DE762038C

DE762038C - Druckminderungsventil fuer Brennkraftmaschinen

Info

Publication number: DE762038C
Application number: DEK164925D
Authority: DE
Inventors: Martin Dipl-Ing Hoerig
Original assignee: Krupp Stahl AG; Fried Krupp AG
Current assignee: Krupp Stahl AG; Fried Krupp AG
Priority date: 1942-06-03
Filing date: 1942-06-03
Publication date: 1953-05-18

Description

Die Erfindungbetrifftein für die letzteDruckstufe bestimmtes Druclzminderungsv-entil für den Betrieb von Brennkraftmaschinen mit Speichergas, bei denen dieses durch ein besonderes 'Ventil in den Zylinderraum eingeblasen wird.
Fei den hekannten Druckminderungsv2ntilen ist der Druck, auf den das Speichergas entspannt wird. entweder fest eingestellt oder von Hand regelbar. Bei einem fest eingestellten, z. B. mittleren Druck wird aber bei langsam laufendem Motor zu viel und bei schnell laufendem Motor zu wenig Gas eingeblasen, wodurch zum mindesten die Leistung des Motors herabgesetzt und sein Dr°hzahlbereich eingeengt wird. Es ist daher zur Vermeidung dieser -Nachteil-,- erforderlich, den Druck des einzublasenden Gases der jeweiligen Drehzahl des Motors anzupassen. Dies wird durch die Erfindung in der Weise erreicht, daß der Gasdruck des für die letzte Stufe bestimmten Druckminderungsventils in Abhängigkeit von der Drehzahl der Maschine selbsttätig geregelt wird. Die selbsttätige Regelung kann durch bekannte Mittel erfolgen, wie z. B. einen Fliehkraftregler, den Druck des umlaufenden Schmieröls oder des umlaufenden Kühlwassers, ferner bei iuftgehühltcn -Motoren durch den Druck der ILülilluft und schließlich bei Ziveital>tmotoren mit Spülluftpumpe durch den Druck der Spülluft.
In der Zeichnung ist ein Ausführunsheispiel der Erfindung, bei -welchem der Druck der Spülluft als Mittel zur Beeinflussung des Ventils verwendet wird, im Schnitt dargestellt.
In dem Gehäuse i ist die durch den Ventilkörper 2 abschließbare Einlaßöffnung 3 vorgesehen, durch -welche das Gas aus der oder den davorliegenden Druckstufen in den Raum d. der letzten Druckstufe eintritt. Von dem Raum.' führt eine Leitung 13 zu dem Einblaseventil. Der Raum q. ist durch die Membran 5 von dem Raum 6 getrennt. Die Membran 5 ist auf der einen Seite durch den Schaft 7 mit dem Ventilkörper a. auf der anderen Seife durch den Schaft 8 mit der llembran 9 verbunden. Die Membran 9 schließt den Raum i o von dem Raum i i ab. Der Raum i i steht durch die Leitung 12 mit dem nicht dargestellten Spülluftaufnehmerraum in Verbindung. Die Feder 1d. ist eine Druckfeder. die sich einerseits gegen die 'Membran andererseits gegen das Gehäuse i abstützt.
Die Wirkungs-,veise des Z entils ist folgende: Das durch die bffnung 3 einströmende Gas drückt die Membran 5 entgegen dem Druck der Feder 1d. und dem auf die 'Membran 9 wirkenden Druck der Spülluft so lange nach oben, bis der Ventilkörper z die Öffnung 3 abschließt. Das Gas im Raum 4. hat dann einen durch die Spannung der Feder 14 und den Druck der Spülluft bestimmten Druck. Sobald durch die Leitung 13 Gas in den Zylinder eingeblasen wird, sinkt der Druck im Raum d, so daß die -Membran 5 und mit ihr der Ventilkörper a nach unten gedrückt wird, wobei letzterer die Öffnung 3 zum Einströmen frischen Gases freigibt. Das gleiche Spiel wiederholt sich dann. Wenn nun bei schneller laufendem Motor der Druck der Spülluft und damit der auf die Membran 9 wirkende Druck zunimmt, dann hat das in den Raum .i einströmende Gas jeweils einen größeren Gegendruck zu überwinden, bis es die -Membran 5 lieben und damit die Schließung der Öffnung 3 bewirken kann. Es hat daher im Raum q. dann auch einen entsprechend höheren Druck.
Wird z. B. ein Fliehkraftregler zur Beeinflussung des Ventils benutzt, so wird man diesen unmittelbar auf den Schaft 8 wirken lassen. Die Membran 9 kann dann wegfallen.

Claims

PATENTAXSPRUCA: Für die letzte Druckstufe bestimmtes Druckminderungsventil für den Betrieb von Brennkraftmaschinen mit Speichergas, das durch ein besonderes Ventil in den Zylinderraum eingeblasen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Gasdruck dieser letzten Stufe durch ein von der Drehzahl der Brennkraftmaschine beeinflußtesMittel selbsttätig geregelt wird. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschrift 1r. 695 836; österreichische Patentschrift N r. 159 583: französische Patentschriften Nr. 850023, 855 16i.