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Die
Erfindung betrifft eine Steckkupplung für ein Rohr, umfassend
einen Grundkörper mit einem Rohrstutzen, der zum Einführen
in einen Endabschnitt des Rohrs bestimmt ist, und mit einer Ringschulter,
welche an einem dem freien Ende des Rohrstutzens abgewandten Ende
des Rohrstutzens vorgesehen ist und zur Anlage an einer Stirnfläche des
Rohrs bestimmt ist, eine einstückig ausgebildete Hülse,
die zumindest teilweise um den Grundkörper herum angeordnet
ist und mit diesem einen Aufnahmeraum bildet, in welchen das Rohr
einführbar ist, und wenigstens ein Halteelement, welches
dazu bestimmt ist, mit einem in den Aufnahmeraum eingeführten
Rohr von außen derart in Eingriff zu treten, dass es sich
einer Bewegung des Rohrs aus dem Aufnahmeraum heraus widersetzt.
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Derartige
Steckkupplungen werden beispielsweise in der Haustechnik im Heizungs-
und Sanitärbereich zum Kuppeln von Kalt- und Warmwasserleitungen
oder auch zum Kuppeln von Druckluftleitungen oder dergleichen Leitungen
eingesetzt. Sie eignen sich aber auch zum direkten Anschluss an
einen Verteiler, beispielsweise einer Fußbodenheizung.
Ziel ist es stets, die Verbindung einfach und schnell herzustellen.
Die Steckkupplungen können als reine Steckverbinder ausgebildet
sein. Es ist jedoch auch möglich, die Rohre nach dem Einstecken zusätzlich
durch Verpressen zu befestigen.
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Eine
derartige Steckkupplung ist beispielsweise aus der
CA 2 493 695 A1 bekannt.
Bei dieser Steckkupplung ist die Hülse an ihrer Innenumfangsfläche
mit einer konischen Fläche versehen, welche sich in einer
Richtung, welche einer Bewegung des Rohrs aus dem Aufnahmeraum heraus
entspricht, verjüngt. Mit dieser konischen Fläche
wirkt eine konische Gegenfläche des Halteelements zusammen,
so dass das Halteelement bei dem Versuch, das Rohr aus dem Aufnahmeraum
herauszuziehen, in das Rohr hinein gedrückt wird und es
somit sicher in der Steckkupplung hält.
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Das
Prinzip zusammenwirkender konischer Flächen ist auch aus
einer ganzen Reihe weiterer Druckschriften bekannt. Lediglich beispielhaft
sei verwiesen auf die
WO
2006/135 227 A1 , die
DE 20 2005 004 522 U1 und die
EP 1 150 056 A2 , wobei bei der
letztgenannten Druckschrift dieses Prinzip zum Halten des Rohrs
von dessen Innenseite her angewendet wird.
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Darüber
hinaus ist es beispielsweise aus der
DE 10 2004 007 745 B3 oder
der
DE 10 2004
032 134 A1 auch bekannt, Halteelemente, die das Rohr von
dessen Außenseite her halten, zwischen den Komponenten
einer zwei- oder mehrteiligen Hülse einzuklemmen.
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Allen
diesen Steckkupplungen ist der Nachteil gemeinsam, dass zum Halten
des Rohrs von dessen Außenseite her eine große
Anzahl von Elementen erforderlich ist.
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Demgegenüber
ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Steckkupplung der
eingangs genannten Art bereitzustellen, welche zumindest hinsichtlich
des Haltens des Rohrs von dessen Außenseite her einfacher
aufgebaut ist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Steckkupplung
der eingangs genannten Art gelöst, bei welcher das wenigstens
eine Halteelement mit der Hülse einstückig ausgebildet
ist. Somit braucht erfindungsgemäß zum Halten
des Rohrs von dessen Außenseite her lediglich ein einziges
Element bereitgestellt zu werden. Dies reduziert die Herstellungskosten
in mehrfacher Hinsicht. Zum einen müssen weniger Einzelteile
hergestellt und auf Vorrat gehalten werden, und zum anderen wird
die Montage der Steckkupplung zu einer betriebsbereiten Einheit erleichtert.
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Um
einen ausreichenden Halt des Rohrs in der Steckkupplung gewährleisten
zu können, wird vorgeschlagen, dass über den Umfang
der Steckkupplung eine Mehrzahl von Halteelementen verteilt angeordnet
ist.
