DE411778C - Herstellung von gepressten Metallkoerpern - Google Patents

Herstellung von gepressten Metallkoerpern

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DE411778C
DE411778C DEM81093D DEM0081093D DE411778C DE 411778 C DE411778 C DE 411778C DE M81093 D DEM81093 D DE M81093D DE M0081093 D DEM0081093 D DE M0081093D DE 411778 C DE411778 C DE 411778C
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Germany
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workpiece
electrodes
metal
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pressed
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DEM81093D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21KMAKING FORGED OR PRESSED METAL PRODUCTS, e.g. HORSE-SHOES, RIVETS, BOLTS OR WHEELS
    • B21K1/00Making machine elements
    • B21K1/28Making machine elements wheels; discs
    • B21K1/30Making machine elements wheels; discs with gear-teeth

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

  • Herstellung von gepreßten Metallkörpern. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von gepreßten Metallkörpern, bei (lern das Metall durch Erhitzung in einen weichen Zustand versetzt und in die gewünschten Formen gepreßt wird.
  • Die Neuerung besteht darin, daß das Werkstück durch zwei von entgegengesetzten Enden anfassende Elektroden erhitzt, zusaininengedrückt und in -die Gestalt der seitlich oder ringsum in beliebiger Anzahl angeordneten Formen gebracht wird.
  • Die Vorteile dieses Verfahrens liegen einmal darin, daß schnell gearbeitet «erden kann, da jeder Preßvorgang nur eine geringe Zeitspanne währt. Daher ist (las Verfahren auch wirtschaftlicher als die bisherigen Verfahren. Das liegt zumeist daran, daß die an zwei Enden des Werkstücks anfassenden Elektroden dasselbe erhitzen, während sie es zusaminenpressen, daß also zwei Wirkungen gleichzeitig erfolgen. Somit tritt praktisch kein Wä rmeverlust ein.
  • Dann aber kommt noch hinzu, daß nach dein neuen Verfahren eine Mehrzahl von N`'erkstücken gleichzeitig hergestellt werden kann.
  • Die Zeichnung veranschaulicht eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, und zwar zeigen Abb. i und 2 in Ansicht und O_uer schnitt die Vorrichtung zur Herstellung von zylindrischen Gegenständen.
  • Abb.3 ist eine schaubildliche Darstellung einer Formhälfte nach Abb. i und 2.
  • Abb. 4. und 5 veranschaulichen in gleichen Darstellungen die Vorrichtung zur Herstellung eines Triebrades, und Abb.6 und 7 sind Schnitt und Draufsicht des erzeugten Triebrades.
  • Abb. 8 veranschaulicht in-1 Schnitt die Vorrichtung hei Beginn der Herstellung eines Rades, das in Abb.9 im Schnitt und in Abb. io in abgebrochener Draufsicht dargestellt ist.
  • Gemäß Abb. i und 2 wird eine Form verwendet, die aus zwei einen zylindrischen Hohlraum 2 bildenden Teilen i besteht. Von diesem Raume :2 führen Kanäle zu Aussparungen q., die zylindrische Längsformen mit abgerundeten Enden bilden. In die Kammer 2 wird zwischen die Elektroden 6 und 7 ein Werkstück 5 aus Metall eingesetzt. Wird der elektrische Stromkreis geschlossen, so geht ein Strom durch die Elektroden und das Werkstück 5 hindurch, erhitzt dasselbe und macht es bis zu dem gewünschten Grade weich. Die Elektroden werden dabei gleichzeitig zusammengedrückt und pressen das Metall durch die öftnungen 3 in die Formkammern 4.. Ist (lies geschehen, so sind die Elektroden bis ungefähr zu den punktierten Linien 8 und g vorgerückt. Das Erzeugnis besteht dann aus zwei zylindrischen Teilen, die die Räume d. ausfüllen und durch kurze Stiele (in den öffnungen 3) mit dem scheibenförmig zusammengedrückten, zwischen den Linien 8 und g liegenden Metallrest verbunden sind.
  • Die beiden Elektroden können zunächst in Berührung mit dem Werkstück 5 gebracht, der Strom dann eingeschaltet und danach eine oder beide Elektroden von dem Werkstück fortbewegt werden, so daß.Lichtbögen auftreten, wodurch eine große Hitze erzeugt wird, die das Metall schnell erweicht oder schmelzt. Bei genügender Erweichung des Metalls preßt alsdann der gleichzeitige Druck das Metall in die Form hinein. Die Dauer des Stromes sowie der Druck können nach Belieben verändert werden. Zweckmäßig werden beide gleichzeitig ein- und ausgeschaltet. Man wird aber den Druck, -um eine schnelle Wirkung zu haben, anstellen, während das Werkstück noch kalt und der Strom noch nicht eingeschaltet ist. Wird der Strom dann sofort wieder abgeschaltet, so wird doch der Druck bis zum Ende der Preßbewegung der Elektroden fortgesetzt. Abhängend von der Größe, Form und' anderen Eigenarten des zu formenden Gegenstandes kann dabei das Werkstück nur auf eine Temperatur unter seinem Schmelzpunkt oder bis auf seine Schmelztemperatur erhitzt werden. In allen Fällen ist die ganze Dauer des Preßvorganges nur sehr kurz. Die Elektroden sind natürlich gegenüber den anderen Teilen der Vorrichtung isoliert. Es ist wichtig, wenn auch nicht immer notwendig, daß das Werkstück einen kleineren Querschnitt als die Elektroden hat, so daß die Stromdichte und die Heizwirkung auf die Elektroden geringer als auf das Werkstück sind.
  • Die dargestellten Formvorgänge können allein oder in Verbindung mit verschiedenen anderen Vorgängen benutzt werden. Das Verfahren ist nicht nur anwendbar für die Formgebung des ganzen Werkstücks, sondern auch für die Formgebung des einen oder anderen Teiles eines Werkstücks allein, z. B. zum Anforinen des Endes einer Stange. Das Verfahren weist eine so weitgehende Möglichkeit hinsichtlich der Temperaturregelung auf, daß es für Arbeiten angewendet werden kann, bei denen das zu formende Metall teilweise geschmiedet, teilweise gedrückt und teilweise geformt wird, um die gewünschte Gestalt zu erhalten. Ein solcher Vorgang ist in den Abb. 4. bis 7 veranschaulicht.
  • In diesem Fall soll ein Treibrad hergestellt «-erden, dessen gezahnte Felge 56 durch Speichen 57 mit einer Nabe 58 verbunden ist. Die Felge wird durch Formguß, die Speichen durch Drücken und die Nahe durch Schmieden hergestellt. Die Form besteht aus zwei Teilen 59, die in wagerechter Ebene schließen, um die Entfernung des fertigen Gegenstandes zu erleichtern. Jeder Formteil ist mit einer mittleren Bohrung 6o versehen, die zur Aufnahrne des Werkstückes 5 und der Elektroden 6 und 7 dient und von der aus kurze Kanäle 61 nach der äußeren Felgenkammer führeri, die von den beiden ringförmigen gezahnten -Nuten 62 in den beiden Formteilen 59 gebildet wird. Wenn der Strom eingeschaltet wird und die Elektroden vorgehe, wird das Metall durch die Kanäle 61 in die Kammer 62 gedrückt, so daß diese gefüllt wird, während in den Räumen zwischen den Elektroden Metall verbleibt, daß die unter dem Druck der Elektroden geschmiedete -Nabe bildet.
  • Um das Werkstück gehörig zu zentrieren, sind die Enden der Elektroden mit Vertiefungen 63 versehen, die die Enden des Werkstücks umfassen und es in der Mitte der Form halten.
  • In Abb.8, 9 und ro ist die Herstellung eines Rades veranschaulicht, das aus einem hiirper 63 aus Aluminium oder einem anderen «-eichen Metall mit einer Verstärkungsscheibe 64 aus Stahl oder anderem verhältnismäßig widerstandsfähigen Metall besteht, die in das Aluminium eingebettet ist. Der Aluminiumkörper besteht hier zu Anfang aus zwei Kurzstangen 65, 66. Die dazwischenliegende Stahlplatte 67 bleibt in dem Endprodukt in der Form unverändert, jedoch kann sie in anderen Fällen mit durch den Schmiedevorgang geformt werden. Diese Teile werden wie dargestellt in eine rohrförmige Form 68 eingesetzt, in deren unterem Ende sich eine auf dem Träger 70 sitzende ortsfeste Elektrode 69 aus Kupfer befindet. Die Elektrode 69 ist gegen das Formgehäuse 68 isoliert, und in dem oberen Ende des letzteren befindet sich eine niederbewegliche Preßelektrode 71, die auf dem oberen Ende des Werkstücks 65 ruht. Wenn der Strom eingeschaltet wird, geht er durch die Metallteile 65, 67 und 66 und erweicht sie. Die obere Elektrode 71 wird gleichzeitig niedergetrieben, wobei die Metallgasse zu der gewünschten Form geschmiedet wird. Die Enden der Elektroden 69 und 71 sind so gestaltet, daß die gewünschte Form an der oberen und unteren Seite des Werkstücks erzielt wird. Ein kleines Häutchen 72, das in der Mitte verbleibt, kann später leicht ausgestoßen werden. Die Elektroden können aus Stahl- oder Kupfer bestehende Formköpfe e--halten, die in die Enden der Elektroden eingesetzt werden.
  • In dem dargestellten Falle nach Abb.8 bis ro wird ein Ausgangswerkstück von verhältnismäßig kleinem Querschnitt bei verhältnismäßig großen Polen verwendet. Infolgedessen hat das Werkstück eine lange Form, damit genügend Metall vorhanden ist, um das Produkt in der vollen Breite der Pole herzustellen. Hierdurch wird ein beträchtliches Verformen des Metallkörpers erzielt, was für Preßschmiedestücke vorteilhaft ist.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zur Herstellung von gepreßten Metallkörpern, wobei das Metall durch Erhitzung in einen weichen Zustand versetzt und in die gewünschten Formen gepreßt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkstück (5) durch zwei von entgegengesetzten Enden anfassende Elektroden (6, 7) erhitzt, zusammengedrückt und in die Gestalt der seitlich oder ringsum in beliebiger Anzahl angeordneten Formen gebracht wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß zwei solcher Werkstücke (5) aus verschiedenem Metall oder mit verschiedenem Schmelzgrad in der Form niedergeschmolzen und geformt «-erden.
DEM81093D Herstellung von gepressten Metallkoerpern Expired DE411778C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE906883C (de) * 1941-11-07 1954-03-18 Fritz Bernhard Hatebur Vorrichtung zur Herstellung von Formstuecken, wie Platinen
DE968294C (de) * 1950-01-10 1958-01-30 Licentia Gmbh Einrichtung zum Genauschmieden von Turbinenschaufeln im Gesenk
DE1086521B (de) * 1955-11-22 1960-08-04 Daniel A Cavanagh Verfahren zum Schmieden im Gesenk und hiernach arbeitende Schmiede-maschine

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE906883C (de) * 1941-11-07 1954-03-18 Fritz Bernhard Hatebur Vorrichtung zur Herstellung von Formstuecken, wie Platinen
DE968294C (de) * 1950-01-10 1958-01-30 Licentia Gmbh Einrichtung zum Genauschmieden von Turbinenschaufeln im Gesenk
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