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Die
Erfindung betrifft eine Steuer- und/oder Regeleinheit zur Dosierung
eines Luftstroms, mit einem mindestens einen Luftkanal aufweisenden
Gehäuse.
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Weiterhin
betrifft die Erfindung ein Lüftungssystem.
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Steuer-
und/oder Regeleinheiten der eingangs genannten Art sind aus dem
Stand der Technik bekannt. Sie dienen dazu, den Volumenstrom beziehungsweise
das Volumen eines Luftstroms zu dosieren beziehungsweise einzustellen.
Die Verwendung einer derartigen Steuer- und/oder Regeleinheit ist insbesondere
bei Lüftungssystemen
von Bedeutung, bei denen von einem Hauptluftstrom mehrere Luftströme strömungstechnisch
nacheinander abgezweigt werden. Durch das Nacheinanderabzweigen entsteht
in Strömungsrichtung
ein Druckabfall, der dazu führt,
dass die strömungstechnisch
später
abgezweigten Luftströme
einen geringeren Volumenstrom aufweisen als die zuerst abgezweigten
Luftströme.
Dieses Problem wird dadurch gelöst,
dass den Luftströmen
eine Steuer- und/oder Regeleinheit der eingangs genannten Art zugeordnet
wird, wobei durch die Steuer- und/oder Regeleinheit der jeweilige Luftstrom
derart dosiert wird, dass alle Luftströme im Wesentlichen den gleichen
Volumenstrom aufweisen. Eine derartige Steuer- und/oder Regeleinheit umfasst
dabei in der Regel mindestens einen Luftkanal, der durch ein Gehäuse beziehungsweise
die Steuer- und/oder Regeleinheit hindurchfährt. Üblicherweise wird das Gehäuse aus
Blech hergestellt, was zu hohen Fertigungskosten sowie einem hohen Fertigungsaufwand
führt.
Darüber
hinaus weist eine derartige Steuer- und/oder Regeleinheit ein hohes Gewicht
auf.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Steuer- und/oder Regeleinheit
zur Dosierung eines Luftstroms zu schaffen, die die oben genannten Nachteile
vermeidet.
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Die
der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird dadurch gelöst, dass
das Gehäuse
aus expandiertem Homopolymerisat gebildet ist. Expandiertes Homopolymerisat,
oder auch expandiertes Unipolymerisat genannt, ist ein schaumartiges
Material, das besonders leicht und dennoch sehr stabil ist, sodass
eine Steuer- und/oder Regeleinheit mit einem aus expandiertem Homopolymerisat
gebildeten Gehäuse
besonders leicht ist, wobei das Gehäuse eine zum Verbau beziehungsweise
zur Montage notwendige Stabilität
aufweist. Weiterhin fallen die Herstellungskosten vergleichsweise
niedrig aus, da einerseits das Gehäuse aus dem expandierten Homopolymerisat
aufgrund des Herstellungsverfahrens nicht oder nur geringfügig nachbearbeitet
werden muss, und andererseits das Herstellungsverfahren einen vergleichsweise
geringen Aufwand fordert. Die Elastizität des expandierten Homopolymerisats
erlaubt darüber
hinaus den einfachen Verbau der Steuer- und Regeleinheit und/oder
ein einfaches Anbringen von einer den Luftstrom der Steuer- und/oder
Regeleinheit zuführenden
beziehungsweise von einer den Luftstrom von der Steuer- und/oder
Regeleinheit abführenden
Luftleitung. Zweckmäßigerweise
ist die Luftleitung in eine entsprechende Aufnahmeöffnung des
Gehäuses
einsteckbar, wobei aufgrund der Materialwahl auf einfache Art und
Weise zum Einen eine kraft- und formschlüssige Verbindung und zum Anderen
eine Dichtung zwischen den Luftleitung und dem Gehäuse herstellbar
ist.
