DE2430528A1 - Entladungslampe mit blasgeformten entladungsrohrenden - Google Patents

Entladungslampe mit blasgeformten entladungsrohrenden

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    • H01J9/24Manufacture or joining of vessels, leading-in conductors or bases
    • H01J9/32Sealing leading-in conductors
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Description

Entladungslampe mit blasgeformten Entladungsrohrenden
Die Erfindung bezieht sich auf elektrische Entladungslampen des Hochdruck-Metalldampftyps und ist besonders für solche Lampen geeignet, die eine Metallhalogenidfüllung aufweisen»
Hochdruck-Metalldampf-Entladungslampen weisen im allgemeinen eine langgestreckte Entladungsröhre, die aus Quarz oder geschmolzenem Siliziumdioxyd (Hattfeuerporzellan ist, und Quetschungen oder Preßdichtungen an Jedem Ende auf. Die Entladungsröhre enthält eine Quecksilbermenge zusammen mit einem inerten Startergas wie Argon und ist an den gegenüberliegenden Enden mit Elektroden versehen, die von den Preßdichtungen getragen werden. Metallhalogenid-
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lampen enthalten zusätzlich zu dem Quecksilber und dem Startergas ein oder mehrere Metallhalogenide, wie beispielsweise Natrium-, Thallium- und Indiumjodide, oder Natrium- und Scandiumjodide. Bei im Handel erhältlichen Lampen ist die Entladungsröhre im allgemeinen in einer gläsernen größeren Umhüllung oder einem Hantel eingeschlossen, der an dem einen Ende mit einem Schraubsockel versehen ist.
Die Entladungsröhren werden derzeit gewöhnlich unter Verwendung von sogenannten vollen Preßdichtungen hergestellt, wobei das gesamte Endsegment von einem Rohrstück aus Quarz oder geschmolzenem Siliziumdioxyd zusammengedrückt und abgedichtet wird. Dies geschieht in der Weise, daß die Enden des Quarzrohres in einem durch Hitze erweichten Zustand zwischen einem Paar gegenüberliegenden Preßbacken zusammengequetscht werden, um das Quarz auf einen folienartigen Einführungsleiter zu pressen, der an seinein Innenende eine Elektrode trägt. Die Preßbacken berühren und drücken nur die Endabschnitte der Quarzröhren zusammen, die die Preßdichtungen oder Quetschungen um die Einführungsleiter herum bilden, Das unmittelbar benachbarte Quarz, das im Augenblick des Quetschens viskos ist, nimmt eine im allgemeinen abgerundete Form in der Übergangszone zwischen dem zylindrischen Hauptkörper der Entladungsröhre und der Preßdichtung ein, die als die Endkammer bezeichnet werden kann. Die Form oder Auswölbung der Endkammern, d. h. der Raum um die Elektroden herum und hinter denselben, ändert sich mit dem Quarztyp, der Wanddicke, der Wärmekonzentration und dem Aufbau des Stickstoffdruckes beim Pressen.
Bei der konventionellen Hochdruck-Quecksilberdampflampe für lange Betriebsdauer ist die spezifische Form der Endkammern nicht besonders signifikant und es bestanden kaum Abweichungen von Lampe zu Lampe. Da solche Lampen mit vollständig verdampftem Quecksilber arbeiten, ist die Metalldampfdichte im wesentlichen unabhängig von der Hüllentemperatur, und die Endkammerabweichungen beeinflussen nicht merklich die Leistungsfähigkeit oder die elektrischen Eigenschaften.
