DE822660C

DE822660C - Rad, das eine unmittelbare Fortbewegung in jeder Richtung gestattet

Info

Publication number: DE822660C
Application number: DEF382A
Authority: DE
Inventors: Dr Christian Fuchs
Original assignee: CHRISTIAN FUCHS DR
Current assignee: CHRISTIAN FUCHS DR
Priority date: 1949-12-01
Filing date: 1949-12-01
Publication date: 1951-11-26

Description

Fahrzeuge müssen sich in jeder Richtung fortbewegen können. Dasselbe gilt von allen anderen Gegenständen, die, wenn auch nur behelfsmäßig, auf Rädern oder Rollen fortbewegt werden sollen, wie z. B. Maschinen, Möbelstücke. Bei den Fahrzeugen, die nicht an Schienen gebunden sind, erreicht man das heute dadurch, daß die Achsen oder Wellen aller oder einzelner Räder in ihrer Richtung verändert gesteuert werden. Der Erfolg ist nur unvollkommen, da die Fahrzeuge nach Änderung der Richtung der Achsen sich nicht unmittelbar in der gewünschten Fahrtrichtung fortbewegen, sondern erst eine Kurve durchlaufen, bis sie die neue Fahrtrichtung haben.
Die Erfindung will ein Rad schaffen, das gestattet, ein Fahrzeug unmittelbar in jeder beliebigen Richtung, also nach allen Seiten fortzubewegen. Es wählt den Weg, das Rad an seinem äußeren Rande (Umfange) mit Rollen oder kleinen Rädern zu versehen, deren Achsen senkrecht zu der Achse des Hauptrades in Richtung von Sehnen des durch das Hauptrad dargestellten Kreises angeordnet sind.
Die Einzelheiten ergeben sich schematisch aus Abb. i der Zeichnung. In dieser sind mit a die mit der Achse b fest verbundenen Teile des Hauptrades, mit cl, c2, c3, c4, c5, c6 die Rollen bezeichnet, die eine Fortbewegung des Fahrzeugs senkrecht zur üblichen Fahrtrichtung ermöglichen. Der Übersichtlichkeit wegen sind in Abb. i die Achsen dieser Rollen cl usw. und deren Lager nicht dargestellt.
Je nach Bedarf können die Rollen cl usw. mit besonderem Antrieb versehen werden. Auch können sie mit einer der üblichen Bremsen versehen werden, um vorübergehend nur eine Vorwärts-oder Rückwärtsbewegung des Fahrzeugs zuzulassen. Umgekehrt kann durch Abbremsung der Haupträder erreicht werden, daß das Fahrzeug nur nach den Seiten fortbewegt werden kann.
Bei dem in Abb. i dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Stirnflächen der Rollen cl bis c6 eben. Infolgedessen befinden sich zwischen den einzelnen Rollen cl bis cg Zwischenräume, die bei einer Vorwärts- oder Rückwärtsbewegung des Fahrzeugs Stöße verursachen. Wo es auf stoßfreien Lauf der Räder ankommt, müssen die Rollen an je einer Stirnseite oder jede 'zweite Rolle an beiden Stirnseiten nach innen gewölbt gestaltet werden. Letzteres Ausführungsbeispiel ist in Abb. 2 dargestellt. In dieser Abbildung sind mit d die mit der Achse oder Welle des Rades fest verbundenen Teile, mit ei, e2, e3, e4 die an beiden Stirnseiten nach innen gewölbt gestalteten Rollen, mit f1, f2, f3, f4 die an beiden Stirnseiten eben gestalteten Rollen bezeichnet. Nur an beiden Stirnseiten der Rolle f1 und den angrenzenden Stirnseiten der Rollen ei und e2 sind die starr mit d verbundenen Halter für die Lager der Achsen dieser Rollen dargestellt.
Wie die Modellversuche ergeben haben, können die Rollen ei, e2, es, e4 und f l, f2, fs, f4 auch einmal oder zweimal senkrecht zu ihrer Achse zerschnitten und die Lager für die Achsen der Rollen dann zwischen diesen einzelnen Teilen angebracht werden, ohne daß bei der Fortbewegung ein erheblicher Stoß auftritt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Rad, das eine unmittelbare Fortbewegung in jeder Richtung ohne Veränderung der Richtung seiner Achse gestattet, dadurch gekennzeichnet, daß das Rad an seinem Rande mit Rollen oder Rädern (cl bis cs) versehen ist, deren Achsen senkrecht zur Achse (b) des Hauptrades in Richtung von Sehnen des durch das Hauptrad gebildeten Kreises angeordnet sind.
2. Rad nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen oder Räder mit einem Antrieb versehen sind.
3. Rad nach Anspruch i oder 2, dadurch ge-,kennzeichnet, daß die Rollen oder Räder abgebremst werden 'können.