DE2104930A1

DE2104930A1 - Radlagerung

Info

Publication number: DE2104930A1
Application number: DE19712104930
Authority: DE
Inventors: Sture Lennart Savedalen Asberg (Schweden) P
Original assignee: SKF Industriele Handelen Ontwikkeling Maatschappij NV
Current assignee: SKF Industriele Handelen Ontwikkeling Maatschappij NV
Priority date: 1970-02-05
Filing date: 1971-02-03
Publication date: 1971-10-14
Also published as: NL7001649A; FR2078279A5; JPS54172435U; FR2079274A1; DE2104929B2; DE2105123B2; FR2079274B1; NL164807B; FR2079273B1; JPS54173403U; DE2104929A1; JPS54172404U; JPS6034481Y2; DE2105123A1; FR2079273A1; GB1347995A; GB1347996A; JPS54172403U; FR2079272A1; GB1347997A

Description

Pat ο η t anwä1t c

Dipl.-Inc. V. Beyer 2104930 Dipl.-Wirtsch..-Ing. B. Jochom

6 Frankfurt am Main Freihorr-vom-Stein-Gtr.

In Sachen :

Industriele Handel- en
Ontwikkeling-Maat schappij NV. Overtoom 14-1, Amsterdam/Holland

Radlagerung

_ I

Die Erfindung bezieht sich auf eine Radlagerung für ein nicht angetriebenes, mit einer Reibungsbremse versehenes Rad eines motorgetriebenen Straßenfahrzeugs mit wenigstens drei Rädern, von denen wenigstens eines antreibbar ist, bestehend aus zwei Laufringe für eine Wälzlagerung tragenden, einstückig mit Befestigungsgliedern ausgebildeten Lagerteilen, deren eines mit dem Fahrzeug und deren anderes mit dem Rad und dem einen Teil der Reibungsbremse verbunden ist.

Eine derax'tige Radlagerung ist aus den veröffentlichten niederländischen Patentanmeldungen 68. o5>1o8 und 68. o51o9 bekannt, worin bereits der Vorschlag gemacht wird, die herkömmliche Art der Lagerung mit Wälzlagern,deren Laufringe auf Sitzflächen einer Achse und eines Lagergehäuses aufgepaßt sind, zu verlassen und statt dessen eine Lagerbaueinheit vorzusehen, deren Vorteile leichtes Gewicht, billige Hera koT,!uxigekoe tem, olnfaoho MontttC· und Ii op ar a bur öind.

Obgleich es auf dem Gebiet der Radlagerungen für Kraftfahrzeuge bekannt ist, angetriebene Räder auf Kugel- oder Rollenlagern, deren radial innerer Laufring roüiert, zu lagern, war es bisher bei nicht angetriebenen Rädern üblich,

SKF 8184/29.1.1971 109842/1052

diese auf einem Achsende zu lagern, mit der Folge, daß der auf der Achse angebrachte innere Teil des Wälzlagers feststeht und der äußere Lagerteil rotiert. Es war bisher weiterhin üblich, im Falle von lenkbaren, nicht angetriebenen Bädern zwei mit axialem Zwischenabstand angeordnete Wälzlager von kleinem Durchmesser zu benutzen·

Obgleich die beiden oben erwähnten älteren niederländischen Patentanmeldungen einen beträchtlichen Wandel brachten, hat sich doch gezeigt, daß bei nicht angetriebenen Rädern, seien sie lenkbar oder nicht, noch weitere Verbesserungen möglich waren.

Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, insbesondere die Lebensdauer und Tragfähigkeit der bei Radlagerungen der eingangsjgenannten Art verwendeten Wälzlager zu verbessern.

Vorstehende Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Befestigungsglieder des den inneren Laufring tragenden Lagerteils mit dem Rad verbunden sind.

Es ist im Stand der Technik bekannt, daß es bei Wälzlagern besser ist, wenn das innere Lagerteil rotiert und das äußere Lagerteil feststeht. Die umgekehrte Anordnung war jedoch für Lager von nicht angetriebenen Rädern so allgemein üblich, daß selbst, als die Erfindungen gemäß den genannten niederländischen Patentanmeldungen gemacht wurden, niemand auf den Gedanken kam, daß die neue Konstruktion der Lagereinheit den Weg für weitere, verbesserte Entwicklungen eröffnete.

Ein Hauptvorteil des neuen Gedankens besteht darin, daß die während des Bremsens in der mit dem rotierenden Lagerteil verbundenen Bremsscheibe oder Bremstrommel entstehende Wärme einen längeren Übertragungsweg zurücklegen muß, bevor sie daa Wälzlaeor erreicht. Die erzielte Verbesserung dor Kühlwirkung beruht weiterhin darauf, daß außer dem längeren

SKF 8I8V29.I.I97I

109842/1052

Übertragungsweg die Masse, auf die sich die Wärme verteilt, und die kühlenden Oberflächen größer sind.

