DE307074C - - Google Patents

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DE307074C
DE307074C DENDAT307074D DE307074DA DE307074C DE 307074 C DE307074 C DE 307074C DE NDAT307074 D DENDAT307074 D DE NDAT307074D DE 307074D A DE307074D A DE 307074DA DE 307074 C DE307074 C DE 307074C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H1/00Contacts
    • H01H1/02Contacts characterised by the material thereof

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  • Manufacture Of Switches (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

Der Ersatz von Platin durch Wolfram bei elektrischen Kontaktkörpern ist bekannt. Die Kontaktstifte und Plättchen aus Wolfram wurden bisher auf kleine Eisenstifte, Eisenplatten u. dgl. aufgeschweißt und diese alsdann an der gewünschten Stelle durch Vernietung, Verlötung u. dgl. befestigt. Dieses Verfahren hat den Nachteil·, daß die Wolframteile wegen der Schwierigkeit der Durchführung der Schweißung viel größer gewählt werden müssen als die zu ersetzenden Platinteile. In der Industrie besteht nun infolge des Krieges ein lebhaftes Bedürfnis, Kontaktkörper aus Wolfram zu schaffen, welche genau so behandelt werden können, wie die jetzt fehlenden Pl-atinkontaktkörper, d. h. also auch gleiche Größe besitzen.
Gegenstand der Erfindung ist die Herstellung von Wolframkontaktkörpern durch Drücken.
Das gemäß der Erfindung angewendete Verfahren läßt sich dahin kennzeichnen, daß die Körper ihre endgültige Form durch Drücken geeignet vorgeformter und erhitzter Wolframstücke erhalten.
Angenommen, es handelt sich — um ein Ausführungsbeispiel zu geben — um die Erzeugung eines Relaiskontaktes in Form einer kegelförmigen Niete mit einer Kegelbasis von 2 mm, einer Kegelhöhe von ' 1,5 mm, einer Schaftlänge von 1 mm und einem Schaftdurchmesser von ebenfalls 1 mm. Zwecks Massenherstellung wird ein Wolframstab möglichst großer Länge in bekannter Weise auf den Durchmesser von ι mm herüntergehämmert oder bis auf etwa 1,1 mm gehämmert und dann noch bis auf ι mm gezogen, um eine möglichst glatte Oberfläche zu erhalten. Nach Beendigung dieser Operation wird der so erhaltene Stab auf passende Art, zweckmäßig <P mittels einer Nietenschere oder aber rascher und ökonomischer mit einer abscherend ausgebildeten Exzenterpresse, in kleine Stückchen von etwa S mm Länge zerlegt. Die einzelnen Stückchen werden nunmehr hintereinander in eine Matrize eingesetzt, die den Schaft der nachmaligen Niete ausgebohrt enthält, und die selbst zweckmäßig zweiteilig ausgeführt sein kann, um nach dem Drücken den Kontakt leichter freizugeben. Der Matrize wirkt ein Stempel entgegen, der die Kopfform der Niete als Hohlform aufweist. Matrize und Stempel sind in einer beispielsweise maschinell betriebenen Exzenterpresse angeordnet; die Matrize selbst wird zweckmäßig mit einem Auswerfer derart kombiniert, daß sie nach Beendigung der Drückoperation etwa durch eine Fußbewegung aus einem Einsatzteil gehoben werden kann, worauf das Öffnen, das Herausnehmen der Niete, das Senken der Matrize und das Einsetzen des nächsten Stiftes erfolgt.
Die während des Drückvorgangles anzu- \vendende Temperatur richtet sich hierbei nach der Größe des zu drückenden Körpers und nach der Stärke der auszuführenden Deformation; für den vorliegenden Fall genügt eine Erhitzung auf Rotglut. Die Erhitzung

Claims (1)

  1. kann durch Erwärmung der Stückchen irt einem Vorwärmofen'erfolgen, aus dem sie heiß heray^g'enommen und in die Matrize eingeführt w*erdeii! Dies jedoch nur dann,'wenn sie greß/,geiHig)-dime'nsioiife&t sind, um wäh-' rend des Herausnehmens und Einsetzens nicht' zu rasch abzukühlen. Bei dem Ausführungsbeispiel wird zweckmäßiger die Stichflamme eines guten Gebläses nach dem Einsetzen des
    ίο Stiftes in die Matrize auf diesen .gerichtet, wobei er im Laufe weniger Augenblicke die gewünschte Temperatur annimmt; derin das schlechte Wärmeleitungsvermögen des Wolframs verhindert auch bei' strammem Einsetzen d'es Stiftes in der Matrize eine zu rasche Wärmeabgabe an diese.
    Die fertige Niete bedarf nach vollzogener Drückoperation nur geringfügiger Nacharbeit durch Abbeizen und kann dann ohne weiteres in den Apparat ihrer Bestimmung kalt eingenietet werden.
    Das Verfahren eröffnet ganz neue Perspektiven für die Anwendbarkeit des Wolframs. Denn während die Technik bisher bezüglich deformativer Gestaltung von Wolframkörpern auf. das enge Gebiet der durch Walzen, Hämmern und Ziehen herzuleitenden Profile beschränkt war und weitere Änderungen nur durch anschließende Schleifarbeiten zu bewerkstelligen vermochte, ist erst durch diese Erfindung die ganze Mannigfaltigkeit der Formgebung durch Deformationsarbeit erschlossen worden.
    Nachdem lange Zeit an der Streckarbeit des Wolframs überhaupt gezweifelt worden war, gelang bisher seine mechanische Deformation nur auf, dem Wege wiederholt andauernder mechanischer Bearbeitung, also einer Bearbeitung, die sich in vielen feinen : Abstufungen und nur unter ganz allmählichen •Dimensionsänderungen abspielt. Demgegenüber muß es außerordentlich überraschen, daß najfh dem Verfahren der Erfindung Deformationen einer so ganz anderen, Größenordnung, wie sie das Drücken, auch selbst wenn es. in zwei oder drei Stufen vorgenommen wird, einschließt, bei Wolfram möglich sind.
    P Λ T E N T - A N S P R U C H :
    λ'erfahren zur Herstellung von fassonierten Wolframkörpern, im besonderen von Wolframkontaktkörpern, dadurch gekennzeichnet, daß die Körper ihre endgültige Form durch Drücken der geeignet, vorgeformten und ' erhitzten Wolframstücke in einer Matrize erhalten.
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