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Dabei
ist es im Hinblick auf die Vermeidung von Kippmomenten, welche bei
dem Versuch, das Rohr aus der Steckkupplung herauszuziehen, auf das
Rohr ausgeübt werden könnten, vorteilhaft, wenn
wenigstens ein Teil der Mehrzahl von Halteelementen auf im Wesentlichen
der gleichen axialen Höhe der Hülse angeordnet
ist. Beispielsweise könnten die Halteelemente auf einer
oder mehreren Ringlinien im Wesentlichen gleichmäßig
verteilt angeordnet sein, wobei bei Anordnung auf mehreren Ringlinien
die Halteelemente benachbarter Ringlinien in Achsrichtung der Hülse
zueinander ausgerichtet oder gegeneinander versetzt angeordnet sein
können.
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In
herstellungstechnisch einfacher Weise kann wenigstens ein Halteelement
in dem es umgebenden Material der Hülse durch Materialverdrängung,
beispielsweise durch Schneiden, Stanzen oder dergleichen, unter
Belassung einer Materialverbindung lediglich an der Basis des Halteelements
und durch Ausstellen nach radial innen gebildet sein. Dabei kann
das Halteelement eine geringere Breite oder/und eine geringere Länge
aufweisen als das durch die Materialverdrängung in der
Hülse gebildete Fenster. In diesem Fall kann der ordnungsgemäße Eingriff
der Halteelemente mit dem Rohr visuell überprüft
werden.
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Zur
Sicherstellung eines zuverlässigen Eingriffs des wenigstens
einen Halteelements in das Rohr ist es vorteilhaft, wenn wenigstens
ein Halteelement in einem Hülsenabschnitt angeordnet ist,
der einen größeren Abstand von der Hülsenachse,
beispielsweise einen größeren Radius, aufweist
als die an ihn umgebenden Hülsenabschnitte. Der größere Abstand
ermöglicht es dabei, den Anstellwinkel des wenigstens einen
Haltelements in geeigneter Weise zu wählen. Der Abstand
der umgebenden Hülsenabschnitte von der Hülsenachse
bzw. deren Radius kann in Anpassung an die Abmessungen des Rohrs gewählt
werden.
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Das
vollständige Einschieben des Rohrs in die Steckkupplung
kann ferner dann überprüft werden, wenn die Hülse
eine Öffnung aufweist, welche in dem auf dem Grundkörper
montierten Zustand der Hülse der Ringschulter benachbart
angeordnet ist und somit die Anlage des Rohrs an der Ringschulter nach
außen sichtbar werden lässt.
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Um
die Hülse in einfacher Weise an dem Grundkörper
befestigen zu können, wird in Weiterbildung der Erfindung
vorgeschlagen, dass die Hülse an ihrem von ihrem freien
Ende abgewandten, anderen Ende mit wenigstens einem Eingriffselement
ausgebildet ist, welches in eine zugeordnete Eingriffsvertiefung
des Grundkörpers eingreift. Dabei kann die Hülse
eine Mehrzahl von Eingriffselementen aufweisen, welche durch von
ihrem anderen Ende ausgehende Einbuchtungen voneinander getrennt
sind. Diese Einbuchtungen versehen die Eingriffselemente ferner
mit einer das Einrasten ermöglichenden Elastizität.
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Jede
dieser Einbuchtungen kann gleichzeitig auch als die vorstehend angesprochene Öffnung
dienen, welche die Überprüfung des ordnungsgemäßen und
vollständigen Einschiebens des Rohrs in die Steckkupplung
ermöglicht, und zwar dann, wenn wenigstens eine der Einbuchtungen
eine Tiefe aufweist, die größer ist als der Abstand
der Ringschulter von der Eingriffsvertiefung.
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Um
das Einführen des Rohrs in die Steckkupplung erleichtern
zu können, kann die Hülse an ihrem freien Ende
konisch erweitert sein.
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Wie
dies an sich bekannt ist, kann auch die erfindungsgemäße
Steckkupplung neben den vorstehend erläuterten Vorrichtungen
zum Halten des Rohrs von dessen Außenseite her zusätzlich
auch Vorrichtungen zum Halten des Rohrs von dessen Innenseite her
aufweisen. Hierzu kann beispielsweise der Rohrstutzen wenigstens
eine Ringnut aufweisen, in welcher eine innere Haltevorrichtung
anordenbar ist.
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Dabei
kann die innere Haltevorrichtung beispielsweise von einem mäanderförmigen
Ring gebildet sein. Hierdurch kann der inneren Haltevorrichtung
in einfacher Weise die für das Einlegen in die Ringnut
erforderliche Elastizität verliehen werden.
