DE2512750A1 - Verfahren zur herstellung von handwerkzeug-zangenschenkeln - Google Patents
Verfahren zur herstellung von handwerkzeug-zangenschenkelnInfo
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- B22F3/00—Manufacture of workpieces or articles from metallic powder characterised by the manner of compacting or sintering; Apparatus specially adapted therefor ; Presses and furnaces
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Description
VjSB Kombinat Umformtechnik Erfurt
Verfahren zur Herstellung von Handwerkzeug-Zangenschenkeln
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Handwerkzeug-Zangenschenkeln,
insbesondere fuer Kombizangen, Flachzangen, Schneidzangen u.a.
Es ist bekannt, Zangenachenkel aus Walzstahl durch Stanzen, Schmieden,
Praegen und Biegen herzustellen. Der groesste Anteil dieser Zangenschenkel wird dabei durch Gesenkschmieden mit Grat aus Rundstahl-,
Flachstahl- oder Blechabschnitten, sogenannten Spaltstuecken, ge- .
fertigt.
Durch die ausgesprochen lange und flache Form derartiger Werkstuecke
ist der Werkstoffverlust beim Gesenkschmieden durch die Gratbildung
sehr hoch. Sr liegt bei ca. 30 ... 50 % der eigentlichen Werkstueckmasse.
Auf Grund der Werkstueckform und des duennen und grossen Gratanteils im Verhaeltnis zum gesamten umzuformenden Werkstoffvolumen
werden Gesenkschmiedehaemmer eingesetzt. Die verhaeltnismaessig
grossen Gesenkschmiedehaemmei· mit hoher Schlagenergie im
Vergleich zur umzuformenden V/orkstueckmasse fuehren zu einer grosaen
physischen Belastung der Werktaetigen durch Laerm und Prellschlaege.
3ine geringwertige Qualitaet dieser Schmiederohlinge erhoeht den Arbeitsanteil
bei der nachfolgenden Fertigbearbeitung· Die verfahronsbedingten
Bearbeitungszugaben und Toleranzen sind so gross, dass zeitaufwendige
Fraes- und Raeumarbeitsgaenge erforderlich sind. Aussordem
bereiten Form und Toleranzen der Schmiederohlinge Schwierigkeiten beim Magazinieren, Stapeln, Zu- und Abfuehren, Spannen, Lagesichern usw.
Beim Entgraten der Schmiedeteile tritt haeufig, insbesondere entlang
der Griffpartie, beidseitig scharfer Gratansatz auf, der nur durch zusaetzliche Arbeitsgacnge, wie Schleifen von Hand und Einpraegen, entfernt
v/erden kann. Haeufig sind verbleibende Gratspitzen entlang der Griffpartie die Ursache von Verletzungen bei Gebrauch der Zangen.
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Zweck der Erfindung ist es, die !lachteile der bekannten Verfahren
zu beseitigen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu schaffen,
nach dem Zangenschenkel ohne Werkst off verlust auf Gesenkschmiedepressen
herstellbar sind.
