DE10262350B4 - Radlagereinheit mit Befestigungsöffnungen für den Bremssattelträger - Google Patents

Radlagereinheit mit Befestigungsöffnungen für den Bremssattelträger Download PDF

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Heinrich Hofmann
Peter Niebling
Jens Heim
Werner Schlereth
Wolfgang Seidl
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Abstract

Radlagereinheit – mit einem ersten zur Befestigung der Bremsscheibe und der Felge vorgesehenen Flansch, der mit dem drehenden Teil der Radlagereinheit verbunden ist, – mit einem zweiten Flansch (3), der mit dem stehenden Ring der Radlagereinheit verbunden ist, und erste Befestigungsöffnungen (7) zur Aufnahme des Bremssattelträgers oder Bremssattels und zweiten Befestigungsöffnungen (9) zur Aufnahme des Radträgers (2) aufweist, wobei im zweiten Flansch (3) die ersten Befestigungsöffnungen (7) und die zweiten Befestigungsöffnungen (9) so zu einer Symmetrieachse (10) angeordnet sind, dass die Radlagereinheit auf der linken und rechten Seite des Fahrzeuges eingesetzt werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass erste Mittelpunkte der ersten Befestigungsöffnungen (7) auf einem wesentlich größeren Teilkreis liegen als zweite Mittelpunkte der zweiten Befestigungsöffnungen (9), um im Radträger (2) einen durchgehenden Bereich höherer Festigkeit (11) zu erreichen, wobei zwei benachbarte, erste Mittelpunkte der ersten Befestigungsöffnungen (7) auf jeweils einer Radialen ausgehend von der Rotationsachse der Radlagereinheit angeordnet sind,...

Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft eine Radlagereinheit gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und des Anspruchs 5.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Über die Integration von Teilen, die im Umfeld um das Radlagers liegen, gibt es viele Veröffentlichungen. So werden in der DE 84 01 811 U1 die Befestigungsöffnungen für den Bremssattelträger gezeigt, die am stehenden Teil der Radlagereinheit angeordnet sind. Das Problem dieser Anordnung besteht darin, dass für die linke und rechte Seite des Fahrzeuges unterschiedliche Radlagereinheiten produziert werden müssen, um die Bremssattelträger in gleicher Lage anbringen zu können. In der 2 dieser Schrift wird zwar eine Radlagereinheit gezeigt, die auf beiden Seiten des Fahrzeuges einsetzbar ist, aber zur Befestigung des Bremssattels wird in dieser Figur ein zusätzliches Teil benötigt.
  • In der DE 101 05 298 C1 (nachveröffentlicht) wird eine Radlagereinheit mit Befestigungsöffnungen zur Aufnahme des Bremssattelträgers am feststehenden Flansch der Radlagereinheit gezeigt. Das Problem dieser Anordnung in 7b besteht darin, dass die dort gezeigten radialen Abstände zwischen den Befestigungsöffnungen für den Radträger und den Befestigungsöffnungen für den Bremssattelträger zu gering sind, um den Bremssattel, ohne Festigkeitsprobleme im Radträger zu verursachen, festschrauben zu können. Im Radträger müssen um die Befestigungsöffnungen des Bremssattelträgers herum Aussparungen vorgenommen werden. Diese Aussparungen beeinflussen die Festigkeit des Radträgers. Ist der Abstand wie in der 7b gezeigt so gering, ergeben sich Festigkeitsprobleme im Radträger. Bei angetriebenen Rädern ist noch zusätzlich zu beachten, dass innerhalb des Radträgers weiterer freier Raum für das Gleichlaufgelenk vorzusehen ist.
  • Die gleiche Problemstellung trifft auch für die gattungsbildende DE 21 05 123 A zu. In dieser Schrift sind die Befestigungsöffnungen für den Bremssattelträger auf dem gleichen Teilkreis wie die Befestigungsöffnungen für den Radträger angeordnet.
