DE7609674U - Vorrichtung zum fluchtungsgerechten Zusammendrücken von zahntechnischen Formen - Google Patents

Vorrichtung zum fluchtungsgerechten Zusammendrücken von zahntechnischen Formen

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DE7609674U
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DE19767609674
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Eura-Dental Gmbh, 8070 Ingolstadt
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Description

Anmelder: EURA-Dental GmbH, 8070 Ingolstadt, Neubaustraße 1
Vorrichtung zum fluchtungsgerechten Zusammendrücken von zahntechnischen Formen
Die Neuerung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum fluchtungsgerechten Zusammendrücken von zahntechnischen Formen, wie Gipsabdrücken od. dgl. auf ein bestimmtes Maß.
In der Zahntechnik, also bei der Fertigung von Zahnersatz ist es immer wieder erforderlich, irgendwelche Formen in einer bestimmten Stellung zueinander zu halten bzw. sie in bestimmte Stellungen zu bringen. Dazu ist es bekannt, Preßvorrichtungen zu verwenden, die aber häufig die erforderliche Genauigkeit vermissen lassen, d.h. es kann vorkommen, daß zwei Formhälften in einer nicht fluchtungsgerechten Lage zusammengedrückt werden oder das erforderliche Zusammendrückmaß überschritten oder nicht erreicht wird. Diese Mängel der bekannten Vorrichtungen sind häufig der Anlaß dafür, daß z.B. ein Zahnersatz
Bankverbindung: Bayerische Hypotheken-und Wechselbank. Filiale Ingolstadt Konto Nr. 43*922
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nicht paßt und umständlicher und teurer Nacharbeit bedarf.
Demgegenüber bezweckt die Neuerung eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art, die von den geschilderten Mängeln frei ist, d.h. mit der zwangsläufig ein fluchtungsgerechtes Zusammendrücken erfolgt und bei der es ausgeschlossen ist, daß das erforderliche Zusammendrückmaß überschritten oder nicht erreicht wird. Darüber hinaus soll die zu entwickelnde Vorrichtung eine vereinfachte Handhabung mit sich bringen, absolut funktionssicher arbeiten und keine hohen Gestehungskosten verursachen.
Dieses Ziel wird nach der Neuerung dadurch erreicht, daß die Vorrichtung zwei, die Formhälften zentrierend aufnehmende
bolzen trägt, die gleichzeitig als Spann-, Zentrier- und Abstandsbolzen für die andere Preßplatte ausgebildet sind. Da bei dieser neuen Vorrichtung nicht nur die jeweiligen Formhälften zentriert sind, sondern durch die besonderen Stehbolzen die Preßplatten nur ganz bestimmte Lagen zueinander einnehmen können, erscheint ein Höchstmaß an Arbeitsgenauigkeit gesichert, die eine Gewähr dafür bietet, daß z.B. ein Zahnersatz maßgerecht bzw. den Erfordernissen des Patienten entsprechend ausfällt. Trotz dieser wesentlichen Verbesserung ist die Vorrichtung einfach geblieben, so daß weder in der
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Handhabung, noch in der Funktion Schwierigkeiten auftreten werden. Lbenso ist es einleuchtend, daß sich die neue Vorrichtung in wirtschaftlicher Weise herstellen läßt.
Nach einer weiteren Besonderheit der Neuerung ist vorgesehen, daß die bevorzugt aus farbig eloxiertem Ilartaluminium bestehenden Preßplatten eine kreisrunde Scheibenform haben und in aen freien Flächen zwischen den Stehbolzen Zentrieraussparungen, z.B. drei an den Ecken eines gleichseitigen, zentrisch liegenden Dreiecks vorgesehene Bohrungen aufweisen. Solche Scheibenformen lassen sich zusammen mit den Zentrieraussparungen durch Stanzen einfach und abfallarir. herstellen, wodurch die bereits erwähnte Wirtschaftlichkeit unterstrichen wird. Die besondere Lage der Aussparungen wiederum hat den Vorteil, aaii Dei t,jlkj criiiiciniy anyezuyeniiii ζ>ρα.ηΐιυν±ζ.*αι ü it: niüyliuiifc:n Kippmomente auf ein Minimum reduziert sind. Wenn man für die Preßplatten Hartaluminium verwendet, so ergibt sich dadurch eine Gewichtseinsparung bei ausreichender Festigkeit. Durch das Eloxieren werden glatte und gut aussehende Oberflächen geschaffen, die sich bequem reinigen lassen und die außerdem bei farbiger Gestaltung auch das geordnete Ablegen und Auffinden der Vorrichtung erleichtern.
Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung der Neuerung besteht
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ferner darin, daß bei Anordnung von drei Zentrieraussparungen und drei Stehbolzen, der eine Stehbolzen auf einem Plattenradius liegt, der durch das Mittel der einen Zentrierbohrung verläuft, während die beiden anderen Bolzen bei gleichen Randabständen auf einer gedachten Linie liegen, die rechtwinkelig zu dem erwähnten Plattenradius der ersten Zentrierbohrung steht und durch die Öffnungsbereiche der zweiten und dritten Zentrierbohrungen verläuft. Durch diese Anordnung der Stehbolzen ergibt sich an einer Stelle, d.h. zwischen zwei Bolzen eine vergrößerte Eingabe und Entnahmeöffnung für zusammenzupressende Formhälften, ohne daß sich dadurch ungünstige Kräfteverhältnisse ergeben.
