DE1755419B1 - Halterung fuer eine Deckenelektrode - Google Patents
Halterung fuer eine DeckenelektrodeInfo
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- A61N1/00—Electrotherapy; Circuits therefor
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Description
55
Die Erfindung bezieht sich auf eine Halterung für eine Deckenelektrode einer Anlage zur Erzeugung
eines elektrischen Feldes im Innenraum von Kraftfahrzeugen, bei der eine Elektrodenschicht auf einer
Isolierplatte angeordnet ist, wobei die Isolierplatte in mindestens zwei Teile unterteilt ist, zwischen denen
Stütz- und Halteelemente vorgesehen sind.
Es ist bekannt, im Innenraum eines Kraftfahrzeugs ein elektrisches Feld zu errichten, in dem eine Quelle
hoher Gleichspannung an zwei Elektroden angeschlossen wird, wobei die eine Elektrode gewöhnlich
durch die Karosserie des Fahrzeugs und die andere durch eine isoliert angebrachte Deckenelektrode gebildet
wird.
Bei den bekannten Kraftfahrzeug-Deckenelektroden waren am Fahrzeug spezielle Schraubhalterungen
anzubringen. Die Montage konnte daher nur durch einen Fachmann erfolgen. Die Elektroden selbst
mußten der Größe und Form des Fahrzeugs angepaßt sein. Man benötigte daher eine große Anzahl verschiedener
Elektrodenformen.
Es ist eine Anlage zur Erzeugung eines elektrisehen Feldes in Räumen bekannt, bei der die Halterung
aus einem Kassettenrahmen besteht, der unter Zwischenschaltung von Isolatoren an der Raumdecke
aufgehängt ist. In die Felder des Kassettenrahmens sind von oben Isolierplatten eingelegt, die mit ihrer
Unterseite auf nach innen vorspringenden Flächen des Rahmens aufliegen. Die Isolierplatten sind an der
Oberseite und an den Umfangsseiten mit einer Elektrodenschicht
versehen.
Es ist auch ein Dach für Stahlblechkarosserien mit innerer Deckenplattenverkleidung bekannt, bei der
eine in sich biegbare Deckenplatte mit ihren einander gegenüberliegenden Stirnkanten Abstützflächen bildet
und durch Verformung in Widerlager an dem Dach eingesprengt werden kann. Die Deckenplatte
kann hierbei auch aus mehreren Plattenteilen bestehen, die untereinander durch elastische Fassungsleisten
verbunden sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Halterung für eine Deckenelektrode bei Kraftfahrzeugen
mit Elektroklimatisierung anzugeben, die leicht zu montieren ist, und zwar auch nachträglich
von einem Laien, und die erhebliche Einsparungen in der Herstellung und Lagerhaltung ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Stütz- und Haltelemente aus einer
Federanordnung bestehen, die die Isolierplatten an ihren beiden einander gegenüberliegenden äußeren
Stirnkanten in am Fahrzeugaufbau vorgesehene AbStützflächen drückt.
Bei dieser Konstruktion benötigt man keine spezielle Schraubhalterung für die Deckenelektrode.
Vielmehr können die Isolierplatten, auf denen die Elektrodenschicht angebracht ist, wie eine normale
Deckenverkleidung behandelt werden. Diese Deckenverkleidung wird mit Hilfe einer speziellen Federan-Ordnung
eingesprengt. Infolgedessen können die Plattenteile im wesentlichen nach ihrem Isolationsvermögen,
also unabhängig von ihrer Verformbarkeit, ausgesucht werden; sie können auch steif sein. Man kann
ohne Schwierigkeiten im Bereich der Federanordnung eine zusätzliche Abstützung am Dach erzielen,
wodurch die Stabilität erhöht wird. Die Federanordnung vermag auch Größenunterschiede bei verschiedenen
Kraftfahrzeugtypen auszugleichen, so daß mit einer Konstruktion eine größere Zahl verschiedener
Fahrzeuge ausgestattet werden kann.
Für die Ausgestaltung des Widerlagers gibt es die verschiedensten Möglichkeiten. Beispielsweise können
die Abstützflächen zahnartig ausgebildet sein und in die Innenraumverkleidung des Fahrzeuges eingreifen.