  • Aus der EP 1 176 409 A1 (nachveröffentlicht) geht ein Radlager hervor, welches Befestigungsöffnungen am stehenden Radflansch auf unterschiedlich großen Teilkreisen aufweist.
  • Aufgabe der Erfindung
  • Es ist also Aufgabe eine Radlagereinheit mit Befestigungsöffnungen zur Aufnahme des Bremssattels bzw. Bremssattelträgers aufzuzeigen, die auf beiden Seiten eines Fahrzeuges eingesetzt werden kann, bei gleichzeitig günstigem Spannungsverlauf im Material des benachbarten Radträgers.
  • Beschreibung der Erfindung
  • Durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 5 wird diese Aufgabe gelöst. Der Kern der Erfindung besteht darin, dass die Befestigungsöffnungen im stehenden Flansch der Radlagereinheit symmetrisch angeordnet sind. Liegen alle Öffnungen symmetrisch zu mindestens einer Symmetrieachse kann die Radlagereinheit auf der linken und rechten Fahrzeugseite eingesetzt werden. Die Lage der Befestigungsöffnungen für den Bremssattelträger auf einem größeren Teilkreis ermöglicht, dass der Radträger mit einem durchgängigen ringförmigen Bereich zur Aufnahme der Radlagereinheit ausgebildet werden kann, und die Aussparungen zur Befestigung des Bremssattelträgers außerhalb dieses ringförmigen Bereiches liegen. Dies ist besonders wichtig bei getriebenen Rädern, da bei diesen innerhalb der Radlagereinheit das Gleichlaufgelenk angeordnet ist und somit dieser Bereich im Radträger ausgespart werden muß.
  • Gemäß Ansprüche 2 und 6 liegen die Befestigungsöffnungen in einer Ebene, was fertigungstechnische Vorteile hat.
  • Gemäß Ansprüche 3 und 7 ist die Befestigungsöffnung zur Aufnahme des Bremssattelträgers in einem abgewinkelten Vorsprung angeordnet. Der Vorteil dieser Befestigungsöffnung in einer zweiten Ebene besteht darin, dass auf die Aussparungen im Radträger verzichtet werden kann, da der Bremssattelträger zwischen Radträger und abgewinkeltem Vorsprung liegt.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • 1a, b zeigen den Stand der Technik gemäß DE 84 01 811 U1 und DE 101 05 298 C1 ,
  • 2 zeigt einen Radträger des Standes der Technik
  • 3a, b, c zeigt Varianten der Erfindung
  • 4 zeigt den stehenden Flansch der Radlagereinheit mit abgewinkeltem Vorsprung zur Befestigung des Bremssattels
  • Ausführliche Beschreibung der Zeichnungen
  • In der 1a wird die 3 der DE 84 01 811 U1 gezeigt. Darin wird eine Radlagereinheit (mit drehendem und stehendem Flanschteil) sowie einer Befestigungsvorrichtung für den Bremssattel am stehenden Flanschteil der Radlagereinheit dargestellt. Die Asymmetrie dieser Radlagereinheit ist aus der Anordnung der Befestigungsbohrungen 48 zu den Befestigungsvorsprüngen 49 erkenntlich, weswegen diese Einheit nur auf einer Seite des Fahrzeuges eingesetzt werden kann.
  • In der 1b wird die Figur der 7b der DE 101 05 298 C1 (nachveröffentlicht) gezeigt. Der mit „X” gekennzeichnete Bereich ist der Bereich, der für die Wandstärke im Radträger zur Verfügung steht. Dieser Bereich ist für die Festigkeitsforderungen des Radträgers zu gering. Der Radträger ist in dieser Figur nicht gezeigt.
  • In der 2 ist ein Radträger 2 aus dem Stand der Technik gezeigt. Die vier Befestigungsöffnungen 4 zur Aufnahme der Radlagereinheit sind in einem Bereich höherer Festigkeit 5 des Radträgers 2 gelegen. Der Bremssattel wird in den Öffnungen 6 angeordnet. Im Stand der Technik ist die Befestigung des Bremssattels am Radträger üblich.
