DE1003503B

DE1003503B - Einrichtung zur Leistungserhoehung von Brennkraftmaschinen

Info

Publication number: DE1003503B
Application number: DES41221A
Authority: DE
Inventors: Gustav Sandvoss
Original assignee: GUSTAV SANDVOSS
Current assignee: GUSTAV SANDVOSS
Priority date: 1954-10-14
Filing date: 1954-10-14
Publication date: 1957-02-28

Description

Einrichtung zur Leistungserhöhung von Brennkraftmiaschinen Die Hauptpatentanmeldung betrifft eine Einrichtung zur Leistungserhöhung von Brennkraftmaschinen, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mittels eines Ladekompressors, der als eine an der Saugleitung angeordnete, durch die beim Ansaugen der Maschine entstehenden Druckschwankungen in Schwingungen versetzte Membran ausgebildet ist, die die Strömung der Saugluft unterstützt.
Die Erfindung bezweckt eine weitere Ausbildung des Gegenstandes des Hauptpatentes sowie die Erzielung einer erhöhten Leistungssteigerung. Gemäß der Erfindung werden die Auspuffstöße der Maschine zusätzlich zur Einwirkung auf die :Membran gebracht, indem diese ein Gehäuse in zwei Räume unterteilt, deren einer mit der Auspuffleitung, der andere mit der Saugleitung der Maschine in Verbindung steht. Dadurch kann die in den Auspuffstößen liegende große Kraftreserve mittels der Membran zur Leistungssteigerung der Maschine ausgenutzt werden, indem die Schwingungen der Membran in dem mit der Saugleitung der Maschine in Verbindung stehenden Teil des Gehäuses einen Überdruck erzeugen, der die Strömung der Luft in der Saugleitung unterstützt. Das die Membran enthaltende Gehäuse kann durch ein Rohr mit der Auspuffleitung verbunden und an dem Filter der Saugleitung angeordnet werden. Zweckmäßig hat das die Membran enthaltende Gehäuse einen großen Querschnitt und wird als abgeschlossene Einheit vor dem Luftfilter angeordnet, wobei es zur Erzielung einer gleichmäßigen Frischluftströmung mit Rückschlagventilen ausgerüstet wird. Die zur Membran führende Abzweigleitung vom Auspuff wird zweckmäßig vor dem Schalldämpfer angeschlossen und bei Kraftfahrzeugmotoren so angeordnet, daß sie vom Fahrtwind bestrichen und so keiner schädlichen Erwärmung ausgesetzt ist. Diese Abzweigleitung ist nicht eine ruhende Gassäule, die lediglich von den Auspuffstößen in Schwingungen versetzt wird und diese auf die Membran überträgt. Die Abzweigleitung kann daher auch bei stationären Motoren, bei denen kein sie kühlender Fahrtwind vorhanden ist, keine die Membran schädigende Erwärmung erfahren.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung in vereinfachter Form dargestellt.
Ein von der Auspuffleitung vor dem Schalldämpfer abgezweigtes Rohr 1 mündet in einem Gehäuse 2, das einen größeren Querschnitt als das Rohr 1 hat, und in der eine elastische Membran 3, z. B. aus Gummi od. dgl., an ihrem Rand eingespannt ist. Das Gehäuse 2 ist an der von Frischluft beaufschlagten Membranseite mit zwei Rückschlagventilen 4, z. B. in Form von Klappen, versehen und steht über ein Rückschlagventil 5 in Verbindung mit einer das Luftfilter 6 enthaltenden Kammer 7, von der die zum Motor führende Saugleitung 8 abgeht.
Die in der Auspuffleitung auftretende Auspuffstöße wirken über die in dem Rohr 1 vorhandene Gassäule auf die Membran 3 ein und versetzen diese in Schwingungen. Bei dem Druckstoß schwingt die Membran 3 nach rechts und drückt die in dem rechten Teil des Gehäuses 2 befindliche Luft durch das geöffnete Rückschlagventil 5 in die Filterkammer 7 und von dort in die Saugleitung 8, während beim Zurückschwingen der Membran 3 nach links das Rückschlagventil 5 geschlossen und die beiden Rückschlagventile 4 geöffnet werden, durch die neue Frischluft in das Gehäuse 2 einströmt. Infolge der Druckstöße des Auspuffs tritt also beim Betrieb des Motors ein dauerndes Schwingen der Membran 3 und damit eine ununterbrochene Strömung der Frischluft durch die Filterkammer 7 in die Saugleitung 8 ein, so daß die Membran 3 als Ladekompressor wirkt, der das Aufladen des Motors unterstützt und damit dessen Leitung steigert.
Der Durchmesser sowie die Stärke und Eigenschwingungszahl der Membran 3 wird zweckmäßig auf Größe, Drehzahl und Bauart des Motors abgestimmt. Es empfiehlt sich, die Eigenschwingungszahl der Membran auf die Hubzahl des Motors abzustimmen, wodurch die größte Ladewirkung erreicht wird. Die Eigenschwingungszahl der Membran 3 kann zur Anpassung an die verschiedenen Betriebsverhältnisse und Größe der Motoren durch Veränderung ihrer Masse, z. B. durch aufgesetzte Blechscheiben, verändert werden.
Infolge derAnordnung des Membrankompressors 2, 3 vor der Filterkammer? wird dieser bei Kraftfahrzeugmotoren dauernd vom Fahrtwind bestrichen und dadurch gekühlt. Da außerdem die Membran 3 stets von Frischluft bestrichen ist, ist sie auch bei stationären Motoren und langem Betrieb unter Vollast keiner schädlichen Erwärmung ausgesetzt.
Durch die Erfindung wird eine bedeutende Leistungssteigerung der Motoren erreicht, wie durch Versuche festgestellt worden ist. Die Erfindung ist von Bedeutung nicht nur für Zweitaktmotoren, sondern mit gleichem Vorteil auch für Viertaktmotoren, und zwar sowohl für Ottomotoren als auch für Dieselmotoren.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Einrichtung zurLeistungserhöhung von Brennkraftmaschinen, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mittels eines Ladekompressors; der als eine an der Saugleitung angeordnete, durch die beim Ansaugen der Maschine entstehenden Druckschwankungen in Schwingungen versetzte Membran ausgebildet ist, die die Strömung der Saugluft unterstützt, nach Patentanmeldung S 354981 a/46 a9, dadurch gekennzeichnet, daß die Auspuffstöße der Maschine zusätzlich zur Einwirkung auf die Membran (3) gebracht werden, indem die Membran ein Gehäuse (2) in zwei Räume unterteilt, deren einer mit der Auspuffleitung, der andere mit der Saugleitung (8) der Maschine in Verbindung steht.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das die Membran enthaltende Gehäuse durch ein Rohr (1) mit der Auspuffleitung verbunden ist und an dem Filter (6) der Saugleitung (8) angeordnet ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (2) der Membran (3) an der dem Rohr (1) abgewendeten Seite mit durch Rückschlagventile (4) verschlossenen Lufteintrittsöffnungen versehen und über ein Rückschlagventil (5) mit einer das Filter (6) enthaltenden Kammer (7) verbunden ist, von der die zum Motor führende Saugleitung (8) abgeht.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Membrankompressor (2, 3) als geschlossene Einheit vor dem Luftfilter (6) in solcher Weise angeordnet ist, daß er vom Fahrtwind bestrichen ist.