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Einrichtung zur selbsttätigen Regelung der Luftzirkulation bei durch
Luft gekühlten Maschinen und Apparaten, insbesondere elektrischen Generatoren. Die
Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur selbsttätigen Regelung der Luftzirkulation
bei durch Luft gekühlten Maschinen und Apparaten, insbesondere elektrischen Generatoren.
Bei derartigen Anlagen ist es möglich, entweder dauernd oder nur im Winter einen
Teil der in dem Luftzirkulationsraum zirkulierenden Luft für Heizzwecke zu entnehmen.
Die Erfindung bezweckt nun eine derartige Ausbildung der Luftzirkulationseinrichtung,
daß bei allen Betriebszuständen, gleichgültig, wieviel oder wie wenig Warmluft der
Anlage entnommen wird, stets die volle Luftmenge um den Generator kreist, wie dies
zur dauernden Erzielung einer richtigen Kühlung erforderlich ist. Außerdem ist die
Einrichtung derart ausgebildet, daß auch eine unzulässige Temperatursteigorung in
dem Luftzirkulationsraum in an sich bekannter Weise selbsttätig wieder ausgeglichen
wird.
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Eine entsprechend der Erfindung ausgebildete Anlage ist mit einer
oder mehreren Warmluftklappen und einer oder mehreren Klappen zur Frischluftzuführung
versehen, und im Innern des Luftzirkulationsraumes ist erfindungsgemäß eine schwenkbare
Zwischenklappe vorgesehen, die im geöffneten Zustande den von der Warmluftentnahmeklappe
abgeschlossenen Kanal mit dem von der Frischluftzuführungsklappe abgeschlossenen
Kanal des Luftzirkulationsraumes verbindet. Die verschiedenen Klappen sind weiterhin
bei einer Anlage entsprechend der Erfindung, z. B. durch Gewichte, derart geregelt,
daß die Einstellung der Zwischenklappe sich nach der Einstellung der Warmluftentnahmeklappe
richtet und von der Einstellung der Zwischenklappe wiederum die Einstellung der
Frischluftzuführungsklappe abhängt, so daß bei geschlossener Zwischenklappe die
Fri'schluftzuführungsklappe am weitesten geöffnet ist, während bei maximal geöffneter
Zwischenklappe die Frischluftzuführungsklappe geschlossen ist. Letztere Stellung
der Zwischenklappe ergibt sich, wenn keine Warmluft der Anlage entnommen "wird.
Sobald aber eine Warmluftentnahme stattfindet, erfolgt demgemäß selbsttätig eine
mehr oder weniger starke Zufuhr von Frischluft entsprechend der Stellung der Frischluftzuführungsklappe.
Die Zwischenklappe steht außerdem noch derart unter der Wirkung eines an sich .bekannten
Thermoreglers, daß bei einer unzulässigen Steigerung der Temperatur im Luftzirkulationsraum
die Zwischenklappe aus ihrer geöffneten Stellung in die mehr oder weniger geschlossene
Stellung bewegt wird, wodurch ebenfalls eine stärkere Öffnung der Frischluftzuführungsklappe
und der Warmluftentnahmeklappe erfolgt und durch die hierdurch zugeführte Frischluft
die Temperatur im Luftzirkulationsraum wieder verringert wird.
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In den Abbildungen ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel
schematisch im Schnitt dargestellt.
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Es ist mit r der Rotor eines elektrischen Generators und mit v das
angebaute Gebläse bezeichnet. d ist der 'Luftmantel des Generators. s der Luftsaug-
und w der Warmluftkanal. Mit f ist die Frischluftkammer bezeichnet, welche mit der
Frischluftzuführungsklappe k in Verbindung steht. Zwischen dem Warmluftkanal w und
dem Frischluftkanal oder Frischluftkammer f ist eine Zwischen- oder Umlaufklappe
u vorgesehen. Die Warmluft wird durch eine Klappe h entnommen und zum Heizen von
Räumen benutzt und gegebenenfalls dem Luftzirkulationsraum durch eine Klappe z wieder
zugeführt. Zweckmäßigerweise sind an Stelle einer Klappe h mehrere Klappen vorgesehen,
von denen einige den Luftzirkulationsinnenraum auch mit der freien Atmosphäre verbinden
können. Mit t ist schließlich noch ein Wärmeregler bezeichnet, der nach bekanntem
Prinzip, z. B. durch Ausdehnung von Luft, arbeitet und der mittels seines Kolbens
auf die Klappe u derart wirkt, daß er bei Überschreitung
einer
bestimmten Temperatur die Klappe u zu schließen sucht. An sämtlichen Klappen sind
verstellbare Gewichte g angebracht, die dem Luftdruck in den Kanälen entgegenwirken
und die sich so einstellen lassen, daß sich die betreffende Klappe bei einem bestimmten
Winddruck öffnet.
