DE3303395C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Klammer zum Befestigen einer Paneelkonstruktion an einer Wand oder Decke, unter Verwendung von Paneelen, die an ihren Längsseiten nach innen umgebogene Randstreifen haben.

Bei einer bekannten Ausführungsform haben die Paneele an ihren Längsseiten nach innen umgebogene Randstreifen. Diese haben an ihren freien Rändern nach innen umgebogene Wülste. Die Tragklammern haben Flansche mit ausgeschnittenen oder ausgestanzten Kuppen, in die entweder der Randstreifen oder der Wulst eines Paneels eingesetzt wird.

Bei einer bekannten Klammer zum Befestigen einer Paneelkonstruktion an einer Wand oder Decke (AT-PS 3 17 503), unter der Verwendung von Paneelen, die an ihren Längsseiten nach innen umgebogene Randstreifen haben und deren Randstreifen einen ein Halteelement hintergreifenden Querschnittsteil haben, weist die Klammer eine Klammerplatte auf. Ferner sind sich in Richtung auf die Paneele erstreckende Haltenocken vorgesehen, die den jeweiligen Querschnittsteil des Randstreifens hintergreifende Haltevorsprünge haben. Zwischen einem ersten und einem zweiten Haltenocken mit einander zugewandten Haltevor­ sprüngen sind zwei Randstreifen benachbarter Paneele unmittelbar aneinanderliegend befestigbar. Der Klammerkörper hat an der den Paneelen zugewandten Seite zwei umgebogene Laschen. Diese dienen zur lösbaren Befestigung eines Halteelementes, das zwei profilierte Haltenocken aufweist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Klammer nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen, die alternativ zu einem Montieren der Paneele unmittelbar aneinanderliegend oder auch für das Montieren der Paneele in einem vorgegebenen Abstand voneinander ausgebildet ist und hierzu eine möglichst geringe Anzahl von Haltenocken benötigt.

Die Aufgabe wird nach dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 gelöst.

Eine derartige Klammer läßt sich einfach als Formteil aus Kunststoff herstellen. Die Anordnung der Haltenocken ist so gewählt, daß es möglich ist, die Paneele entweder mit einem bestimmten Abstand zwischen ihren Seiten oder aber unmittelbar aneinanderliegend zu montieren. Wenn die Paneele unmittelbar aneinanderliegen sollen, sind die betreffenden nach innen umgebogenen Randstreifen zweier benachbarter Paneele durch die ihnen zugewandten Haltevorsprünge der ersten und dem zweiten Haltenocken gehalten. Wenn die Paneele in einem Abstand zueinander montiert werden sollen, wird der eine nach innen umgebogene Randstreifen des einen Paneels zwischen den dritten und dem vierten Haltenocken mittels des an dem vierten Haltenocken vorgesehenen Haltevorsprunges gehalten, während der entsprechende Randstreifen des anderen Paneels zwischen dem zweiten und den dritten Haltenocken mittels desjenigen Haltevorsprungs gehalten wird, der sich an dem zweiten Haltenocken befindet und der in Richtung auf den dritten Haltenocken weist. Somit wirken die dritten Haltenocken als Abstandshalter und deren sich in Querrichtung zur Paneellänge erstreckende Abmessung bestimmt den Abstand zwischen den Paneelen.

Um die Befestigung der Paneele zu erleichtern, sind die ersten Haltenocken, die zweite und die vierte Haltenocke, aber nicht die dritten Haltenocken in seitlicher Richtung elastisch auslenkbar.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Durch die Erfindung ist die Möglichkeit geschaffen, zwischen einem "offenen" oder "geschlossenen" Paneelsystem zu wählen, sogar nach Anschaffung der Klammern.

Zum besseren Verständnis der Erfindung ist nachfolgend ein Ausführungsbeispiel anhand einer Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 in räumlicher Darstellung, gesehen von der Unterseite, ein Tragelement und eine an diesem befestigte Klammer;

Fig. 2 eine Ansicht der Klammer in Tragelementrichtung gesehen, nach Fig. 1;

Fig. 3 eine Seitenansicht der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Klammer;

Fig. 4, 5 und 6 Seitenansichten von drei Anwendungsarten für die in den Fig. 1, 2 und 3 gezeigte Klammer, wobei die Klammern nur teilweise dargestellt sind.

Ein Tragelement 10 hat seitliche Flansche 11 und 12. Das Tragelement 10 ist an einer Decke oder auch an einer Wand befestigbar. Eine Klammer 15 ist auf dem Tragelement aufgesetzt.

Die Klammer 15 weist eine Klammerplatte 16 mit zwei sich nach oben erstreckenden Seitenteilen 17 und 18 auf. Letztere haben in einem Abstand von der Oberseite der Klammerplatte 16 nach innen ragende Teile, wobei der Abstand der Dicke der Flansche 11 und 12 angepaßt ist.

An der Unterseite (Fig. 1) erstrecken sich sechs Haltenocken 20, 21, 22, 23, 24, 25 in versetzter Anordnung.

Die ersten Haltenocken 20 und 21 sind an der einen Seitenkante 26 der Klammerplatte 16 angeordnet und haben nach innen weisende Haltevorsprünge 27. Die vierte Haltenocke 25 ist an der Seitenkante 28 der Klammerplatte 16 angeordnet. Sie hat einen nach innen gerichteten Haltevorsprung 29.

Die zweite Haltenocke 22 hat einen in Richtung auf die Haltenocken 20 und 21 weisenden Haltevorsprung 30 und einen weiteren Haltevorsprung 31, der in Richtung auf die dritten Haltenocken 23 und 24 weist.

