlich
einer der Gehäuseschalen
gebildet wird. Die verschließbare
Revisionsöffnung
ist eine in dem Gehäuse
ausgebildete beziehungsweise angeordnete Öffnung, die im Normalbetrieb
des Luftverteilers verschlossen ist. Zu Reinigungszwecken, beispielsweise,
wird die Revisionsöffnung
geöffnet
und ein Reinigungsadapter anstelle eines die Revisionsöffnung verschließenden Revisionsdeckels
vorgesehen. Mittels eines an dem Reinigungsadapter angeschlossenen
Unterdrucksystems oder Überdrucksystems
können
die Hohlräume
des Luftverteilers, insbesondere die Luftverteilerkammer, gereinigt
werden. Mittels dieses Systems kann auch ein so genannter Molch
durch die Hohlräume
des Luftverteilers gesaugt beziehungsweise gedrückt werden. Dieser Molch kann
in der Art eines Reinigungsballs oder dergleichen ausgebildet sein
und mit einer speziellen Reinigungsflüssigkeit getränkt werden.
Der Revisionsdeckel ist vorteilhafterweise mittels Formschluss und/oder
Kraftschluss an dem Gehäuse,
insbesondere an einer oder beiden Gehäuseschalen gehalten. Hierzu
ist vorteilhafterweise ein Bajonettverschluss vorgesehen. Zweckmäßigerweise
weist der Reinigungsadapter des Luftverteilers die gleiche Außenkontur
und insbesondere den gleichen Bajonettverschluss auf, sodass der
Reinigungsadapter auf einfache Art und Weise mit dem Revisionsdeckel
ausgetauscht werden kann. Zweckmäßigerweise
weist der Luftverteiler aufgrund der identischen Ausbildung der Gehäuseschalen
zwei Revisionsöffnungen
mit entsprechenden Revisionsdeckeln auf. Alternativ zu dem Reinigungsadapter
ist es auch denkbar, die Revisionsöffnung mit einem Luftanschluss-Verbindungsglied
zu versehen, an welches beispielsweise eine Hauptluftleitung, insbesondere
ein Wickelfalzrohr, anschließbar
ist. Für
nicht verwendete Luftführungsanschlüsse sind
vorteilhafterweise Verschlussdeckel vorgesehen, um die Luftführungsanschlüsse zu verschließen, sodass
aus diesen keine Luft entweicht. Zweckmäßigerweise werden die Verschlussdeckel
in die Luftführungsöffnung stopfenartig
oder mittels einer Rastverbindung, zum Beispiel wie sie oben zu
dem Wellrohranschluss beschrieben wurde, eingebracht. Revisionsdeckel,
Reinigungsadapter und/oder Verschlussdeckel sind bevorzugt ebenfalls, da
sie Bestandteil des Gehäuses
sind, aus expandiertem Homopolymerisat gebildet.
-
Das
Luftverteiler-System zum Verteilen und/oder Zusammenführen von
Luftströmen,
mit mindestens einem Luftverteiler, wie er oben beschrieben wurde,
ist gekennzeichnet durch mehrere austauschbare Wandelemente, die
unterschiedlich viele, unterschiedlich große und/oder unterschiedlich geartete
Luftführungsanschlüsse aufweisen.
Hier ist also ein Baukastensystem für den Luftverteiler vorgesehen,
wobei die Wandelemente austauschbar sind. So sind als Grundgerüst die Gehäuseschalen,
wie sie oben beschrieben wur den, vorgesehen. Daneben sind unterschiedliche,
austauschbare Wandelemente vorgesehen, die sich dadurch unterscheiden,
dass sie unterschiedlich viele und/oder unterschiedlich große Luftführungsanschlüsse aufweisen.
Somit kann der Luftverteiler durch Verwendung eines entsprechenden
Wandelements individualisiert werden. Durch die vorteilhafte identische
Ausbildung der Gehäuseschalen
sowie der entsprechenden Wandelementhälften sind nur wenige Formen
zur Herstellung des Luftverteilers beziehungsweise des Luftverteiler-Systems
notwendig.
-
Das
erfindungsgemäße Luftverteilungs-System
zum Verteilen und/oder Zusammenführen
von Luftströmen
ist gekennzeichnet durch mindestens zwei strömungstechnisch miteinander
wirkverbundene Luftverteiler, die wie oben beschrieben ausgebildet
sind.
