DE3446773A1

DE3446773A1 - Gehaeuse fuer eine heizungs- oder klimaanlage eines fahrzeuges

Info

Publication number: DE3446773A1
Application number: DE19843446773
Authority: DE
Inventors: Kurt Dipl.-Ing.(FH) 7250 Leonberg Dietzsch; Hans-Dieter 7000 Stuttgart Oeß
Original assignee: Behr GmbH and Co KG
Current assignee: Mahle Behr GmbH and Co KG
Priority date: 1984-12-21
Filing date: 1984-12-21
Publication date: 1986-07-03
Also published as: DE3446773C2; ES290368Y; FR2575116A1; IT8523109A0; FR2575116B1; IT1200854B; ES290368U

Description

Gehäuse für eine Heizungs- oder Klimaanlage eines Fahrzeuges

Die Erfindung betrifft ein Gehäuse für eine Heizungs- oder Klimaanlage eines Fahrzeuges, das aus wenigstens zwei Teilen zusammengesetzt ist und das zwei Luftströmungswege aufweist, die durch eine Trennwand voneinander abgetrennt sind, der eine die Luftverteilung bestimmende, um eine Schwenkachse verschwenkbare Luftklappe vorgeordnet ist.

Bei derartigen Gehäusen wird jeweils ein Teil der Trennwand einteilig mit dem zugehörigen Gehäuseteil hergestellt. Beim Zusammenfügen und Verbinden der beiden Gehäuseteile wird dann auch die Trennwand zusammengefügt. Die beiden Gehäuseteile mit den Trennwänden werden bevorzugt als Kunststofformteile, insbesondere Kunststoffspritzgußteile, hergestellt. Wegen der nach innen ragenden Trennwand ergeben sich teilweise recht komplizierte Formen, so daß der Gießvorgang erschwert und die Werkzeuge verteuert werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gehäuse der eingangs genannten Art so auszubilden, daß der Aufwand bezüglich der Werkzeuge verringert werden kann.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Trennwand aus einer Platte besteht, die mit ihren Seitenrändern in nutenartige Aufnahmen der Teile des Gehäuses eingesetzt ist.

Dadurch ergibt sich der Vorteil, daß nur noch die nutenartigen Aufnahmen in die Wände der Teile des Gehäuses eingeformt werden müssen, während die Trennwand selbst als eine Platte unabhängig davon hergestellt wird. Diese Trennwand wird dann beim Zusammenbau der beiden Gehäuseteile in die nutenartigen Aufnahmen eingefügt. Die Formgebung für die Teile des Gehäuses ist einfa-

eher. Die Werkzeugkosten lassen sich dadurch verringern. Dichtende Kanten lassen sich so ohne Verzug herstellen.

Um eine Trennfuge zwischen der Schwenkachse und der Trennwand zu vermeiden, die zu einem ungewollten Luftdurchtritt in diesem Bereich führen würde, wird in weiterer Ausgestaltung der Erfindung zwischen der Vorderkante der Trennwand und der Schwenkachse der Luftklappe eine Dichtleiste vorgesehen. Um den dafür notwendigen Aufwand gering zu halten, wird in zweckmäßiger Weise vorgesehen, daß die Dichtleiste an die Vorderkante der Trennwand angeformt ist.

Um einen sicheren Abschluß zwischen Trennwand und Schwenkachse zu erreichen, wird in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß die Dichtleiste elastisch verformbar ist und an die Schwenkachse angelenkt ist. Auf diese Weise wird jede reibende oder schleifende Bewegung vermieden, so daß auch ein Undichtwerden im Laufe einer längeren Betriebszeit nicht zu befürchten ist.

Bei einer ersten Ausführungsform der Erfindung wird vorgesehen, daß die Dichtleiste mit einem angeformten Fußteil in eine hinterschnittene Führung der Schwenkachse eingesetzt ist. Bei dieser Ausführungsform werden die Trennwand und die Schwenkachse getrennt hergestellt und vor dem Verbinden der Gehäuseteile in das Gehäuse eingesetzt.

Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß die Trennwand, die Dichtleiste und die Schwenkachse einteilig als ein Kunststofformteil ausgebildet sind. Dadurch ergibt sich der Vorteil, daß nur ein Teil zwischen die beiden Teile des Gehäuses eingeführt werden muß, bevor dies zusammengebaut wird. Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn die Luftklappe, die Schwenkachse, die Dichtleiste und die Trennwand einteilig als ein Kunststofformteil ausgebildet sind.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen und den Unteransprüchen.

Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Gehäuses
einer Heizanlage, das zwei Luftströmungswege enthält, für die die zuströmende Luft über eine Luftklappe verteilt wird, die um eine Schwenkachse verstellbar ist,

Fig. 2 einen Schnitt durch die Schwenkachse der Luftklappe
und eine daran anschließende Trennwand in größerem
Maßstab,

Fig. 3 einen Schnitt durch ein Teil des Gehäuses und einen
Teil der in eine nutenartige Aufnahme eingesetzten
Trennwand,

Fig. 4 einen Schnitt ähnlich Fig. 2 durch eine weitere
Ausführungsform eines Gehäuses mit einer eingesetzten Trennwand und einer mit dieser über eine
Dichtleiste verbundenen Luftklappe und

Fig. 5 eine weitere Ausführungsform ähnlich Fig. 3 und 4.

In Fig. 1 ist ein Gehäuse 1 einer Heizungsanlage dargestellt, dem über ein Radialgebläse 18 Luft zugeführt wird. Das Gehäuse

1 ist in zwei Luftströmungswege 2 und 3 unterteilt. Der Luftströmungsweg 2 enthält einen Wärmetauscher 15, insbesondere einen Heizkörper, während der Luftströmungsweg 3 eine direkte Verbindung zwischen dem Radialgebläse 18 und einem oder mehreren nicht dargestellten Auslässen des Gehäuses 1 darstellt. Die Aufteilung der zugeführten Luftmenge auf die Luftströmungswege

2 und 3 erfolgt über eine Luftklappe 6, die sogenannte Mischklappe, die um eine querliegende Schwenkachse 5 zwischen einer mit ausgezeichneten Linien dargestellten Stellung und einer mit

gestrichelten Linien dargestellten Stellung 6' verschwenkbar ist. In der mit ausgezeichneten Linien dargestellten Stellung verschließt die Luftklappe 6 den Luftströmungsweg 2, so daß über den Luftströmungsweg 3 nur Frischluft weitergeführt wird. Der gestrichelten Stellung 6' ist dagegen der Luftströmungsweg 3 verschlossen, so daß nur durch den Wärmetauscher 15 aufgewärmte (oder auch gegebenenfalls gekühlte) Luft weiter transportiert wird. Daneben kann die Luftklappe 6 beliebige Zwischenstellungen einnehmen, um zwischen den beiden Extremen eine gewünschte Temperatur einzustellen.

Die beiden Luftströmungswege 2 und 3 werden durch eine Trennwand 4 voneinander abgetrennt, die sich im Inneren des Gehäuses 1 befindet. Die Schwenkachse 5 der Luftklappe 6 befindet sich vor der Vorderkante der Trennwand 4. Bei der dargestellten Ausführungsform besitzt die Luftklappe 6 zwei Teilklappen 6a und 6b, von denen die Teilklappe 6a die Aufteilung der Luftmenge auf den Eintritt zu den Luftströmungswegen 2 und 3 steuert, während die Teilklappe 6b dem Bereich zugeordnet ist, in welchem die Luftströmungswege 2 und S wieder zusammentreffen. In der in Fig. 1 dargestellten Stellung, in welcher der Luftströmungsweg 2 mit dem Wärmetauscher 15 im Bereich seines Eingangs abgesperrt ist, wird durch die Teilklappe 6b auch der Austritt des Luftströmungsweges 2 abgesperrt, so daß jegliches Aufheizen der zugeführten Frischluft vermieden wird.

Die Trennwand 4 ist als eine leicht abgewinkelte Platte ausgebildet, deren Vorderkante im Bereich der Schwenkachse 5 der Luftklappe 6 angeordnet ist und deren rückwärtiger Bereich an eine Seitenwandung des Wärmetauschers 15 anschließt. Die Trennwand 4 ist mit ihren Seitenrändern in nutenartige Aufnahmen 16 (siehe auch Fig. 3) des Gehäuses 1 eingesetzt. Das Gehäuse 1 besteht aus zwei Teilen, die in einer radial zur Schwenkachse 5 verlaufenden Ebene eine Teilungsfuge haben. Bei dem Zusammensetzen der beiden Teile des Gehäuses 1 wird die Trennwand 4 in die nutenartigen Aufnahmen 16 eingesetzt. Bei diesem Zusammen-

bau werden auch weitere Teile eingefügt, insbesondere der Wärmetauscher 15 und die Luftklappe 6. Danach werden die beiden Teile des Gehäuses 1 fest miteinander verbunden, insbesondere miteinander verschweißt.

Um eine Trennfuge zwischen der Trennwand 4 und der Schwenkachse 5 der Luftklappe 6 zu vermeiden, durch die in unerwünschter Weise Luft hindurchtreten könnte, ist zwischen der parallel zur Schwenkachse 5 verlaufenden Vorderkante der Trennwand 4 und der Schwenkachse 5 eine Dichtleiste 7 angeordnet. Die Dichtleiste 7 besitzt die Form eines dünnen, elastischen Bandes, das eine Stärke von etwa 0,1 bis 0,5 mm aufweist. Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist diese bandförmige Dichtleiste 7 einteilig mit der Trennwand 4 und der Schwenkachse 5 hergestellt, die im übrigen auch einteilig mit den beiden Teilklappen 6a und 6b der Luftklappe 6 hergestellt ist. Dieser gibt den Vorteil, daß bei dem Zusammenfügen der beiden Hälften des Gehäuses 1 die Trennwand 4, die Luftklappe 6 und die Schwenkachse 5 sowie die Dichtleiste 7 als ein Bauteil eingefügt werden müssen. Wie aus Fig. 2 ferner zu ersehen ist, ist die Luftklappe 6 mit einem überzug 17 aus einem sehr elastischen Material, insbesondere aus einem Schaumgummi versehen.