Erfindungsgeaiaess wird die Aufgabe dadurch geloest, dass unlegiertes
oder legiertes Eisenpulver mit Zusaetzen zu einer scharfkantigen im Griffteil geraden Zangenschenkel-Massenverteilungsausgangsform mit
einer Mindestdichte von 60 % der theoretisch inoeglichen Dichte gepresst
und deren Griff-, Gewerbe- und Maulpartien in der Hoehenabstufung,
V/erkstoffmassenverteilung und in den Breiten- und Laengenma3zen
derart abgestimmt sind, da3S nach Erwaormen dieser Massenverteilungsausgangsform
auf eine Temperatur von 1000 bis 1200 Grad Celsius unter Schutzgas ein Zwischenformen durch Gesenkschmieden
ohne Grat im geschlossenen Werkzeug auf einer Presse unter Beibehal-•tuiig
des scharfkantigen Rechteckquerschnittes senkrecht zur Laengsachse
derart durchgefuehrt wird, dass in der Maul-, Griff- und Gewerbepartie eine Dichte von 98 bis 100 % erreicht wird. Die Massenverteilungsausgangsform
ist so gestaltet, dass ein Werkstofffluss
und -ausgleich in der geschlossenen Gravur ueber verschiedene Hoehen in Ufaiformrichtung nicht erfolgt, der Umformvorgang auf Grund der gewaehlten
Hoehenabstufung in den unmittelbaren Nachbarbereichen der
Maul-, Griff- und Gewerbepartie nahezu gleichzeitig einsetzt, die Lagefixierung im geschlossenen Gesenk durch ein geringes Spiel der
erwaerraten Massenverteilung3ausgangsform zur Gravurwand in Querlage
im Maul und Griffanfang und in Laeng3lage an den Zangenechenkelenden
erreicht wird und in Gewerbe und im Restgriffstueck der ϊ/eg des Werkstoff
fluases auf den Jeweils gegenüberliegend en Selten im Gewerbe
und am Griff groesser als im Maul und Griffanfang und allseitig nahezu
gleich ist. Anschliessend wird durch Kalt- oder Warmmassivpraegen in einem geteilten V/erkzeug die Zangenschenkel-Endform in der Griff-Partie
gebogen und gepraegt und dabei gleichzeitig der scharfkantige Querschnitt in einen Querschnitt, mit gerundeten Kanten ohne Gratbildung
umgeformt und fertiggestellt.
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Einem Erfindungsmerkmal zufolge kann fuer Zangen mit geometrioch
geringfuegig unterschiedlicher Zangenmaulausbildung des rechten
und linken Schenkels, insbesondere fuer Kombinationszangen, die j gleiche Zangenschenkel-Maos enverteilungsausgangsform fuer das an- ; schliessende Massivumformen verwendet werden·
geringfuegig unterschiedlicher Zangenmaulausbildung des rechten
und linken Schenkels, insbesondere fuer Kombinationszangen, die j gleiche Zangenschenkel-Maos enverteilungsausgangsform fuer das an- ; schliessende Massivumformen verwendet werden·
Die Erfindung v/ird noch darin gesehen, dass zwischen dem Schmieden
im geschlossenen Gesenk und Praegen erforderliche Arbeitsgaenge, wie ί
Gluehen und/oder Reinigen, Sandstrahlen, trommeln, Putzen, Elysier- !
schleifen sowie die spanende Fertigbearbeitung, durchgefuehrt v/erden. j
Weiterhin kann ea je nach Art dea verwendeten Pulvergeinisches vorteil-j
haft sein, wenn die Haltezeit im Schutzgasofen bei Erwaermungstempe- /-ratur
zum Zwecke dee Diffueionsausgleiches und zur Erzielung von Re- T
duktions- und Sintereffekten verlaengert wird, wobei die Sintertem- ■
peratur hoeher als die Temperatur bei Entnahme der Maseenverteilungs- :
ausgangsform sein kann. j
Schliessllch wird die Erfindung noch darin gesehen, dass bei der Her- j
stellung der Zangenschenkel-Massenverteilungeausgangsform fuer einen )
Zangenschenkel unterschiedliche Pulvergeraische verwendet werden, so \
dass das 'Wirkteil eines Zangenochenkele (Zangenmaul, Schneide, Klemm- j
backen, Ge^rerbe, Gelenk) im Gegensatz zum Griffteil aus einem qualita-j
tiv besseren Pulvergemisch besteht. i
1 .■: ..._■"■ j
Das Verfahren nach der Erfindung bringt den Vorteil, dass Zangen- '
schenkel durchgaengig auf Pressen gefertigt werden koennen. Die Nach- |
teile der bisherigen Fertigung auf Gesenksohmiedehaemmern werden aus- ;
geschaltet· Die sowohl bei der Herstellung der Ausgangsform als auch
beim Schmieden der Zwisohenform gefundene gerade Gestaltung, insbesondere der Griffpartie des Zangenschenkels, bedeutet fuer die Werkzeugfertigung eine, wesentliche Verbesserung. Eine hohe BSassgenauigkeit und verbesserte Oberflaeohenqualitaet der Zangenschenkel wird
erreicht, eo dass eine nachtraeglich spanende Bearbeitung teilweise
entbehrlich wird. Porm- und Massgenauigkeiten der geschmiedeten
Zangenschenkel ermoeglichen eine rationelle spanende Pertigbearbeitung, insbesondere durch Wegfall von Praes- und Raeumarbeitsgaengen
beim Schmieden der Zwisohenform gefundene gerade Gestaltung, insbesondere der Griffpartie des Zangenschenkels, bedeutet fuer die Werkzeugfertigung eine, wesentliche Verbesserung. Eine hohe BSassgenauigkeit und verbesserte Oberflaeohenqualitaet der Zangenschenkel wird
erreicht, eo dass eine nachtraeglich spanende Bearbeitung teilweise
entbehrlich wird. Porm- und Massgenauigkeiten der geschmiedeten
Zangenschenkel ermoeglichen eine rationelle spanende Pertigbearbeitung, insbesondere durch Wegfall von Praes- und Raeumarbeitsgaengen
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und durch eine ISrhoehung des Mechanisierungsgrades. BIe spanende
Fertigbearbeitung kann vor der endgueltigen Undformgebung duroh
Massivpraegen erfolgen. Weiterhin ergeben sich Variationsmoeglichkeiten
in der Werkst off Zusammensetzung, womit die Moeglichkeit gegeben
ißt, die Materialeigenschaften den jeweiligen Erfordernissen im Zangenmaul- und -griffteil anzupassen.
