DE2430528C2 - Hochdruck-Entladungslampe - Google Patents

Hochdruck-Entladungslampe

Info

Publication number
DE2430528C2
DE2430528C2 DE2430528A DE2430528A DE2430528C2 DE 2430528 C2 DE2430528 C2 DE 2430528C2 DE 2430528 A DE2430528 A DE 2430528A DE 2430528 A DE2430528 A DE 2430528A DE 2430528 C2 DE2430528 C2 DE 2430528C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
discharge vessel
discharge
diameter
quartz
shape
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE2430528A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2430528A1 (de
Inventor
Edward Charles South Euclid Ohio Degeorge
Klaus Solon Ohio Gottschalk
Wyne Richard Euclid Ohio Hellman
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
General Electric Co
Original Assignee
General Electric Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by General Electric Co filed Critical General Electric Co
Publication of DE2430528A1 publication Critical patent/DE2430528A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2430528C2 publication Critical patent/DE2430528C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J9/00Apparatus or processes specially adapted for the manufacture, installation, removal, maintenance of electric discharge tubes, discharge lamps, or parts thereof; Recovery of material from discharge tubes or lamps
    • H01J9/24Manufacture or joining of vessels, leading-in conductors or bases
    • H01J9/32Sealing leading-in conductors
    • H01J9/323Sealing leading-in conductors into a discharge lamp or a gas-filled discharge device
    • H01J9/326Sealing leading-in conductors into a discharge lamp or a gas-filled discharge device making pinched-stem or analogous seals

