DE762748C

DE762748C - Quetschbackenpaar zum Einschmelzen von stromleitenden Metallfolien in Hartglas, insbesondere Quarzglas

Info

Publication number: DE762748C
Application number: DEP83846D
Authority: DE
Inventors: Albert Buenger
Original assignee: Patent Treuhand Gesellschaft fuer Elektrische Gluehlampen mbH
Current assignee: Osram GmbH
Priority date: 1942-03-04
Filing date: 1942-03-04
Publication date: 1952-10-27

Description

Das vakuumdichte Einschmelzen von stromleitenden Metallfolien-in Hartglas, insbesondere Quarzglas, wird in bekannter Weise unterstützt, wenn das als Ausgangskörper benutzte, die Metallfolie mit Spiel umschließende Hartglas- oder Quarzglasroh.r nach genügender Erhitzung- und Erweichung durch Einwirl,-ung eines Quetschbaclzenpaares. zusammengedrückt und dabei beiderseits fest an die -'#IetaIlfolie angepreßt wird. Bei diesem Quetschvorgang wird, wie Abb. i zeigt, das zuvor. plastisch gemachte Hartglas- oder Quarzglasrohr i durch die sich einander nähernden ebenen Stirnflächen 2, 3 der Quetschbacken .l, 3 längs der illetallfolie. 6, deren Enden in bekannter Weise mit einem Stromzuführungsdraht 7 und einem Elektrodenhaltedraht 8 verschweißt sind, in Richtungen weggedrückt, wie durch die Pfeile angedeutet. Die Metallfolie 6 unterliegt hierbei Zugkräften, die öfter, nämlich bei Überschreiten. der Zer reißfähigkeitsgrenze, dazu führen, daß die Folie 6 quer zu ihrer Längsachse reißt. Die Stromzuführung isst dann unterbrochen und der durch den Quetschvorgang hergestellte Einschmelznippel unbrauchbar. Dieses unerwünschte Reißen der Metallfolie beim Quetschvorgang wird, wie Versuche gezeigt haben, wirksam vermieden, wenn bei einem Quetschbackenpaar zum Einschmelzen von stromleitenden Metallfolien in Hartglas, insbesondere Quarzglas, gemäß der Erfindung die auf das Hartglas pressenden Stirnflächen der O_uetschbacken derart konkav gestaltet sind, daß die Tiefe der sich ergebenden, vorzugsweise in Gestalt eines Zvlinde,rabschnitteäs oder einer flachen Kugelkalotte ausgeführten Backenaushöhlungen weniger als ein Zehntel ihrer Länge oder ihres Durchmessers. beträgt. Das der Pressung unterliegende Hartglas oder Quarzglas wird hicrhei in weit geringerem Maße oder auch, wie die Pfeile in Abb.2 erkennen lassen. gar nicht nach entgegengesetzten Richtungen in Längsrichtung der Folie weggedrückt, und es. werden demgemäß auch auf die Folie 6 keine sie auf Zerreißen beanspruchenden Zugkräfte ausgeübt. Damit nicht beim Zusammenpressen der Hartglas- oder Quarzglasröhre i an Stelle von Zugkräften an der Folie Schubkräfte auftreten, die ein Zusammenschieben und Zerknittern der Folie bewirken, dürfen die Backenaushöhlungen nur, wie dargestellt, verhältnismäßig flach sein. Bei einer Länge der Aushöhlung von io mm hat sich beispielsweise eine Tiefe der Aushöhlung von o,3 mm als zweckmäßig erwiesen.
Die Folie:, die vorzugsweise aus llolvbdän besteht, kann in bekannter Weise in Gestalt in°s schmalen Bandes oder einer Scheibe ausgebildet -,verdien, bei einer Dicke von vorzugsweise 20 bis So ./c. Bei Einschmelzung einer bandförmigen Metallfolie erhalten die Aushöhlungen der beiden Quetschbacken vorzugsweise die Gestalt eines flachen Zylinderabschnittes, während bei Einschmelzung einer scheibenförmigen Folie vorzugsweise Backenaushöhlungen von flacher Kugelkalottengestalt zu verwenden sind.
Um den Quetschvorgang zu beschleunigen und beim Heranführen der Backen an das zusammenzudrückende Hartglas- oder Quarzglasrohr e?n Absinken der Ouarzglastemperatur zu vermeiden, können die Backen in bekannter Weiso mit Öffnungen zum Durchtritt von Brennerflammen versehen und somit gleichzeitig als Brenner ausgebildet werden. -Nach vollzogenem Quetschvorgang wird der den Stromzuführungsdraht 7 umschließende Glasrohrendteil g in Richtung der Linie io-i i abgeschnitten, während an dem anderen Glasrohrendteil 12 das Lampen- oder Entladungsgefäß angeschmolzen wird.
Statt einer Folie. können auch gleichzeitig zwei oder mehrere Folien zwischen den ausgehöhlten Quetschbacken eingepreßt und ein-,geschmolzen werden.

Claims

h1TENTANSPRUCII: Quetschba.ckenpaar zum Einschmelzen von stromleitenden Metallfolien in Hartglas, 'insbesondere Quarzglas, dadurch gekennzeichnet, daß die auf das Hartglas pressenden Stirnflächen der Quetschbacken derart konkav gestaltet sind, daß die Tiefe der sich ergebenden, vorzugsweise in Gestalt eines Zvlinderabschnittes oder einer flachen Kugelkalotte ausgeführten Backenaushöhlungen -weniger als ein Zehntel ihrer Länge oder ihres Durchmessers beträgt. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschrift N-r. 717 3.18.