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Bevorzugt
ist das expandierte Homopolymerisat expandiertes Propylen, insbesondere
mit einem Raumgewicht von etwa 60 g/l. Polypro pylen, auch Polypropen
genannt, ist ein teilkristalliner Thermoplast und wird durch Polymerisation
des Monomers Propyl mit Hilfe von Katalysatoren gewonnen. Es ist beständig gegenüber fast
allen organischen Lösungsmitteln
und Fetten, sowie den meisten Säuren und
Laugen, sodass auch bei einer lang andauernden Verwendung der Steuer-
und/oder Regeleinheit, beispielsweise in einem Lüftungssystem, die Funktion
sowie die Unversehrtheit des Gehäuses
dauerhaft gewährleistet
ist. Expandiertes Polypropylen ist ein Partikelschaumstoff auf der
Basis von Polypropylen. Zur Herstellung von expandiertem Polypropylen
sind zwei prinzipielle Verfahren bekannt: die Autoklavtechnik und
die direkte Schaumextrusion. Vorzugweise, wie bereits gesagt, weist
das expandierte Polypropylen ein Raumgewicht von etwa 60 g/l (RG60) auf.
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Alternativ
ist das expandierte Homopolymerisat expandiertes Polystyrol. Polystyrol
ist ein transparenter, amorpher oder teilkristalliner Thermoplast. Er
wird durch Polymerisation des Monomers Styrol gewonnen, das außergewöhnliche
Polymerisationseigenschaften aufweist und vollständig recycelt werden kann.
Schaumartiges beziehungsweise expandiertes Polystyrol, das unter
dem Namen Styropor bekannt geworden ist, weist eine hohe Druckfestigkeit
sowie eine geringe Wasseraufnahmefähigkeit auf. Das expandierte
Polystyrol ist sehr gut mit einer Thermosäge bearbeitbar, sodass sich
die Bearbeitung des Gehäuses
der Steuer- und/oder Regeleinheit sehr einfach und auch kostengünstig darstellt. Die
Herstellung des Gehäuses
ist darüber
hinaus sehr preiswert.
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Nach
einer Weiterbildung der Erfindung ist der Luftkanal von dem Gehäuse gebildet.
Es ist also vorgesehen, dass das Gehäuse derart gestaltet ist, dass
es direkt den Luftkanal mitbildet. Aufgrund der vor teilhaften Wahl
des Materials des Gehäuses
ist dies auf einfache Art und Weise möglich.
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Vorteilhafterweise
ist das Gehäuse
mehrteilig ausgebildet. Das bedeutet, dass das Gehäuse nicht
an einem Stück
gefertigt werden muss, sondern mehrere Teile aufweist, die nach
der jeweiligen Fertigung zusammengesetzt werden.
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Bevorzugt
ist das Gehäuse
von zwei identischen Gehäuseschalen
gebildet. Dies hat den Vorteil, dass zur Herstellung des Gehäuses lediglich
eine Grundform notwendig ist, in der eine Gehäuseschale gefertigt beziehungsweise
urgeformt wird. Durch Zusammenbringen der zwei identischen Gehäuseschalen
wird dann das Gehäuse
gebildet. Zweckmäßigerweise
weisen die identischen Gehäuseschalen
eine, insbesondere nutartige, Vertiefung beziehungsweise Aussparung
auf, die im zusammengesetzten Zustand des Gehäuses zusammen den Luftkanal
bilden. Vorteilhafterweise weist der Luftkanal im Wesentlichen einen
kreisförmigen
Querschnitt auf, der zu Strömungsvorteilen
führt.
Durch die identische Ausbildung der Gehäuseschalen wird der Luftkanal zweckmäßigerweise
zu gleichen Teilen von jeder Gehäuseschale
gebildet, sodass die Aussparung beziehungsweise Vertiefung in den
identischen Gehäuseschalen
im Wesentlichen halbkreisförmig
ausgebildet sind. Derartige identische Gehäuseschalen werden auch als
Wendeschalen bezeichnet. Bei der Herstellung des Gehäuses führt dies
zu dem Vorteil, dass keine komplizierten Formen verwendet werden
müssen.
Durch die identische Ausbildung der Gehäuseschalen, die insbesondere
den Luftkanal jeweils bis zu einer Symmetrieebene des Luftkanals
und bevorzugt auch des Gehäuses
bilden, ist ein einfaches Entformen der Gehäuseschalen ermöglicht.
