DE3229707A1 - Verfahren zur herstellung einer waelzlager-baueinheit - Google Patents
Verfahren zur herstellung einer waelzlager-baueinheitInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16C—SHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
- F16C33/00—Parts of bearings; Special methods for making bearings or parts thereof
- F16C33/30—Parts of ball or roller bearings
- F16C33/58—Raceways; Race rings
- F16C33/64—Special methods of manufacture
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Description
SKF KUGELLAGERFABRIKEN GMBH Schwein fürt," 05.08.1982
- DE 82 036 DE TPA-So,mh
Ver f.ahr en_ zur Η£r s t^e 11 ung_ e i ne r
WaI ζ1ager-Baue inhe i t
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung einer Wälzlager-Baueinheit, welche zueinander
konzentrische Laufringe mit Laufbahnen für die Wälzkörper
aufweist, wobei an wenigstens einem Laufring radial vorstehende Befestigungsohren oder dgl. zur Befestigung
benachbarter Teile an jedem Laufring vorgesehen werden und wobei der Laufring im Bereich der Laufbahnen gehärtet
wird.
Aus der DE-AS 21 05 122 ist eine Wälzlager-Baueinheit
bekannt, welche grundsätzlich nach dem vorstehenden Verfahren hergestellt wird. Bei der Herstellung einer
Wälzlager-Baueinheit nach diesem Verfahren ist jedoch
— u —
ein unzulässig starker Härteverzug beim Härten der einzelnen Laufringe nicht auszuschließen. Aufgrund des
hierdurch erforderlichen relativ großen Werkstoffabtrags
beim Schleifen der Wälzkörperlaufbahnen, ergeben sich in
nachteiliger Weise nicht nur erhöhte Schleifzeiten, sondern
schließlich auch ein unterschiedlicher Härteverlauf in den Laufbahnen. Letzteres hat eine nachteilige Verringerung
der Gebrauchsdauer der Wälzlager-Baueinheit
zur Folge.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
ein Verfahren zur Herstellung einer zur Rede stehenden Wälzlager-Baueinheit zu schaffen, welche die Nachteile
des bekannten Verfahrens vermeidet, wobei, insbesondere ein Härteverzug beim Härten der Laufringe verbunden mit
den daraus resultierenden nachteiligen Folgen nicht auftritt.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs beschriebenen Gattung erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
der Laufring zunächst als Grundkörper mit einem Außendurchmesser hergestellt wird, welcher der radialen Erstreckung
der Befestigungsohren entspricht, wobei längs
der gewünschten endgültigen äußeren Kontur des Laufringes
an beiden Stirnflächen des Grundkörpers Kerbrillen
eingeprägt werden, der mit den Kerbrillen versehene 5 Grundkörper im Bereich der Laufbahnen gehärtet wird und
nach dem Härten die radial außerhalb der Kerbrillen zwischen den Befestigungsohren befindlichen Bereiche des
Grundkörpers weggebrochen werden. In besonders bevorzugter Weise wird ein im wesentlichen kreisringscheibenförmiger
Grundkörper mit einem Außendurchmesser gewählt, welcher der maximalen radialen Erstreckung der Befestigungsohren
entspricht.
Dadurch, daß bei dem erfindungsgemäßen Verfahren der
Laufring zunächst im wesentlichen als Rotationskörper hergestellt wird und als solcher gehärtet wird, liegt
sich über den gesamten Laufring-Umfang im Axialschnitt ein weitestgehend gleichmäßiger Querschnitt vor. Hierdurch
ergeben sich eine entsprechend gleichmäßige Wärmeaufnahme und folglich ein weitestgehend homogenes Spannungsverhalten
bei dem bevorzugt angewandten partiellen induktiven Härten. Infolge der so erreichten gleichmäßigen
Härtung ist der auftretende Härteverzug vernachlässigbar klein. Es versteht sich, daß somit nur ein
entsprechend geringer Werkstoffabtrag beim Schleifen
der Wälzkörper-Laufbahnen erforderlich ist. Dies ergibt
nicht nur eine geringe Schleifzeit, sondern einen besonders gleichmäßigen Härteverlauf in den Laufbahnen,
wodurch sich die Gebrauchsdauer einer erfindungsgemäß
hergestellten Wälzlager-Baueinheit beträchtlich erhöht.