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Es wurde nun gefunden, daß bei den neuen Metallhalogenidlampen, die eine Quecksilbennenge, die im wesentlichen vollständig verdampft ist, und ein Metallnaiogenid als Überschuß der verdampften ".!enge enthalten, die spezifische Form der Endkammern die Lage des kalten Punktes bestimmt und dadurch die Leistungsfähigkeit und Farbe der Lampe kritisch beeinfluß. Lampen, die eine begrenzte Quecksilbennenge und einen Überschuß an Natriumjodid enthalten, und dies ist die große Mehrzahl aller kommerziell vertriebenen Metallhalogenidlampen, sind besonders empfindlich gegenüber änderungen in der Endkammer. Die Farbe der Lampe wird durch das Gleichgewicht zwischen dem Quecksilberdampfdruck und den Dampfdrücken der verschiedenen Metallhalogenide bestimmt. 3ei Installationen, die mehr al.s eine Lampe enthalten, sind Farbabweichungen, die aus Unterschieden in der Endkammerform resultieren, unmittelbar bemerkbar.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, die vorgenannten Nachteile zu vermeiden.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wurde die Farbgleichförmigkeit stark verbessert bei der Produktion von Lampen, die gläserne Umhüllungen oder Entladungsröhren aus Quarz oder quarzähnlichem Material verwenden, deren Durchmesser und Wanddicken merklich variieren. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß den Endkammern eine konstante Größe und Form in den Enden gegeben wird. Mit quarzähnlichem Material sind Hochtemperaturgläser gemeint, die einen großen Anteil Siliziumdioxyd enthalten. Bei der Durchführung der Erfindung werden alle Entladungsröhren vor dem Quetschvorgang in Gruppen aussortiert, die Durchmesser zwischen maximalen und minimalen Grenzen und '.vanddicken aufweisen, die in ähnlicher Weise in vorbestinmte Grenzen fallen. Anschließend werden als ein Teil des Quetsch- oder Preßdichtungsverfahrens die Rohrenden in jeder Größenkategorie auf eine konstante Endkammergröße und Form expandiert, die etwas größer als die maximale Grenze in der Kategorie ist. Alle Lar.pen werden an ihren Enden bis
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zu einem gewissen Grad expandiert oder glockenförmig ausgebildet, und zwar Lampen nahe der minimalen Durchmessergrenze mehr und Lampen nahe der maximalen Durchmessergrenze weniger.
Die Endkammerm können zur gleichen Zeit gebildet werden^ zu der die Enden abgequetscht und die Elektroden abgedichtet werden, indem Quetschbacken verwendet werden, die einen die Form definierenden Abschnitt aufweisen und die Entladungsröhre momentan unter Druck setzen, um das erhitzte und noch plastische Ende in die Form zu expandieren. Es werden Backen mit Formteilen verwendet, die an die bestimmte Chargengröße der gerade zur Abdichtung anstehenden Entladungsröhren angepaßt sind. Durch das Ausformen der- Endkammern als Teil der Quetschdichtungsbildung kann die Bearbeitung der Metallhalogenidlampen mit stark verbesserten Betriebscharakteristiken bei normaler Maschinengeschwindigkeit durchgeführt werden, ohne daß eine Extraarbeit erforderlich wird.
Die Erfindung wird nun mit weiteren Merkmalen und Vorteilen anhand der folgenden Beschreibung und der Zeichnung von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Fig. 1 ist eine Frontansicht von einem Entladungsrohr aus Quarz für eine Metallhalogenid-Lichtbogenlampe, die mit ausgeformten Endkammern gemäß der Erfindung versehen ist, und zeigt eine durchschnittliche Auswölbung.
Fig. 2 ist eine Seitenansicht der gleichen, in Fig. 1 gezeigten Entladungsröhre.
Fig. 3 ist eine Seitenansicht von einer Entladungsröhre von der gleichen Größenkategorie und stellt eine maximale Auswölbung dar.
Fig. 4 ist eine Vorderansicht von einem Quetschdichtungsmechanismus, der zum Quetschen und zum Ausformen des Endes der in Fig. 1 dargestellten Entladungsröhre verwendet werden kann,
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Fig. 5 ist eine Detailansicht des Mechanismus und zeigt, wie die Brenner weggeschwenkt und die Backen um das Rohrende herum geschlossen sind.