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Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist folgende: Bei
einer Mittelstellung der Klappen (vgl. Äbb. r) wird durch .den Ventilator v Luft
vom Saugkanals angesaugt und durch den Generator r gedrückt, wobei sie sich erwärmt.
Die erwärmte Luft wird zum Teil in den Warmluftkanal w zum Teil durch die geöffnete
Klappe u in die Frischluftkammer f
weitergeleitet. Die in den Warmluftkanal
w gedrückte Warmluft wird mittels der geöffneten Klappe h zu Heizzwecken entnommen.
Zum Ersatz für die entnommene Warmluftmenge tritt Frischluft durch die geöffnete
Klappe k in die Kammerfein und mischt sich in dieser Kammer f mit
der Warmluft. Die in der Kammer f befindliche Luft wird stets wieder durch den Kanal
s von dem Ventilator v angesaugt.
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Erfolgt nun eine stärkere Öffnung der in einfacher oder mehrfacher
Anzahl vorhandenen Klappen h zwecks Entnahme größerer Mengen Warmluft aus der Zirkulationsvorrichtung
(vgl. Abb.2), so wird der Unterdruck in dem Kanal w größer, und die Klappe u bewegt
sich auf ihre Schließstellung zu. Dies hat zur Folge, daß auch in dem Raum fein
stärkerer Unterdruck auftritt und die Klappe k sich stärker öffnet, wodurch zum
Ausgleich der stärkeren Entnahme von Warmluft eine größere Menge Frischluft der
Zirkulationsvorrichtung zugeführt wird. Bei vollkommen geschlossener Klappe u wird
demgemäß die größte Menge Frischluft in den Zirkulationsraum eingeführt.
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Wird dagegen die Menge der durch die Klappen h entnommenen Warmluft
verringert bzw. z. B. die Klappen h gänzlich geschlossen (vgl. Abb.3), so entsteht
ein Überdruck im Kanal w, und die Klappe u öffnet sich stärker, bis bei Erreichung
der maximalen Öffnungsstellung durch die Klappe u die Klappe k vollkommen
geschlossen wird, indem alsdann.keinerlei Frischluft in den Zirkulationsraum eintritt.
Tritt alsdann z. B. bei einer derartigen Stellung der Klappen h, u, k eine
zu starke Erwärmung der zirkulierenden Luft ein, so wirkt der Thermöregler
t derart auf die Klappe u, daß dieselbe sich mehr oder weniger schließt.
Dies hat dann wieder zur Folge, daß sich die Klappe k öffnet und in mehr oder weniger
starkem Maße Frischluft in das System eintritt, wodurch die Temperatur der zirkulierenden
Luft wieder auf das gewünschte Maß verringert wird, während ein Teil der erwärmten
Luft durch die bei der Schließung der Klappe u sich selbsttätig öffnende Klappe
lt abgeblasen wird. Hat hierauf die Temperatur der zirkulierenden Luft wieder die
Normaltemperatur erreicht, so öffnet sich die Klappe ai wieder stärker, während
sich die Klappe k in entsprechendem Maße wieder schließt.
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Es ist also ersichtlich, daß die beschriebene Einrichtung unter allen
Betriebszuständen selbsttätig dafür --sorgt, daß stets die volle erforderliche Luftmenge
um den Generator r kreist und daß die Temperatur in dem Luftzirkulationsraum eine
bestimmte Höhe nicht überschreitet.