-
Leicht lösbare Vorrichtung zur Befestigung eines Isolators an einer
Eisenkonstruktion.o. dgl. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Befestigung
eines Isolators an einer Eisenkonstruktion o. dgl., insbesondere solcher Isolatoren,
die im Freien oder in feuchten Räumen angeordnet sind. Sofern bei diesen zumeist
durch Schrauben und Muttern verbundenen Teilen ein Lösen der Verbindung erforderlich
ist, zeigt sich oftmals der Übelstand, daß wegen der im Laufe der Zeit eingetretenen
Korrosion derVerbindungselemente die Verbindung selbst nur noch unter größten Schwierigkeiten
und dann meist nur durch teilweise oder gänzliche Zerstörung der verbundenen Bauteile
und der Verbindungsorgane gelöst werden kann. Man hat zwar versucht, dein vorgenannten
Übelstand durch ,Einfetten der Bauteile und der Verbindungsorgane entgegenzuwirken;
derartige Maßnahmen sind aber, wie die Praxis erwiesen hat, nur für kurze Zeit wirksam
und nicht in jedem Falle Erfolg versprechend, lassen sich auch nur in seltenen Fällen
wiederholen. Man kann allerdings die Schwierigkeiten dadurch beseitigen, daß man
von den beiden Muttern, die den den Isolator tragenden Schraubenbolzen an der Eisenkonstruktion
halten, die eine als Halbmutter ausbildet. Dabei ergibt sich aber der Nachteil,
daß die Halbmutter nur eine geringeAuflagefläche hat und daher einem Heraustreten
aus dem Bolzengewinde nur einen geringen Reibungswiderstand entgegensetzt. .Soll
die Mutter aber bei genügend festem Sitz aus dem Bolzengewinde herausgeschlagen
werden, so besteht die Gefahr, daß dabei das Bolzengewinde beschädigt wird.
-
Erfindungsgemäß ist daher die Halbmutter mit einer Fußplatte versehen,
die mit einem Langloch über den Schraubenbolzen greift. In denjenigen Fällen, in
denen eine solche Fußplatte einen so hohen Reibungswiderstand ergibt,, daß das Lösen
der Platte und damit der Halbmutter schwierig ist, können an der Platte zur Verringerung
der Auflagefläche
und damit des Reibungswiderstandes Auflagerippen
vorgesehen werden, die in der Verschieberichtung der Platte liegen.
-
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt.
-
Abb. i zeigt die bekannte Art der Befestigung des Isolators mittels
einer Isolatorschraube und zweier Muttern, die sich an-die Halteschiene des Isolators
anpressen und beide durch Drehen betätigt werden müssen. Zum Unterschied hiervon
zeigt Abb.2 in einem gleichartigen Bild die Neuerung, gemäß der die untere Mutter
als halbe Mutter ausgebildet ist und beim Lösen der Verbindung lediglich vom Isolatorbolzen
abzurücken ist. Die Abb. 3, .4 und 5 zeigen die Halbmutter im Aufriß sowie in einer
Seitenansicht und Draufsicht. Abb. 6 zeigt eine besondere Ausgestaltung der Auflagefläche
der Halbmutter zu dem Zweck, in besonders gearteten Fällen den beim Verschieben
dieser Mutter zu überwindenden Reibungswiderstand auf eine gewünschte Größe herabzusetzen.
-
Bei den Abb. 2 bis 6 stellt a den Isolator, b den ihn tragenden Schraubenbolzen
und c die Halteschiene der Eisenkonstruktion o. dgl. dar. Für die Befestigung ist
hier auf den Bolzen b eine Mutter d aufgeschraubt, die zwischen dem
Isolatorkörper und der Halteschiene angeordnet ist. Während nun bei der bekannten
Bauart nach Abb. i die Befestigung des Isolators auf der Halteschiene durch Aufschrauben
einer zweiten Mutter geschieht, die sich gegen die andere Seite der Halteschiene
preßt, sieht die Erfindung an Stelle dieser Vollmutter eine mit einer Fußplatte
e versehene Halbmutter f vor, wobei die Fußplatte mit einem Langloch g versehen
ist. Die Verwendung dieser Teile e, f erfolgt in der Weise, daß nach dem
Einsetzen des` Isolators in die Halteschiene die Fußplatte c über den Bolzen b geschoben
und an die Schiene angelegt wird. Alsdann wird bei sinngemäßer Drehung des Bolzenschaftes
die Halbmutter f mit der Fußplatte e in das Gewinde des Bolzenschaftes hineingezogen
und unter Wahrung dieser Lage anschließend die Vollmutter d durch Drehen angezogen.
Infolge der großen Auflagefläche der Fußplatte und des dadurch bewirkten Reibungswiderstandes
ist ein Lockerwdrden der Verbindung unmöglich. Für besonders geartete Fälle kann
der Reibungswiderstand nach Abb. 6 dadurch verkleinert werden, daß man an der Auflagefläche
der Fußplatte e (bzw. auf derjenigen der Halteschiene) in der Schieberichtung der
Platte verlaufende Auflagerippen h anordnet. Soll die in der vorbeschriebenen Weise
hergestellte Verbindung wieder gelöst werden, so braucht man lediglich durch einen
mehr oder minder kräftigen Schlag auf die Fußplatte e mit der Halbmutter
f die letztere aus den Gewindegängen des Isolatorbolzens herauszudrücken,
um die Teile e, f
und a, b frei abheben zu können.