Figuren oA, B, C sind Teilansichten von Rohrenden und zeigen die Abweichungen in der Form der Endkammer, wenn keine Formgebung des Endes vorgesehen ist.
In Fig. 1 ist eine Entladungsröhre 1 aus Quarz oder geschmolzenem Siiiziumdioxyd (Hartfeuerporzellan) gezeigt, die für eine Anbringung in der äußeren gläsernen Umhüllung oder dem Mantel einer Metallhalogenid-Entladungslampe geeignet ist, ähnlich der in der US-Patentschrift 3 234 421 beschriebenen. 3h den gegenüberliegenden Enden der Röhre sind zwei die Hauptentladung unterhaltende Elektroden 2, 3 abgedichtet, die auf den entfernten Enden von Einführungsleitern 4,5 gehaltert sind, die die Anschlußklemmen der Entladungsröhre darstellen. Die Elektroden-Einführungsleiter umfassen zwischengefügte dünne Molybdän-Folienabschnitte 6, die durch über den vollen Durchmesser führende Quetschdichtungen 7» 8 an den Enden der Entladungsröhre hermetisch abgedichtet sind. Die Hauptelektroden 2, 3 weisen «Jeweils rfolframdraht auf, der ,um einen Kerndraht aus Wolfram gewickelt ist und ein aktivierendes Material enthalten kann. Eine Hilfselektrode 9 zum Starten ist an dem einen Ende der Entladungsröhre vorgesehen und besteht lediglich aus dem nach innen . vorstenenden Ende des Einführungsleiters. Die Ecken 10 der Quetschdicntungen können ungepreßt bleiben, um Wülste für die Aufnahme von Halterungen bei der Befestigung der Entladungsröhre in einer äußeren Umhüllung oder einem äußeren Mantel zu bilden.
Als Beispiel kann die Entladungsröhre eine Quecksilbermenge enthalten, die während des Betriebes der Lampe im wesentlichen vollständig verdampft wird und die gleichzeitig einen Druck in dem Bereich von 1 bis 15 at ausübt. Eine Menge Natriumjodid ist als Überschuß zu derjenigen vorgesehen, die bei der Betriebstemperatur
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-feder Entladungsröhre verdampft wird. In bekannten kommerziell ernältlichen Lampen sind zusätzlich kleinere Mengen an Tnalliumjcd'id und Indiumjodid oder von Scandiumjodid vorgesehen. Die als Ausführungsbeispiel dargestellte Entladungsröhre ist für eine 1000 Watt-Lampe geeignet und würde in einem Glasmantel angebracht, der mit einem inaktiven Gas gefüllt ist, wie beispielsweise Stickstoff bei einem Druck von etwa 1/2 at.
Bisher wurden die Enden der Entladungsröhre durch Quetschen abgedichtet, wobei das übliche Verfahren verwendet wurde, das in der US-Patentschrift 2 9ö5 O9Q beschrieben ist. Die kommerzielle Produktion erfolgte durch eine Quarζlampen-Dichtmaschine, die in der US-Patentschrift 2 857 712 besenrieben ist. Bei einer derartigen Fertigung wird ein Quarzrohr in einem Kopf einer Quetsehdicntungsmaschine gehaltert und sein Abpumprohr wird in einer Gaszuführungsöffnung aufgenommen, die Stickstoff zuführt, um eine Oxydation der Einführungsleiter während des Dichtvorganges zu verhindern. Der Äbdichtungs- oder Quetschvorgang wird an einer Station durchgeführt, wo Knallgasbrenner das untere Ende des Quarzrohres zu einem plastischen Zustand erhitzen. Zum richtigen Moment werden die Brenner weggenommen und zwei Quetschbacken schnell zunächst nach oben in eine Ausrichtung mit dem unteren Ende des Quarzrohres und dann in horizontaler Richtung gegen die Enden des Rohres bewegt. V/enn es sich um das erste Ende des abzudichtenden Quarzrohres handelt, wird das andere Ende verstopft. Im Moment des Quetschens wird die Endkammer durch den Gegendruck des Stickstoffes geformt, der das weiche Quarz nach außen drückt. Die Form der Endkammer wird durch die Viskosität des Quarzes, die temperaturabhängig ist, den Gegendruck des Stickstoffes und die Schließgeschwindigkeit der Quetschbacken bestimmt.