Insbesondere beim Spritzgußverfahren für thermo-plastische
Kunststoffe ist es zwar grundsätzlich bekannt, zwisehen
der Düse des Masse-Zylinders und der Formhöhlung des Spritzgußwerkzeuges einen sogenannten Anguß vorzusehen,
wobei der Anguß unmittelbar vor dem Übergang in die Formhöhlung eine Verengung des Fließquerschnitts
aufweist, um die Entfernung des Angusses nach dem Spritz gießen zu erleichtern. Bei diesem bekannten Verfahren
dient der Anguß jedoch im wesentlichen lediglich zur Zuführung des Kunststoffes zur Formhöhlung, wobei der Anguß
insbesondere bei Spritzgußwerkzeugen mit mehreren Formhöhlungen oder langen bzw. komplizierten Fließstrekken
gleichzeitig die Verteilung des Schmelzstromes übernimmt.
Dieses bekannte Verfahren, welches ohnehin aus einem anderen technischen Sachgebiet stammt, konnte somit
nichts zur vorliegenden Erfindung beitragen.
Nach einem weiteren vorteilhaften Erfindungsmerkmal werden
in den radial außerhalb der Kerbrillen zwischen den Befestigungsohren befindlichen Bereichen an beiden Stirnflächen
des Grundkörpers gleichzeitig über den Umfang verteilte radiale Kerbrillen eingeprägt. Hierdurch wird
ein vorteilhaft segmentförmiges Abbrechen der erwähnten
Bereiche auf einfache Weise ermöglicht.
Bei einer besonders zweckmäßigen Ausführung des Verfahrens
nach der Erfindung wird der äußere Laufring mit zwei jeweils einen Durchbruch aufweisenden Befestigungsohren
zur Befestigung des Bremssattels der Scheibenbremse eines Kraftfahrzeuges versehen.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird nachstehend anhand
eines in Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiel näher veranschaulicht.
Es zeigen:
Figur 1 im Aufriß einen im wesentlichen kreisringscheibenförmigen
Grundkörper während der Herstellung eines äußeren Laufringes nach der Erfindung,
und zwar gerade nach dem Härten der Wälzkörper-
Laufbahnen,
Figur 2a
Figur 2b jeweils einen Querschnitt II-II aus Figur 1
vor bzw. nach dem Wegbrechen der überschüssi-5 gen Bereiche des Grundkörpers,
Figur 3 einen Aufriß zur Veranschaulichung des Wegbrechens
dieser überschüssigen Bereiche und
Figur 4 einen Querschnitt IV-IV aus Figur 1.
Durch das zeichnerisch veranschaulichte Verfahren soll
ein äußerer Laufring 1 mit zwei jeweils einen Durchbruch
2 aufweisenden Befestigungsohren 3 zur Befestigung des
(nicht gezeigten) Bremssattels der Scheibenbremse eines Kraftfahrzeuges derart hergestellt werden, daß sich
beim Härten der Laufbahnen 4 ein minimaler Härteverzug, verbunden mit den daraus resultierenden weiter oben beschriebenen
Vorteilen ergibt.
Hierzu wird gemäß Figur 1 der Laufring 1 zunächst als im wesentlichen kreisringscheibenförmiger Grundkörper
5 mit einem Außendurchmesser geschmiedet, welcher der
maximalen radialen Erstreckung der Befestigungsohren
entspricht. Dabei werden längs der gewünschten endgültigen äußeren Kontur des Laufringes 1 an beiden Stirnflächen
des Grundkörpers 5 Kerbrillen 6 eingeprägt.
Gleichzeitig werden in den radial außerhalb der Kerbrillen zwischen den Befestigungsohren 3 befindlichen
Bereichen 7 des Grundkörpers 5 an dessen beiden Stirnflächen über den Umfang verteilt radiale Kerbrillen 8
eingeprägt. Hierdurch werden die Bereiche 7 in einzelne Segmente 7a bis 7d aufgeteilt.
Der mit den Kerbrillen 6, 8 versehene Grundkörper 5
wird nach weiteren, im Zusammenhang mit der Erfindung nicht relevanten Bearbeitungen anschließend im Bereich
— 6 —
der Laufbahnen 4 partiell induktiv gehärtet. Nach dem Härten werden - wie durch die vom Zentrum wegstrebenden
Pfeile gemäß Figur 3 veranschaulicht - die Segmente 7a bis 7d längs der Kerbrillen 6 bzw. 8 weggebrochen, welehe
zwischen sich sozusagen Sollbruchquerschnitte (vergleiche
insbesondere Pos. 9 in Fig. 2a) darstellen. Figur 2b zeigt den äußeren Laufring 1 im Querschnitt II-II
aus Figur 1 nach dem Wegbrechen des dortigen Segments 7c. Anschließend kann das Schleifen der Laufbahnen 4 auf tibliehe
Weise erfolgen.