Zur Herstellung von Zangenschenkeln von beispielsweise 1 kg Masse unter Anwendung des bekannten Gesenkschmiedens mit Grat sind 3#15 kg
fluessiger Stahl und 6770 kcal Waermenergie erforderlich. Beim vorgeschlagenen
Verfahren verringern sich diese Werte auf 1,2 kg fluessiger Stahl und 2760 kcal Waermeenergie. Eine Steigerung der Produktivitaet
durch hoehere Mengenleistung und ein hoeherer Mechanisierungagrad
werden erreicht.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausfuehrungsbeispiel naeher
erlaeutert werden. In den zugehoerigen Zeichnungen zeigern
Pig. 1i die Seitenansicht und Querschnitte der pulvergepreseten
Massenverteilungsausgangsform fuer einen Zangenschenkel,
Fig. 2i die Draufsicht der Massenverteilungsausgangsform,
Fig. 3* die Seitenansicht und Querschnitte der geschmiedeten
Zwischenform,
Fig. 4f die Draufsicht der Zwischenform,
Fig. 5» die Seitenansicht und Querschnitte der gepraegten
Endform und
Fig. 6i die Draufsicht der ISndform.
Die Herstellung der MaBsenverteilungsausgangsform nach Fig. 1 und 2
erfolgt durch Pressen einer Pulvermischung von Eisenpulver mit 0,55 % Graphit und Schmierstoffzusaetzen von 0,5 % Zinkstearat in
einer Metallpulverpresse auf eine Dichte von 5,5 ... 6 g/Kubikzentimeter.
Die Masse in den einzelnen Partien, Maul, Gewerbe und Griff,
Let gleich dar Masse der jeweiligen Partie der Zwischenform, d.h.
seim Schmieden findet kein Werkstoffflusa zwischen den verschiedenen
Partien statt. Dazu let erforderlich, dass die Hoehenabstufungen lieser Partien eo gewaehlt sind, dass der Umformvorgang moeglichst
gleichzeitig einsetzt« so dass die Hoehendifferenz zwischen Maul
ind Gewerbe bzw, Gewerbe und Griff bei der Ausgangeform etwa gleich
jross wie bei der Zwiachenform sind.
Die Breiten- und Laengenmasze sind so gewaehlt, dass die erwaerrate
/Umgangsform im Maul bzw. Griffanfang nur ein geringes Spiel von
},1 .·· 0,4 mm zur Gravurwand aufweist. Dadurch wird die Lagefixierung
/or dem Schmieden gewaehrleistet. Im Gewerbe und im uebrigen Griff
Ist der Durchmesser bzw. die Breite der Ausgangsform wesentlich deiner als bei der Zwischenform, so dass hier ein groeseerer Fluss
Ln Querrichtung beim Schmieden auftritt. Die Form ist so gestaltet, lass der Weg des Werkstoffflussee auf den jeweils gegenueberliegenden
Seiten am Griff und im Gewerbe allseitig nahezu gleich ist. Auch Innerhalb der einzelnen Partien ist die Massenverteilung so vorgesehen,
dass bis auf das Anlegen des Werkstoffs an die Stirnwand kein
Verkstofffluss in Laengsrichtung beim Schmieden stattfindet.