-
Vorteilhafterweise
weist das Luftverteilungs-System mindestens ein Luftführungsanschluss-Verbindungsglied
auf, das in jeweils einer Luftführungsöffnung der
beiden Luftverteiler einliegt. Das Luftführungsanschluss-Verbindungsglied
ist dabei vorteilhafterweise als ein kurzes, rohrartiges Verbindungsglied
ausgebildet. Zweckmäßigerweise
liegen die beiden Luftverteiler direkt aneinander, wobei das Luftführungsanschluss-Verbindungsglied
zwischen ihnen angeordnet ist. Mittels des Luftführungsanschluss-Verbindungsgliedes
wird hierbei zum einen eine strömungstechnische
Verbindung zwischen den beiden Luftverteilern realisiert, und zum
anderen werden die Luftverteiler mittels des Luftführungsanschluss-Verbindungsgliedes
aneinander befestigt. Das Luftverteilungs-System kann durch Hinzufügen weiterer
Luftverteiler mittels entsprechenden Luftführungsanschluss-Verbindungsgliedern
auf einfache Art und Weise erweitert werden.
-
Figurenbeschreibung
-
Im
Folgenden soll die Erfindung anhand einiger Zeichnungen näher erläutert werden.
Dazu zeigen
-
1 ein
Ausführungsbeispiel
eines vorteilhaften Luftverteilers,
-
2 eine
Gehäuseschale
des Luftverteilers,
-
3 einen
Revisionsdeckel des Luftverteilers,
-
4 eine
Wandelementhälfte
eines Wandelements des Luftverteilers,
-
5 die
Montage einer Gehäusehälfte,
-
6 die
Montage des Gehäuses
des Luftverteilers,
-
7 ein
weiteres Ausführungsbeispiel
des vorteilhaften Luftverteilers,
-
8 einen
Verschlussdeckel des Luftverteilers,
-
9 eine
Explosionsdarstellung des Luftverteilers aus der 7,
-
10 eine
Aussparung eines Luftführungsanschlusses
einer Wandelementhälfte,
-
11 den
Luftführungsanschluss
mit einem darin eingebrachten Verschlussdeckel,
-
12 den
Luftführungsanschluss
mit einem darin eingesteckten Wellrohr,
-
13 ein
Ausführungsbeispiel
eines Luftverteilungs-Systems,
-
14 ein
weiteres Ausführungsbeispiel
eines Luftverteilungs-System,
-
15 einen
Reinigungsadapter,
-
16 den
Luftverteiler mit Reinigungsadapter,
-
17 ein
weiteres Ausführungsbeispiel des
Luftverteilers,
-
18A bis 18C den
Austausch eines Revisionsdeckels mit einem Luftführungsanschluss-Verbindungsglied,
-
19 ein
weiteres Ausführungsbeispiel des
Luftverteilers,
-
20 dem
Revisionsdeckel der 3 in einer weiteren Darstellung
und
-
21 ein
Ausführungsbeispiel
eines Luftführungs-Systems.
-
Die 1 zeigt
in einer perspektivischen Darstellung ein Ausführungsbeispiel eines vorteilhaften
Luftverteilers 1. Der Luftverteiler 1 weist ein
Gehäuse 2 auf,
das aus expandiertem Homopolymerisat, insbesondere expandiertem
Polypropylen oder expandiertem Polystyrol gebildet und im Wesentlichen
quaderförmig
mit einer rechteckförmigen Grundfläche ausgebildet
ist. Das Gehäuse 2 weist zwei
identische Gehäuseschalen 3, 4,
sogenannte Wendeschalen 5, 6, auf, die zusammen
eine Art Grundgerüst
des Gehäuses 2 bilden.
Da die Gehäuseschalen 3, 4 identisch
ausgebildet sind, ist lediglich eine Form zur Herstellung der Gehäuseschalen 3, 4 beziehungsweise
des Grundgerüsts
des Gehäuses 2 notwendig.