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Manufacture Of Electron Tubes, Discharge Lamp Vessels, Lead-In Wires, And The Like (AREA)
  • Vessels And Coating Films For Discharge Lamps (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Hochdruck-Entladungslampe mit einem im allgemeinen zylinderförmigen Entladungsgefäß, das aus einem gläsernen, quarzähnlichen Material geformt ist, einen gegebenen Durchmesser und abgequetschte Enden aufweist, durch die abgedichtete Einführungsleiter hindurchgeführt sind, welche an ihren distalen Enden Elektroden tragen, wobei das Entladungsgefäß eine Quecksilberfüllung, die im Betrieb im wesentlichen vollständig verdampft ist, einen Metallhalogenidüberschuß im Verhältnis zur verdampften Menge und ein Inertgas enthält, sowie ein Verfahren zum Herstellen einer solchen Lampe, bei dem ein Ende eines Entladungsgefäßes aus quarzähnlichem Material um einen Einführungsleiter herum angeordnet wird, das Ende bis zur Plastizität erhitzt wird, während ein inaktives Gas durch das Entladungsgefäß hindurchströmt und das Ende zusammengepreßt wird, um das Material um den Einführungsleiter herum abzudichten.
Eine Lampe der vorgenannten Art ist in der DE-AS 12 41 532 beschrieben. Diese bekannte Lampe soll insbesondere als Pumplichtquelle eines Rubinlasers verwendet werden. Zu diesem Zweck sind die Bestandteile dec Füllung in bestimmten Mengen/Drucken vorhanden und hat die Lampe im Betriebszustand eine bestimmte Wandbelastung sowie einen bestimmten Spannungsgradienten.
Der Artikel »New Designs Revitalize Mercury
ίο Lamps And Increase Their Usefulness« in »Illuminating Engineering« vom September 1959 auf den Seiten 563 und 564 enthält nur sehr allgemeine Ausführungen über Quecksilberdampf-Entladungslampen ohne genaue Angabe der Füllung oder ihres Druckes.
is Jn der US-PS 32 50 941 sind eine Kompaktlampe sowie ein Verfahren zu ihrer Herstellung beschrieben, bei dem die Ausrichtung der Elektroden während des Abdichtens der Zuleitungen aufrechterhalten werden soll. Dies erfolgt während des Abdichtens der ersten Zuleitung entweder durch Abstützen der Elektrode durch ein Lager an der Kolbenwand oder durch direktes Abstützen der Elektrode durch das offene Endstück, das dem gerade abgedichteten gegenüberliegt. Während des Abdichtens der zweiten Zuleitung wird die Elektrode durch einen Hilfsträger abgestützt.
Die Entladungsgefäße der eingangs genannten Hochdruck-Entladungslampen werden derzeit gewöhnlich unter Verwendung von sogenannten vollen Preßdichtungen hergestellt, wobei das gesamte Endsegment von einem Rohrstück aus Quarz oder geschmolzenem Siliziumdioxid zusammengedrückt und abgedichtet wird. Dies geschieht in der Weise, daß die Enden des Quarzrohres in einem durch Hitze erweichten Zustand zwischen einem Paar gegenüberliegenden Quetschbacken zusammengequetscht werden, um das Quarz auf einen folienartigen Einführungsleiter zu pressen, der an seinem Innenende eine Elektrode trägt. Die Quetschbakken berühren und drücken nur die Endabschnitte der Quarzröhren zusammen, die die Quetschdichtungen um die Einiührungsleiter herum bilden. Das unmittelbar be nachbarte Quarz, das im Augenblick des Quetschens viskos ist, nimmt eine im allgemeinen abgerundete Form in der Übergangszone zwischen dem zylindrischen Hauptkörper des Entladungsgefäßes und der Quetschdichtung ein, die als die Endkammer bezeichnet werden kann. Die Form oder Auswölbung der Endkammern, d. h. der Raum um die Elektroden herum und hinter denselben, ändert sich mit dem Quarztyp, der Wanddikke, der Wärmekonzentration und dem Aufbau des Stickstoffdruckes beim Quetschen.
Bei der konventionellen Hochdruck-Quecksilberdampf-Entladungslampe für lange Betriebsdauer ist die spezifische Form der Endkammern nicht besonders ausgeprägt, und es bestanden kaum Abweichungen von Lampe zu Lampe Da solche Lampen mit vollständig verdampftem Quecksilber arbeiten, ist die Metalldampfdichte im wesentlichen unabhängig von der Kolbentemperatur, und die Endkammerabweichungen beeinflussen nicht merklich die Leistungsfähigkeit oder die elektri sehen Eigenschaften.
Bei den Metallhalogenidlampen dagegen, die eine Quecksilbermenge, die im wesentlichen vollständig verdampft ist, und ein Melallhalogenid als Überschuß der verdampften Menge enthalten, bestimmt die spezifische
b5 Form der Endkammern die Lage des kalten Punktes und beeinflußt dadurch die Leistungsfähigkeit und Farbe der Lampe kritisch. Lampen, die eine begrenzte Quecksilbermenge und einen Überschuß an Natriumjodid ent-