Besonders empfehlenswert ist es, die Abstützflächen so auszubilden, daß sie nach dem Einbau an
Widerlagern an der Übergangsfläche zwischen Wagendach und Seitenwand anliegen. An dieser Übergangsfläche
befinden sich bereits Formgebungen, die man als Widerlager ausnutzen kann, beispielsweise
ein nach innen gekehrter Flansch des Wagendaches oder ein die Tür umgebender Wulst, oder das Widerlager
kann dort leicht nachträglich angebracht werden, z. B. durch Kleben.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind jedem der beiden Plattenteile eigene Federn zugeordnet,
die sich auf einem gemeinsamen Mittelstück abstützen. Auf diese Weise wird eine symmetrische Anordnung
erzielt. Ferner kann der Abstand zwischen den beiden Plattenteilen in der Ruhelage der Feder
verstellbar sein. Hierdurch ergibt sich eine noch größere Anpaßbarkeit an verschiedene Kraftfahrzeugtypen.
Dies kann beispielsweise dadurch geschehen, daß die Federstützen relativ zum Mittelstück verstellbar
sind.
Ferner sollte das Mittelstück den Spalt zwischen den Plattenteilen und die Federanordnung abdecken,
so daß sich ein ästhetisch schönerer Gesamteindruck ergibt. Außerdem können die Plattenteile im Mittelstück
geführt sein. Vorzugsweise hat die Führung so einen solchen Verlauf, daß die Unterseite der Plattenteile
einen Winkel von etwas weniger als 180° miteinander bilden. Damit ist sichergestellt, daß sich die
Elektrodenanordnung im Bereich des Mittelteils immer an der Dachkonstruktion des Fahrzeugs abstützt.
Die Platte kann aus Metall bestehen und die Elektrode selbst bilden. Sie kann aber auch eine Trägerplatte
sein, die mit einer die Elektrode bildenden Metallschicht versehen ist.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen schematischen Querschnitt durch ein erfindungsgemäß ausgestattetes Kraftwagendach,
F i g. 2 eine Draufsicht auf die Elektrodenanordnung der F i g. 1,
F i g. 3 eine Seitenansicht des Mittelstücks der Elektrodenanordnung,
F i g. 4 eine abgewandelte Form des Mittelstücks im Teilquerschnitt und
F i g. 5 in einem bruchstückhaften Querschnitt eine
andere Ausführungsform.
In F i g. 1 besitzt das Wagendach 1 nach innen gerichtete Flansche 2, an welche die Seitenwände 3 des
Fahrzeugs anschließen. Die Elektrode 4 besitzt zwei Plattenteile 5 und 6, die je aus einer Isolierplatte bestehen,
an deren Unterseite eine die eigentliche Elektrode bildende Metallschicht 7 und 8 angeordnet ist.
Beide Platten stützen sich mit ihren einander gegenüberliegenden Kanten 9 und 10 hinter den Flanschen
2 ab. An ihrer Innenseite sind die Plattenteile durch Druckfedern 11 und 12 belastet, die mit Klammern
13 und 14 über die Plattenteile greifen und sich an Warzen 15,16 eines Mittelstegs 17 abstützen. Mittelsteg
und Warzen sind Teil eines Mittelstücks 18, das außerdem eine untere Deckplatte 19 und zwei
Seitenwände 20 und 21 aufweist. Wie F i g. 3 zeigt, sind in den Seitenwänden Führungsschlitze 22, 23
vorgesehen, in denen Zapfen 24, 25 an den Plattenteilen 5, 6 gehalten sind.
Zum Einbau brauchen die beiden Plattenteile lediglich nach innen geschoben zu werden. Dann kann
die gesamte Elektrodenanordnung in die in F i g. 1 veranschaulichte Stellung gebracht werden. Werden
die Druckfedern 11, 12 freigegeben, legen sich automatisch die Abstützkanten 9, 10 hinter die Flansche,
während sich der Mittelsteg 17 oben gegen das Dach 1 abstützt. Auf diese Weise ist die Deckenelektrode
sicher gehalten.
F i g. 4 zeigt, wie im Mittelsteg 17 ein doppelseitiger Gewindebolzen 26 festgeschweißt ist, auf dem sich
zwei Muttern 27 und 28 befinden, die als Stützen für die Federn 11 und 12 dienen. Durch Verschrauben
der Muttern 27 und 28 kann der Abstand der Plattenteile 5, 6 in der Ruhelage der Federn geändert werden.
F i g. 5 zeigt eine Konstruktion, bei der das Wagendach
29 mit einer Seitenwand 30 verbunden ist und ein Wulst 31 den Wagenhimmel 32 am Rand festklemmt.
Hier kann der Wulst 31 als Widerlager für den Plattenteil 6 benutzt werden.