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Zweckmäßigerweise
weisen die Gehäuseschalen
Verbindungsmittel zum aneinander Ausrichten und/oder Befestigen
auf. Besonders bevorzugt weisen die Gehäuseschalen als Verbindungsmittel jeweils
mindestens eine Nut und mindestens eine Feder zum Bilden einer Feder-Nut-Verbindung
auf. Die Nut und die Feder sind dabei derart an der jeweiligen Gehäuseschale
beziehungsweise an den identischen Gehäuseschalen ausgerichtet/angeordnet, dass
beim Zusammensetzen der Gehäuseschalen die
Feder in die Nut eingreift. Durch die Materialwahl wird hierdurch
neben der formschlüssigen
Verbindung auf einfache Art und Weise auch eine kraftschlüssige Verbindung
ermöglicht,
die die Gehäuseschalen
aneinander hält.
Anstelle einer Feder-Nut-Verbindung sind natürlich auch andere Verbindungen
denkbar, wie zum Beispiel eine Stift-Loch-Verbindung. Zweckmäßigerweise
ist die Feder einstückig
mit der entsprechenden Gehäuseschale
ausgebildet.
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Nach
einer Weiterbildung der Erfindung sind in dem Gehäuse mindestens
zwei den Luftstrom führende
Luftkanäle
ausgebildet. Es sind also mehrere Luftkanäle vorgesehen, die den einen
Luftstrom führen.
Mit anderen Worten teilen die Luftkanäle den Luftstrom in Teilluftströme, die
zweckmäßigerweise vor
dem Austritt aus dem Gehäuse
der Steuer- und/oder Regeleinheit wieder zusammengeführt werden,
sodass die Aufteilung des Luftstroms und der Teilluftströme und deren
Zusammenführung
gehäuseintern
erfolgt.
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Die
Luftkanäle
sind vorteilhafterweise wie oben beschrieben ausgebildet, können aber
auch unterschiedlich große
Durchmesser und/oder Querschnitts-Formen aufweisen. So ist beispielsweise durch
eine stromaufwärts
der Teilung des Luftstroms angeordnete Führungsklappe (die auch als
Drossel-/Sperrklappe bezeichnet wer den kann) möglich, den Luftstrom in einen
oder mehrere entsprechende Luftkanäle zu leiten, sodass je nach
Ausbildung des verwendeten Luftkanals eine unterschiedliche Dosierung
des Luftstroms beziehungsweise des Volumenstroms der Luft erfolgt.
Bevorzugt sind die Luftkanäle im
Wesentlichen parallel zueinander verlaufend ausgebildet.
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Weiterhin
ist vorgesehen, dass in dem oder in mindestens einem der Luftkanäle ein fest
eingestellter Volumenstrombegrenzer angeordnet ist. Dieser Volumenstrombegrenzer
ist also fest eingestellt, sodass der durch diesen Luftkanal strömende Luftstrom
stets die gleiche Volumenstrombegrenzung erfährt. Hierdurch kann beispielsweise
eine Grunddosierung des Luftstroms, beispielsweise bei der Montage
der Steuer- und/oder Regeleinheit, eingestellt werden. Bei der Verwendung
derartiger Steuer- und/oder Regeleinheiten in einem Luftführungssystem,
kann hierdurch die – oben
beschriebene – Drosselung
der abgezweigten Luftströme
realisiert werden.
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Vorteilhafterweise
ist in dem einen oder in mindestens einem anderen Luftkanal der
mindestens zwei Luftkanäle
ein einstellbarer Volumenstrombegrenzer angeordnet. Mittels des
einstellbaren Volumenstrombegrenzers kann in Betrieb der Steuer- und/oder
Regeleinheit je nach Grundeinstellung des einstellbaren Volumenstrombegrenzers
eine Volumenstromvergrößerung und/oder
eine Volumenstromverringerung erfolgen. Der einstellbare Volumenstrombegrenzer
stellt hierbei den Volumenstrom des parallel zu dem Luftkanal mit
dem fest eingestellten Volumenstrombegrenzer liegenden Luftkanals ein.