halten, und dies ist die große Mehrzahl aller kommerziell vertriebenen Metalihaiogenidlampen, sind besonders empfindlich gegenüber Änderungen in der Endkammer. Die Farbe der Lampe wird durch das Gleichgewicht zwischen dem Quecksilberdampfdruck und den Dampfdrucken der verschiedenen Metallhalogenide bestimmt. Bei Installationen, die mehr a.'.* eine Lampe enthalten, sind Farbabweichungen, die aus Unterschieden in der Endkammerform resultieren, unmittelbar bemerkbar.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, bei Lampen der eingangs genannten Art zu große Abweichungen bei den Endkammern zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eines oder beide Enden des Entladungsgefäßes, deren Länge den Durchmesser nicht übersteigt, glockenförmig ausgebildet und im Durchmesser auf nicht mehr als 10%, vorzugsweise etwa 0,4 bis 4%, über den Durchmesser des Entladungsrohres hinaus zu einer konstanten Größe expandiert ist/sind.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß eine Form um das Entladungsgefäß herum nahe dem zusammengepreßten Ende angeordnet wird und das Entladungsgefäß mit inaktivem Gas unter Druck gesetzt wird, so daß der Bereich des Entladungsgefäßes nahe dem zusammengepreßten Ende in die Form gepreßt und eine Endkammer konstanter Größe und Form erhalten wird.
Durch die vorliegende Erfindung wurde die Farbgleichförmigkeit stark verbessert. Bei der Durchführung der Erfindung werden alle Entladungsgefäße vor dem Quetschvorgang in Gruppen aussortiert, die Durchmesser zwischen maximalen und minimalen Grenzen und Wanddicken aufweisen, die in ähnlicher Weise in vorbestimmte Grenzen fallen. Anschließend werden als ein Teil des Quetschdichtungsverfahrens die Rohrenden in jeder Größenkategorie auf eine konstante Endkammergröße und Form expandiert, die etwas größer als die maximale Grenze in der Kategorie ist. Alle Lampen werden an ihren Enden bis zu einem gewissen Grad expandiert oder glockenförmig ausgebildet, und zwar Lampen nahe der minimalen Durchmessergrenze mehr und Lampen nahe der maximalen Durchmessergrenze weniger.
Die Endkammern können zur gleichen Zeit gebildet werden, zu der die Enden abgequetscht und die Elektroden abgedichtet werden, indem Quetschbacken verwendet werden, die einen die Form definierenden Abschnitt aufweisen und das Entladungsgefäß momentan unter Druck setzen, um das erhitzte und noch plastische Ende in die Form zu expandieren. Es werden Backen mit Formteilen verwendet, die an die bestimmte Chargengröße der gerade zur Abdichtung anstehenden Entladungsgefäße angepaßt sind. Durch das Ausformen der Endkammern als Teil der Quetschdichtungsbildung kann die Bearbeitung der Metalihaiogenidlampen mit stark verbesserten Betriebscharakteristiken bei normaler Maschinengeschwindigkeit durchgeführt werden, ohne daß eine zusätzliche Bearbeitung erforderlich wird.
Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die Zeichnung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Im einzelnen zeigt
Fig. 1 eine Frontansicht von einem Entladungsgefäß aus Quarz für eine Metallhalogenid-Entladungslampe, die mit ausgeformten Endkammern gemäß der Erfindung versehen ist, und zwar mit einer durchschnittlichen Auswölbung,
F i g. 2 eine Seitenansicht des gleichen, in F i g. 1 gezeigten Entladungsgefäßes,
F i g. 3 eine Seitenansicht von einem Entladungsgefäß von der gleichen Größenkategorie mit einer maximalen Ausv/ölbung,
Fig.4 eine Vorderansicht einer Vorrichtung zum Quetschdichten, die zum Quetschen und zum Ausformen der Enden des in F i g. 1 dargestellten Entladungsgefäßes verwendet werden kann,
Fig.5 eine Detailansicht der Vorrichtung nach F i g. 4, die zeigt, wie die Brenner wsggeschwenkt und die Backen um das Rohrende herum geschlossen sind und
Fig.6A, B, C Teilansichten von Rohrenden mit Abweichungen in der Form der Endkammer, wenn keine Formgebung des Endes vorgesehen ist.
In F i g. 1 ist ein Entladungsgefäß 1 aus Quarz oder geschmolzenem Siliziumdioxid gezeigt, das für eine Montage in dem äußeren Glaskolben einer Metallhalogenid-Entladungslampe geeignet ist. In den gegenüberliegenden Enden des Gefäßes sind zwei die Hauptentladung unterhaltende Elektroden 2, 3 abgedichtet, die an den distalen Enden von Einführungsleitern 4,5 gehaltert sind, die die Anschlußklemmen des Entladungsgefäßes darstellen. Die Elektroden-Einführungsleiter umfassen zwischengefügte dünne Molybdän-Folienabschnitte 6, die durch über den vollen Durchmesser führende Quetschdichtungen 7, 8 an den Enden des Entladungsgefäßes hermetisch abgedichtet sind. Die Elektroden 2, 3 weisen jeweils Wolframdraht auf, der um einen Kerndraht aus Wolfram gewickelt ist und ein aktivierendes Material enthalten kann. Eine Hilfselektrode 9 zum Zünden ist an dem einen Ende des Entladungsgefäßes vorgesehen und besteht lediglich aus dem nach innen vorstehenden Ende des Einführungsleiters. Die Ecken 10 der Quetschdichtungen können ungepreßt bleiben, um Wülste für die Aufnahme von Halterungen bei der Befestigung des Entladungsgefäßes in einem äußeren Kolben zu bilden.