-
Der
Luftverteiler 1, der zum Verteilen und/oder Zusammenführen von
Luftströmen
dient, weist an den Längsseiten
des Gehäuses 2 ausgebildete
Luftführungsanschlüsse 9 auf,
die als Luftführungsöffnungen 10 beziehungsweise
als Wellrohranschlüsse 8 ausgebildet
sind, in die jeweils eine Luftleitung 11 eines Lüftungs-Systems
eingesteckt ist. Die Luftführungsanschlüsse 9 beziehungsweise
die Luftführungsöffnungen 10,
die an einer Längsseite des
Gehäuses 2 ausgebildet
sind, sind Bestandteil jeweils eines zwischen den Gehäuseschalen 3, 4 angeordneten
separaten Wandelements 12. Das Wandelement 12 ist
dabei derart in Aussparungen 13 der Gehäuseschalen 3, 4 angeordnet,
dass es im Wesentlichen eine Seitenwand des Gehäuses 2 bildet. Das
Wandelement 12 besteht aus zwei die Luftführungsanschlüsse 9 bildenden
Wandelementhälften 14,
die identisch ausgebildet sind. Die Luftführungsöffnungen 10 sind im
Wesentlichen kreisförmig
ausgebildet, wobei die Trennebene 15 der das Wandelement 12 bildenden
Wandelementhälften 14 die
Luftführungsanschlüsse 9 beziehungsweise
Luftführungsöffnungen 10 ebenfalls
halbiert, sodass die Trennebene 15 gleichzeitig eine Symmetrieebene der
Luftführungsanschlüsse 9 beziehungsweise
des Wandelements 12 bildet. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
ist die Trennebene 15 des Wandelements 12 die
Symmetrieebene des gesamten Gehäuses 2.
-
Das
Gehäuse 2 beziehungsweise
die Gehäuseschalen 3, 4 und
die Wandelemente 12 bilden hierbei eine im Gehäuse 2 liegende
Luftverteilerkammer 16.
-
Da
das Gehäuse 2 vollständig aus
dem expandierten Homopolymerisat gebildet ist, ist es äußerst leicht
und dennoch ausreichend stabil, um dauerhaft die Funktionsfähigkeit
des Luftverteilers 1 zu gewährleisten. Darüber hinaus
ist das expandierte Homopolymerisat gesundheitsunbedenklich und nicht
anfällig
für Bakterien
oder Materialzersetzung.
-
Die 2 zeigt
eine der identischen Gehäuseschalen 3, 4 in
einer perspektivischen Darstellung. Die Aussparung 13,
die zur Aufnahme des Wandelements 12 beziehungsweise einer
Wandelementhälfte 14 des
Wandelements 12 dient, ist im Wesentlichen rechteckförmig ausgebildet
und erstreckt sich über fast
die gesamte Länge
der Gehäuseschale 3, 4. Während eine
Stirnseite 17 der Gehäuseschale 3, 4 geschlossen
ausgebildet ist, weist die ihr gegenüberliegende Stirnseite 18 eine
halbkreisförmige
Aussparung 19 auf, die einen Teil eines weiteren Luftführungsanschlusses 9 bildet.
Werden zwei Wendeschalen 5, 6, wie sie in der 2 dargestellt
sind, wie in der 1 gezeigt aufeinander gelegt,
so bilden die jeweiligen Aussparungen 19 zusammen einen
Luftführungsanschluss 9 beziehungsweise
eine Luftführungsöffnung 10.
Die Wendeschale 5, 6 beziehungsweise die Gehäuseschale 3, 4 weist
eine weitere Luftanschlussöffnung 7 in
dem zwischen den Stirnseiten 17 und 18 liegenden
Bereich der Gehäuseschale 3, 4 auf,
die also vollständig
in der Gehäuseschale 3, 4 ausgebildet
ist. Diese Luftanschlussöffnung
bildet hier eine verschließbare
Revisionsöffnung 20,
die mittig in der Gehäuseschale 3, 4 angeordnet
ist.
-
Die 3 zeigt
in einer perspektivischen Darstellung einen im Wesentlichen kreiszylinderförmigen Revisionsdeckel 21,
der in die Revisionsöffnung 20 der
Gehäuseschale 3, 4 einbringbar
ist und diese verschließen
kann, wie in der 1 dargestellt. Die Revisionsöffnung 20 dient
dazu, einen Zugang zu der Luftverteilerkammer des Luftverteilers 1,
beispielsweise zu Reinigungszwecken, zu bieten. Zweckmäßigerweise
ist der Revisionsdeckel 21 form- und/oder kraftschlüssig in
der Revisionsöffnung 20 befestigbar.