Cnfolge der geringeren Breiten- und Laengsmasze der Ausgangaform und
Lnfolge der geringeren Dichte ist die Hoehe der Ausgangsform groesser
ils bei der Zwischenform. Dies geht besonders aus dem Querschnitt lea Griffes, der in Fig. 1 dargestellt ist, hervor. Der Griffteil
ler Ausgangsform ist langgestreckt, wie Fig. 2. zeigt.
j\ir Verbesserung der Qualitaet der Zangenschenkel kann beim Pulver-
>reßsen im Maulbereich ein legiertes Pulver mit 0,5 ... 0,6 % C in
lie Preesmatrize eingefuellt werden, waehrend der Bereich des Gewerbes
ind des Griffes mit unlegiertem Eisenpulver ohne oder mit nur geringen
Iraphitzuaaetzen gefuellt wird. Durch diese Variante ist ein oekonolischer
Einsatz hochwertiger Werkstoffe moeglich. Auch die Haerteanlahme
der einzelnen Zangenbereiche bei der spaeteren Waermebehand-.ung
kann hierdurch in geeigneter Weise beeinflusst werden.
Die Erwaermung der Ausgangsformen erfolgt in einem Ofen mit bewegtem
Waermgut unter Schutzgas auf 1100 Grad Celsius. Wach Verlassen des
Ofens werden die Ausgangsformen in die Gravur eines geschlossenen Schmiedewerkzeugeβ eingelegt und gratlos unter einer Gesenkschmiedekurbelpresse
auf die in Pig. 3 und 4 dargestellte Zwischehform verdichtet bzw. umgeformt. Die Dichte betraegt rund 99 % der theoretisch
moeglichen Dichte. Der Querschnitt ist wie bei der Ausgangsform ueber die gesamte Lae'nge rechteckig, wie Pig. 3 zeigt. Die Hoehe ist
gegenuebcr der Äusgangsform wesentlich geringer, die Breite ist teilweise
nur unwesentlich vergroessert. Da der Werkstoff in Richtung der Laengsachse kaum verdraengt wird, entspricht das Verhaeltnis der
schraffierten Flaechen nach Pig. 1 zu den Plaechen nach Pig. 3 dem
reziproken Verhaeltnis der Ausgangsformdichte zur Dichte der Zwischenform. Der Griffteil dieser Zwischenform ist wie bei der Ausgangsform
gestreckt.
Wird zur Ausgangsformherstellung ein Pulver verwendet, dessen Oxidanteil
hoeher ist, als fuer das Gefuege de3 Zangenschenkels zulaessig,
muss die Haltezeit im Verlauf der Erwaermung ueber das fuer die Hrwaermung
notwendige Ma3S hinaus verlaengert werden, um ein Reduzieren
der Oxidanteile zu erraoetlichen. ISine gleichzeitige Brhoehung der
Temperatur beschleunigt diesen Vorgang, Die Erwaermung erfolgt dann beispielsv/eise auf 1150 ... 1175 Grad Celsius, die Haltezeit betraegt
45 'Minuten. Die Temperatur faellt am Ofenende wieder, so dass die
Umformtemperatur bei 1050 ... 1100 Grad Celsius liegt. Der Schmiedevorgang erfolgt nach den vorangegangenen Erlaeuterungen.
Um dem Griff die endgueltige Form zu geben, erfolgt nach dem Schmieden
Im. geschlossenen Werkzeug ein Praegevorgang in einem geteilten Gesenk.
Dadurch wird der eckige Querschnitt des Griffteils zu dem in Fig. 5
dargestellten Querschnitt umgeformt und die gestreckte Form gleichzeitig gebogen, wie aus Fig. 6 hervorgeht. Das Maul und das Gewerbe
des Zangenschenkels bleiben unveraendert. Zwischen dem Schmiede- und
dem Praegevorgang kann die spanende Fertigbearbeitung eingeschoben
werden. Das Praegen erfolgt im Wormalfall bei Raumtemperatur.