Ein Hauptfaktor für die Bestimmung der Temperatur des Quarzes beim Quetschen ist die Rohrwanddicke. Der Fertigungsprozeß, bei dem Rohre aus geschmolzenem Siliziumdioxyd gezogen werden, gestattet keine präzise und konstante Steuerung der Wanddicke. Da
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die Geschwindigkeit:der Erhitzung von der Wanddicke abhängig ist, bedeutet dies, daß die Temperatur des Quarzrohres beim Quetschen nicht gesteuert werden kann, und das Ergebnis ist bisher die Erzeugung von Endkammern mit Formen gewesen, wie sie als Beispiele in den Figuren 6ä, ß und C dargestellt sind. Der Kolben A ist zu stark geblasen, ein Zustand, der gewöhnlich wegen einer zu dünnwandigen Röhre auftritt; der. Kolben B ist durchschnittlich und stellt im allgemeinen die gewünschte Schulterform dar; Kolben C ist zu wenig geblasen, wahrscheinlich das Ergebnis eines dickwandigen Rohres . Im Betrieb wird die Lampe A eine niedrigere Temperatur am kalten Punkt und somit eine höhere Färbtemperatur aufweisen; die Lampe C wird eine höhere Temperatur des kalten Punktes besitzen und demzufolge wird mehr Natrium verdampft und es entsteht eine niedrigere Farbtemperatur in Richtung des GeIbbereiches.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wurde die Farbgleichförmigkeit in Lampen stark verbessert, indem aus geschmolzenem Siliziumdioxyd (Hartfeuerporzellan) oder Quarz bestehende Röhren mit deutlich unterschiedlichen Durchmessern und Wanddicken verwendet wurden, -"indem die Endkammern auf eine konstante Größe und Form in den Enden zur gleichen Zeit geformt wurden, zu der sie auch gequetscht oder durch einen Preßvorgang abgedichtet wurden. Es wurde für wünschenswert befunden, die Quarzröhren vor dem Quetschen in Gruppen, die Durchmesser zwischen maximalen und minimalen Grenzen aufweisen, und in Untergruppen aufzuteilen, die Wanddicken umfassen, die in ähnlicher Weise zwischen vorbestimmte Grenzen fallen. Beispielsweise wurden Entladungsröhren für 1000-Watt-Lampen sortiert nach einer Größe, die einen Außendurchmesser im Bereich von 24,2 - 25,7 mm, für die Quetschbacken verwendet wurden, die eine Öffnung von 25,8 mm Durchmesser liefern, und in eine andere Größe im Bereich von 25,8 - 26,5 mm, für die Quetschbacken von 2b,6 mm verwendet wurden. Es kann wünschenswert sein, jede Gruppe noch weiter in Untergruppen gemäß der Wanddicke zu sortieren und Änderungen in der Dicke zu kompen-
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sieren, indem die Intensität der Heizflammen, die Dauer der Heizzeit oder der Druck des Stickstoffes im Augenblick der Ausformung eingestellt werden. Als Teil des Quetsch- oder Preßdichtungsprozesses werden alle Röhren in jeder Gruppe auf eine konstante Form und Größe der Endkammer expandiert, die den 25S8 mm Backen im Falle der ersten Gruppe oder den 2636 mm Backen im Falle der zweiten Gruppe entsprechen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung werden alle Lampen an ihren Enden bis zu einem gewissen Maß über den Durchmesser des Mittelteils des Rohres hinaus expandiert oder glockenförmig ausgebildet, wobei der Grad der" Lampen größer ist, die