  • In der 3a, 3b, 3c, sind symmetrisch angeordnete erste 7 und zweite 9 Befestigungsöffnungen im stehenden Flansch 3 der Radlagereinheit gezeigt. Die Symmetrielinie hat das Bezugszeichen 10. Die gezeigten Flansche 3 können somit auf der linken und rechten Fahrzeugseite eingebaut werden. Die ersten Befestigungsöffnungen 7 und zweiten Befestigungsöffnungen 9 liegen in dieser Darstellung in einer Ebene. Die zweiten Befestigungsöffnungen 9 zur Verbindung mit dem Radträger 2 sind auf einem innenliegenden Teilkreis angeordnet. Die ersten Befestigungsöffnungen 7 für die Befestigung des Bremssattelträgers sind auf einem radial außenliegenden Teilkreis angeordnet. Der Bereich um die ersten Befestigungsöffnungen 7, in denen der Bremssattelträger 13 aufliegt ist in allen Zeichnungen dargestellt. Dieser Bereich muß im Radträger 2 ausgespart werden, damit der Bremssattelträger am stehenden Flansch der Radlagereinheit festgeschraubt werden kann. Dieser Bereich 13 liegt radial außerhalb des äußeren Hüllkreises 15 der zweiten Befestigungsöffnungen 9. Somit kann ein hinreichend großer Bereich höherer Festigkeit im Radträger 2, ohne störende Aussparungen ausgelegt werden. Der Außendurchmesser des Bereiches höherer Festigkeit 11 im Radträger 2 ist gestrichelt dargestellt. Ein anderes Ausführungsbeispiel, um einen hinreichend großen Bereich höhere Festigkeit am Radträger zu erzielen, besteht darin, dass der äußere Hüllkreis 15 der zweiten Befestigungsöffnungen 9 radial innerhalb des inneren Hüllkreises 14 der ersten Befestigungsöffnungen 7 liegt.
  • In der 4 ist der stehende Flansch der Radlagereinheit gezeigt. Dieser Flansch ist symmetrisch 10 aufgebaut und kann somit auf beiden Seiten eines Fahrzeuges eingesetzt werden. Die radial außen liegenden ersten Befestigungsöffnungen sind entgegengesetzt zum Radträger 12 abgewinkelt angeordnet. Der Bremssattelträger kann durch diese Gestaltung zwischen Radträger 2 und ersten nach hinten versetzten Befestigungsöffnungen 12 angeordnet werden. Die Aussparungen im Bremssattelträger sind bei dieser Konstruktion nicht nötig. Nicht dargestellt ist die Abwickelung in Richtung des Radträgers.