In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
ist dazu ein Bajonettverschluss 22 vorgesehen, der von
Bajonettvorsprüngen 23,
die an dem Revisionsdeckel 21 ausgebildet sind, wie in
der 3 dargestellt, und von damit zusammenwirkenden
Bajonetthintergriffen 24, die in der Gehäuseschale 3, 4 ausgebildet
sind, gebildet wird.
-
Die 4 zeigt
eine Wandelementhälfte 14 des
Wandelements 12 in einer perspektivischen Darstellung.
In der Wandelementhälfte 14 sind
halbkreisförmige
Aussparungen 25 ausgebildet, die im montierten Zustand
mit einer zweiten Wandelementhälfte 14 die
Luftführungsanschlüsse 9 beziehungsweise Luftführungsöffnungen 10 bilden.
-
Die 5 zeigt
in einer perspektivischen Darstellung schematisch einen Montageschritt
zur Montage einer Gehäusehälfte 30 des
Luftverteilers 1. Gezeigt ist eine der Gehäuseschalen 3, 4 beziehungsweise
Wendeschalen 5, 6 aus der 2, wobei
in eine der Aussparungen 13 bereits eine Wandelementhälfte 14 eines
Wandelements 12 eingesetzt ist. Die Außenkontur der Wandelementhälfte 14 entspricht
im Wesentlichen der Innenkontur der Aussparung 13. In dem
vorliegenden Ausführungsbeispiel sind
die Wandelementhälften 14 in
die Gehäuseschalen 3, 4 mittels
entsprechenden Verbindungsmitteln einschiebbar. Dazu weist die Wandelementhälfte 14 an
ihrem Außenumfang
eine Feder 26 und die Gehäuseschale 3, 4 im
Bereich der Aussparung 13 eine Nut 27 auf. Die
Feder 26 und die Nut 27 erstrecken sich dabei über den
gesamten Kontaktbereich beziehungsweise Anlagebereich der Wandelementhälfte 14 und
der Gehäuseschale 3, 4 und
bilden im montierten Zustand eine Feder-Nut-Verbindung 28. Die Feder-Nut-Verbindung 28 ermöglicht,
dass die Feder 26 der Wandelementhälfte 14 in die Nut 27 der
Gehäuseschale 3, 4,
wie durch einen Pfeil 29 angedeutet, eingeschoben und somit
die Wandelementhälfte 14 an
der Gehäuseschale 3, 4 positioniert
wird. Besonders bevorzugt ist die Feder-Nut-Verbindung 28 derart
gestaltet, dass aufgrund des expandierten Polypropylen Feder 26 und
Nut 27 zusammen eine Rastverbindung mit spürbarem Rasteffekt
und einen Presssitz mit Dichtungseffekt im Bereich Nutgrund und
Federoberkante bilden, sodass die Wandelementhälften 14 kraft- und
formschlüssig
an der Gehäuseschale 3, 4 gehalten
werden. Aufgrund der Elastizität
des vorteilhaft gewählten
Materials des Gehäuses 2 ist
dies auf einfache Art und Weise möglich.
-
Die 6 zeigt
in einer perspektivischen Darstellung einen zweiten Schritt zur
Montage des Luftverteilers 1. Hierbei werden zwei Gehäusehälften 30,
die mit jeweils zwei Wandelementhälften 14 versehen
sind, zusammengesetzt. Zum Befestigen und Positionieren der Gehäusehälften 30 sind
als Verbindungsmittel ebenfalls Feder-Nut-Verbindungen 31 vorgesehen,
wobei die Gehäuseschalen 3, 4 jeweils mindestens
eine Feder 32 und mindestens eine Nut 33 aufwei sen,
die an der Trennebene 15 angeordnet sind. Auch hier wird
bei der Montage durch die Feder-Nut-Verbindung 31 eine
form- und kraftschlüssige
Verbindung realisiert. Die Gehäusehälften 30 werden
dabei, wie durch einen Pfeil 34 dargestellt, zusammengesteckt.