nahe der minimalen Durchmessergrenze in jeder Gruppe liegen, und kleiner ist bei Lampen die nahe der maximalen Durchmessergrenze liegen. Dabei ist für die Farbgleichförmigkeit in einem Haufen von Lampen wichtig die Gleichförmigkeit von Größe und Form der Endkammer, während das Ausmaß der Glockenbildung oder Expansion bei der Formung der Endkammer nicht kritisch ist. Eine wesentliche Farbgleichförmigkeit in Metallhalogenidlampen kann erreicht werden mit einer Expansion an den Enden der Röhren in einem Bereich von 0,1 bis zu 10 %. Die Expansion kann gemessen werden als das Verhältnis
2 1 , wobei d1 der den Fertigungstoleranzen unterworfene Rohr-
dl
durchmesser und dp der konstante Durchmesser der Form ist, in die das Ende expandiert wird. In der Praxis ist ein kleinerer Bereich von etwa 0,4 % bis zu etwa 4 % in dem vorstehenden Beispiel einer 1000-Watt-Lampe vorteilhaft. Die in den Figuren 1 und 2 dargestellte Entladungsröhre 1 ist ein Ausführungsbeispiel für eine mitteIgradlge Glockenbildung, während die Entladungsröhre 1' in Figur 3 einen Rohrdurchmesser d^' nahe der minimalen Grenze und eine hochgradige Glockenbildung nahe der oberen praktischen Grenze zeigt.
Die Enden eines Quarzrohres können durch eine Pressung abgedichtet oder gequetscht und gleichzeitig blasgeformt werden, indem die in den Figuren 4 und 5 dargestellte Einrichtung verwendet wird.
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Das Quarzrohr 11 wird vertikal gehalten in Backen 12 auf den unteren Enden von schwenkbaren Armen 13, die Teil eines gleitenden Kopfes sind, der in die Station abgesenkt werden kann. Ein seitliches Rohr oder Abpumprohr 14 verläuft von hinten in rechten Winkeln zur Achse des Quarzrohres und ein flexibles Rohr 15, das inaktives Gas, vorzugsweise Stickstoff, zuführt, ist mit dem Abpumprohr 14 verbunden. Wenn die erste Quetschdichtung auf einer Entladungsröhre hergestellt wird, wird das offene obere Ende des Rohres durch einen geeigneten temperaturbeständigen Stopfen, wie beispielsweise den Stopfen 16, verschlossen. Wenn die zweite Quetschdichtung hergestellt wird, ist kein Stopfen erforderlich. Der Stickstoff verhindert eine Oxydation der Leiter und Elektroden während des Erhitzens und des Quetschvorganges. Der Leiterdraht 4, der die Elektrode 2 trägt, wird in einer Spindel 17 aufgenommen, und die Entladungsröhre wird so gehaltert, daß ihr unterer Rand gerade Spielraum hat zur Stirnfläche der Spindel.
Das untere Ende des Quarzrohres wird durch zwei Paare gegenüberliegender Brenner erhitzt. Das eine Paar 18, 19 ist vollständig dargestellt, während ein anderes Paar einen Brenner 20 hinter dem Quarzrohr und einen weiteren Brenner umfaßt, der komplementär dazu ist und zur Vermeidung einer unübersichtlichen Darstellung nicht gezeigt ist. Die Brenner verbrennen gemischte Ströme aus Wasserstoff und Sauerstoff, die ihnen über Rohrleitungen 21, 22 zugeführt werden. Die Knallgasflammen 23 schließen das untere Ende des Quarzrohres vollständig ein und erhitzen es bis zur Plastizität. Die Heizzeit kann durch ein Zeitsteuerglied oder eine die Temperatur abtastende Vorrichtung geregelt werden.
