DE717348C - Vorrichtung zum Einschmelzen von Stromleitern, insbesondere Metallfolien, in Hartglaeser, vorzugsweise in Quarzglas - Google Patents
Vorrichtung zum Einschmelzen von Stromleitern, insbesondere Metallfolien, in Hartglaeser, vorzugsweise in QuarzglasInfo
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- DE717348C DE717348C DEP79778D DEP0079778D DE717348C DE 717348 C DE717348 C DE 717348C DE P79778 D DEP79778 D DE P79778D DE P0079778 D DEP0079778 D DE P0079778D DE 717348 C DE717348 C DE 717348C
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J9/00—Apparatus or processes specially adapted for the manufacture, installation, removal, maintenance of electric discharge tubes, discharge lamps, or parts thereof; Recovery of material from discharge tubes or lamps
- H01J9/24—Manufacture or joining of vessels, leading-in conductors or bases
- H01J9/32—Sealing leading-in conductors
- H01J9/323—Sealing leading-in conductors into a discharge lamp or a gas-filled discharge device
- H01J9/326—Sealing leading-in conductors into a discharge lamp or a gas-filled discharge device making pinched-stem or analogous seals
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- Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)
Description
- Vorrichtung zum Einschmelzen von Stromleitern, insbesondere Metallfolien, in Hartgläser, vorzugsweise in Quarzglas Beim Einschmelzen von Stromleitern in Quarzglas wurden bisher vorzugsweise Molybdänfolien verwendet, in Quarzglasröhrchen eingesteckt, hierauf diese entlüftet und von außen durch Brennerflammen erhitzt, wobei sich das Quarzglas dann durch Wirkung des äußeren Luftdruckes um die Molybdänfoh@e legt. Derartige Einschmelzungen durch Einfallenlassen des Quarzglases halten nur dann dicht, wenn die Dicke der Metallfolie sehr gering ist, jedenfalls 2o,cc nicht üb'erschrei'tet.
- Nach einer neuen Erkenntnis lassen sich auch Metallfolien bzw. abgeflachte Drähte, deren Dicken 2o7c wesentlich überschreiten, beispielsweise 30 A oder 50 Aa betragen, in Quarzglas oder ähnliche Hartgläser geringer Wärmneausdehnung dicht :einschmelzen, sofern das durch Brennerflammenerweichte Quarzglas mit großem mechanischem Druck von beispielsweise ioAtm. an -die Stromleiter angepreßt wird. Damit dabei das erweichte Quarzglas durch das Quetschwerkzeug nicht von :der Einschmelzstelle weggepreßt werden kann, werden die Quetschformen in bekannter Weise so ausgebildet, daß sie beim Zusammenpressen alle freien Flächen des Quarzglases .einhüllen.
- Bei der Durchführung dieses Einpreßv erfahrens, bei dem die Brennerflammen das Quarzglas auf Temperaturen von etwa 2ooo° C erhitzen müssen, kommt es darauf an, daß nachdem Erhitzen durch die Brennerflammen beim Heranführen der Quetschformen ein Absinken der Quarzglastemperatur möglichst vermieden wird. Dies gelingt durch Zuhilfenahme der Vorrichtung nach der Erfindung, bei der die ,auf das Quarzglas pressenden Stirnflächen ,der Quetschformen mit öffnunge n zum Austritt der Brennerflammen versehen, also die Quetschformen selbst gleichzeitig als Brenner ausgebildet sind. Zweckmäßig bestehen die Quetschformen aus Metallhohlkörpern, die mit Gasanschlüssen versehen und deren Stirnwände gelocht sind.
- Die neue Vorrichtung kann so ausgebildet sein, daß die Brennerflammen beim Schließen der Quetschformen durch gleichzeitiges Abschalten der Gaszufuhr erlöschen oder ,einfach beim Anpressen all das Quiarzglas ausgedrückt werden. Besonders im letzteren Falle schließt sich der Quetschvorgang ohne jede bei der bisher üblichen Verwendung getrennter Brenner unvermeidliche ITnterbrechung an den Heizvorgang an.
- Das geringfügige Einpressen von Quarzglas in die feinen Bohrtangen der Quetgchformstirnfläche ist praktisch ohne Belang; die fertige Einschmelzung zeigt lediglich kleine Erhöhungen, die glastechlüsch nicht nachteilig sind, unter Umständen sogar .eine willkomm.ene Abkühlung der Einschmelzung infolge vergrößerter Oberfläche bewirken. Gegebenenfalls können aber diese Erhöhungen durch ZuhilfenaUme von Stiften, die sich beim Preßvorgang in den Bohrungen biss zum ebenen Abschluß mit der Stirnfläche vorschieben, vermieden oder durch anschließendes Glätten der Oberfläche wieder beseitigt werden.
- Auf der Zeichnung sind als Ausführungsbeispiele drei nach der Erfindung ausgebildete Vorrichtungen schematisch i#eransch,aulicht.