Die Haltenocken 20, 21, 22 und 25 sind in seitlicher Richtung federnd nachgiebig ausgebildet, so daß sie in die eine oder andere seitliche Richtung ausgelenkt werden können. Demgegenüber bestehen die Haltenocken 23 und 24 aus in seitlicher Richtung formsteifem Material, wobei jede einen auf die vierte Haltenocke 25 ausgerichteten Haltevorsprung 32 hat.

Bei der Montage kann die Klammer 15 auf die Flansche 11 und 12 des Tragelementes 10 federnd aufgedrückt werden. Man kann sie am Tragelement 10 entlang bis zum Erreichen einer gewünschten Position verschieben. Die Fig. 4, 5 und 6 zeigen eines oder mehrere Paneele 40 mit jeweils einem nach innen umgebogenen Randstreifen 41. Dieser endet in einem durch Umrollen gebildeten Wulst 42.

Fig. 4 zeigt montierte Paneele 40, deren Randstreifen 41 in einem bestimmten Abstand voneinander liegen. Zu diesem Zweck ist der Randstreifen 41 des linken Paneels 40 in dem Zwischenraum festgeklammert, der sich zwischen den Haltenocken 23 und 24 und dem Haltenocken 25 erstreckt. Dieser Zwischenraum ist so bemessen, daß er gerade ausreicht, um nur einen einzigen nach innen gebogenen Randstreifen 41 einschließlich des Wulstes 42 aufzunehmen. Der Abstand zwischen den Haltevorsprüngen 29 und 32 ist etwas kleiner als die Breite des Wulstes 42. Die Haltenocke 25 läßt sich zum Eindrücken des Wulstes federnd nach außen auslenken. Anschließend springt die Haltenocke 25 zurück, um das Paneel 40 in der dargestellten Lage zu halten. Das rechte Paneel 40 mit seinem Randstreifen ist zwischen die zweite Haltenocke 22 und die dritten Haltenocken 23 und 24 eingesetzt. Der Wulst 42 ist etwas breiter als die lichte Weite zwischen dem Haltevorsprung 31 und den Haltenocken 23 und 24. Die zweite Haltenocke 22 kann zum Eindrücken des Wulstes 42 federnd ausweichen.

Sollen die Paneele 40 unmittelbar aneinanderliegen, wie es in Fig. 5 dargestellt ist, verwendet man den zwischen den ersten Haltenocken 20, 21 und der zweiten Haltenocke 22 befindlichen breiteren Zwischenraum. Dieser ist ausreichend, um zwei Randstreifen 41 mit ihren Wülsten 42 aufzunehmen. Die Wülste 42 sind durch die Haltevorsprünge 27 und 30 in ihrer Lage gehalten, nachdem die federnd auslenkbaren Haltenocken 22 bzw. 20 und 21 wieder in der Ausgangsstellung sind.

Für Paneele unmittelbar neben einer Wandfläche 50, wie in Fig. 6 dargestellt, ist die Klammer 15 so angeordnet, daß die vierte Haltenocke 25 im wesentlichen an der Wandfläche 50 anliegt und die Wulst 42 durch den Haltevorsprung 32 der dritten Haltenocken 23 und 24 festgehalten ist.

Die Unterteilung der ersten und der dritten Haltenocke in jeweils zwei Elemente 20 und 21 bzw. 23 und 24 macht es möglich, das Paneel 40 zeitweise mit nur einer einzigen Klammer 15 zu halten, während andere Klammern 15 in ihre Lage gebracht werden.

Es ist erkennbar, daß die von der Erfindung vorgeschlagene Klammer vielseitig verwendbar ist und daß sie die Möglichkeit schafft, die Paneele 40 in einem bestimmten Abstand voneinander oder aneinander anliegend oder auch ein Paneel 40 anschließend neben einer Wandfläche 50 zu montieren.

Claims (4)

1. Klammer zum Befestigen einer Paneelkonstruktion an einer Wand oder Decke, unter Verwendung von Paneelen, die an ihren Längsseiten nach innen umgebogene Randstreifen und deren Randstreifen einen ein Halteelement hintergreifenden Querschnittsteil haben, wobei die Klammer eine Klammerplatte aufweist und sich in Richtung auf die Paneele erstreckende Haltenocken vorhanden sind, die den jeweiligen Querschnittsteil des Randstreifens hintergreifende Haltevorsprünge haben, und wobei zwischen einem ersten und einem zweiten Haltenocken mit einander zugewandten Haltevorsprüngen zwei Randstreifen benachbarter Paneele unmittelbar aneinanderliegend befestigbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Haltenocken (20, 21) und der zweite Haltenocken (22) abstehende Bestandteile der Klammerplatte (16) sind, daß diese außerdem mindestens einen dritten Haltenocken (23, 24) und einen vierten Haltenocken (25) aufweist, daß an den Haltenocken (20, 21, 22, 23, 24, 25) Haltevorsprünge (27, 29, 30, 31, 32) ausgebildet sind, von denen ein in Richtung auf den dritten Haltenocken (23, 24) weisender Haltevorsprung (29) dem vierten Haltenocken (25) zugeordnet ist, und daß der dritte Haltenocken (23, 24) und der vierte Haltenocken (25) so angeordnet sind, daß sie einen zur Befestigung nur eines Randstreifens (41) dienenden Raum begrenzen.

2. Klammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Haltenocken (20, 21), der zweite und vierte Haltenocken (22, 25), aber nicht der dritte Haltenocken (23, 24) in seitlicher Richtung elastisch auslenkbar sind.

3. Klammer nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der jeweils einem vierten Haltenocken (25) am nächsten liegende Haltenocken (23, 24) jeweils einen sich in Richtung auf die vierte Haltenocke (25) erstreckenden Haltevorsprung (32) aufweist.

4. Klammer nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus Kunststoff besteht.