-
Wie
aus den 1, 4 und 6 ersichtlich,
können
unterschiedliche Wandelemente 12 vorgesehen sein, die eine
unterschiedliche Anzahl von Luftführungsanschlüssen 9,
unterschiedlich große Luftführungsanschlüsse 9,
also mit im Wesentlichen unterschiedlich großen Durchströmungsquerschnitten,
und auch unterschiedlich geartete Luftführungsanschlüsse 9 aufweisen,
sodass hier ein Luftverteiler-System
zur Verfügung
steht, aus dem baukastenmäßig ein
gewünschter
Luftverteiler 1 individuell zusammengestellt werden kann.
-
Die 7 zeigt
in einer perspektivischen Darstellung ein weiteres Ausführungsbeispiel
eines Luftverteilers 1. Im Gegensatz zu dem in der 1 dargestellten
Luftverteiler 1 weist der hier vorliegende Luftverteiler 1 an
einer Längsseite
lediglich zwei Luftführungsanschlüsse 9 auf,
wobei diese Luftführungsanschlüsse 9,
die ebenfalls als Luftführungsöffnungen 10 ausgebildet
sind, einen größeren Durchmesser
beziehungsweise Durchströmungsquerschnitt
aufweisen, als die Luftführungsöffnungen 10 der
gegenüberliegenden
Längsseite
des Gehäuses 2.
Zwei der Luftführungsanschlüsse 9 beziehungsweise
Luftführungsöffnungen 10 auf
der Seite mit den vielen Luftführungsanschlüssen 9 sind
hierbei jeweils mittels eines Verschlussdeckels 35 verschlossen, während in
die übrigen
Luftführungsöffnungen 10 Luftleitungen 11 eingesteckt
sind. Wobei die Luftleitungen 11, die auf der Längsseite
mit den wenigen Luftführungsanschlüssen 9 angeordnet
sind, einen entsprechend größeren Durchmesser
aufweisen. Der Luftverteiler 1 der 7 weist
weiter hin ein Luftführungsanschluss-Verbindungsglied 36 auf,
das im Wesentlichen rohrförmig
ausgebildet ist und in die durch die Aussparungen 19 gebildeten
Luftführungsöffnung 10 (radial)
eingelegt oder (axial) eingesteckt ist. Die Aussparungen 19 weisen
hierbei im Vergleich zu den Aussparungen 25 einen wesentlich
größeren Radius
auf. Zweckmäßigerweise
wird die durch die Aussparungen 19 gebildete Luftführungsöffnung 10 beziehungsweise
der Luftführungsanschluss 9 als Hauptanschluss 37 verwendet,
wobei in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
der Hauptanschluss 37 als Wickelfalzrohranschluss 38 vorgesehen
ist. Der Hauptanschluss 37 dient beispielsweise zur Zuführung der
Luft, die über
die übrigen
Luftführungsanschlüsse 9 verteilt
wird.
-
Der
Verschlussdeckel 35 ist in der 8 in einer
perspektivischen Darstellung dargestellt. Er ist im Wesentlichen
kreiszylinderförmig
ausgebildet und weist an seiner Außenseite einen Handgriff mit
einer sterartigen Erhebung zum einfachen Befestigen beziehungsweise
Verschließen
auf.
-
Die 9 zeigt
den Luftverteiler 1 aus der 7 in einer
perspektivischen Explosionsdarstellung.
-
Die 10 zeigt
einen Längsschnitt
einer der Luftführungsöffnungen 10 beziehungsweise
eine Draufsicht auf eine der Aussparungen 25 einer Wandelementhälfte 14.
Ein Pfeil 39 kennzeichnet dabei die Einsteckrichtung von
außen
in das Gehäuse 2 beziehungsweise
in den Luftführungsanschluss 9.
Wie bereits gesagt, ist die Luftführungsöffnung 10 im Wesentlichen
kreisförmig
ausgebildet, wobei in ihrer Axialerstreckung an ihrem inneren Ende
ein Anschlag 40 vorgesehen ist, der ein weiteres Einschieben,
beispielsweise einer Luft leitung 11, in das Gehäuse 2 hinein
verhindert. Weiterhin sind beabstandet zu dem Anschlag 40 in
der Aussparung 25 beziehungsweise in der Luftführungsöffnung 10 zwei
Fixierlippen 41 ausgebildet, die radial nach innen ragen.