Der Handhabung wegen ist nach der Neuerung ferner vorgesehen, daß jeder der z.B. aus Messing hergestellten Stehbolzen im Bereich der freien Enden einen Absatz für die abnehmbare Preßplatte auf v/eist, der einen unter der Plattenstärke liegenden Zentrieransatz ergibt, auf den in Richtung auf das jeweilige Ende ein gegenüber dem Zentrieransatz leicht abgesetztes Gewinde für eine Flügelmutter folgt, an das sich ein glattes Endstück anschließt, das im Durchmesser geringfügig unter dem Kerndurchmesser des Gewindes für die Flügelmutter liegt. Durch diese Gestaltung der Stehbolzen ist das Aufdrehen der Flügelmuttern gewissermaßen ein Kinderspiel, zumal die glatten Endstücke der Bolzen die Flügelmuttern so führen, daß sie ohne
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Verkantungsgefahr mit Schwung auf die Gewinde aufgeschraubt werden können. Der gegenüber der Plattenstärke niedrigere Zentrieransatz und der Absatz eines jeden Bolzens bietet eine Gewähr dafür, daß die Platte mit Sicherheit in der richtigen Lage auf den Absätzen zur Anlage kommt, also das durch die Abstandsbolzen vorgezeichnete Abstandsmaß auf jeden Fall eingehalten wird. Wenn man Messing als Ausgangsmaterial für die Stehbolzen verwendet, ist von vornherein eine ausreichende Korrosionsfestigkeit gegeben, wodurch eine Schwergängigkeit der Muttern ausgeschlossen erscheint.
Um die durch die besonderen Stehbolzen erzielten Vorteile noch zu vertiefen, sieht die Neuerung ferner vor, daß das glatte Endstück eines jeden Stehbolzens in seiner Höhe bzw. Länge der Höhe der Flügelmutter entspricht und das Gewinde um die Stärke einer Unterlegscheibe langer als die Höhe der Flügelmutter ausgeführt ist.
Schließlich wird es nach der Neuerung für zweckmäßig angesehen, daß die Stehbolzen aus Sechskantmaterial bestehen und entweder mit Gewindeansätzen und Kontermuttern in der einen Zentrierplatte festgelegt oder dort mit abgesetzten Teilen eingenietet sind. Sechskantmaterial ist vor allem dann für die Stehbolzen zu empfehlen, wenn diese mit der bodenseitigen Preßplatte verschraubt werden sollen. Die
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Kontermuttern bilden dabei gleichzeitig drei Standfüße, die
der ganzen Vorrichtung einen sicheren Stand verleihen. Das
gleiche gilt auch für eingenietete Stehbolzen, denn die dann vorhandenen Nietköpfe wirken ebenfalls als Standfüße.
In der Zeichnung ist die Neuerung beispielsweise veranschaulicht; es zeigen:
Fig. 1 die neuerungsgemäße Vorrichtung in Seitenansicht und
Fig. 2 die gleiche Vorrichtung von oben betrachtet.
Wie sich aus den Fig. 1 und 2 ergibt, besteht die neuerungsgemäße Vorrichtung 1 im wesentlichen aus zwei scheibenförmigen Platten 2, 3, die kreisförmige Aussparungen 4, 5 und 6
aufweisen. Diese kreisförmigen Aussparungen liegen mit ihren Mittelpunkten an den Ecken eines gedachten und mit dünnen
Linien 7 angedeuteten gleichseitigen Dreieckes.
Zwischen den Preßplatten 2, 3 sind Stehbolzen 8, 9 und 10
vorgesehen, die - wie bei 11 ersichtlich - mit der unteren Preßplatte 3 verbunden sein können. Die Anzugsmuttern 12, 13, wirken dabei als Standfüße für die Vorrichtung 1. Es versteht sich, daß man die Stehbolzen 8, 9 und 10 auch mit Gewindeenden in Gewindebohrungen der Platte 3 einschrauben und gfs. mit den Muttern 12, 13, 14 kontern könnte.
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Der Druckverteilung wegen und mit Rücksicht auf eine große seitliche Öffnung sind die Stehbolzen 8, 9, 10 besonders verteilt, d.h. der Stehbolzen 9 liegt auf einem Radius r, auf dem auch der Mittelpunkt der Aussparung 4 liegt. Die beiden anderen Stehbolzen 3, 10 liegen bei gleic! im Randabstand A auf einer gedacnten Linie L, die rechtwinkelig zu dem Radius r und durch die Aussparungen 5, 6 verläuft, wie dies deutlich die Fig. 2 zeigt.
Die Fig. 1 läßt auf der rechten Seite der Darstellung erkennen, daß jeder der sechskantigen Stehbolzen 3, 9 und 10 bei 15 abgesetzt ist und einen Zentrieransatz 16 aufweist, der eine Bohrung 17 der Platte 2 der Höhe nach nicht ganz durchsetzt. An den Absatz 15 bzw. an den dadurch entstandenen Zentrieransatz 16 schließt sich ein Gewindeteil 18 an, auf den schließlicn ein zylindrisches Endstück 19 folgt. Die Teile 16, 18 und 19 sind stufenförmig abgesetzt, um das maßg-^rechte Aufbringen der Platte 2 und der Flügelmuttern 20, 21 und 22 zu erleichtern. Mit 23 sind Unterlegscheiben bezeichnet. Die Gewinde 18 sind um die Stärke der Unterlegscheiben 23 langer aufgeführt, als die Höhen H der Flügelmuttern 20, 21 und 22 ausmachen. Die Höhen H der Flügelmuttern 20, 21 und 22 entsprechen in etwa der Länye 1 der zylindrischen Endstücke 19 der Stehbolzen 3, 9 und 10.
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Die Zeichnung zeigt deutlich die Einfachheit der Vorrichtung und sie läßt auch erkennen, wie unproblematisch und genau die Wirkungsweise der einzelnen Teile der Vorrichtung 1 ist.
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Claims (6)