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Gemäß einer
ersten Ausführungsvariante können die radial äußeren
Mäanderkehren des im Wesentlichen als Ringscheibe ausgebildeten
Rings mit der Ringebene einen Winkel bilden. Dabei kann der Mäanderring
in der Ringnut derart angeordnet sein, dass die radial äußeren
Mäanderkehren in Richtung der Ringschulter weisen und dadurch
innere Halteelemente bilden.
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Gemäß einer
zweiten Ausführungsvariante kann der Ring aber auch im
Wesentlichen als Ringhülse ausgebildet sein, wobei die
im in die Ringnut eingelegten Zustand von der Ringschulter weg weisenden
Mäanderkehren auf ihrer dem Rohr zugewandten Seite mit
widerhakenartigen Vorsprüngen ausgebildet sind, welche
zum Eingriff in das Rohr bestimmt sind. Zusätzlich oder
alternativ können diese Mäanderkehren auf ihrer
von dem Rohr abgewandten Seite eine sich von der Ringschulter weg
erweiternde konische Fläche aufweisen, welche mit einer entsprechenden
konischen Gegenfläche der Ringnut zusammenwirkt, und zwar
derart, dass die innere Haltevorrichtung bei dem Versuch, das Rohr
aus der Steckkupplung herauszuziehen, gegen das Rohr gedrückt
wird und dieses in der Steckkupplung hält.
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An
dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass die erfindungsgemäße
Steckkupplung in unterschiedlichster Kombination eingesetzt werden
kann. Beispielsweise kann sie dazu verwendet werden, ein Rohr an
eine übergeordnete Baueinheit anzuschließen. Ebenso
ist es möglich, zwei Rohre miteinander zu verbinden, wobei
die Verbindung geradlinig oder unter einem vorbestimmten Winkel,
beispielsweise 90°, erfolgen kann. Auch ist die Verbindung
von mehr als zwei Rohren möglich, beispielsweise mittels
eines T- oder Stern-förmigen Verbindungsstücks.
Zudem brauchen bei der Verbindung von zwei oder mehr Rohren nicht
alle an dem Verbindungsstück ausgebildeten Kupplungen erfindungsgemäße
Steckkupplungen zu sein.
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Die
Erfindung betrifft ferner eine Kupplungseinrichtung zum Verbinden
von wenigstens zwei Rohren unter Einsatz einer entsprechenden Anzahl erfin-
dungsgemäßer Steckkupplungen, bei welcher die
Grundkörper der Steckkupplungen miteinander einstückig
ausgebildet sind.
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Zu
sämtlichen Ausführungsformen sei noch nachgetragen,
dass sie hinsichtlich der Materialien, aus denen der Grundkörper,
die Hülse und die inneren Halteringe gebildet sein können,
keinerlei Beschränkungen unterliegen, so dass diese Materialien insbesondere
in Abstimmung auf das Material des jeweils verwendeten Rohrs gewählt
werden können. Insbesondere kommen sowohl Metalle als auch Kunststoffe
in Betracht. So kann der Grundkörper beispielsweise aus
Messing, PPSU (Polyphenylsulfon), PSU (Polysulfon) oder PVDF (Polyvinylidenfluorid)
gebildet sein, und kann die Hülse aus Edelstahl, Messing
oder Aluminium gebildet sein.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand der beigefügten Zeichnung
an Ausführungsbeispielen näher erläutert
werden. Es stellt dar:
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1 eine
Draufsicht auf eine Kupplungsvorrichtung zur geradlinigen Verbindung
zweier Rohre unter Verwendung von zwei erfindungsgemäßen Steckkupplungen;
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2 eine
längs der Linie II-II in 1 genommene
Schnittansicht der Kupplungsvorrichtung gemäß 1;
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3 eine
perspektivische Ansicht der Hülse mit einstückig
ausgebildeter äußerer Haltevorrichtung der erfindungsgemäßen
Steckkupplung;
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4 eine
erste Ausführungsvariante einer inneren Haltevorrichtung
der erfindungsgemäßen Steckkupplung;
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5 eine
zweite Ausführungsvariante der inneren Haltevorrichtung
der erfindungsgemäßen Steckkupplung;
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6 eine
Schnittansicht einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Steckkupplung; und
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7 eine
Seitenansicht einer dritten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Steckkupplung.
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In
den 1 und 2 ist eine Kupplungsvorrichtung 10 dargestellt,
welche zum geradlinigen Verbinden zweier Rohre 12 dient
und hierzu zwei erfindungsgemäße Steckkupplungen 20 umfasst.