Am Ende der Erhitzung, wenn das untere Ende des Quarzrohres weißglühend und in einem plastischen Zustand ist, werden die Quetschbacken 25, 26 durch eine Abwärtsbewegung von Stäben 27, 28 betätigt. Die Backen sind an den flachen Enden von T-förmigen Hebeln 29, 30 befestigt, mit denen Stäbe 27, 28 durch Verbindungs-
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glieder 31, 32 verbunden sind. Die Anfangsbewegung bewirkt, daß die Quetschbacken nach oben in im wesentlichen horizontale Positionen mit dem unteren Ende der Entladungsröhre schwenken. Zur gleichen Zeit werden die Brenner 18, 19 nach oben und aus.der Bahn geschwenkt. Eine fortgesetzte Abwärtsbewegung der Betätigungsstäbe 27, 28 bewirkt dann, daß die T-förmigen Hebel sich gemeinsam in horizontaler Richtung bewegen, wobei die Backen daraufhin das untere Ende der Entladungsröhre ergreifen und es abflachen oder quetschen, wie es in Figur 5 dargestellt ist. Zu diesem Moment wird der Stickstoffdruck innerhalb der Entladungsröhre erhöht, um das plastische untere Ende zu expandieren, damit es mit-der im allgemeinen konischen Form übereinstimmt, die durch die Oberflächen 33a 34 in den oberen Abschnitten der Quetschbacken gebildet ist. Der Stickstoffdruck wird dann abgeblasen, die Backen zurückgezogen und die Entladungsröhre kann abkühlen.
Die Entladungsröhre wird dann in ihrem Halter umgekehrt, und die Quetsch- oder Preßdichtung am anderen Ende wird in der gleichen Weise hergestellt. Die gleichzeitige Queschung und Blasformung gemäß der Erfindung kann auch auf einer anderen Lampenmaschine durchgeführt werden, beispielsweise auf der Quarzlampen-Abdichtungsmaschine gemäß der US-Patentschrift 2 857 712. Die Fertigung der Entladungsröhre wird dann in üblicher Weise abgeschlossen, wozu das Auspumpen der abgedichteten Entladungsröhre, das Einführen von Quecksilber, Metall oder Metallhalogeniden und des inerten Startergases wie Argon und schließlich das Abschneiden des Abpumprohres gehört, wie es bei 14' angedeutet ist. Die fertigen Lampen weisen gewöhnlich einen schützenden äußeren Glasmantel auf, in dem die Entladungsröhre dicht abgeschlossen ist.
Metallhalogenid -Entladungslampen mit blasgeformten Endkammern gemäß der vorliegenden Erfindung zeigen stark verbesserte Betriebs Charakteristiken und Farbgleichförmigkeit. Da die Endkammerform durch die Formvorrichtung gesteuert wird anstatt durch die Zufälligkeiten der Produktion von Röhren aus geschmolzenem Siliziumdioxyd (Hartfeuerporzellan), ist jede Endkammerform die
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gleiche, und zwar unabhängig von dem Durchmesser oder der Dicke des Quarzrohres. Die Farbe der Lampe wird vorwiegend bestimmt durch das Gleichgewicht zwischen dem Quecksilberdampfdruck und dem Dampfdruck des Metallhalogenid , insbesondere des Natriumjodids. Da das Metallhalogenid im Überschuß ist, wird sein Dampfdruck durch die Temperatur des .kalten Punktes in der Temperatur bestimmt, wo sich der unverdampfte Überschuß sammelt. Bei Lampen gemäß den beschriebenen Ausführungsbeispielen der Erfindung befindet sich der kalte Punkt am unteren Ende der Entladungsröhre, und die Expansion oder Glockenbildung zu einer konstanten gleichförmigen Form stellt eine Gleichförmigkeit der Farbe unter allen Entladungsröhren sicher, die zu der jeweiligen Größenkategorie gehören.
Auch wenn es vorteilhaft ist, beide Enden der Entladungsröhre zu expandieren oder glockenförmig auszubilden, so ist es an sich nur wichtig, daß das im Betrieb untere Ende eine konstante Größe und Form aufweist. Das obere Ende kann variieren, was nur einen geringen Einfluß auf die Leistungsfähigkeit der Lampe hat. Für horizontal betriebene Lampen sollten beide Enden expandiert bzw. glockenförmig ausgebildet sein.