/--■■_? — Q — Schutzansprüche
1. Vorrichtung zum fluchtungsgerechten Zusammendrücken von zahntechnischen Formen/ wie Gipsabdrücken od. dgl. auf ein bestimmtes Maß, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (1) zwei die Formhälften zentrierend aufnehmende Preßplatten (2, 3) aufweist, von denen die eine (3) mindestens drei Stehbolzen (8, 9, 10) trägt, die gleichzeitig als Spann-, Zentrier- und Abstandsbolzen iür die andere Preßplatte (2) ausgebildet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die bevorzugt aus "oMiaia Hartaluminium bestehenden Preßplatten (2, 3) eine kreisrunde Scheibenform haben und in den freien Flächen zwischen den Stehbolzen (8, 9, 10) Zentrieraussparungen, z.B. drei an den Ecken eines gleichseitigen zentrisch liegenden Dreieckes (vgl. 7) vorgesehene Bohrungen (4, 5, 6) aufweisen.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung von drei Zentrieraussparungen (4, 5, 6) und drei Stehbolzen (8, 9, 10) der eine (9) auf einem Plattenradius (r) liegt, der durch das Mittel der
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einen Zentrierbohrung (4) verläuft, während die beiden anderen Bolzen (3, 10) bei gleichen Randabständen (A) auf einer gedachten Linie (L) liegen, die rechtwinkelig zu dem erwähnten Plattenradius (r) der ersten Zentrierbohrung (4) steht und durch die Öffnungsbereiche der weiten und dritten Zentrierbohrungen (5, 6) verläuft.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der z.B. aus Messing hergestellten Stehbolzen (8, 9, 10) im Bereich der freien Enden einen Absatz (15) für die abnehmbare Preßplatte (2) aufweist, der einen unter der Plattenstärke liegenden Zentrieransatz (16) ergibt, auf den in Richtung auf das jeweilige Ende ein leicht abgesetztes Gev/inde (18) für eine Flügelmutter (z.B. 22) folgt, an das sich ein glätten Endstück (19) anschließt, das im durchmesser geringfügig unter dem Kerndurchmesser des Gewindes (18) für die Flügelmutter (z.B. 22) liegt.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das glatte Endstück (19) eines jeden Stehbolzens (8, 9, 10) in seiner Höhe bzw. Länge (1) der Höhe (H) der Flügelmutter (z.B. 20) entspricht und das Gewinde (18) um die Stärke einer Unterlegscheibe (23) länger als die Höhe (K) der Flügelmutter (z.B. 20) ausgeführt ist.
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6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stehbolzen (8, 9, 10) aus Sechskantmaterial bestehen und entweder mit Gewindeansätzen und Kontermuttern (12, 13, 14) in der einen Zentrierplatte (3) festgelegt, oder dort mit abgesetzten Teilen eingenietet sind.
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DE19767609674 1976-03-29 Vorrichtung zum fluchtungsgerechten Zusammendrücken von zahntechnischen Formen Expired DE7609674U (de)

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DE7609674U true DE7609674U (de) 1976-08-19

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