Im FaIIe eines mit einer Scheibenbremse ausgerüsteten Hades wird eine Ausführung der Erfindung bevorzugt, bei welcher der Durchmesser des Kreises durch die Mittelpunkte der Wälzkörper (nachfolgend als mittlerer Lagordurchmesser bezeichnet) größer ist als die axiale Breite der aus den Lagerelementen gebildeten Baueinheit und mit Bezug auf den äußeren Radkranz derart liegt, daß zwischen diesem und dem mittleren Lagerdurchmesser gerade nur ausreichend Platz für das Scheibenbremsengehäuse, Befestigungsglieder für die Bremsscheibe und das äußere Lagerteil ist. M

Die Vergrösserung des Lagerdurchmessers bei gleichzeitiger Verwirklichung einer Radlagerung,bei der das innere Lagerteil rotiert, bedeutet, den größt^-möglichen Nutzen, den eine Wälzlagerung bieten kann auszuschöpfen, denn es ergibt sich die best-mögliche Lastverteilung und dies wiederum ermöglicht, leichte und billige Baueinheiten zu verwenden.

In bevorzugter Ausgestaltung der Erindung kann die Lagerbaueinheit mit einer einzigen Kugelreihe ausgeführt sein, wobei die Kugeln an jeder Laufrille Zweipunktkontakt haben. In ihrer einfachsten Form besteht die Lagereinheit nur aus zwei konzentrischen Teilen, die mit Laufrillen für die Wälzlagerung ™ und Durchstecklöchern für Befestigungsschrauben, mittels deren das eine Lagerteil am Rad und das andere am Fahrzeug befestigt wird, versehen sind.

Die Erfindung wird nachstehend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen :

Fig. 1 einen axialen Querschnitt durch eine Radlagerung gemäß der Erfindung bei einem nicht angetriebenen Had,

GKF 8184-/29.1.1971

109842/1052

Fig. 2 das Lager nach Fig. 1 als Baueinheit in perspektivischer Darstellung,

Fig. 3 ein anderes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Radlagßrung für ein lenkbares, nicht angetriebenes Rad, ebenfalls im axialen Querschnitt,

Fig. 4- im Querschnitt eine sehr einfache Lagerausführung,

Fig. 5 sektorförmige Seitenansichten von verschiedenen A,B,G Formen innerer und äußerer Lagerteile mit dem Wälzlager nach Fig. 4-,

Die Radlagerung nach Fig. 1 und 2 enthält als wesentliche Elemente ein inneres Lagerteil 1 mit einem Radialflansch 2 und ein äußeres Lagerteil 3 mit einem ebenfalls einstückig daran ausgebildeten Radialflansch 4-. Die Flanschen 2 und 4-sind mit auf einer Kreisumfangslinie 5 angeordneten Durchstecklöchern für Befestigungsbolzen versehen. Diese Löcher bilden also einstückig mit den Lagerteilen 1 und 3 ausgebildete Befestigungsglieder.

Mit dem Flansch 2 des Lagerteils 1 sind mittels Schraubenbolzen 7 ein Rad 6 und eine Bremsscheibe 9 fest verbunden. Ein mit der Bremsscheibe 9 zusammenwirkendes, zangenföriiiig gestaltetet) Bremsengehäuse 1o isb am Flansch 4- befestigt. Diener ist gemäß Fig. 2 mit oberen und unteren Löchern 11 für die Befestigung der Lager- Baueinheit am Fahrzeug und mit im wesentlichen um 9o darzu versetzten seitlichen Löchern 12 für die Befestigung des Bremsengehäuses 1o versehen. Aus zeichnerischen Gründen ist das Bremsengehäuse 1o in die geschnittene Zeichenebene gerückt worden.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 und 2 findet ein zweireihiges, axial beidseitig und radial wirkendes, insgesamt mit 8 bezeichnetes Ringrillenlager Verwendung. Der mittlere Lagerdurchmesser ist mit 13 bezeichnet. Dies ist unter den gemäß Fig. 1 gegebenen Umständen der größtmögliche Durch-

SKF R184/P0.1,1971 109842/1052

messer.

