DE731518C - Gesenkpress- oder Schmiedeverfahren fuer staehlerne Werkstuecke - Google Patents

Gesenkpress- oder Schmiedeverfahren fuer staehlerne Werkstuecke

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DE731518C
DE731518C DEB183350D DEB0183350D DE731518C DE 731518 C DE731518 C DE 731518C DE B183350 D DEB183350 D DE B183350D DE B0183350 D DEB0183350 D DE B0183350D DE 731518 C DE731518 C DE 731518C
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DE
Germany
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die
pressing
hammer
forging
steel workpieces
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DEB183350D
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Beche and Grohs GmbH
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Beche and Grohs GmbH
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21KMAKING FORGED OR PRESSED METAL PRODUCTS, e.g. HORSE-SHOES, RIVETS, BOLTS OR WHEELS
    • B21K29/00Arrangements for heating or cooling during processing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

  • Gesenkpreß- oder Schmiedeverfahren für stählerne Werkstücke Es ist bekannt, Gesenkschmiedestücke durch D@ruckwirleung einer Presse oder Schlagwirkung eines Hammers herzustellen.
  • In Fachkreisen genießt der Hammer ;einen gewissen Vorzug, weil er die Formen des Gesenkstückes schärfer ausprägt, als die Presse dies tut.
  • Die Gründe hierfür liegen in dem holten Schmiedeenddruck, den der Hammer liefert, und in der Kürze des Verformungsvo-rganges heim Schlag des Hammers.
  • Beim Hammer hat der mit großer Schnelligkeit die Gesenkformen ausfüllende Werkstoff keine oder nur geringe Zeit, sich bei dem Fließvorgang an dein kälteren Gesenkwandungen abzukühlen und so in Zonen weit höherer Verformungsfestigkeiten zu kommen.
  • Letzteres ist _fraglos ein großer Nachtelll der langsam bei dem-D2-uckvorgang arbeitenden Presse.
  • Trotzdem hat es schon früher und verstärkt in letzter Zeit nicht an zahlreichen Versuchen gefehlt, die mechanischen und hydraulischen Pressen dem Gesenkschmieden dienstbar zu machen.
  • Diese Bestrebungen waren erfolgreich, zumal bei einfacheren und kleineren Gesenkschmiedestücken, jedoch mit verhältnismäßig größeren Kapitalaufwendungen in der Beschaffung als bei Hämmern verknüpft.
  • Nach wie vor besteht ein starkes Interesse besonders für schwere Gesenkstücke ein dem Hammerverfahren gleichartiges zu entwickeln, das die Schwierigkeiten und Unannehmlichkeiten des Hammerverfahrens vermeidet.
  • Der Hammer, sei es der alte Schabottenhammer oder der neuere Gegenschlaghammer, ist Reparaturen :ausgesetzt.. Gewaltsam wie das Hammerverfahren sind auch die Beanspruchungen nicht nur für den Hammer selbst, sondern auch für die Gesenke.
  • Gerade bei schweren Gesenken für große Stücke ist beim Hammer die Zerstörungsgefahr durch Bruch sehr groß. Dies ist bedingt durch die Herstellungsschwierigkeit größer Gesenkblöcke.
  • Es ist also ein großes Interesse vorhanden für eine mildere Herstellungsweise.
  • Da der Werkstoff ahne Druck nicht fließt, bleibt allein die Presse übrig.
  • Die Erfindung bezweckt, den Herstellungsvorgang für Gesenkschmiedestücke unter der fresse zu erleichtern.
  • Zu diesem Zwecke wird dem vorher @erhitzten Rohling, während sich seine Verformung zwischen den Gesenken abspielt, durch den elektrischen Strom Wärme zugeführt. Es ist bekannt, bei Strangpressen sowahl die Austrittsstelle als auch den in vorgewärmtem Zustande in den Aufnehmer eingebr a Ai ten Block elektrisch zu beheizen. ".'# Ober- und Untergesenk werden in Stromkreis geeigneter Spannung und Stä'i e g ele.g t.
  • Berührt das herabkommende Obergesenk den auf dem Untergesenk liegenden vorher erhitzten Rohling, so schließt sich der Stromkreis.
  • Da der .elektrische Widerstand des .auf etwa iooo-'C vorher erhitzten Rohlings weit höher liegt als der Widerstand der wesentlich kälteren Gesenke, setzt sich der weitaus größte Teil der hineingegebenen elektrischen Energie in Erwärmung des Schmiedestückes um. Es konzentriert sich die Stromstärke und damit Erwärmung des Schtniedestückes auf die Stellen, wo Preßdruck überhaupt und außerdem wegen innigster Berührung der höchste Preßdrack und damit -- als auslösend - der höchste Verformungswiderstand herrscht.