Als Beispiel kann das Entladungsgefäß eine Quecksilbermenge enthalten, die während des Betriebs der Lampe im wesentlichen vollständig verdampft wird und die gleichzeitig einen Druck in dem Bereich von 1 bis 15 bar ausübt. Eine Menge Natriunijodid ist als Überschuß zu derjenigen vorgesehen, die bei der Betriebstemperatur des Entladungsgefäßes verdampft wird. In bekannten kommerziell erhältlichen Lampen sind zusätzlich kleinere Mengen an Thalliumjodid und Indiumjodid oder von Scandiumjodid vorgesehen. Das als Ausführungsbeispiel dargestellte Entladungsgefäß ist für eine 1000-Watt-Lampe geeignet und würde in einem Glaskolben angeordnet werden, der mit einem inaktiven Gas gefüllt ist, wie beispielsweise Stickstoff bei einem Druck von etwa 0,5 bar.
Bisher wurden die Enden des Entladungsgefäßes durch übliches Quetschen abgedichtet. Die kommerzielle Produktion erfolgte durch eine bekannte Quarzlampen-Dichtungsmaschine. Bei einer derartigen Fertigung wird ein Quarzrohr in einen Kopf einer Quetschdichtungsmaschine gehaltert, und sein Abpumprohr wird in einer Gaszuführungsöffnung aufgenommen, die Stickstoff zuführt, um eine Oxydation der Einführungsleiter während des Dichtungsvorganges zu verhindern. Der Abdichtung- oder Quetschvorgang wird an einer Station durchgeführt, wo Knallgasbrenner das untere Ende des Quarzrohres zu einem plastischen Zustand erhitzen. Im richtigen Moment werden die Brenner weggenom-
men und zwei Quetschbacken schnell zunächst nach oben in eine Ausrichtung mit dem unteren Ende des Quarzrohres und dann in horizontaler Richtung gegen die Enden des Rohres bewegt. Wenn es sich um das erste Ende des abzudichtenden Quarzrohres handelt, wird das andere Ende verstopft. Im Moment des Quetschens wird die Endkammer durch den Gegendruck des Stickstoffes geformt, der das weiche Quarz nach außen drückt. Die Form der Endkammer wird durch die Viskosität des Quarzes, die temperaturabhängig ist, den Gegendruck des Stickstoffes und die Schließgeschwindigkeit der Quetschbacken bestimmt.
Ein Hauptfaktor für die Bestimmung der Temperatur des Quarzes beim Quetschen ist die Rohrwanddicke. Der Fertigungsprozeß, bei dem Rohre aus geschmolzenen Siliziumdioxid gezogen werden, gestattet keine präzise und konstante Steuerung der Wanddicke. Da dit; Geschwindigkeit der Erhitzung von der Wanddicke abhängig ist, bedeutet dies, daß die Temperatur des Quarzrohres beim Quetschen nicht gesteuert werden kann, und das Ergebnis ist bisher die Erzeugung von Endkammern mit Formen gewesen, wie sie als Beispiele in den F i g. 6A, B und C dargestellt sind. Der Kolben A ist zu stark geblasen, ein Zustand, der gewöhnlich bei einer zu dünnwandigen Röhre auftritt; der Kolben B ist durchschnittlich geblasen und stellt im allgemeinen die gewünschte Schulterform dar: Kolben C ist zu wenig geblasen, wahrscheinlich als Ergebnis eines dickwandigen Rohres. Im Betrieb wird die Lampe A eine niedrigere Temperatur am kalten Punkt und somit eine höhere Farbtemperatur aufweisen; die Lampe C wird eine höhere Temperatur des kalten Punktes besitzen, und demzufolge wird mehr Natrium verdampft, und es entsteht eine niedrigere Farbtemperatur in Richtung des Gelbbereiches.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wurde die Farbgleichförmigkeit in Lampen stark verbessert, wobei aus geschmolzenem Siliziumdioxid oder Quarz bestehende Röhren mit deutlich unterschiedlichen Durchmessern und Wanddicken verwendet wurden, indem die Endkammern zur gleichen Zeit zu einer konstanten Größe und Form geformt wurden, zu der sie auch durch Quetschen abgedichtet wurden. Es wurde für wünschenswert befunden, die Quarzröhren vor dem Quetschen in Gruppen, die Durchmesser zwischen maximalen und minimalen Grenzen aufweisen, und in Untergruppen aufzuteilen, die Wanddicken umfassen, die in ähnlicher Weise zwischen vorbestimmte Grenzen fallen. Beispielsweise wurden Entladungsgefäße für 1000-Watt-Lampen sortiert nach einer Größe, die einen Außendurchmesser im Bereich von 24.2—25.7 mm hatten, für die Quetschbakken verwendet wurden, die eine öffnung von 25,8 mm Durchmesser liefern, und in eine andere Größe im Bereich von 25,8—26,5 mm, für die Quetschbacken von 26,6 mm verwendet wurden. Es kann wünschenswert sein, jede Gruppe noch weiter in Untergruppen gemäß der Wanddicke zu sortieren und Änderungen in der Dicke zu kompensieren, indem die Intensität der Heizflammen, die Dauer der Heizzeit oder der Druck des Stickstoffes im Augenblick