- Abb. i zeigt die beiden aus hochschmnelzenden Metallhohlkörpern i bestellenden Quetschformen, deren Stirnwände Beine große Anzahl von feinen Bohrungen 2 aufweisen, etwa. je 3o Bohrungen, deren Durchmnesser am mittleren Teil der Stirnfläche 0,5 mm und an den Randteilen o,7 mm beträgt, aus denen die Brennerflammen 3 auftreten. Jede Quetschform i besitzt auf der einen Seite einen Vorsprung 4. und auf der gegenüberliegenden Seite einen entsprechenden Einschnitt 5, die so ausg ebildet sind, daß beim Schließen der Quetschformen ein seitliches Ausweichen des Quarz- i gIases auch bei Verwendung sehr hoher Preßdrücke nicht stattfinden kann. Die Abbildung zeigt das Einpressen von drei durch Walzen abgeflachten Molybdändrähten 6 von 30 pc Dicke in den Rohransatz .einer .aus Quarzglas bestehenden Hochdruckda:mpflanipe B. Zum besseren Verständnis ist die Einschmelzstelle so gezeichnet, wie sie nach erfolgtem Einschmelzen und Pressen aussieht.
- Bei der Vorrichtung nach Abb.2 finden (I)uetschformen g Verwendung, die die Gestalt von Hohlringen aufweisen und mit Gaszuführungen io verseben. sind. In diesem Falle wird eine 4o@c dicke, an den Stromzuführungeii i i, 12 angeschii-eifate Molybdänsch eibe 13 zwischen die Quarzscheiben 14 eingeschmolzen und eingepreßt.
- Ähnliche Quetschformen weist die Vorrichtung nach Abb. 3 auf, die, wie Abb. 4. im Querschnitt zeigt, zum Einschmelzen von sechs radial angeordneten Stromleiterfolien 15 zwischen die beiden Ringscheiben 16 einer kugel.-förmigen tberdrucklampe i; darstellt.
- Die neue Vorrichtung kann gegebenenfalls auch zum Einschmelzen voll Stromleitern in andere Gläser oder zur Formgebung vin Glas-oder Quarzkörpern Verwendung finden. Die Quetschformen können beliebig gestaltet, ihre Stirnflächen gekrümmt oder irgendwie gewinkelt sein. Die gewünschte Wärmeeinwirkung auf das Werkstück läßt sich bei der neuen Einrichtuüg leicht durch geeignete Wahl. der Stirni%-andbolirungen, also ihrer Anzahl, Stellung, Durchmesser und Zielrichtung, erreichen. U m die schädlichen Wirkungen einer gegenseitigen Aufheizung der Quetschbrenner zu verhindern. können die Quetschform-en durch einen außen angebrachten i-.asserdurchflossenen liühlm,antel gckCihlt werden.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Einschmelzen i-on Stromleitern, insbesondere Metallfolien, in Hartgläser, vorzugsweise in Quarzglas, mit Gasbrenner zum Vorerhitzen und Quetschfortnen zum darauffolgenden Anpressen des erweichten Quarzglases an den Stromleiter, dadurch gekennzeichnet, daß die auf das Quarzglas pressenden Stirnflächen der Quetschformen mit Öffnungen zum Austritt der Brennerflammen versehen. also die Qu@etschfortnen gleichzeitig als Brenner ausgebildet sind.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß -die Quetschformen aus mit Gasanschlüssen versehenen M=etallhohlkörpern bestehen, deren Stirnwände gelocht sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP79778D DE717348C (de) | 1939-09-20 | 1939-09-20 | Vorrichtung zum Einschmelzen von Stromleitern, insbesondere Metallfolien, in Hartglaeser, vorzugsweise in Quarzglas |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP79778D DE717348C (de) | 1939-09-20 | 1939-09-20 | Vorrichtung zum Einschmelzen von Stromleitern, insbesondere Metallfolien, in Hartglaeser, vorzugsweise in Quarzglas |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE717348C true DE717348C (de) | 1942-02-12 |
Family
ID=7393622
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP79778D Expired DE717348C (de) | 1939-09-20 | 1939-09-20 | Vorrichtung zum Einschmelzen von Stromleitern, insbesondere Metallfolien, in Hartglaeser, vorzugsweise in Quarzglas |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE717348C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE762748C (de) * | 1942-03-04 | 1952-10-27 | Patra Patent Treuhand | Quetschbackenpaar zum Einschmelzen von stromleitenden Metallfolien in Hartglas, insbesondere Quarzglas |
-
1939
- 1939-09-20 DE DEP79778D patent/DE717348C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE762748C (de) * | 1942-03-04 | 1952-10-27 | Patra Patent Treuhand | Quetschbackenpaar zum Einschmelzen von stromleitenden Metallfolien in Hartglas, insbesondere Quarzglas |
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