Schlussendlich bewirkt die Steuer- und/oder Regeleinheit je nach
Einstellung des fest eingestellten Volumenstrombegrenzers einen
Grundvolumenstrom beziehungsweise eine Grunddosierung des Luftstroms,
die durch entsprechendes Einstellen des einstellbaren Volumenstrombegrenzers
im Betrieb beeinflusst werden kann.
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Weiterhin
ist vorgesehen, dass mindestens einer der Volumenstrombegrenzer,
insbesondere beide Volumenstrombegrenzer, als Volumenstrom-Begrenzungsklappen
ausgebildet sind. Diese, zweckmäßigerweise
in der Art einer Drosselklappe ausgebildeten Volumenstrom-Begrenzungsklappen, sind
in dem Gehäuse
gelagert, wobei die einstellbare Volumenstrom-Begrenzungsklappe
drehbar gelagert ist.
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Vorteilhafterweise
ist dem einstellbaren Volumenstrombegrenzer beziehungsweise der
einstellbaren Volumenstrom-Begrenzungsklappe ein Antrieb, insbesondere
ein elektromotorischer, elektromechanischer oder thermoelektrischer
Antrieb, zugeordnet, mittels dessen der Anstellwinkel der Volumenstrom-Begrenzungsklappe
eingestellt werden kann. Dabei erfolgt der Antrieb entweder manuell,
also von einem Benutzer gesteuert, oder automatisch, zum Beispiel
durch Reaktion auf sich ändernde
Umgebungsverhältnisse.
So ist dem Antrieb beispielsweise ein Temperatur-, Feuchte- und/oder
CO2-Sensor zugeordnet, der in einem zu belüftenden
Raum angeordnet ist. Registriert eine Steuereinheit des Antriebs mittels
des Sensors, dass in dem Raum eine zu niedrige oder zu hohe Temperatur,
Feuchte und/oder CO2-Konzentration vorliegt,
so wird der Antrieb entsprechend angesteuert beziehungsweise der
Volumenstrombegrenzer entsprechend eingestellt, sodass ein gewünschter
Luftzustand in dem zu belüftenden
Raum eingestellt beziehungsweise eingeregelt wird.
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Weiterhin
ist vorgesehen, dass das Gehäuse mindestens
eine, insbesondere zwei Revisionsöffnungen aufweist. Diese dienen
dazu, einen Zugang zu dem Gehäuse
beziehungsweise zu den in dem Gehäuse befindlichen Luftkanälen zu erhalten,
beispielsweise zu Reinigungszwecken. Vorteilhafterweise ist eine
der Revisionsöffnungen
stromaufwärts
der Volumenstrombegrenzer beziehungsweise der Teilung des Volumenstroms
und eine andere stromabwärts
der Volumenstrombegrenzer beziehungsweise der Zusammenführung der
Teilluftströme
angeordnet. Zur Reinigung wird beispielsweise ein sogenannter Molch
verwendet, der reinigungsballartig ausgebildet ist und vorteilhafterweise
mit einer entsprechenden Reinigungsflüssigkeit getränkt ist.
Dieser wird durch eine der Revisionsöffnungen in das Gehäuse eingebracht
und dort mittels des vorhandenen Luftstroms durch die Luftkanäle gedrückt und/oder
gesaugt. Da die Volumenstrombegrenzer ein Hindernis für diesen
Molch darstellen, sind die Revisionsöffnungen vorteilhafterweise
stromaufwärts oder
stromabwärts
der Volumenstrombegrenzer, wie bereits gesagt, angeordnet.
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Schließlich ist
vorgesehen, dass zumindest einer der Volumenstrombegrenzer in zumindest
eine der Gehäuseschalen
einlegbar ist. So weisen die Gehäuseschalen,
insbesondere die identischen Gehäuseschalen,
entsprechende Aufnahmen zur Aufnahme des Volumenstrombegrenzers,
insbesondere der Volumenstrom-Begrenzungsklappe,
auf. Durch vorteilhafte Materialwahl ist eine sichere und auch luftdichte
Lagerung des Volumenstrombegrenzers auf einfache Art und Weise gewährleistet.