  • Bezugszeichenliste
  • Fig. 2
  • 1
    Radlagereinheit
    2
    Radträger
    3
    stehender Flansch
    4
    Öffnungen zur Aufnahme der Radlagereinheit (StdT)
    5
    Bereich höherer Festigkeit
    6
    Aufnahme des Bremssattelträgers im Radträger
    7
    erste Befestigungsöffnungen
    8
    innen liegender Teilkreis
    9
    zweite Befestigungsöffnungen
    10
    Symmetrieachse
    11
    äußerer Durchmesser des Bereiches höherer Festigkeit im Radträger
    12
    erste Befestigungsöffnungen axial versetzt
    13
    Auflagebereich des Bremssattelträgers
    14
    innerer Hüllkreis der ersten Befestigungsöffnungen
    15
    äußerer Hüllkreis der zweiten Befestigungsöffnungen

Claims (8)

  1. Radlagereinheit – mit einem ersten zur Befestigung der Bremsscheibe und der Felge vorgesehenen Flansch, der mit dem drehenden Teil der Radlagereinheit verbunden ist, – mit einem zweiten Flansch (3), der mit dem stehenden Ring der Radlagereinheit verbunden ist, und erste Befestigungsöffnungen (7) zur Aufnahme des Bremssattelträgers oder Bremssattels und zweiten Befestigungsöffnungen (9) zur Aufnahme des Radträgers (2) aufweist, wobei im zweiten Flansch (3) die ersten Befestigungsöffnungen (7) und die zweiten Befestigungsöffnungen (9) so zu einer Symmetrieachse (10) angeordnet sind, dass die Radlagereinheit auf der linken und rechten Seite des Fahrzeuges eingesetzt werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass erste Mittelpunkte der ersten Befestigungsöffnungen (7) auf einem wesentlich größeren Teilkreis liegen als zweite Mittelpunkte der zweiten Befestigungsöffnungen (9), um im Radträger (2) einen durchgehenden Bereich höherer Festigkeit (11) zu erreichen, wobei zwei benachbarte, erste Mittelpunkte der ersten Befestigungsöffnungen (7) auf jeweils einer Radialen ausgehend von der Rotationsachse der Radlagereinheit angeordnet sind, und wobei beide Radialen im Wesentlichen durch die zweiten Mittelpunkte benachbarter, zweiter Befestigungsöffnungen (9) verlaufen.
  2. Radlagereinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Befestigungsöffnungen (7) und die zweiten Befestigungsöffnungen (9) in einer Ebene liegen.
  3. Radlagereinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Vorsprung für die ersten Befestigungsöffnungen (7) entgegengesetzt zum Radträger (2) abgewinkelt ist.
  4. Radlagereinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein äußerer Hüllkreis (15) der zweiten Befestigungsöffnungen (9) radial innerhalb eines inneren Hüllkreises (14) der ersten Befestigungsöffnungen (7) liegt.
  5. Radlagereinheit – mit einem ersten zur Befestigung der Bremsscheibe und der Felge vorgesehenen Flansch, der mit dem drehenden Teil der Radlagereinheit verbunden ist, – mit einem zweiten Flansch (3), der mit dem stehenden Ring der Radlagereinheit verbunden ist, und erste Befestigungsöffnungen (7) zur Aufnahme des Bremssattelträgers oder Bremssattels und zweiten Befestigungsöffnungen (9) zur Aufnahme des Radträgers (2) aufweist, wobei im zweiten Flansch (3) die ersten Befestigungsöffnungen (7) und die zweiten Befestigungsöffnungen (9) so zu einer Symmetrieachse (10) angeordnet sind, dass die Radlagereinheit auf der linken und rechten Seite des Fahrzeuges eingesetzt werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass erste Mittelpunkte der ersten Befestigungsöffnungen (7) auf einem wesentlich größeren Teilkreis liegen als zweite Mittelpunkte der zweiten Befestigungsöffnungen (9), um im Radträger (2) einen durchgehenden Bereich höherer Festigkeit (11) zu erreichen, wobei eine zweite Befestigungsöffnung (9) zwischen den zwei benachbarten ersten Befestigungsöffnungen (7) angeordnet ist und der zweite Mittelpunkt einer zweiten Befestigungsöffnung (9) auf der Symmetrieachse (10) angeordnet ist.
  6. Radlagereinheit nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Befestigungsöffnungen (7) und die zweiten Befestigungsöffnungen (9) in einer Ebene liegen.
  7. Radlagereinheit nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein Vorsprung für die ersten Befestigungsöffnungen (7) entgegengesetzt zum Radträger (2) abgewinkelt ist.
  8. Radlagereinheit nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein äußerer Hüllkreis (15) der zweiten Befestigungsöffnungen (9) radial innerhalb eines inneren Hüllkreises (14) der ersten Befestigungsöffnungen (7) liegt.
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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2105123A1 (de) * 1970-02-05 1971-09-02 SKFIndustriele Handel en Ontwikke ling Maatschappij N V , Amsterdam Kraftfahrzeug Radlagersatz
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