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Um die Umf ormkraefte zu senken, kann die Zwischenform auf Temperaturen
bis 65O Grad Celsius erwaermt bzw. die Restwaerme vom gratlosen
Schmieden verwendet werden«
Nachbehandlungen, wie Gluehbehandlungon und Verfahren zur Reinigung
der Oberflaecheii, werden nach dein gratlosen Schmieden durchgefuehrt.
Das nachfolgende Praegen erfolgt dann in Jedem Pail im kalten Zustand,
um die gute Oberflaechenqualitaet zu erhalten.
Puer Zangen mit geometrisch geringfuegig unterschiedlichen
maulausbildungen des rechten und linken Schenkels, insbesondere fuer Kombinationszangen, ist es besonders von Vorteil, wenn, die gleiche
ZangensChenkel-Massenverteilungsausgangsform fuer das anschliessende
Ifessivumformen verwendet wird.
Zwischen dem Schmieden im geschlossenen Gesenk und dem Praegen koennen erforderliche Zwischenarbeitsgaenge, die zur Verbesserung
der Qualitaet des Zangenschenkels fuehren, wie Gluehen und/oder
Reinigen, Sandstrahlen, Trommeln, Putzen, Elysierschleifen und die
spanende Pertigbearbeitung, durchgefuehrt werden.
Bei den Zangensohenkeln dieser Form wird es moeglich, dass die durch
Schmieden im geschlossenen Gesenk erzeugte gerade Zwischenform mit
scharfkantigem Rechteckquerschnitt senkrecht zur Laengsachse bereits
die noch notwendige spanende Pertigbearbeitung (vorwiegend Schleifarbeitsgaenge
am Zangenmaul) durchlaeuft, da mit dieser V/erkstueckform
ein optimales üiagazinieren, Zu- und Abfuehren, Spannen und
I*agesichern in der spanenden Fertigung durchfuehrbar ist. Erst nach
der spanenden Pertigbearbeitung wird durch Massivpraegen die endgueltige
Fertigform erzeugt.
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung von Handwerkzeug-Zangenschenkeln, dadurch gekennzeichnet, dass unlegiertes oder legiertes Eisenpulver
mit Zusaetzen zu einer scharfkantigen im Griffteil geraden
Zangenschenkel-Massenverteilungsausgangsform mit einer Mindestdichte
von 60 % der theoretisch moeglicheh Dichte gepresst und
deren Griff-, Gewerbe- und Maulpartien in der Hoehenabstufung,
Werkstoffmassenverteilung und in den Breiten- und Laengenmaszen
derart abgestimmt sind, dass nach Erwaermen dieser Massenverteilungsausgangaform
auf eine Temperatur von 1000 bis 1200 Grad Celsius unter Schutzgas ein Zwischenformen durch Gesenkschmieden
ohne Grat im geschlossenen Werkzeug auf einer Presse unter Beibehaltung
des scharfkantigen Rechteckquerschnittee senkrecht zur
Laengsachse derart durcHgefuehrt wird, dass in der Maul-, Griff- und Gewerbepartie eine Dichte von 98 bis 100 % erreicht wird,
wobei ein Werkstofffluss und -ausgleich in der geschlossenen Gravur ueber verschiedene Hoehen in Umformriohtung nicht erfolgt,
waehrend der Ümformvorgang auf Grund der gewaeblten Hoehenabstufung
in den unmittelbaren Nachbarbereichen der Maul-, Griff- und Gewerbepartie nahezu gleichzeitig einsetzt, die Lagefixierung
im geschlossenen Gesenk durch ein geringes Spiel der erwaermten Massenverteilungsausgangsform zur Gravurwand in Querlage im Maul
und Griffanfang und in Laengslage an den Zangenschenkelenden erreicht
wird, im Gewerbe und im Restgriffstueck der Weg des Werkstoff flusses auf den jeweils gegenüberliegend en Seiten im Gewerbe
und am Griff groesser als im Maul und Griffanfang und allseitig
nahezu gleich ist, so dass anschliessend durch Kalt- oder Warmmassivpraegen in einem geteilten Werkzeug die Zangenschenkel-Endform
in der Griffpartie gebogen und gepraegt und dabei gleichzeitig
der scharfkantige Querschnitt in einen Querschnitt mit gerundeten Kanten ohne Gratbildung umgeformt und fertiggestellt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass fuer Zangen mit geometriaoh geringfuegig unterschiedlicher Zangenmaulausbildung
des rechten und linken Schenkels, insbesondere fuer Kombinationazangen, die gleiche Zangensohenkel- Maseenverteilungsausgangsform
fuer das anschliessende Massivumformen
verwendet wird.