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Ferner
betrifft die Erfindung ein Lüftungssystem,
das durch eine Steuer- und/oder Regeleinheit, wie sie obenstehend
beschrieben wurde, gekennzeichnet ist. Vorteilhafterweise weist
das Lüftungssystem
mehrere Steuer- und/oder Regeleinheiten auf, deren fest eingestellter
Volumenstrombegrenzer auf jeweils einen anderen Wert eingestellt
ist. Hierdurch wird die Grunddosierung des Luftstroms, in beispielsweise
unterschiedliche Räume
mittels jeweils einer Steuer- und/oder
Regeleinheit, wie anfangs beschrieben, realisiert. Ist aufgrund
besonderer Verhältnisse,
wie beispielsweise hohen Temperaturen oder einen hohen Luftverbrauch
erforderlich, dass ein größerer Luftstrom
in die Räume
geführt wird,
so werden zweckmäßigerweise
die einstellbaren Volumenstrombegrenzer entsprechend individuell
oder gemeinsam angesteuert, um den Volumenstrom zu erhöhen.
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Im
Folgenden soll die Erfindung anhand einiger Zeichnungen näher erläutert werden.
Dazu zeigen
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1 eine
vorteilhafte Steuer- und/oder Regeleinheit in einer perspektivischen
Darstellung und
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2 die
Steuer- und/oder Regeleinheit im geöffneten Zustand.
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Die 1 zeigt
in einer perspektivischen Darstellung eine Steuer- und/oder Regeleinheit 1 zur Dosierung
eines Luftstroms. Die Steuer- und/oder Regeleinheit 1 weist
ein Gehäuse 2 auf,
durch das ein Luftstrom geführt
wird. Das Gehäuse 2 ist
mehrteilig ausgebildet und weist zwei identisch ausgebildete Gehäuseschalen 3 und 4 auf.
Das Gehäuse 2 beziehungsweise
die Gehäuseschalen 3 und 4 sind hierbei
aus expandiertem Homoplymerisat, insbesondere aus expandiertem Polypropylen
und/oder expandiertem Polystyrol gebildet.
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Das
Gehäuse 2 beziehungsweise
die Steuer- und/oder Regeleinheit 1 weist zwei Luftkanäle 5 und 6 auf,
die im Wesentlichen parallel zueinander verlaufen, wie in der 2 dargestellt.
Die 2 zeigt die Steuer- und/oder Regeleinheit 1 aus
der 1 ohne die (obere) Gehäuseschale 3. Die Gehäuseschalen 3 und 4 sind
als Halbschalen ausgebildet, sodass das Gehäuse 2 in einer Symmetrieebene geteilt
ausgebildet ist. Das Gehäuse 2 weist
zwei Anschlussöffnungen 7 und 8 auf,
an welche Luftleitungen angeschlossen werden können, wobei die Anschlussöffnungen 7 und 8 einen
im Wesentlichen kreisförmigen
Querschnitt aufweisen und im Wesentlichen axial fluchtend zueinander
angeordnet beziehungsweise ausgerichtet sind. Jede der Anschlussöffnungen 7 und 8 wird
dabei zur Hälfte
von der Gehäuseschale 4 beziehungsweise 3 mittels
einer halbkreisförmigen
Aussparung gebildet. Die Luftkanäle 5 und 6 sind
strömungstechnisch
zwischen den Anschlussöffnungen 7 und 8 angeordnet,
sodass beispielsweise ein durch die Anschlussöffnung 7 in Richtung
eines Pfeils 9 einströmender
Luftstrom in dem Gehäuse 2 geteilt
wird und anteilig durch die Luftkanäle 5 und 6 strömt, wobei
die Teilströme
des Luftstroms vor der Anschlussöffnung 8 wieder
zusammengeführt
und als ein beziehungsweise der Luftstrom wieder aus dem Gehäuse 2,
wie durch den Pfeil 10 angedeutet, herausgeführt werden.
