DE762431C - Vorrichtung zum Aufrechterhalten der Bremskraft durch Sandstreuer - Google Patents

Vorrichtung zum Aufrechterhalten der Bremskraft durch Sandstreuer

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Publication number
DE762431C
DE762431C DEL107320D DEL0107320D DE762431C DE 762431 C DE762431 C DE 762431C DE L107320 D DEL107320 D DE L107320D DE L0107320 D DEL0107320 D DE L0107320D DE 762431 C DE762431 C DE 762431C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
axle
sand
braking
maintaining
sand spreader
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Expired
Application number
DEL107320D
Other languages
English (en)
Inventor
Ernst Dozler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Filing date
Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE762431C publication Critical patent/DE762431C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61CLOCOMOTIVES; MOTOR RAILCARS
    • B61C15/00Maintaining or augmenting the starting or braking power by auxiliary devices and measures; Preventing wheel slippage; Controlling distribution of tractive effort between driving wheels
    • B61C15/08Preventing wheel slippage
    • B61C15/10Preventing wheel slippage by depositing sand or like friction increasing materials
    • B61C15/105Preventing wheel slippage by depositing sand or like friction increasing materials with gravity activated sanding equipment

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

  • Da infolge der Erhöhung der Fahrgeschwindigkeit der Straßenbahnzüge an die Bremssicherheit gesteigerte Anforderungen gestellt werden, ging man neuerdings dazu über, nicht nur die Triebwagen, sondern auch die Beiwagen mit Sandstreuern auszurüsten. Diese werden durch elektromagnetisch bewegte Schieber vom Triebwagen aus gleichzeitig mit den im Triebwagen befindlichen Sandstreuern bedient.
  • In Anlehnung an die im Triebwagen übliche Anordnung, bei der die Sandstreuer sich vor der vorderen und hinter der rückwärtigen Achse befinden, übernahm man diese Anordnung auch für die Beiwagen. Ebenso wurde auch die im Triebvagen gebräuchliche Anwendungsweise auf die Beiwagen übertragen, nämlich die jeweils vorauslaufenden Räder durch den davorliegenden Sandstreuer sanden zu lassen. Diese Anordnung und Anwendung der Sandstreuer ist in den Triebwagen mit Rücksicht auf die gelegentliche i\'otwendigkeit der Sandgabe beim Anfahren unerläßlich.
  • Abweichend von dieser fachmännischen Regel wird erfindungsgemäß für die Beiwagen vorgeschlagen, nur die jeweils nachlaufende Achse zu sanden, um deren infolge der Entlastung dieser Achse durch das Bremsnickmoment abfallende Bremsfähigkeit und damit die Gesamtbremswirkung möglichst hoch zu erhalten.
  • Der Erfindung liegt folgende Überlegung zugrunde: Die Beiwagenräder brauchen nur zum Bremsen gesandet zu werden. Die vorderen Räder finden vom Triebwagen her, insbesondere dann, wenn der Triebvagen keine Schienenbremsen hat, eine schon gesandete Schiene vor. Außerdem erhält die vordere Achse infolge des Bremsnickmomentes des Wagens einen erhöhten Haftdruck. Die vordere Achse ist also von Natur aus ziemlich begünstigt. Hingegen wird die rückwärtige Achse durch das Bremsnickmoment erheblich entlastet, unterliegt also in erhöhtem Maße der Gefahr des Blockierens der Räder. Hinzu kommt, daß sich bei neuzeitlichen Beiwagen zwischen den beiden Achsen Schienenbremsen befinden, die den größten Teil des von der seite vorderen schieben. Achse Die liegengelassenen rückwärtige Achse Sandes bleibt beialso fast ungesandet, selbst wenn die vordere Achse frischen Sand erhält. Maßgeblich für die Gesamtbremswirkung ist aber stets die ungünstige hintere Achse, welche die mit i beiden Achsen ausübbare Bremskraft be- i grenzt. Geht man nun gemäß der Erfindung den umgekehrten Weg, so wird die Bremsfähigkeit der hinteren Achse infolge der wirkungsvolleren Sandung wesentlich gesteigert. Die Bremsfähigkeit der vorderen Achse wird aber gegenüber dem bisherigen allgemein verbreiteten Zustand ohne jegliches Sanden nicht verschlechtert, weil, wie schon gesagt, die vordere Achse an der Sandung des Triebwagens mehr oder weniger teil hat und ihre Haftgrenze infolge des größeren Achsdruckes höher liegt.
  • Bei Gefahrbremsungen kann je nach der Größe der angewandten Verzögerung und der Bauart der Wagen eine Achsdruckzunahineder vorderen Achse und eine Achsentlastung um je its des ruhenden Achsdruckes eintreten : das bedeutet. daß der Achsdruck der vorderen Achse etwa doppelt so groß wird wie derjenige der hinteren Achse. Die Bremsfähigkeit der hinteren Achse beträgt daher nur einen Bruchteil der vorderen. Die ausgezeichnete Haftgrenze der vorderen Achse kann also mit Rücksicht auf die rücl"värtige nur zum geringeren Teil ausgenutzt werden. Durch die Erfindung wird die Bremsfähigkeit beider Achsen etwa auf gleiches Maß gebracht. Infolgedessen kann die Bremsfähigkeit der hinteren Achse auf etwa das i1/2fache bis Doppelte des bisherigen Zustandes gehoben werden und damit die Bremsfähigkeit des ganzen Wagens.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Die Zeichnung stellt in Seitenansicht einen aus Triebwagen t und Beiwagen 2 bestehenden Straßenbahnzug dar, dessen beide Wagen mit Sandstreuern versehen sind. Während jedoch bei dem Triebwagen r die Sandstreuer 3, .4 vor der Vorderachse und hinter der Hinterachse angeordnet sind, befinden sich die Sandstreuer 5, 6 des Beiwagens 2 zwischen dessen Achsen. Bei der durch den Pfeil eingezeichneten Fahrtrichtung werden also erfindungsgernäß die vor der hinteren Achse liegenden Sandstreuer 6 in Betrieb gesetzt

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: -Vorrichtung zum Aufrechterhalten der Bremskraft an Beiwagen von Straßenbahnen durch Sandstreuer, dadurch gekennzeichnet, daß nur die infolge des Bremsnickmomentes entlasteten hinteren Räder des Beiwagens gesandet werden.
DEL107320D 1942-03-26 1942-03-26 Vorrichtung zum Aufrechterhalten der Bremskraft durch Sandstreuer Expired DE762431C (de)

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DE762431C true DE762431C (de) 1954-06-28

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN107933580A (zh) * 2017-09-28 2018-04-20 周多 一种在轻轨轨道上运行的轻轨车
DE102018129486A1 (de) * 2018-11-22 2020-05-28 Knorr-Bremse Gesellschaft Mit Beschränkter Haftung Sandungsvorrichtung für ein Schienenfahrzeug, Sandungssystem mit einer Sandungsvorrichtung und Drehgestell bzw. 1-Achsfahrwerk mit einer Sandungsvorrichtung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN107933580A (zh) * 2017-09-28 2018-04-20 周多 一种在轻轨轨道上运行的轻轨车
DE102018129486A1 (de) * 2018-11-22 2020-05-28 Knorr-Bremse Gesellschaft Mit Beschränkter Haftung Sandungsvorrichtung für ein Schienenfahrzeug, Sandungssystem mit einer Sandungsvorrichtung und Drehgestell bzw. 1-Achsfahrwerk mit einer Sandungsvorrichtung

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