3. Verfahren nach -Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass
zwischen dem Schmieden im geschlossenen Gesenk und Praegen ]erforderliche
Arbeitsgaenge, wie Gluehen und/oder Reinigen, Sandstrahlen,
Trommeln, Putzen, Elysierschleifen sowie die spanende Fertigbearbeitting, durchgefuehrt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltezeit im Schutzgasofen bei lirwaermungstemperatur zum
Zwecke des Diffusionsausgleiches und zur Erzielung von Reduktiona-
und Sintereffekten verlaengert wird, wobei die Sintertemperatur
hbeher als die Temperatur bei Jintnalime der Masöenverteiluhgsausgangsform
sein kann.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Herstellung der Zangenschenkel-Massenverteilungsauagangsform
fuer einen Zangenschenkel unterschiedliche Pulvergemische verwendet werden, so dass das Wirkteil eines Zangenschenkels
(Zangenmaul, Schneide, Klemmbacken, Gewerbe, Gelenk) im Gegensatz zum Griffteil aus einem qualitativ besseren Pulvergemisch besteht.
Bericht-lieber die Veroeffentlichungen zum Stand der Technik
1. Lange, K.
2. Eschelbach, R.
3· Kaessberg, H.
4. Deracuk, V.J., Sirgaev, A.P.,
♦Gesenkschmieden von Stahl'
Springer-Verlag, Berlin, Goettingen, Heidelberg 1958, S. 63 -
'Das Gesenkformen
4. Auflage, Springer-Verlag Berlin, Heidelberg, New York, 1970, Hr. 31, S. 24-25
'Gesenkschmieden von Stahl» II, Teil x
2. Auflage, Springer-Verlag Berlin 1951,
5, 5-6
• Bedingungen fuer den wirtschaftlichen
Einsatz von Kurbelschmiedepressen' Kuzn.-stamp. Proisvod. Moskva 1968,
Heft 11, S. 43-45
PS 440
PS 124
PS 857 150 ·
PS 414
Applications Claiming Priority (1)
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Family Applications (1)
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Country Status (5)
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DD (1) | DD110782A1 (de) |
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GB (1) | GB1503988A (de) |
SE (1) | SE412542B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2350910A1 (fr) * | 1976-03-08 | 1977-12-09 | Skf Ind Trading & Dev | Procede pour fabriquer un ecrou indevissable ou un element analogue |
EP0524710A2 (de) * | 1991-07-23 | 1993-01-27 | Wmf Württembergische Metallwarenfabrik Ag | Besteckteile aus Metall |
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CN111659847A (zh) * | 2020-06-10 | 2020-09-15 | 杭州具彩网络科技有限公司 | 一种用于钳子加工的锻压粗坯一体锻压机 |
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1974
- 1974-04-29 DD DD178176A patent/DD110782A1/xx unknown
-
1975
- 1975-03-22 DE DE2512750A patent/DE2512750C3/de not_active Expired
- 1975-04-25 SE SE7504836A patent/SE412542B/xx unknown
- 1975-04-28 JP JP50051968A patent/JPS5129305A/ja active Pending
- 1975-04-28 GB GB17458/75A patent/GB1503988A/en not_active Expired
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EP0524710A3 (de) * | 1991-07-23 | 1994-03-02 | Wmf Wuerttemberg Metallwaren |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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SE7504836L (sv) | 1975-10-30 |
SE412542B (sv) | 1980-03-10 |
GB1503988A (en) | 1978-03-15 |
DD110782A1 (de) | 1975-01-12 |
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JPS5129305A (en) | 1976-03-12 |
DE2512750C3 (de) | 1978-07-06 |
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Legal Events
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