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In
dem Luftkanal 5, der im Wesentlichen mittels einer schraffierten
Umfangsfläche 11 angedeutet ist,
ist ein Volumenstrombegrenzer 12, der als Volumenstrom-Begrenzungsklappe 13 ausgebildet
ist, angeordnet. Der Volumenstrombegrenzer 12 ist fest eingestellt
ausgebildet, sodass die Volumenstrom-Begrenzungsklappe 13 in
einem fest stehenden Anstellwinkel in dem Luftkanal 5 angeordnet
ist und somit eine unveränderbaren
Volumenstrom durch den Luftkanal 5 zulässt. Hierdurch wird der durch
das Gehäuse 2 strömende Luftstrom
einer Grunddosierung/Grunddrosselung unterzogen, die beispielsweise
bei der Montage der Steuer- und/oder Regeleinheit eingestellt wird.
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In
dem Luftkanal 6, der im Wesentlichen dem Luftkanal 5 entspricht,
ist ein einstellbarer Volumenstrombegrenzer 14, der als
einstellbare Volumenstrom-Begrenzungsklappe 15 ausgebildet
ist, angeordnet. Die Drehachsen der Volumenstrom-Begrenzungsklappen 13 und 15 sind
hierbei fluchtend zueinander angeordnet. Der Volumenstrom-Begrenzungsklappe 15 ist
ein elektromotorischer, elektromechanischer oder thermoelektrischer
Antrieb 16 zugeordnet, mittels dessen die Volumenstrom-Begrenzungsklappe 15 in
ihrem Anstellwinkel eingestellt werden kann. Die Kontur der Volumenstrom-Begrenzungsklappen 13 und 15 entspricht
zweckmäßigerweise
im Wesentlichen der Innenkontur der Luftkanäle 5 und 6.
Durch Verändern
des Anstellwinkels der Volumenstrom-Begrenzungsklappe 15 kann
der durch den Luftkanal 6 strömende Luftstrom dosiert/geregelt, also
vergrößert oder
verringert werden. Insgesamt erlaubt die vorliegende Steuer- und/oder
Regeleinheit das Beeinflussen der mittels der fest eingestellten
Volumenstrom-Begrenzungsklappe 13 eingestellten Grunddosierung
des Luftstroms. Der (Gesamt-)Luftstrom beziehungsweise die Grunddosierung
des Luftstroms, kann also mittels der Volumenstrom-Begrenzungsklappe 15 – je nach
Grundeinstellung der Volumenstrom-Begrenzungsklappe 15 – vergrößert und/oder
verringert werden.
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Durch
die vorteilhafte Materialwahl des Gehäuses 2 wird eine besonders
leichte Steuer- und/oder Regeleinheit realisiert, die dennoch eine ausreichende
Stabilität
zur Montage aufweist. So kann bei spielsweise aufgrund des elastischen
Materials eine Luftleitung in eine der Anschlussöffnungen 7, 8 eingesteckt
und kraftschlüssig
darin gehalten werden. Zweckmäßigerweise
weisen die Anschlussöffnungen 7 und 8 jeweils
einen Axialanschlag 17 auf, der als über den gesamten Innenumfang
der Anschlussöffnung 7, 8 erstreckter
Radialvorsprung ausgebildet ist. Der Axialanschlag 17 verhindert
ein zu weites Einschieben einer Luftleitung in das Gehäuse 2.
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Die
Volumenstrombegrenzer 12 und 14 sind vorteilhafterweise
in die Gehäuseschalen 3, 4 einlegbar.
In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
weist dazu die Gehäuseschale 4 beziehungsweise 3 Aussparungen 18 auf,
in die eine Welle 19, auf welcher die Volumenstrom-Begrenzungsklappe 15 drehfest gelagert
ist, einlegbar ist. Wobei die Welle 19 zweckmäßigerweise
drehbar in den Aussparungen 18 gelagert ist. Für den elektromotorischen
Antrieb 16 ist es ebenfalls denkbar, an dem Gehäuse 2 entsprechende
Aufnahmen oder Vorsprünge
zum Halten des Antriebs 16 vorzusehen.
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Die
Gehäuseschalen 3, 4 weisen
weiterhin Verbindungsmittel zum formschlüssigen und/oder kraftschlüssigen Ausrichten
und/oder Befestigen aneinander auf. Die in der 2 dargestellte
Gehäuseschale 4 weist
dazu an ihrer Anlagefläche 20,
die in montierten Zustand der Steuer- und/oder Regeleinheit 1 die
Symmetrieebene des Gehäuses 2 bildet, zwei
Federn 21 auf, die stegartig ausgebildet sind und sich
im Wesentlichen über
die Hälfte
der Längsrestreckung
des Randes der Gehäuseschale 3 erstrecken.