Die Ausführung nach Pig. 3 unterscheidet sich von der nach Pig. 1 zunächst durch die andere Art des Wälzlagers, hier nur ein einreihiges, alle radialen und axialen Kräfte aufnehmendes Ringrillenlager 15. Dieses ist gebildet durch ein inneres Lagerteil 14 und ein äußeres Lagerteil 16, die beide einstückig mit Radialflanschen ausgebildet und mit Befestigungslöchern 17 und 18 versehen sind. Über nicht gezeigte Schraubenbolzen sind mit dem inneren Lagerteil 14 ein Rad und eine Bremsscheibe 2o und ist mit dem äußeren Lagerteil ein aus Darstellungsgründen in die Zeichenebene gerücktes a Bremsengehäuse 21 verbunden. Das äußere Lagerteil 16 ist an einem Königszapfengehäuse 22 befestigt, welches mit einem Ringflansch. 23 an einem Lagerteil 16 anliegt. Das Königszapfengehäuse 22 ist schalenförmig ausgebildet und besitzt Lager für einen Königszapfen, von dem nur die Mittelachse 24 angedeutet ist.

In Pig. 4 und 5 ist die einfachste Ausführungsform einer Radlagerung gemäß der Erfindung dargestellt. In diesem Fall sind die Lagerteile aus Flachmaterial hergestellte Stanzteile 33 und 34 die nach dem Stanzvorgang mit einer Laufrille für ein einreihiges Ringrillenlager versehen worden sind. Wei auch beicter Ausführungsform nach Fig. 3> haben die % Kugeln in jeder Rille Zweipunktkontakt.

Wie aus Fig. 5-A-, B und C hervorgeht, kommen für das innere und äußere Lagerteil verschieden geformte Befestigungsflanschen in Betracht. So zeigt z.B. Fig. $k ein äußeres Lagerteil 34a welches in Seitenansicht im wesentlichen quadratisch ist, wobei im Bereich der Ecken Löcher 35 vorgesehen sind.

Fig. 5B zeigt eine Ausführung mit vier jeweils paarweise diametral gegenüberliegenden Augen 34b, in denen Löcher 36 für Schraubenbolzen angebracht sind.

SKF 8184/29-1.1971

1098 42/1052

Nach Pig. 5C schließlich hat das äußere Lagerteil 3^-c einen ringförmigen Flansch mit über den Umfang verteilten Löchern 37«

Zur Form des inneren Lagerteils zeigt Fig. ^A ein innen geschlossenes,inneres Lagerteil 33a mit Löchern 38, Fig. 5B ein inneres Lagerteil mit zentraler Durchgangsöffnung und radial nach innen vorspringenden Augen 33b, in denen Löcher 39 angeordnet sind. Gemäß Fig. 50 ist das innere Lagerteil mit einem inneren Radialflansch 33c versehen, welcher Löcher 4o für Befestigungsschrauben Lrägb.

Alle Zeichnungsfiguren zeigen nicht angetriebene Räder, bei denen das Rad mit dem inneren, rotierenden Lagerteil verbunden ist.

Fig. 4- und 5 zeigen nicht die Räder selbst, es versteht sich jedoch, daß auch in diesem Fall das Rad jeweils an dem inneren Lagerteil befestigt ist.

Ansprüche

SKF 8184/29-1.1971

109842/1052

Claims

Ansprüche

Radlagerung für ein nicht angetriebenes, mit einer Reibungsbremse versehenes Rad eines motorgetriebenen Straßenfahrzeugs mit wenigstens drei Rädern, von denen wenigstens eines antreibbar ist, bestehend aus zwei Laufringe für eine Wälzlagerung tragenden,einstückig mit Befestigungsgliedern ausgebildeten Lagerteilen, deren eines mit dem Fahrzeug und deren anderes mit dem Rad und dem einen Teil der Reibungsbremse verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsglieder (2 bzw. 14, 17 bzw. 33a,b,c) des den inneren Laufring tragenden Lagerteils (1, 14, 33) mit dem Rad (6, 19) verbunden sind.

Radlagerung nach Anspruch 1 für ein durch Scheibenbremse zu bremsendes Rad, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des Kreises durch die Mittelpunkte der Wälzkörper (8, 15) größer ist als die axiale Breite der aus den Lagerteilen (1 bis 4 bzw. 14 bis 18 bzw. 33 > 34) gebildeten Baueinheit und mit Bezug auf den äußeren Radkranz derart liegt, daß zwischen diesem und dem mittleren Lagerdurchmesser ^

gerade nur ausreichend Platz für das Scheibenbremsengehäuse (1o bzw. 21), Befestigungsglieder (2, 7 bzw. 14, 17) für die Bremsscheibe (9 bzw. 2o) und das äußere Lagerteil C3 bzw. 16 bzw. 34) ist.

Radlagerung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Baueinheit nur ein Wälzlager mit einer einzigen Kugelreihe aufweist, wobei die Kugeln in den Laufrillen Zweipunktkontakt haben.

8184/29.1.1971

109842/1052