Auf die Funktion der Fixierlippen 41 wird später eingegangen.
-
Die 11 zeigt
die in der 10 dargestellte Aussparung 25 des
Wandelements 12 mit dem Unterschied, dass in die Aussparung 25,
beziehungsweise die Luftführungsöffnung 10,
der Verschlussdeckel 35 eingesteckt ist. Der Verschlussdeckel 35 weist
dazu an seinem in die Luftführungsöffnung 10 ragenden
Ende 42 einen Radialvorsprung 43 auf, der zusammen
mit einem Radialvorsprung 44 der Luftführungsöffnung 10 als Rastverschluss
zusammenwirkt. Aufgrund der Elastizität des Materials des Gehäuses 2 ist
der Verschlussdeckel 35 somit auf einfache Art und Weise
in die Luftführungsöffnung 10 einbringbar
und darin verrastbar.
-
Die 12 zeigt
einen vergrößerten Ausschnitt
der in der 10 dargestellten Aussparung 25.
Dabei ist in die Aussparung 25 beziehungsweise die Luftführungsöffnung 10,
die als Wellrohranschluss 8 ausgebildet ist, eine Luftleitung 11,
die als Wellrohr 45 ausgebildet ist, eingesteckt. Die Fixierlippen 41 bilden
hierbei zusammen mit den „Wellen" des Wellrohres 45 jeweils
eine Rastverbindung 46, mittels derer das Wellrohr 45 in
der Luftführungsöffnung 10 beziehungsweise
in dem Luftführungsanschluss 9 gehalten
wird. Vorteilhafterweise weisen die Fixierlippen 41 in
Einsteckrichtung 39 jeweils ein flache Flanke 47 und
in der entgegengesetzten Richtung eine steile Flanke 48 auf.
Zwischen dem Anschlag 40 und der ersten Fixierlippe 41 ist
ein gerader Bereich 49 ausgebildet, der zur seitlichen
Führung des
Wellrohres 45 dient. Beim Einstecken des Wellrohres 45 in
die Luft führungsöffnung 10 weichen
die aus dem elastischen Material bestehenden Fixierlippen 41 zurück und dringen
in die Zwischenräume zwischen
den Wellen des Wellrohres 45 ein. Hierdurch wird eine sichere
Rastverbindung des Wellrohres 45 in dem Luftverteiler 1 gewährleistet.
Gleichzeitig dichten die Fixierlippen 41 das Wellrohr 45 gegen das
Wandelement 12 ab, sodass keine Luft ungewollt entweicht.
Darüber
hinaus kann optional ein Dichtgummiring 50 auf das Wellrohr 45 aufgeschoben werden,
der mit der Innenfläche
der Luftführungsöffnung 10 zusammenwirkt.
-
Die 13 zeigt
zwei Luftverteiler 1, die unterschiedliche Wandelemente 12,
beziehungsweise Wandelementhälften 14 mit
einer unterschiedlichen Anzahl von Luftführungsanschlüssen 9 aufweisen. Im
Unterschied zu den vorhergehenden Ausführungsbeispielen weisen die
Luftverteiler 1 der 13 an
ihren Stirnseiten die Revisionsöffnung 20 mit
Revisionsdeckel 21 auf, wobei die Revisionsöffnungen 20 von
den Aussparungen 19 gebildet werden. Die Luftanschlussöffnungen 7,
die in den vorhergehenden Ausführungsbeispielen
als Revisionsöffnungen 20 verwendet
wurden, werden nunmehr als Luftführungsanschlüsse 9 verwendet,
in denen ein Luftführungsanschluss-Verbindungsglied 36,
wie es oben beschrieben wurde, einliegt. Die Revisionsöffnung 20 und
die Luftanschlussöffnung 7 sind
zweckmäßigerweise
im Wesentlichen gleich ausgebildet. Durch das Luftführungsanschluss-Verbindungsglied 39 werden die
zwei Luftverteiler 1 strömungstechnisch direkt miteinander
verbunden und können,
wie in der 14 dargestellt, direkt aufeinander
angeordnet werden. Durch die elastische Ausbildung des Gehäuses 2 kann
das rohrförmige
Luftführungsanschluss-Verbindungsglied 36 in
die entsprechende Luftführungsöffnung 10 eingesteckt
werden, wenn die Luftverteiler 1, wie in der 13 dargestellt,
in Richtung der Pfeile 51 zusammengedrückt/-gesteckt werden. Zusammengesteckt
bilden die Luftverteiler 1 ein Luftverteilungs-System 52.