Da die beiden Steckkupplungen 20 identisch ausgebildet und
lediglich zueinander spiegelverkehrt angeordnet sind, wird im Folgenden
lediglich die in den 1 und 2 rechts
dargestellte Steckkupplung 20 näher erläutert
werden.
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Die
Steckkupplung 20 umfasst einen Grundkörper 22 mit
einem Rohrstutzen 24, der in dem in den 1 und 2 dargestellten,
mit dem Rohr 12 verbundenen Zustand in das Lumen 12a des
Rohres 12 eingreift. Der Rohrstutzen 24 ist mit
einem Basisteil 26 des Grundkörpers 22 einstückig
ausgebildet, wobei am Übergang von dem Rohrstutzen 24 zu
dem Basisteil 26 eine Ringschulter 28 vorgesehen
ist. An dieser Ringschulter 28 liegt das Rohr 12 im
ordnungsgemäß montierten Zustand mit seiner Stirnfläche
an.
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Die
Steckkupplung 20 umfasst ferner eine Hülse 30 (siehe
auch 3), die zusammen mit dem Rohrstutzen 24 einen
Aufnahmeraum 32 für das Rohr 12 umgrenzt,
d. h. die Hülse 30 umgreift das Rohr 12 von
außen. Zur Befestigung der Hülse 30 an dem
Grundkörper 22 ist in dem Basisteil 26 eine Ringnut 26a ausgebildet,
in welche Eingriffselemente 34 der Hülse 30 eingreifen.
Zur Ausbildung dieser Eingriffselemente 34 sind in die
Hülse 30 von ihrem inneren Längsende 30a her
Einbuchtungen 36 eingebracht, welche zwischen sich die
Eingriffselemente 34 als Stege ausbilden. Die Enden 34a dieser
Stege sind nach innen umgebogen, um in die Ringnut 26a eingreifen
zu können. Infolge der Einbuchtungen 36 verfügen
die Eingriffselemente 34 über eine ausreichende
Elastizität, um in bezogen auf die Längsachse
A radialer Richtung so weit aufgeweitet werden zu können,
dass sie auf das Basisteil 26 des Grundkörpers 22 aufgeschoben
werden können, wo sie dann in die Ringnut 26a einrasten.
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Erfindungsgemäß weist
die Hülse 30 ferner Halteelemente 40 auf,
die mit ihr einstückig ausgebildet sind. In dem dargestellten
Ausführungsbeispiel sind die Halteelemente 40 von
Zungen gebildet, die in Fenstern 42 der Hülse 30 angeordnet
sind, wobei sie mit ihrer Basis 40a einstückig
in das Material der Hülse 30 übergehen,
während sie an ihrem restlichen Umfang keine Verbindung
zur Hülse 30 aufweisen. Zudem ist die Basis 40a der
Halteelement 40 an der dem äußeren Ende 30b der
Hülse 30 zugewandten Seite der Fenster 42 angeordnet,
und erstrecken sich die Halteelemente 40 von ihrer Basis 40a in
Richtung des inneren Endes 30a der Hülse 30 schräg
nach radial innen. Somit können die Halteelemente 40 beim Einschieben
des Rohres 12 durch dieses nach radial außen ausgelenkt
werden, wobei sie eine Vorspannung erfahren, die sie in die Außenumfangsfläche des
Rohres 12 hineinzudrücken versucht. Dieser Widerhakeneffekt
wird dann noch verstärkt, wenn man versucht, das Rohr 12 wieder
aus der Aufnahme 32 herauszuziehen.
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Wie
man insbesondere in den 1 und 3 erkennt,
sind bei der dargestellten Ausführungsform insgesamt zwölf
Halteelemente 40 vorgesehen, die in Richtung der Achse
A gesehen alle auf der gleichen axialen Höhe der Hülse 30 angeordnet sind,
wobei grundsätzlich auch mehr oder weniger als zwölf
Halteelemente vorgesehen sein können. Insbesondere sind
die Halteelemente 40 über den Umfang der Hülse 30 gleichmäßig
voneinander beabstandet angeordnet. Grundsätzlich ist es
jedoch auch denkbar, mehrere Reihen von Halteelementen 40 vorzusehen.
Dabei können die Halteelemente benachbarter Reihen an zueinander
in Richtung der Achse A fluchtenden Positionen angeordnet oder aber
auch relativ zueinander versetzt vorgesehen sein.