der Ausformung eingestellt werden. Als Teil des Quetschdichtungsprozesses werden alle Röhren in jeder Gruppe auf eine konstante Form und Größe der Endkammer expandiert die den 25,8-mm-Bachen im Falle der ersten Gruppe oder den 26,6-mm-Backen im Falle der zweiten Gruppe entsprechen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung werden alle Lampen an ihren Enden bis zu einem gewissen Maß über den Durchmesser des Mittelteils des Rohres hinaus expandiert oder glockenförmig ausgebildet, wobei der Grad der Ausdehnung bei den Lampen größer ist, die nahe der minimalen Durchmessergrenze in jeder Gruppe Hegen, und kleiner ist bei Lampen, die nahe der maximalen Durchmessergrenze liegen. Dabei ist für die Farbgleichförmigkeit in einer Gruppe von Lampen wichtig die Gleichförmigkeit von Größe und Form der Endkammer, während das Ausmaß der Glockenbildung oder Expansion bei der Formung der Endkammer nicht kritisch ist. Eine wesentliche Farbgleichförmägkeit in Metallhalogenidlampen kann erreicht werden mit einer Expansion an den Enden der Röhren in einem Bereich von 0,1 bis zu 10%. Die Expansion kann gemessen werden als das Verhältnis
wobei d) der den Fertigungstoleranzen unterworfene Rohrdurchmesser und ofe der konstante Durchmesser der Form ist, in die das Ende expandiert wird. In der Praxis ist ein kleinerer Bereich von etwa 0,4% bis zu etwa 4% in dem vorstehenden Beispiel einer 1000-Watt-Lampe vorteilhaft. Das in den Fig. 1 und 2 dargestellte Entladungsgefäß 1 ist ein Ausführungsbeispiel für eine mittelgradige Glockenbildung, während das Entladungsgefäß Γ in Fig.3 einen Rohrdurchmesser d\ nahe der minimalen Grenze und eine hochgradige Glockenbildung nahe der oberen praktischen Grenze zeigt.
Die Enden eines Quarzrohres können durch eine Quetschung abgedichtet und gleichzeitig blasgeformt werden, indem die in den F i g. 4 und 5 dargestellte Vorrichtung verwendet wird.
Das Quarzrohr 11 wird vertikal gehalten in Backen 12 auf den unteren Enden von schwenkbaren Armen 13, die Teil eines gleitenden Kopfes sind, der in die Station abgesenkt werden kann. Ein seitliches Abpumprohr 14 verläuft von hinten im rechten Winkel zur Achse des Quarzrohres, und ein flexibles Rohr 15, das inaktives Gas, vorzugsweise Stickstoff, zuführt, ist mit dem Abpumprohr 14 verbunden. Wenn die erste Quetschdichtung an einem Entladungsgefäß hergestellt wird, wird das offene obere Ende des Rohres durch einen geeigneten temperaturbeständigen Stopfen, wie beispielsweise den Stopfen 16, verschlossen. Wenn die zweite Quetschdichtung hergestellt wird, ist kein Stopfen erforderlich. Der Stickstoff verhindert eine Oxidation der Einführungsleiter und Elektroden während des Erhitzens und des Quetschvorganges. Der Einführungsleiter 4, der die Elektrode 2 trägt, wird in einer Spindel 17 aufgenommen, und das Entladungsgefäß wird so gehaltert, daß ihr unterer Rand gerade Spielraum hat zur Stirnfläche der Spindel.
Das untere Ende des Quarzrohres wird durch zwei Paare gegenüberliegender Brenner erhitzt. Das eine Paar 18,19 ist vollständig dargestellt, während ein anderes Paar einen Brenner 20 hinter dem Quarzrohr und einen weiteren Brenner umfaßt, der komplementär dazu ist und zur Vermeidung einer unübersichtlichen Darstellung nicht gezeigt ist Die Brenner verbrennen gemischte Ströme aus Wasserstoff und Sauerstoff, die ihnen über Rohrleitungen 21,22 zugeführt werden. Die Knallgasflammen 23 schließen das untere Ende des Quarzrohres vollständig ein und erhitzen es bis zur Plastizität Die Heizzeit kann durch ein Zeitsteuerglied oder eine die Temperatur abtastende Vorrichtung geregelt wer-
Am Ende der Erhitzung, wenn das untere Ende des Quarzrohres weißglühend und in einem plastischen Zustand ist, werden die Quetschbacken 25, 26 durch eine Abwärtsbewegung von Stäben 27,28 betätigt. Die Bakken sind an den flachen Enden von T-förmigen Hebeln 29, 30 befestigt, mit denen Stäbe 27, 28 durch Verbindungsglieder 31, 32 verbunden sind, Die Anfangsbewegung bewirkt, daß die Quetschbacken nach oben in im wesentlichen horizontale Positionen mit dem unteren Ende des Entlastungsgefäßes schwenken. Zur gleichen Zeit werden die Brenner 18, 19 nach oben und aus der Bahn geschwenkt. Eine fortgesetzte Abwärtsbewegung der Betätigungsstäbe 27,28 bewirkt dann, daß die T-förmigen Hebel sich gemeinsam in horizontaler Richtung bewegen, wobei die Backen daraufhin das untere Ende des Entladungsgefäßes ergreifen und es abflachen oder quetschen, wie es in Fig. 5 dargestellt ist. In diesem Moment wird der Stickstoffdruck innerhalb des Entladungsgefäßes erhöht, um das plastische untere Ende zu expandieren, damit es mit der im allgemeinen konischen Form übereinstimmt, die durch die Oberflächen 33,34 in den oberen Abschnitten der Quetschbacken gebildet ist. Der Stickstoffdruck wird dann abgeblasen, die Backen zurückgezogen und das Entladungsgefäß kann abkühlen.