Dabei sind die Federn 21 zweifach gespiegelt beziehungsweise
punktsymmetrisch zueinander angeordnet. Weiterhin sind in der Anlagefläche 20 zwei
Nuten 22 ausgebildet, die sich über den übrigen Bereich der jeweiligen
Anlagefläche 20 erstrecken. Sie
schließen
sich dabei – in
Längserstre ckung
gesehen – an
die Federn 21 an. Durch die zweifach gespiegelte Anordnung
der Federn 21 und der Nuten 22 greift jeweils
eine Feder 21 beim Aufeinanderlegen beziehungsweise Aufeinanderstecken
der zwei Gehäuseschalen 3 und 4 in
eine entsprechende Nut 22 ein. Hierdurch wird eine form-
und kraftschlüssige Verbindung
zwischen den beiden Gehäuseschalen 3 und 4 auf
einfache Art und Weise realisiert. Aufgrund der Materialwahl ist
es darüber
hinaus möglich,
die so hergestellten Feder-Nut-Verbindungen als form- und kraftschlüssige Verbindungen – aufgrund
der Elastizität
des Materials – vorzusehen.
Durch die Federn 21 und die Nuten 22, die hier
vorteilhafte Verbindungsmittel 23 darstellen, die jeweils
einstückig
mit der Gehäuseschale 3 beziehungsweise 4 ausgebildet
sind, ist darüber
hinaus eine besonders luftdichte Verbindung der zwei Gehäuseschalen 3 und 4 miteinander
möglich.
In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
sind nicht nur im Randbereich Federn 21 und Nuten 22 vorgesehen,
sondern auch zwischen den Luftkanälen 5 und 6.
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Wie
in der 2 dargestellt, weist das Gehäuse 2 weiterhin zwei
verschließbare
Revisionsöffnungen 24 und 25 auf.
Zweckmäßigerweise
ist die verschließbare
Revisionsöffnung 24 stromaufwärts der
Volumenstrombegrenzer 12 und 14 und die verschließbare Revisionsöffnung 25 stromabwärts der Volumenstrombegrenzer 12 und 14 angeordnet.
Die Revisionsöffnungen 24, 25 dienen
dazu, einen Zugang, insbesondere zu Reinigungszwecken, zu dem Inneren
des Gehäuses 2 zu
erhalten.
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In
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel sind
die Revisionsöffnungen 24, 25 mittels
jeweils eines Revisionsdeckels 26 verschlossen. Während in der 1 die
Revisionsöffnungen 24 und 25 in
der einen Gehäuseschale 3 ausgebildet
sind, ist es bevorzugt, dass in den Gehäuseschalen jeweils nur eine
Revisionsöffnung 24 oder 25 ausgebildet
ist, sodass bei identischer Ausbildung der Gehäuseschalen dennoch zwei Revisionsöffnungen 24, 25 zur
Verfügung
stehen, von denen eine stromaufwärts
und die andere stromabwärts
der Volumenstrombegrenzer 12, 14 angeordnet ist.
Bei identischer Ausbildung der Gehäuseschalen 3 und 4 gemäß dem Ausführungsbeispiel
der 1 waren nunmehr vier Revisionsöffnungen vorhanden.
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Die
einstellbare Volumenstrom-Begrenzungsklappe 15 kann hierbei
auch als Bypassklappe verstanden werden, die einen Bypass, gebildet
durch den Luftkanal 6, einstellt/regelt. Natürlich ist
es auch denkbar, mehr als nur die zwei Luftkanäle 5, 6 in
dem Gehäuse 2 vorzusehen.
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Mittels
des elektromotorischen, elektromechanischen oder thermoelektrischen
Antriebs 16 kann der von der Steuer- und/oder Regeleinheit
dosierte Volumenstrom gesteuert oder, beispielsweise in Abhängigkeit
von einer von einem Sensor ermittelten zu niedrigen oder zu hohen
Temperatur, Feuchte und/oder CO2-Konzentration,
geregelt werden.