Aus Figur 4 ist im Querschnitt IV-IV aus Figur 1 ersichtlich, daß im dargestellten Ausführungsbeispiel als
Wälzkörper Kugeln 10 verwendet werden, welche gemeinsam mit dem äußeren Laufring 1 und dem (nicht dargestellten)
inneren Laufring ein Schulterkugellager bilden.
Es sei noch erwähnt, daß außer den in den Befestigungsohren 3 befindlichen Durchbrüchen 2 weitere (der besseren
Übersichtlichkeit halber in den Zeichnungen nicht
dargestellte) Durchbrüche zur Befestigung des äußeren Laufringes 1 am Fahrzeug gleichmäßig über den Umfang
dargestellte) Durchbrüche zur Befestigung des äußeren Laufringes 1 am Fahrzeug gleichmäßig über den Umfang
verteilt radial innerhalb der Kerbrillen 6 grundsätzlich
vorgesehen sein können.
-3
Leerseite
Claims (4)
- SKF KUGELLAGERFABRIKEN GMBH Schweinfürt, 05.08.1982DE 82 036 DE TPA-So.mhVerfahren zur Herste]^l_ung_ einer Walzlager-Baueinhei tPatentansprücheVerfahren zur Herstellung einer Wälzlager-Baueinheit, welche zueinander konzentrische Laufringe mit Laufbahnen für die Wälzkörper aufweist, wobei an wenigstens einem Laufring radial vorstehende Befestigungsohren oder dgl. zur Befestigung benachbarter Teile an diesem Laufring vorgesehen werden und wobei der Laufring im Bereich der Laufbahnen gehärtet wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Laufring zunächst als Grundkörper mit einem Außen durchmesser hergestellt wird, welcher der radialen Erstreckung der Befestigungsohren entspricht, wobei längs der gewünschten endgültigen äußeren Kontur des Laufringes an dessen beiden Stirnflächen Kerbrillen eingeprägt werden, der mit den Kerbrillen versehene Grundkörper im Bereich der Laufbahnen gehärtet wird und nach dem Härten die radial außerhalb der Kerbrillen zwischen den Befestigungsohren befindlichen Bereiche des Grundkörpers weggebrochen werden.— u —
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein im wesentlichen kreisringscheibenförmiger Grundkörper mit einem Außendurchmesser gewählt wird, welcher der maximalen radialen Erstreckung der Befestigungsohren entspricht.
- 3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in den radial außerhalb der Kerbrillen zwischen den Befestigungsohren befindlichen Bereichen des Grundkörpers an dessen beiden Stirnflächen gleichzeitig über den Umfang verteilte radiale Kerbrillen eingeprägt werden.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Laufring mit zwei jeweils einen Durchbruch aufweisenden Befestigungsohren zur Befestigung des Bremssattels der Scheibenbremse eines Kraftfahrzeuges versehen wird.
Priority Applications (4)
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DE19823229707 DE3229707A1 (de) | 1982-08-10 | 1982-08-10 | Verfahren zur herstellung einer waelzlager-baueinheit |
IT22390/83A IT1164360B (it) | 1982-08-10 | 1983-08-02 | Procedimento per la fabbricazione di una unita' di cuscinetto a rotolamento |
JP58143104A JPS5947033A (ja) | 1982-08-10 | 1983-08-04 | ころがり軸受部材の製法 |
FR8313090A FR2531757B1 (fr) | 1982-08-10 | 1983-08-09 | Procede pour la fabrication d'un palier de roulement en forme d'unite modulaire |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19823229707 Granted DE3229707A1 (de) | 1982-08-10 | 1982-08-10 | Verfahren zur herstellung einer waelzlager-baueinheit |
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- 1983-08-02 IT IT22390/83A patent/IT1164360B/it active
- 1983-08-04 JP JP58143104A patent/JPS5947033A/ja active Granted
- 1983-08-09 FR FR8313090A patent/FR2531757B1/fr not_active Expired
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Also Published As
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FR2531757B1 (fr) | 1988-02-05 |
DE3229707C2 (de) | 1990-05-17 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: SKF GMBH, 8720 SCHWEINFURT, DE |
|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8115 | Request for examination void | ||
D2 | Grant after examination | ||
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