Das Entladungsgefäß wird dann in ihrem Halter umgekehrt, und die Quetschdichtung am anderen Ende wird in der gleichen Weise hergestellt. Die gleichzeitige Quetschung und Blasformung gemäß der Erfindung kann auch auf einer anderen bekannten Maschine zum Herstellen von Lampen durchgeführt werden. Die Fertigung des Entladungsgefäßes wird dann in üblicher Weise abgeschlossen, wozu das Auspumpen des angedichteten Entladungsgefäßes, das Einführen von Quecksilber, Metall oder Metallhalogeniden und des inerten Zündgases wie Argon und schließlich das Abschneiden des Abpumprohres gehört, wie es bei 14' angedeutet ist. Die fertigen Lampen weisen gewöhnlich einen schützenden äußeren Glaskolben auf, in dem das Entladungsgefäß nicht abgeschlossen ist.
Metallhalogenidlampen mit blasgeformten Endkammern zeigen stark verbesserte Betriebscharakteristiken und Farbgleichförmigkeit. Da die Endkammerform statt durch die Zufälligkeiten der Produktion von Röhren aus geschmolzenem Siliziumdioxid durch die Formvorrichtung gesteuert wird, ist jede Endkammerform die gleiche, und zwar unabhängig von dem Durchmesser oder der Dicke des Quarzrohres. Die Farbe der Lampe wird vorwiegend bestimmt durch das Gleichgewicht zwischen dem Quecksilberdampfdruck und dem Dampfdruck des Metaühaiogenid. insbesondere des Natriumjodids. Da das Metallhalogenid im Oberschuß vorhanden ist, wird sein Dampfdruck durch die Temperatur des kalten Punktes bestimmt, wo sich der unverdampfte Überschuß sammelt Bei Lampen gemäß den beschriebenen Ausführungsbeispielen der Erfindung befindet sich der kalte Punkt am unteren Ende des Entladungsgefäßes, und die Expansion oder Glockenbildung zu einer kostanten gleichförmigen Form stellt eine Gleichförmigkeit der Farbe unter allen Entladungsgefäßen sicher, die zu der jeweiligen Größenkategorie gehören.
Auch wenn es vorteilhaft ist, beide Enden des Entladungsgefäßes zu expandieren oder glockenförmig auszubilden, so ist es an sich nur wichtig, daß das im Betrieb untere Ende eine konstante Größe und Form aufweist. Das obere Ende kann variieren, da es nur einen geringen Einfluß auf die Leistungsfähigkeit der Lampe hat. Für horizontal betriebene Lampen sollten beide Enden expandiert bzw. glockenförmig ausgebildet sein.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Hochdruck-Entladungslampe mit einem im allgemeinen zylinderförmigen Entladungsgefäß, das aus einem gläsernen, quarzähnlichen Material geformt ist, einen gegebenen Durchmesser und abgequetschte Enden aufweist, durch die abgedichtete Einführungsleiter hindurchgeführt sind, welche an ihren distalen Enden Elektroden tragen, wobei das Entladungsgefäß eine Quecksilberfüllung, die im Betrieb im wesentlichen vollständig verdampft ist, einen Metallhalogenidüberschuß im Verhältnis zur verdampften Menge und ein Inertgas enthält, dadurch gekennzeichnet, daß eines oder beide Enden des Entladungsgefäßes (1), deren Länge den Durchmesser nicht übersteigt, glockenförmig ausgebildet und im Durchmesser auf nicht mehr als 10%, vorzugsweise etwa 0.4 bis 4%, über den Durchmesser des Entladungsrohres hinaus zu einer konstanten Größe expandiert ist/sind.
2. Verfahren zur Herstellung einer Hochdruck-Entladungslampe nach Anspruch 1, bei dem ein Ende eines Entladungsgefäßes aus quarzähnlichem Material um einen Einführungsleiter herum angeordnet wird, das Ende bis zur Plastizität erhitzt wird, während ein inaktives Gas durch das Entladungsgefäß hindurchströmt und das Ende zusammengepreßt wird, um das Material um den Einführungsleiter herum abzudichten, dadurch gekennzeichnet, daß eine Form um das Entladungsgefäß herum nahe dem zusammengepreßten Ende angeordnet wird und das Entladungsgefäß mit inakti/em Gas unter Druck gesetzt wird, so daß der Bereich des Entladungsgefäßes nahe dem zusammengepreßten Ende in die Form gepreßt und eine Endkammer konstanter Größe und Form erhalten wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zusammenpressen des Endes des Entladungsgefäßes und dessen Expansion in die Form hinein gleichzeitig durchgeführt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das gleichzeitige Zusammenpressen und Expandieren des Endes des Entladungsgefäßes durch Schließen von Backen erfolgt, die gHchzeitig die Form bilden.
DE2430528A 1973-06-28 1974-06-25 Hochdruck-Entladungslampe Expired DE2430528C2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US374566A US3870919A (en) 1973-06-28 1973-06-28 Discharge lamp having blow-molded arc tube ends

