DE7627209U1 - Vorrichtung zur herstellung einer einlegeleiste an einem gewebe - Google Patents

Vorrichtung zur herstellung einer einlegeleiste an einem gewebe

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    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D47/00Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms
    • D03D47/40Forming selvedges
    • D03D47/48Forming selvedges by inserting cut end of weft in next shed, e.g. by tucking, by blowing

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)
  • Woven Fabrics (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

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DIPL.-ING. HORST ROSE Dl PL-ING. PETER KOSEL PATENTANWÄLTE
3353 Bad Gandersheim, 9ζ I111; POSIf3Ch129 A3. JUlI
Hohenhöfen 5 Telefon: (05382) 2842 Telegramm-Adresse: Siedpatent Badgandershelm
ff 76 27 209.8 UnsereAkten-Nr. 18/393
Aktiengesellschaft Adolph Saurer
Aktiengesellschaft Adolph Saurer
GH-9320 Arbon
\Vorrichtung zur Herstellung einer Einlege-
leiste an einem Gewebe N
Die Erfindung "bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Herstellung einer Einlegeleiste an einem Gewebe.
Bekannt ist ein Verfahren zur Herstellung einer Einlegeleiste an einem Gewebe, bei dem die freien Enden einzelner abgetrennter Schußfäden abgemessener Länge, welche von einer ortsfesten Vorratsspule abgezogen und als Einzelschuß bzw. Schlaufe mittels eines Schußeintragorgans, z.B. mittels Schützen, Greifern, Flüssigkeitsstrahlen od.dgl., in das Fach eingetragen werden, nach Wenden um 180 in ein dem Schußeintrag nachfolgendes Fach wiedereingelegt werden, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Die Bildung einer Leiste, auch feste Kante genannt, in der genannten Weise an einem auf die beschriebene Art herzustellenden Gewebe ist hinsichtlich der größeren Gewebedichte im Bereich der Leiste problematisch, weil im Bereich dieser
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Leiste jeweils der Schußfaden und das wiedereingelegte Schußfadenende von den Kettfäden abgebunden werden. Zur Lösung dieses Problems wird in der Regel mit einer lockeren Bindung für den mit der Leiste zu versehenden Randbereich als für das übrige Gewebe gewebt. Dies muß jedoch mit der Komplikation der dafür zusätzlichen Schäfte und deren Antrieb erkauft werden, die einen beträchtlichen Aufwand verursachen.
Zur Vermeidung einer zu großen G-ewebedichte im Bereich der Leiste wurde auch schon vorgeschlagen (DT-PS 15 35 414), nur jedes zweite Schußfadenende in das Fach wieder einzulegen und die übrigen Fadenenden als ungebundene Randfranse zu belassen, die nachträglich in einem zusätzlichen Arbeitsgang oder durch eine spezielle Einrichtung an der Webmaschine beseitigt werden muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Herstellung einer Einlegeleiste an einem Gewebe zu schaffen, mit deren Hilfe eine einwandfreie Leiste unter Vermeidung der geschilderten Nachteile hinsichtlich des Aufwands und hinsichtlich der Verfahrensweise hergestellt werden kann. Dabei soll verfahrensmäßig erreicht werden, daß die freien Enden mehrerer hintereinander eingetragener Schußfäden außerhalb des Faches ergriffen und nach einer Haltezeit, in der die Schußfadenenden gehalten werden, in ein dem Schußeintrag nachfolgendes Fach wiedereingelegt werden.
Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung, bei der eine Leisteneinlegernadel mit Haken aus einer Ruhelage außerhalb des Faches in das Fach eintaucht und mit ihrer Spitze aus dem Fach über die Gewebeleiste hinaustritt, alsdann mit ihrem Haken die in der Klemmvorrichtung gehaltenen Fadenenden ergreift und diese bei ihrer Bewegung zurück in ihre Ruhelage in das Fach einlegt.
Die Vorrichtung nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß das Webeblatt auf seiner Anschlagseite im Bereich jedes nach dem Schußeintrag ausgelegten Schußfadenendes außerhalb der Webbreite je zwei mit Abstand in Schußrichtung voneinander stehende Vorsprünge aufweist und daß der Abstand der
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zwei Vorsprünge mindestens für das Eindringen einer Klemmvorrichtung zum Greifen und Halten der Schußfadenenden bemessen ist.
Hierdurch wird der Vorteil erzielt, daß mit geringstmöglichem Aufwand eine Leiste hergestellt werden kann, die gegenüber dem übrigen Gewebe eine kaum merklich größere Gewebedichte aufweist, obwohl sämtliche Schußfadenenden wieder in das Fach eingelegt und abgebunden werden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat ferner den Vorteil, daß die Ruhestellung der Klemmvorrichtung mit den ergriffenen Schußfadenenden hinter die Anschlagkante verlegt werden kann, wodurch die Schußfadenenden unmittelbar aus der Schußbahn entfernt werden. Dabei entfällt ein bei einer bekannten Vorrichtung mit Randklemme vorgesehener Mechanismus für die zusätzliche Entfernung der Klemmvorrichtung aus der Schußbahn.
Nach einer Ausführungsform der Erfindung kann diese Vorrichtung so ausgebildet sein, daß die Vorsprünge in Schußrichtung einstellbar mit dem Webeblatt verbunden sind. Hierdurch wird der Vorteil erzielt, daß die Webbreite in weiten Grenzen ohne Auswechseln des Webeblattes und bei gleichbleibender Leistenbreite gewählt werden kann. Bei der bekannten Vorrichtung mit Randklemme muß zur Erfüllung dieser letzten Forderung die überschüssige Fadenlänge vom Geweberand bis zur Randklemme abgeschnitten werden, was zusätzlichen Schußfadenabfall zur Folge hat.
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Die Vorsprünge können in v/eiterer Ausbildung der Erfindung vorteilhaft mit einem Einschnitt auf der Höhe der Schußlinie versehen sein, um das Ende des angeschlagenen Schußfadens, das nach Verlassen des Schußeinträgers in bekannter Weise von einem Halter, z.B. einer Saugdüse, übernommen wurde, in eine definierte Lage bringen und somit zuverlässig an die auf gleicher Höhe hinter der Anschlagkante sich befindende Klemmvorrichtung übergeben zu können.
V/eitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und der nachfolgenden Beschreibung und Erläuterung eines Ausführungsbeispiels anhand schematischer Zeichnungen. Darin zeigen:
Fig. 1 einen senkrechten Schnitt in Kettrichtung durch das erfindungsgemäß gestaltete Rietblatt einer Y/ebmaschine mit Webstoff und Kette,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Anordnung nach Fig. 1 in einer Arbeitsstellung unmittelbar nach dem Schußfadeneintrag,
Fig. 3 in einer Darstellung wie Fig. 2 eine Arbeitsstellung unmittelbar nach dem Blattanschlag,
Fig. 4 in einer Darstellung wie Fig. 2 und 3 eine Arbeitsstellung nach einem Fadenwechsel, bei der zur Bildung einer Leiste gleichzeitig zwei Schußfadenenden in ein Fach wiedereingelegt werden.
Ein Rietblatt 1 mit 31attstäben 2 ist in Fig. 1 mit durch gezogenen Linien in einer Stellung gezeichnet, bei welcher der vorher eingeschlagenen Schußfaden 5 an die von den Fäden der oberen und der unteren Kette 7 bzw. 8 gebildete Anschlagkante 6a (Fig. 3 und 4) des Webstoffs 6 angedrückt wird. Das Rietblatt führt die mit dem Doppelpfeil 9 angedeutete Hin- und Herbewegung zwischen der durchgezogen gezeichneten Anschlagstellung (vorderer Totpunkt) und der in Fig. 1 gestrichelt gezeichneten Schußfadeneintragstellung aus. In dieser Stellung sind das Rietblatt mit 1 ' , die Blattstäbe mit 2' und die obere
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und die untere Kette mit 7' bzw. 8' bezeichnet. Am Rietblatt 1 sind je zwei in Anschlagrichtung vorstehende Vorsprünge 3 bzw. 3' außerhalb der Webbreite und in unmittelbarer Nähe der Webkanten mit einem Zwischenabstand ζ einstellbar befestigt. Die Vorsprünge 3 bzw. 3' weisen einen in Richtung gegen die Blattstäbe eingezogenen Einschnitt 4 auf, dessen Scheitel auf Anschlagkantenhöhe liegt. Je eine Randklemme 10 und eine Schere 11 sind hinter der Anschlagkante im vom Zwischenabstand ζ der Vorsprünge 3 bei der Hin- und Herbewegung des Rietblattes 1 bestrichenen Räume montiert. Die Randklemmen 10 sind innen und die Scheren 11 außen angeordnet, wobei die Randklemmen in Kettrichtung beweglich, die Scheren hingegen ortsfest unterstützt, sind. Die Bewegungsrichtung der Randklemme ist mit einem Doppelpfeil 12 (Fig. 4) angedeutet und wird später erläutert. Sie ist auf die Bewegung des Rietblattes 1 und diejenige einer Leisteneinlegernadel 13 mit Haken 19 abgestimmt, die in Fig. 4 mit dem Doppelpfeil 14 angedeutet ist. Je eine Klemme 15, 15a für das Schußgarn ist außerhalb des Bereiches der Vorsprünge 3 montiert, wobei mindestens die auf der Seite des freien Schußfadenendes gelegene Klemme 15 mit dem Rietblatt 1 fest verbunden ist. Eine Saugdüse 16, durch welche Luft in Richtung des Pfeils 17 gesaugt wird, ist ebenfalls an der Seite des freien Schußfadenendes in unmittelbarer Nähe der Schußeintragslinie angeordnet. Die Schußfäden 5, 5a....5x usw. v/erden von einem Vorrat, d.h. einer außerhalb des Faches feststehenden Spule (Kops) oder einem Längenabmessapparat (nicht gezeigt) geliefert, auf den der Pfeil 18 hinweist.
Die Vorrichtung arbeitet wie folgt: Vom Schußgarnvorrat (Pfeil 18) wird ein Schußfaden mit Hilfe eines nicht gezeigten, bekannten Schußgarneinträgers in Form einer Schlaufe in das von den Fäden der oberen und der unteren Kette 7 bzw. 8 gebildete Fach gelegt. Dabei sind die Klemmen 15 und 15a geöffnet. Beim Verlassen des Schußeinträgers wird das freie Schußfadenende durch die in Pfeilrichtung 17 strömende Luft in die Saugdüse 16 eingesaugt, wodurch der Schußfaden in ausreichendem Maß ge-
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streckt gehalten wird. Gesteuert durch die dem Schußfadeneintrag nachfolgende Anschlagbewegung des Rietblattes 1 wird zunächst die Klemme 15 geschlossen. Beim Anschlag werden die von den Vorsprüngen 3 erfaßten Schußfadenstücke hinter die Anschlagkante geschoben. Dadurch erfährt das in dem Fach liegende Stück des Schußfadens eine Spannung, welche in weiten Grenzen durch V/a hl des Schließzeitpunktes der ebenfalls von der Rietblattbewegung gesteuerten, vorratsseitigen Klemme 15a eingestellt werden kann. Diese Spannung bewirkt, daß der Schußfaden in die Einschnitte 4 der Vorsprünge gelangt. Dadurch wird das zwischen den Vorsprüngen 3 liegende Stück des Schußfadens eindeutig in seiner Höhenlage fixiert und in die auf dieser Höhe stehende Randklemrae 10 eingeschoben. Im Bereich der Anschlagstellung des Rietblattes 1 schneiden die Scheren 11 den Schußfaden ab. Nach dem Anschlag bewegt sich das Blatt von der Anschlagkante weg, wobei sich die Klemme 15 wieder öffnet und das bis dahin gehaltene vom Schußfadenende abgeschnittene Stück von der Saugdüse 16 in Pfeilrichtung 17 weggeführt wird. Die von den Randklemmen 10 übernommenen Schußfadenenden bleiben gehalten. Anschließend an den Schußfadenanschlag hat ein Fachwechsel stattgefunden. Die Klemme 15a ist dabei geschlossen geblieben, bis der Schußfadeneinträger, der während der rückwärtigen Bewegung des Rietblattes 1 in das neue Fach von der dem Schußfadenvorrat abgekehrten Webstoffseite zurückgekehrt ist, den neuen Schußfaden 5a ergriffen und die Schlaufe gebildet hat. Darauf wiederholt sich der vorstehend beschriebene Vorgang. Ist die vorgesehene Anzahl der von den Randklemmen 10 gehaltenen Fadenenden erreicht, so v/erden diese in bekannter Weise von der durch die Kettfaden in das Fach eindringenden und nach deren Übernahme wieder aus dem Fach austretenden Einlegernadel 13, deren Bewegung in Fig. 4 durch den Doppelpfeil 14 angedeutet ist, in das Fach eingelegt und zusammen mit dem anschließend eingetragenen Schußfaden 5x angeschlagen. Für die Übergabe der Fadenenden an die Einlege'nadel macht die Randklemme 10 eine kreisförmige, elliptische oder sonstwie bogenartige Be-
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wegung,entsprechen der Pfeile 12 van ihrer Ruhelage hinter der Anachlagkante ausgehend in Richtung Kettbaum und zurück. Dabei werden die einzulegenden Fadenenden um die Spitze der Einlegernadel 13 umgelegt, von deren Haken 19 erfaßt und in das Fach eingezogen.
Patentanwälte Dipl.-!ng. Morst Rose Dipl.-Ing. Peter Kos el
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Claims (3)

DIPL-ING. HORST ROSE DIPL-ING. PETER KOSEL PATENTANWÄLTE 3353 Bad Ganderehelm, 25. JUIl 1978 Postfach 129 Hohenhäfen 5 Telefon! (05302)2842 Telegramm-Adresse: Siedpatoni Badgandershelm G- 76 27 209.8 UnsereAkten-Nr. 18/393 Aktiengesellschaft Adolph Saurer Schutzansprüche
1. Vorrichtung zur Herstellung einer Einlegeleiste an einem Gewebe, bei der eine Leisteneinlegernadel mit Haien aus einer Ruhelage außerhalb des Faches in das Fach eintaucht und mit ihrer Spitze aus dem Fach über die Gewebeleiste hinaustritt, alsdann mit ihrem Hakan die in der Klemmvorrichtung gehaltenen Fadenenden ergreift und diese bei ihrer Bewegung zurück in ihre Ruhelage in das Fach einlegt, dadurch gekennzeichnet, daß das Webeblatt (1) auf seiner Anschlagseite im Bereich jedes nach dem Schußeintrag ausgelegten Schußfadenendes außerhalb der Webbreite je zwei mit Abstand in Schußrichtung voneinander stehende Vorsprünge (3) aufweist, und daß der Abstand (z) der zwei Vorsprünge mindestens für das Eindringen einer Klemmvorrichtung (1O) zum G-reifen und Halten der Schußfadenenden bemessen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (3) in Schußrichtung einstellbar an dem Webeblatt (1) angeordnet sind.
Bankkonto !Norddeutsche Landesbank, Filiale Bad Gandershelm, Kto.-Nr. 22.118.970 · Postscheckkonto: Hannover 66715 >g ,
7827203 211171
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3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge mit einem Einschnitt (4) auf der Höhe der Schußlinie versehen sind.
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DE19767627209 1975-09-02 1976-08-31 Vorrichtung zur herstellung einer einlegeleiste an einem gewebe Expired DE7627209U1 (de)

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