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Wie
man in den 1 bis 3 ferner
erkennt, ist das äußere Ende 30b der
Hülse 30 mit einer im Wesentlichen konischen Erweiterung
ausgebildet, welche zur Erleichterung des Einführens des Rohres 12 in
den Aufnahmeraum 32 dient.
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Zur
Unterstützung der erfindungsgemäß ausgebildeten äußeren
Halteeinrichtung verfügt die Steckkupplung 20 ferner über
eine innere Halteeinrichtung, die nachfolgend mit Bezug auf die
in 2 links dargestellte Steckkupplung 20 näher
erläutert werden wird.
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Die äußere
Halteeinrichtung umfasst in der dargestellten Ausführungsform
zwei Halteringe 46, von denen jeder in einer am Außenumfang
des Rohrstutzens 24 ausgebildeten Ringnut 48 angeordnet
ist. Ein derartiger Haltering 46 ist in 4 vergrößert dargestellt.
Erfindungsgemäß ist der Haltering 46 mäanderförmig
ausgebildet, wobei sich die Mäanderschleifen im Wesentlichen
in radialer Richtung erstrecken. Genauer gesagt verlaufen lediglich
die inneren Mäanderkehren 46a im Wesentlichen
exakt in radialer Richtung, während die äußeren
Mäanderkehren 46b relativ zu den inneren Mäanderkehren 46a unter einem
vorbestimmten Winkel verlaufen.
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Infolge
der Mäanderform verfügen die Halteringe 46 über
eine ausreichende Elastizität, um aufgeweitet und über
den Rohrstutzen 24 in die Ringnuten 48 eingelegt
werden zu können. Dabei ist jedoch darauf zu achten, dass
die äußeren Mäanderkehren 46b auf
das freie Ende 24a des Rohrstutzens 24 zu weisen,
so dass sie im Zusammenwirken mit dem Rohr 12 den für
die Haltefunktion erforderlichen Widerhakeneffekt hervorbringen
können.
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Ferner
erkennt man in 2 zwei Dichtungselemente 50,
die als O-Ring-Dichtungen ausgebildet und in zwei am Außenumfang
des Rohrstutzens 24 ausgebildeten Ringnuten 52 angeordnet
sind. Diese Dichtungselemente 50 sorgen im Zusammenwirken mit
dem Rohrstutzen 24 und dem Rohr 12 für die
gewünschte Dichtigkeit der Steckkupplung 20. Grundsätzlich
kann auch nur ein Dichtungselement bzw. können auch mehr
als zwei Dichtungselemente vorgesehen sein.
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Nachzutragen
ist noch, dass die Tiefe t der Einbuchtungen 36 größer
bemessen ist als der Abstand d der Ringnut 26a von der
Ringschulter 28 (siehe 2). Bei
ordnungsgemäß in den Aufnahmeraum 32 eingeschobenem
Rohr 12 kann man daher die Anlage des Rohres 12 mit
seiner Stirnfläche 12b an der Ringschulter 28 visuell überprüfen,
da man das Rohr 12 innerhalb der Einbuchtungen 36 sehen kann.
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Nachzutragen
ist ferner, dass bei Einsatz zweier Steckkupplungen 20 zur
Verbindung zweier Rohre 12 in einer Kupplungseinrichtung 10 die Grundkörper 22 der
beiden Steckkupplungen 20 vorzugsweise miteinander einstückig
ausgebildet sind.
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In
den 5 und 6 ist eine abgewandelte Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Steckkupplung dargestellt,
die im Wesentlichen der Ausführungsform gemäß den 1 bis 4 entspricht. Daher
werden im Folgenden analoge Teile mit den gleichen Bezugszeichen
versehen wie in den 1 bis 4, jedoch
vermehrt um die Zahl 100. Darüber hinaus wird
die Steckkupplung 120 gemäß den 5 und 6 im
Folgenden lediglich insoweit geschrieben werden, als sie sich von
der Steckkupplung 20 gemäß den 1 bis 4 unterscheidet.
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Die
Steckkupplung 120 unterscheidet sich von der Steckkupplung 20 zum
einen dadurch, dass lediglich ein einziger Haltering 146 vorgesehen
ist, und zum anderen hinsichtlich der Ausbildung des Halterings 146 der
inneren Halteeinrichtung.
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Auch
der Haltering 146 ist mäanderförmig ausgebildet.