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2430528A1 DE2430528A1 (de) 1975-01-16
DE2430528C2 true DE2430528C2 (de) 1985-06-13

Family

ID=23477387

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2430528A Expired DE2430528C2 (de) 1973-06-28 1974-06-25 Hochdruck-Entladungslampe

Country Status (5)

Country Link
US (1) US3870919A (de)
JP (1) JPS6031065B2 (de)
BE (1) BE816981A (de)
DE (1) DE2430528C2 (de)
GB (1) GB1472879A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10163584C1 (de) * 2001-11-26 2003-04-17 Philips Corp Intellectual Pty Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Lampenkolben mit nicht-rotationssymmetrischer und/oder konkaver innerer und/oder äußerer Form

Families Citing this family (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3966288A (en) * 1973-08-22 1976-06-29 Gte Sylvania Incorporated Method for making high intensity discharge arc tube
JP3256931B2 (ja) * 1997-05-23 2002-02-18 スタンレー電気株式会社 自動車用放電ランプ
JP2003168391A (ja) * 2001-09-20 2003-06-13 Koito Mfg Co Ltd 放電ランプ装置用水銀フリーアークチューブ
EP1315197A1 (de) * 2001-11-26 2003-05-28 Philips Intellectual Property & Standards GmbH Hochdruckgasentladungslampe
US20040056600A1 (en) * 2002-09-19 2004-03-25 Lapatovich Walter P. Electric lamp with condensate reservoir and method of operation thereof
WO2007072312A1 (en) * 2005-12-23 2007-06-28 Philips Intellectual Property & Standards Gmbh Method for manufacturing a double tube discharge lamp
EP2472561A4 (de) * 2009-08-28 2013-12-04 Iwasaki Electric Co Ltd Uv-verstärker für eine entladungslampe und herstellungsverfahren dafür