-
Die 14 zeigt
ein Luftverteilungs-System 52, das, wie oben zur 13 beschrieben,
zusammengefügt
wurde, wobei hier nunmehr vier Luftverteiler 1 zusammengesteckt
sind. Zwei der Luftverteiler 1 des Luftverteilungs-Systems 52 aus
der 14 sind an ihren Stirnseiten mittels eines weiteren
Luftführungsanschluss-Verbindungsglieds 36 verbunden.
Das Luftverteilungs-System 52 kann hierbei beliebig weit
mittels weiterer Luftverteiler 1 erweitert werden, wobei
die Luftverteiler 1 selbst durch Verwendung unterschiedlicher
Wandelemente 12 des Luftverteilungs-Systems unterschiedlich
ausgebildet sein können.
-
Anstelle
des Revisionsdeckels 21 kann ein Reinigungsadapter 53,
wie in der 15 perspektivisch dargestellt,
vorgesehen sein. Die Außenkontur des
Reinigungsadapters 53 entspricht vorteilhafterweise der
des Revisionsdeckels 21, sodass diese auf einfache Art
und Weise ausgetauscht werden können.
Der Reinigungsadapter 53 weist mittig einen konzentrischen,
konischen Durchgang 54 auf, in den beispielsweise ein Rohr
unterschiedlichen Durchmessers eines Staubsaugers zum Erzeugen eines Unterdrucks
in dem Luftverteiler 1 oder in dem Luftverteilungs-System 52 eingeführt werden
kann. Vorteilhafterweise kann hierbei mittels eines an den Reinigungsadapter 53 angeschlossenen
Unterdruck- und/oder Überdrucksystems
ein sogenannter Molch durch die Hohlräume des Luftleiters 1 und/oder
des Luftverteilungs-Systems 52 gesaugt beziehungsweise
gedrückt
werden. Der Molch kann reinigungsballartig ausgebildet und mit einer
speziellen Reinigungsflüssigkeit
getränkt
sein. Auf die se Art und Weise ist ein einfaches Reinigen des Luftverteilers 1 und/oder
des Luftverteilungs-Systems 52 möglich.
-
Die 16 zeigt
einen Luftverteiler 1, beim dem anstelle des Revisionsdeckels 1 der
Reinigungsadapter 53 vorgesehen ist. Der Dichtgummiring 50 oder
ein entsprechender Dichtgummiring kann zur Erhöhung des Wirkungsgrades des
Luftverteilers 1 beziehungsweise des Luftverteilungs-Systems 52 auf
das Luftführungs-Verbindungsglied 36 aufgeschoben
werden.
-
Die 17 zeigt
einen Luftverteiler 1, der im Wesentlichen dem Verteiler 1 aus
der 7 entspricht, jedoch ohne zweite Gehäuseschale 3 beziehungsweise 4.
Um ein Durchschieben eines Luftführungsanschluss-Verbindungsglieds 36 durch
eine Luftführungsöffnung 10 zu
verhindern, sind auf der Innenseite der Gehäuseschale 3, 4 Anschläge 55 vorgesehen.
Weiterhin weist die Gehäuseschale 3, 4 Durchgangslöcher/-bohrungen 56 auf,
die zur Montage des Luftverteilers 1 beispielsweise an
einer Wand oder Decke eines Raums dienen. Beispielsweise können durch
die Durchgangsbohrungen 56 Gewindestangen geführt und
in entsprechende Gewinde eines in der Wand oder der Decke steckenden
Dübels eingeschraubt
werden.
