DE76246C - Verfahren zum Erhärten von Kalk-Sand-Ziegeln nach Art des Patenies i\r. 20890 - Google Patents

Verfahren zum Erhärten von Kalk-Sand-Ziegeln nach Art des Patenies i\r. 20890

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Publication number
DE76246C
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Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lime
water
patenies
style
fittings
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Expired
Application number
DENDAT76246D
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English (en)
Original Assignee
S. NEFFGEN in Mühlheim a. Rhein, Oststrafse 10—12
Publication date
Application granted granted Critical
Publication of DE76246C publication Critical patent/DE76246C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/18Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing mixtures of the silica-lime type
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P40/00Technologies relating to the processing of minerals
    • Y02P40/60Production of ceramic materials or ceramic elements, e.g. substitution of clay or shale by alternative raw materials, e.g. ashes

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  • Curing Cements, Concrete, And Artificial Stone (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 80: Thon- und Steinwaaren - Industrie.
SIMON NEFFGEN in MÜHLHEIM a. Rhein.
Die Herstellung künstlicher Steine, als Ziegel, Werksteine zu Fagaden aller Art, aus Kalk und Silicaten in passendem Verhältniß durch Formen, ohne Brennen der Formstücke und Erhärten derselben dadurch, daß man dieselben in warmem Wasser stehen läßt, bis sich eine Deckschicht aus kieselsaurem Kalk oder Calciumhydrosilicat gebildet hat, ist in dem D. R. P. Nr. 20890 beschrieben.
Dieses Verfahren des Erhärtens hat aber den großen Uebelstand, daß dabei sehr leicht viele geformte Steine zerbrechen. Da die Steine niemals durch und durch gleichmäßig gestampft oder gepreßt sind, überhaupt nach dem »Setzen« nicht sämmtlich dieselbe Dichtigkeit besitzen, so saugen einzelne derselben während des Aufenthaltes in dem Wasserbade oft mehr Flüssigkeit an als die anderen, sie erweichen und brechen von selbst im Bade. Auch sind zu diesem Verfahren kostspielige Behälter erforderlich, welche sehr oftreparaturbedürftig sind. Bei Verwendung von Wasser, welches Kalk oder eine andere Calciumverbindung enthält, setzt sich an alle Steine, besonders aber an die porösen Stellen der Außenflächen der Formstücke Schlamm oder Schmutz an, welcher wieder durch Abwaschen entfernt werden muß; dieses ist jedenfalls zeitraubend und kostspielig.
Zur Vermeidung der erwähnten Uebelstände dient folgendes Erhärtungsverfahren:
Die in üblicher Weise hergestellten Formstücke werden nach dem Setzen so in einen Behälter eingesetzt, daß um dieselben eine Luftcirculation stattfinden kann, und darauf wird der Behälter möglichst dicht verschlossen. Die Luft in demselben wird durch passende Vorrichtungen — Heizschlangen, Register etc. — erwärmt und constant auf einer Temperatur gehalten, welche immer etwas unter ioo° C. bleiben muß. Die warme Luft sättigt sich dann allmälig mit dem in den Formstücken enthaltenen Wasser, denen sie dasselbe langsam und gleichmäßig entzieht, und hat dann die Wirkung, daß sich aus dem Material der Formstücke auf allen Seiten derselben eine aus unlöslichem Kalksilicat bestehende harte Deckschicht bildet.
Für Formstücke, die nach dem Einsetzen zu trocken sein sollten, empfiehlt es sich, auf dem Boden oder an anderer passender Stelle des Behälters ein mit Wasser gefülltes Gefäß anzubringen. Die Formstücke dürfen natürlich nicht mit dem Wasser in Berührung kommen. Letzteres soll nur dazu dienen, die Schwängerung der Luft in geeignetem Maße zu vervollständigen. Dieses Verfahren' dauert etwa 72 bis 120 Stunden, je nach der Schwere und Größe der Formstücke. ■ Nach Ablauf dieser Zeit bleiben die Formstücke noch 24 Stunden zum Abkühlen in dem Behälter und können dann sofort verwendet werden, indem dieselben nunmehr hinlänglich ausgetrocknet und erhärtet sind.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Ein Verfahren zum Erhärten von Kalk-Sand-Ziegeln und d.ergl. unter Benutzung des
    (4. Auflage, ausgegeben am 12. September 1004.)
    durch Patent Nr. 20890 geschützten Verfahrens, dadurch gekennzeichnet, daß die Formstücke, nachdem sie sich gesetzt haben, der Einwirkung von erwärmter feuchter Luft, deren Temperatur immer etwas unter ioo° C. bleiben muß, ausgesetzt werden, und daß die Luft ihre Feuchtigkeit aus dem in den Formstücken vorhandenen Wasser oder aus einem mit Wasser gefüllten Gefäß aufnimmt, wodurch erreicht wird, daß sich unter dem Einfluß des verdampften Wassers auf. dem Material der Formstücke eine aus kieselsaurem Kalk oder Calciumhydrosilicat bestehende harte Deckschicht bildet.
    Berlin, gedruckt in der reichsDruckere!
DENDAT76246D Verfahren zum Erhärten von Kalk-Sand-Ziegeln nach Art des Patenies i\r. 20890 Expired DE76246C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE939917C (de) * 1951-07-20 1956-03-08 Atlas Werke Ag Verfahren zur Herstellung kalkgebundener Steine

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