Von dem veranschaulichten Ausführungsbeispiel kann in vielerlei Richtung abgewichen werden, ohne
den Grundgedanken der Erfindung zu verlassen. Beispielsweise können die Druckfedern durch Zugfedern
ersetzt werden, die über einen Hebelmechanismus eine Druckkraft auf die Plattenteile 5, 6 ausüben.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen Copy
Claims (10)
1. Halterung für eine Deckenelektrode einer Anlage zur Erzeugung eines elektrischen Feldes
im Innenraum von Kraftfahrzeugen, bei der eine Elektrodenschicht auf einer Isolierplatte angeordnet
ist, wobei die Isolierplatte in mindestens zwei Teile unterteilt ist, zwischen denen Stütz- und
Halteelemente vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stütz- und Halteelemente aus einer Federanordnung (11, 12) bestehen, die die Isolierplatten (5, 6) an ihre beiden
einander gegenüberliegenden äußeren Stirnkanten (9, 10) in am Fahrzeugaufbau vorgesehene Ab-Stützflächen
drückt.
2. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützflächen (9, 10) so
ausgebildet sind, daß sie nach dem Einbau an Widerlagern an der Übergangsfläche zwischen
Wagendach (1) und Seitenwand (3) anliegen.
3. Halterung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerlager durch einen
nach innen gekehrten Flansch (2) des Wagendaches (1) gebildet sind.
4. Halterung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerlager durch einen die
Tür umgebenden Wulst gebildet sind.
5. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß jedem der beiden Plattenteile (5, 6) eigene Federn (11,12) zugeordnet
sind, die sich auf einem gemeinsamen Mittelstück (18) abstützen.
6. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwisehen den beiden Plattenteilen (5, 6) in der Ruhelage
der Federn (11,12) verstellbar ist.
7. Halterung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Federstützen (28, 29) relativ
zum Mittelstück (18) verstellbar sind.
8. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittelstück (18) den Spalt zwischen den Plattenteilen (5, 6)
und die Federanordnung (11,12) abdeckt.
9. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattenteile (5, 6) im Mittelstück (18) geführt sind.
10. Halterung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (22, 23) einen solchen
Verlauf hat, daß die Unterseite der Plattenteile (5,6) einen Winkel von etwas weniger als
180° miteinander bilden.
Priority Applications (9)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681755419 DE1755419B1 (de) | 1968-05-07 | 1968-05-07 | Halterung fuer eine Deckenelektrode |
NL6904700A NL6904700A (de) | 1968-05-07 | 1969-03-26 | |
CH577269A CH480960A (de) | 1968-05-07 | 1969-04-16 | Deckenelektrode für Kraftfahrzeuge |
FR6912585A FR2007957A1 (de) | 1968-05-07 | 1969-04-22 | |
GB22416/69A GB1205184A (en) | 1968-05-07 | 1969-05-02 | Roof electrode for motor vehicles |
AT435269A AT308571B (de) | 1968-05-07 | 1969-05-06 | Deckenelektrodenanordnung zur Elektroklimatisierung von Kraftfahrzeugen |
US822283A US3545807A (en) | 1968-05-07 | 1969-05-06 | Electrode arrangement |
SE6906477A SE377303B (de) | 1968-05-07 | 1969-05-07 | |
BE732660D BE732660A (de) | 1968-05-07 | 1969-05-07 |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1755419B1 true DE1755419B1 (de) | 1972-05-31 |
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ID=5693472
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BE (1) | BE732660A (de) |
CH (1) | CH480960A (de) |
DE (1) | DE1755419B1 (de) |
FR (1) | FR2007957A1 (de) |
GB (1) | GB1205184A (de) |
NL (1) | NL6904700A (de) |
SE (1) | SE377303B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3446773A1 (de) * | 1984-12-21 | 1986-07-03 | Süddeutsche Kühlerfabrik Julius Fr. Behr GmbH & Co KG, 7000 Stuttgart | Gehaeuse fuer eine heizungs- oder klimaanlage eines fahrzeuges |
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-
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- 1968-05-07 DE DE19681755419 patent/DE1755419B1/de not_active Withdrawn
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- 1969-03-26 NL NL6904700A patent/NL6904700A/xx unknown
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3545807A (en) | 1970-12-08 |
NL6904700A (de) | 1969-11-11 |
CH480960A (de) | 1969-11-15 |
BE732660A (de) | 1969-10-16 |
AT308571B (de) | 1973-07-10 |
SE377303B (de) | 1975-06-30 |
GB1205184A (en) | 1970-09-16 |
FR2007957A1 (de) | 1970-01-16 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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