-
Die 18A bis 18C zeigen
schrittweise den Austausch des Hauptanschlusses 37 mit
einem Revisionsdeckel 21. In der 18A ist
ein Ausführungsbeispiel
des Luftverteilers 1 dargestellt, bei dem der Hauptanschluss 37 an
der Stirnseite 18 des Gehäuses 2 angeordnet
ist. An der unteren Gehäuseschale 4 ist
mittig eine Revisionsöffnung 20 mit
einem darin befestigten Revisionsdeckel 21 vorgesehen.
In der 18B sind das den Hauptanschluss 37 bildende
Luftführungsanschluss-Verbindungsglied 36 und
der Revisionsde ckel 21 beabstandet zu einem Luftverteiler 1 angeordnet.
Ein Doppelpfeil 57 soll andeuten, dass die beiden von dem
Luftverteiler 1 entfernten Elemente vertauscht werden können. Die 18C zeigt den Zustand des Luftverteilers 1 nach
dem Tausch der beiden Element, dem Luftführungsanschluss-Verbindungsglied 36 und
dem Revisionsdeckel 21, wobei nunmehr der Revisionsdeckel 21 in
der Stirnseite 18 die Luftführungsöffnung 10 verschließt und das
Luftführungsanschluss-Verbindungsglied 36 beziehungsweise
der Hauptanschluss 37 nunmehr an der Unterseite beziehungsweise
der unteren Gehäuseschale 4 angeordnet
ist. Der Hauptanschluss 37 kann also seitlich oder mittig
in dem Gehäuse 2 angeordnet
sein.
-
Die 19 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel
des Luftverteilers 1 und einen davon beabstandet dargestellten
Revisionsdeckel 21, sodass in die Luftverteilerkammer 16 eingesehen
werden kann.
-
Die 20 zeigt
den Revisionsdeckel 21 in einer weiteren perspektivischen
Darstellung. Der Revisionsdeckel 21 weist an seiner Außenseite 58 einen durch
zwei parallele, einen Steg bildende Vertiefungen gebildeten Handgriff 59 zum
einfachen Betätigen des
Bajonettverschlusses 22 auf. Darüber hinaus weist der Revisionsdeckel 21 unterhalb
des Handgriffs auf seinem Außenumfang
eine Dichtungskante 60 auf, die in Eingriff mit einer entsprechenden
Luftführungsöffnung 10 bringbar
ist.
-
Die 21 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
eines Luftverteilungs-Systems 60,
das einen Luftverteiler 1, wie er in den vorhergehenden
Figuren beschrieben wurde, aufweist. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
weist der Luftverteiler 1 an jeder Längsseite jeweils zwei Luftführungsanschlussöffnungen 10 auf,
die als Wellrohran schluss 8 in dem entsprechenden Wandelement 12 ausgebildet
sind. In drei der Wellrohranschlüsse 8 ist
jeweils ein Wellrohr 45 eingebracht. Jedes der Wellrohre 45 führt in einen
zu belüftenden
Raum 61, 62 und 63, wobei die Räume durch
eine mehrere Abschnitte aufweisende Wand 64 von einander
getrennt sind. Die Wellrohre 45 führen dabei zu Luftauslässen 65,
die in der Wand 64 an entsprechender Stelle angeordnet
sind. Ein nicht genutzter Wellrohranschluss 8 des Luftverteilers 1 ist hierbei
mittels eines Verschlussdeckels 35 verschlossen. Die in
der Stirnseite ausgebildete Luftanschlussöffnung 10 des Luftverteilers 1 ist
als Hauptanschluss 37 ausgebildet, an dem ein Zuluftrohr 66 angeschlossen
ist. Über
das Zuluftrohr 66 wird hierbei also dem Luftverteiler 1 Luft
zugeführt,
die über
die Wellrohre 45 auf die unterschiedlichen Räume 61, 62, 63 verteilt
wird, wie durch Pfeile 67 angedeutet. Der Luftverteiler 1 ist
hierbei mittels durch die Durchgangslöcher-/bohrungen 56 geführte Gewindestangen
befestigt. Die Durchgangslöcher/-bohrungen können bereits
beim Ur-Formen der Gehäuseschalen 3, 4 mit
berücksichtigt
oder nachträglich
hinzugefügt
werden.
-
Aus
Gründen
der Einfachheit sind in den Figuren die Wellrohre 45 glatt
dargestellt; nur in der 21 sind
die Wellrohre mit ihrer welligen Struktur angedeutet.