  • Durch Temperaturerhöhung an diesen Stellen - gegebenenfalls bis zum Teigigkeitszustand - sinkt der Verforinungswide rstand des Werkstoffes bis nahe an die Nullgrenze.
  • Der große Nachteil der langsam gehenden Presse, die Erkaltung des Werkstoffes gerade an Stellen des höchsten Druckes infolge innigster Anpressung an kältere Gesenkwandungen ist durch die Wärmezufuhr gerade an diesen Stellen weitgehend aufgehoben.
  • Der auf die Gesenke auszuübende Druck sinkt durch diese Maßnahme der Wärmezufuhr erheblich. Die Presse reicht dann auch für Gesenkschmiedestücke aus, wo bisher der Hammer nicht zu entbehren war und die Beanspruchungen des Gesenkve,rkstoffes sinken durch die mildere Preßwirkung in ganz erheblichem Maße. Dias Verfahren läßt sich aber auch auf den Hammer anwenden.
  • Es sind zwar schon Verfahren bekannt, nach denen durch Brenner, Heizspiralen o. dgl. dem warmen Schmiedestück durch Strahlung oder Flammenberührung Wärme zugeführt wird. Für das G.esenkscbmiedeverfahren ist dieses Vorgehen undurchführbar, weil einmal auch die Gesenke unzulässig er- hitzt werden, dann aber auch durch den schmalen Spalt der sich nähernden Gesenkhälften dem Gesenk- oder Schmiedestück
    ärme praktisch nicht zugeführt «erden
    n.
    ""1.#- 'Is sind des weiteren Verfahren bekannt,
    denen ein kalt zwischen die Gese-tike ge-
    '1>rachter Rohling bei Berührung der Gesenkhälften durch einen hindurchgeleiteten elektrischen Strom erhitzt wird. Dieses Verfahren ist unbrauchbar für den vorliegenden Zweck, weil bei dem praktischen Vorliegen ungefähr gleicher elektrischer Leitfähigkeit für Gesenk und Rohling sich sowohl Rohling als auch Gesenk erhitzen. Schmale Rücken der Gesenkgravur werden hierbei heiß und verformen sich beim Druck.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, gehört aber nicht zum Stande der Technik, vorgewärmte Luft zum Halten der Schweißtemperatur bei Herstellung eines Steges an Hebelstellen von im Gesenk in einem Arbeitsgang geschmiedeten Hosenrahren zuzuführen. wobei das Werkstück in auf die Verformungstemperatur erhitztem Zustande in das Gesenk eingebracht wird.
  • Das Verfahren der Erfindung umgeht diese Schwierigkeit durch Einbringen eines vorher erhitzten Rohlings.
  • Zwischen den kälteren Gesenken und dem erhitzten Rahling ist dann ein erheblicher Unterschied der elektrischen Leitfähigkeit. Wenn Gesenk und Rohling aus Stahl bestehen, der Rohling i oooj C und die Gesenke i 8° C haben, so hat der Rohling einem etwa 7- bis 8fach höheren elektrischen Widerstand als die Gesenke.
  • Der durchgeleitete elektrische Strom gibt dann seine Wärmeleistung fast ausschließlich an den Rohling ab.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Gesenkpreß- oder Schmiedeverfahren für stählerne Werkstücke, bei welchem dem Werkstück durch elektrischen Strom, der vom Obergesenk durch das Werkstück hindurch zum U ntergesenk fließt, während des Pressens oder Schmiedens Wärme zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkstück im auf die Verformungstemperatur erhitzten Zustande zwischen die Gesenkt-eile gebracht wird.
DEB183350D 1938-06-01 1938-06-01 Gesenkpress- oder Schmiedeverfahren fuer staehlerne Werkstuecke Expired DE731518C (de)

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DE731518C true DE731518C (de) 1943-02-10

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DE (1) DE731518C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE923467C (de) * 1951-04-10 1955-02-14 Elmeg Einrichtung zur Herstellung von Pressteilen, insbesondere mit einem Stueckgewicht bis zu 20 g

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE923467C (de) * 1951-04-10 1955-02-14 Elmeg Einrichtung zur Herstellung von Pressteilen, insbesondere mit einem Stueckgewicht bis zu 20 g

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