Im Unterschied zum Haltering 46 gemäß 4 verlaufen
die Mäanderschleifen jedoch in axialer und nicht in radialer
Richtung. Dabei sind die äußeren Mäanderkehren 146b, d.
h. in diesem Fall diejenigen Mäanderkehren, die im montierten
Zustand dem freien Ende 124a des Rohrstutzens 124 zugewandt
sind, mit radial äußeren Widerhakenelementen 146d versehen,
die zum Eingriff mit dem Rohr 112 von radial innen her
bestimmt sind (siehe 6). Dieser Widerhakeneffekt
wird noch dadurch verstärkt, dass die äußeren
Mäanderkehren 146b an ihrer Innenseite mit einer
sich zum freien Ende 124a des Rohrstutzens 124 hin
erweiternden konischen Fläche 146c ausgebildet
sind, welche mit einer entsprechenden konischen Gegenfläche 148a der
Ringnut 148 des Rohrstutzens 124 derart zusammenwirkt,
dass sich der Eingriff zwischen dem Haltering 146 und dem
Rohr 112 dann verstärkt, wenn versucht wird, das
Rohr 112 wieder aus dem Aufnahmeraum 132 zwischen
dem Rohrstutzen 124 und der Hülse 130 herauszuziehen.
Ansonsten kann auf die Beschreibung der Ausführungsform
gemäß den 1 bis 4 verwiesen
werden.
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Abschließend
sei angemerkt, dass der Einsatz zweier identisch ausgebildeter erfindungsgemäßer
Steckkupplungen bei einer Verbindungsvorrichtung 10 zur
geradlinigen Verbindung zweier Rohre, wie sie in den 1 und 2 dargestellt
ist, lediglich als beispielhaft anzusehen ist. Die erfindungsgemäße
Steckkupplung kann ebenso zum Anschluss eines Rohres an eine übergeordnete
Baueinheit, beispielsweise einen Tank oder dergleichen, in Alleinstellung
verwendet werden. Ferner ist es möglich, zwei erfindungsgemäße
Steckkupplungen zur nicht geradlinigen Verbindung zweier Rohre einzusetzen oder
auch mehr als zwei erfindungsgemäße Steckkupplungen
zur Verbindung von mehr als zwei Rohren, beispielsweise bei einem
T-Stück.
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In 7 ist
eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
dargestellt, welche sich von den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen
lediglich hinsichtlich der Ausbildung der äußeren
Hülse der Steckkupplungen unterscheidet. In 7 sind
daher analoge Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen wie
in den 1 bis 4, jedoch vermehrt um die Zahl 200,
bzw. wie in den 5 und 6, jedoch
vermehrt um die Zahl 100. Darüber hinaus wird
die Ausführungsform gemäß 7 im
Folgenden nur insoweit beschrieben, als sie sich von den vorstehenden
Ausführungsformen unterscheidet, auf deren Beschreibung
hiermit ansonsten ausdrücklich verwiesen sei.
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Die
Hülse 230 gemäß 7 unterscheidet sich
von den Hülsen 30 und 130 der vorstehend
beschriebenen Ausführungsformen im Wesentlichen in zwei
Punkten:
Zum einen sind die Halteelemente 240 nicht
in einem an dem Rohr anliegenden Abschnitt der Hülse angeordnet,
sondern in einem Hülsenabschnitt 230c, der einen
größeren Abstand von der Hülsenachse
A, beispielsweise einen größeren Radius, aufweist
als die ihn umgebenden Hülsenabschnitte 230d und 230e. Infolgedessen
müssen die Halteelemente 240 steiler angewinkelt
sein, d. h. stärker aus ihren Fenstern 242 ausgestellt
sein, oder/und länger ausgebildet sein, um mit dem Rohr
in Eingriff treten zu können. Hierdurch kann die Widerstandsfähigkeit
der Halteelemente 240 gegen ein Herausziehen des Rohrs
aus der Hülse 230 erhöht werden.
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Zum
anderen dienen bei der Ausführungsform gemäß 7 nicht
die Einbuchtungen 236 zwischen den Eingriffselementen 234 dazu,
bei ordnungsgemäß in den Aufnahmeraum eingeschobenem
Rohr die Anlage des Rohres mit seiner Stirnfläche an der
Ringschulter des Grundkörpers visuell überprüfen
zu können. Hierzu sind in der Hülse 230 vielmehr
gesonderte Öffnungen 260 vorgesehen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - CA 2493695
A1 [0003]
- - WO 2006/135227 A1 [0004]
- - DE 202005004522 U1 [0004]
- - EP 1150056 A2 [0004]
- - DE 102004007745 B3 [0005]
- - DE 102004032134 A1 [0005]