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Claims (10)

  1. - 12 Ansprüche
    f l.yElektrische Entladungslampe hoher Intensität aus einer Lanpenproduktionsserie, die eine Quecksilberfüllung, die im Betrieb in wesentlichen vollständig verdampft ist, einen Metallic alogenidübe rs chuß im Vernältnis zur verdampften Menge und ein Inertgas enthält, dadurch gekennzeichnet, daß eine im allgemeinen sylinderförmige Entladungsröhre (l)j die aus einem gläsernen, quarzähnlichen Material gebildet und sin Rohr mit einem gegebenen Durchmesser ist, und abgequetschte Enden an dem Entladungsrohr vorgesehen sind, durch die abgedichtete Einführungsleiter (4, 5) hindurchgeführt sind, welche an ihren entfernten Enden Elektroden (2, 3) tragen, und wenigstens ein Ende der Entladungsröhre (1) glockenförmig ausgebildet und im Durchmesser expandiert ist auf nicht ~ehr als 10 % über den Durchmesser der Entladungsrohre hinaus zu einer konstanten Größe.
  2. 2. Entladungslampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das eine Ende im plastischen Zustand derart expandiert ist, daß es mit einer Formvorrichtung zur Erzielung einer Endkammer fester Konfiguration übereinst ir-nt.
  3. 3. Entladungslampe nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurcn gekennzeichnet , daß das eine Ende glockenförmig ausgebildet und in Durchmesser expandiert ist von. etwa 0,4 bis 4 % über dem Durchmesser der Entladungsröhre (1) zu einer konstanten Größe.
  4. 4". Entladungslampe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet , daß beide Enden der Entladungsröhre (1) nicht mehr als 10 % im Durchmesser expandiert oder glockenförmig ausgebildet sind.
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  5. 5. Entladungslampe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß beide Enden glockenförmig ausgebildet und expandiert sind für etwa 0,4 % bis 4 % über den Durchmesser der Entladungsröhre (1) hinaus.
  6. d. Verfahren zur Herstellung einer elektrischen Entladungslampe, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ende einer Entladungsröhre (1) aus quarzähnlichem Material um einen Einführungsleiter (4,5) herum angeordnet wird, das Ende bis zur Plastizität erhitzt wird, während ein inaktives Gas durch die Entladungsröhre hindurchströmt, das Ende zusammengepreßt'wird, um das Material um den Einführungsleiter (4, 5) herum abzudichten, eine Form um die Entladungsröhre (1) herum nahe dem zusammengepreßten Ende gebildet wird und die Entladungsröhre mit inaktivem Gas unter Druck gesetzt wird, so daß der Bereich der Entladungsröhre nahe dem zusammengepreßten Ende in die Form gepreßt und eine Endkammer konstanter Größe und Form erhalten wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß das Zusammenpressen des Endes der Entladungsröhre und dessen Expansion in die Form hinein gleichzeitig durchgeführt wird.
  8. d. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß das' Zusammenpressen des Endes der Entladungsröhre durch Schließen von Backen erfolgt, die gleichzeitig die Form bilden, und die Expansion der Entladungsrönre in die Form somit zur gleichen Zeit durchgeführt wird.
  9. 9. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 6-3, dadurch gekennzeichnet, daß zahlreiche Entladungsröhren in Gruppen klassifiziert werden, deren Durchmesser zwischen vorbestimmten Grenzen variiert,
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    die Enden der Entladungsröhren durch Quetschen abgedichtet werden, indem die Enden um die Einführungsleiter herum gepreßt werden, während diese bis zur Plastizität erhitzt sind, und wenigstens ein Ende der Entladungsröhren auf einen Durchmesser expandiert und glockenförmig ausgebildet wird, der etwas größer als die maximale Grenze in der Gruppe ist.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet , daß die Quetschdichtung der Enden der Entladungsröhre und deren Expansion und Glockenbildung gleichseitig durchgeführt wird.
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