Family Cites Families (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2965698A (en) * 1956-08-30 1960-12-20 Gen Electric Quartz tube pinch seal
US2857712A (en) * 1957-06-24 1958-10-28 Gen Electric Quartz lamp sealing machine
US3234421A (en) * 1961-01-23 1966-02-08 Gen Electric Metallic halide electric discharge lamps
NL288714A (de) * 1963-02-08
US3250941A (en) * 1963-03-01 1966-05-10 Gen Electric Discharge lamp manufacture
JPS4810585B1 (de) * 1968-06-29 1973-04-04
FR2041513A5 (de) * 1969-04-28 1971-01-29 Cem Comp Electro Mec
JPS5118250Y2 (de) * 1971-07-15 1976-05-15
US3753019A (en) * 1972-01-31 1973-08-14 Gen Electric Metal halide lamp

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10163584C1 (de) * 2001-11-26 2003-04-17 Philips Corp Intellectual Pty Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Lampenkolben mit nicht-rotationssymmetrischer und/oder konkaver innerer und/oder äußerer Form

Also Published As

Publication number Publication date
JPS5022479A (de) 1975-03-10
US3870919A (en) 1975-03-11
BE816981A (fr) 1974-10-16
JPS6031065B2 (ja) 1985-07-19
GB1472879A (en) 1977-05-11
DE2430528A1 (de) 1975-01-16

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2554781C2 (de) Lampenkolben für eine Leuchtstofflampe und Verfahren zu seiner Herstellung
DE2212536C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Leuchtstofflampen
DE2430528C2 (de) Hochdruck-Entladungslampe
DE2625010C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines Vorformlings für optische Fasern
DE19710204A1 (de) Bogenentladungsröhre, die mit einem Paar von Molybdänfolien versehen ist, und zugehöriges Herstellungsverfahren
DE2651643A1 (de) Halogengluehlampe
DE3005052A1 (de) Elektrische entladungslampen
DE2913845A1 (de) Lampenkolben aus geschmolzenem siliziumdioxid, zuleitungsdichtung dafuer und verfahren zu deren herstellung
EP0813229A2 (de) Verfahren zur Herstellung einer Halogenglühlampe
DE10033662B4 (de) Lichtbogenröhre für eine Entladungslampe und Verfahren zu deren Herstellung
DE2529004C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer Glasdurchführung mit einem Glasteil, in den ein Metallteil eingeschmolzen ist
DE3112821A1 (de) Elektrische lampe mit einer als quetschung ausgebildeten gefaesseinschmelzung sowie vorrichtung und verfahren zur herstellung
EP0591777A2 (de) Verfahren zur Herstellung einer einseitig gequetschten Hochdruckentladungslampe kleiner Leistung und Hochdruckentladungslampen
DE3043193A1 (de) Elektrische lampe
DE2218242C3 (de) Verfahren zur Herstellung Von Lampen
DE971967C (de) Verfahren zum Fuellen eines Gefaesses mit einem Gas mit einem den Druck der Umgebung uebersteigenden Druck
DE2420342A1 (de) Halogengluehlampe und verfahren zur herstellung
DE19647827B4 (de) Verfahren zur Herstellung einer Leuchtstofflampe
EP0219860B1 (de) Verfahren zur Herstellung einer einseitig gequetschten Metallhalogenidhochdruckentladungslampe und eine nach diesem Verfahren hergestellte Lampe
DE2915556A1 (de) Elektrische lampe
DE1974114U (de) Gefaess fuer bogenentladungen.
DE2515607A1 (de) Ultraviolett-strahlungsquelle
DE3838697A1 (de) Verfahren zur herstellung eines lampengefaesses
DE2401947A1 (de) Entladungslampe und verfahren zur herstellung derselben
DE960320C (de) Temperaturfuehler, sowie Verfahren und Vorrichtungen zu ihrer Herstellung

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition