DE762602C - Schaleisenausbau fuer Abbaubetriebe - Google Patents
Schaleisenausbau fuer AbbaubetriebeInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D17/00—Caps for supporting mine roofs
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- E21D17/08—Cap joints for obtaining a coal-face free of pit-props
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Description
- Schaleisenausbau für Abbaubetriebe Es wurde schon vorgeschlagen, beim Ausbau von Abbaustreben, insbesondere im Steinkohlenbergbau, die zur Stützung des Hangenden verwendeten Schaleisen untereinander zu verbinden. Derartige Verbindungen haben verschiedenen Bedingungen zu genügen. Einmal muß das Schaleisen des neuen Abbaufeldes an das Eisen des alten Feldes angelenkt werden können, wenn der neue Ausbau gesetzt wird. Andererseits muß sich das Schaleisen des alten Feldes beim Rauben ohne jede Hemmung vom Ausbau des neuen Feldes lösen lassen. Beim Bruchbau ist nämlich beim Rauben des Ausbaues im allgemeinen mit einem sofortigen Hereinbrechen des Hangenden zu rechnen.
- Die bisher zum Verbinden zweier I-Eisen gebräuchlichen Laschenverbindungen genügen den obengenannten Bedingungen nicht, da der alte Ausbau beim Lösen mit seinen Flanschen an den Laschen hängenbleibt, sofern die Laschen nicht in umständlicher Weise vollständig entfernt werden. Stets stoßen aber die Schaleisen mit den Stirnseiten voreinander. Dadurch wird das Rauben sehr erschwert.
- Nach einem anderen Vorschlag sollen zwei Schaleisen, die sich auf Teilen ihrer Länge überschneiden, gemeinsam in dem hohlen Kopf eines Stempels gelagert werden. Auch bei dieser Ausführung ist z. B. bei Bruchbau ein freies Rauben des Schaleisens aus dem auszuraubenden Feld nicht möglich. Vielmehr wird nach dem Fortnehmen des bruchseitig stehenden Stempels die gesamte Gebirgslast auf das Schaleisen drücken, welches in dem als Hohlkörper ausgebildeten Kopf des kohlenseitig verbliebenen Stempels hängenbleibt und dabei deformiert und vom fallenden Gestein verschüttet wird.
- Nach einem weiteren Vorschlag sollte das vorzupfändende zweite Schaleisen an dem Schaleisen des endgültigen Ausbaues durch zwei Halter befestigt werden. Einmal handelt es sich hierbei nicht um die Verbindung von zwei zum endgültigen Ausbau gehörende Schaleisen. Darüber hinaus wäre aber auch infolge der verbindenden Halter kein freies Rauben eines der beiden Schaleisen möglich.
- Gemäß der Erfindung sind die Enden der Schaleisen unmittelbar aneinandergelegt und durch einen ausziehbaren Gelenkbolzen miteinander verbunden. Alsdann kann nach Entfernung des Bolzens das zu raubende Schaleisen im alten Abbaufeld ungehemmt unter den schützenden Ausbau des neuen Abbaufeldes gezogen werden. Es ist ferner möglich, zum Wiedergewinnen der Schaleisen ebenfalls ein gespanntes Zugseil zu benutzen, ähnlich wie es für eiserne Grubenstempel, insbesondere Sprungstempel schon vorgeschlagen wurde.
- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt Abb. i und 2 die Kupplung zweier Schaleisen aneinander in waagerechtem Schnitt und in Seitenansicht; Abb. 3 und d. zeigen schematisch im Aufriß und Grundriß den Ausbau einer Strebe. Gemäß Abb. i und 2 ist io das Schaleisen des alten Feldes, während das Schaleisen i i im neuen Feld unter dem Hangenden liegt. Beide Schaleisen, die in der üblichen «reise aus I-Profilen hergestellt sind, tragen an ihren Enden massive Ausfällungen 12, derart, daß sie sich bei der Überlappung mit glatten Berührungsflächen 13 aneinanderlegen. Die Verbindung der beiden Schaleisen io und i i wird durch einen Balzen 14 bewirkt, der Bohrungen der beiden Schaleisenenden 12 durchgreift und durch einen Splint 15 in seiner Lage gesichert ist. Vorteilhaft sind der Balzen 14 und der Splint 15 durch nicht dargestellte Kettchen an dem Ende eines der beiden Schaleisen io oder i i befestigt, damit sie nicht verlorengehen. Von Wichtigkeit ist schließlich noch, daß die Schaleisenenden parallel zu dem Bolzen 1,4 bei 16 abgerundet sind. Dadurch wird die Möglichkeit geschaffen, ein neues Schaleisen an den stehenden Ausbau anzuschließen, während das zweite Ende dieses Schaleisens vorläufig noch auf dem Liegenden ruht. Es braucht also nur ein Teil des Schaleisengewichts angehoben zu t%-erden. Das besagt, daß bei der Ausnutzung der gleichen Hubkraft des Bergmanns ein Schaleisen von nahezu doppeltem Gewicht eingebaut werden kann.
- Werden die Schaleisen in der beschriebenen Weise miteinander gekuppelt, so genügt es gegebenenfalls, wenn jedes Schaleisen durch einen Stempel unterstützt wird, wie in Abb. 3 und 4 angedeutet ist. Dadurch wird die '2\föglichkeit einer stempelfreien Abbaufront 18 geschaffen. Diese wiederum ist wichtigste Voraussetzung für fast alle selbsttätigen Gewinnungs- und Verladeeinrichtungen.
- Soll das alte Schaleisen io geraubt werden, so wird zunächst der Bolzen 14. entfernt, durch «-elchen dieses Schaleisen mit dem nächsten Schaleisen i i verbunden ist. Dann wird vorteilhaft das Schaleisen io mit Hilfe eines oder mehrerer straff gespannter Gummiseile i9 nach einem unter dem geschützten Hangenden weit zurückliegenden Stempel 2o hin abgespannt. Wird nunmehr der Stempel 17 geraubt, so wird das Schaleisen io sofort, noch bevor das unterstützte Hangende nachbrechen kann, von dem Gummiseil unter das geschützte Hangende gezogen, so daß es nicht verlorengehen kann.
- Zur mühelosen Befestigung des elastischen Gummiseiles i9 ist am Schaleisenende eine Ringöse 21 angebracht, welche vorteilhaft gleichzeitig die Befestigungskettchen für den Gelenkbolzen und den Splint trägt. Da die Schaleisen, wenn sie verbogen sind, gewöhnlich gewendet werden, erscheint es angebracht, an jeder Seite desselben eine solche Ringöse 21 anzubringen.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Schaleisenausbau für Abbaubetriebe, bestehend aus senkrecht zum Stoß verlaufenden Schaleisen, die sich mit ihren Enden überlappen, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden (12) der Schaleisen (io, ii) unmittelbar aneinandergelegt und et-,va durch einen ausziehbaren Gelenkbolzen (14) miteinander verbunden sind.
- 2. Schaleisen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die z. B. I-förmigen Schaleisenprofile (io, ii) derart ausgefüttert sind, daß glatte Anlageflächen (13) an der Verbindungsstelle entstehen.
- 3. Schaleisen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden des Schaleisens (io) oder eines seiner Enden in der Vertikalebene parallel zum Verbindungsbolzen (1q.) abgerundet ist. q..
- Schaleisen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Ringöse (21) das mühelose Anschlagen eines elastischen Zugmittels (ig) ermöglicht.
- 5. Schaleisen nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß auf beiden Seiten desselben derartige Ringösen (21) vorhanden sind. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften Nr. 698 223, 619:297, 705 980.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH166268D DE762602C (de) | 1941-09-14 | 1941-09-14 | Schaleisenausbau fuer Abbaubetriebe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH166268D DE762602C (de) | 1941-09-14 | 1941-09-14 | Schaleisenausbau fuer Abbaubetriebe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE762602C true DE762602C (de) | 1951-08-16 |
Family
ID=7184187
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH166268D Expired DE762602C (de) | 1941-09-14 | 1941-09-14 | Schaleisenausbau fuer Abbaubetriebe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE762602C (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE619297C (de) * | 1934-03-17 | 1935-09-27 | Emil Schweitzer | Wandernder Grubenausbau mit wechselweise als Unterzug und Pfaendungsschiene dienendem Schaleisen |
DE698223C (de) * | 1939-05-21 | 1940-11-05 | Emil Altmann | Anordnung einer neben dem Ausbauschaleisen parallel verschiebbar gelagerten Fangschiene |
DE705980C (de) * | 1940-03-29 | 1941-05-15 | Alois Vanwersch | Laschenverbindung fuer die Schaleisen im Grubenausbau |
-
1941
- 1941-09-14 DE DEH166268D patent/DE762602C/de not_active Expired
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE619297C (de) * | 1934-03-17 | 1935-09-27 | Emil Schweitzer | Wandernder Grubenausbau mit wechselweise als Unterzug und Pfaendungsschiene dienendem Schaleisen |
DE698223C (de) * | 1939-05-21 | 1940-11-05 | Emil Altmann | Anordnung einer neben dem Ausbauschaleisen parallel verschiebbar gelagerten Fangschiene |
DE705980C (de) * | 1940-03-29 | 1941-05-15 | Alois Vanwersch | Laschenverbindung fuer die Schaleisen im Grubenausbau |
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