Wie ferner aus Fig. 2 zu ersehen ist, ist die Breite der Dichtleiste 7, d.h. ihre Erstreckung zwischen der Vorderkante der Trennwand 4 und der Schwenkachse 5 so ausgelegt, daß diese Dichtleiste 7 bei einem Verschwenken in die Position 7' nur einer Biegung und nicht einer Dehnung ausgesetzt wird.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 ist ebenfalls eine Dichtleiste 7 zwischen der Vorderkante der Trennwand 4 und der Schwenkachse 5 angeordnet. Diese Dichtleiste 7 ist an die Vorderkante der Trennwand 4 angeformt. Ihr anderes Ende ist mit einem Fußteil 8 versehen, das in eine Aufnahme 9 eingeschoben ist, die eine entsprechende Hinterschneidung aufweist. In Abwandlung der Aus führung s form nach Fig. 4 wird vorgesehen, daß

die an die Trennwand 4 angeformte Dichtleiste mit der Schwenkachse 5 verschweißt oder verklipst wird.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 ist zwischen der Vorderkante der Trennwand 4 und der Schwenkachse 5 eine Dichtleiste 7 vorgesehen, die aus zwei parallel zur Vorderkante der Trennwand 4 und zur Schwenkachse 5 verlaufenden Streifen 13 und 14 gebildet ist, die miteinander über ein Filmscharnier 12 und mit der Schwenkachse 5 und der Vorderkante der Trennwand über Filmscharniere 10 und 11 verbunden sind. Auch bei dieser Ausführungsform ist die Breite der Abschnitte 13 und 14 so gewählt, daß nur Biegebelastungen im Bereich der Filmscharniere 10, 11 und 12 auftreten, nicht jedoch quer dazu gerichtete Zugbelastungen .

In Abwandlung der dargestellten Ausführungsformen nach Fig. 2, 4 oder 5 wird vorgesehen, daß die Schwenkachse 5 nicht einteilig mit der Luftklappe hergestellt ist. Die Luftklappe wird bei dieser abgewandelten Ausführungsform als ein Blechteil hergestellt, an welches die Schwenkachse 5 angespritzt ist.

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Claims

DR.-ING. H.H.WILHELM - DIPL.-ING. H.DAUSTER D-7000 Stuttgart 1 Gymnasiumstr. 31B Tel.(0711) 291133/292857 Anmelder: Süddeutsche Kühlerfabrik Julius Fr. Behr GmbH&Co.KG Mauserstraße 3 7000 Stuttgart 30 Stuttgart, den 20.12.1984 D 7169 Da/Ei 84-B-19 Ansprüche

1. Gehäuse für eine Heizungs- oder Klimaanlage eines Fahrzeuges, das aus wenigstens zwei Teilen zusammengesetzt ist und das zwei Luftströmungswege aufweist, die durch eine Trennwand voneinander abgetrennt sind, der eine die Luftverteilung bestimmende, um eine Schwenkachse verschwenkbare Luftklappe vorgeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand (4) aus einer Platte besteht, die mit ihren Seitenrändern in nutenartige Aufnahmen (16) der Teile des Gehäuses (1) eingesetzt ist.

2. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Vorderkante der Trennwand (4) und der Schwenkachse (5) der Luftklappe (6) eine Dichtleiste (7) vorgesehen ist.

3. Gehäuse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtleiste (7) an die Vorderkante der Trennwand (4) angeformt ist.

4. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtleiste (7) elastisch verformbar ist und an die Schwenkachse (5) angelenkt ist.

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5. Gehäuse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtleiste mit einem angeformten Fußteil (8) in eine hinterschnittene Führung (9) der Schwenkachse (5) eingesetzt ist.

6. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand (4) , die Dichtleiste (7) und die Schwenkachse (5) einteilig als ein Kunststofformteil ausgebildet sind.

7. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftklappe (6) , die Schwenkachse (5) , die Dichtleiste (7) und die Trennwand (4) einteilig als ein Kunststoff ormteil ausgebildet sind.

8. Gehäuse nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtleiste (7) an die Schwenkachse (5) und die Vorderkante der Trennwand (4) über Filmscharniere angelenkt ist.

9. Gehäuse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtleiste aus mehreren parallel zur Schwenkachse (5) und zur Vorderkante der Trennwand (4) verlaufenden Abschnitten (13, 14) besteht, die untereinander durch Filmscharniere (14) verbunden sind.