DE605536C

DE605536C - Kupplung fuer Rohre und Staebe, insbesondere von Stahlrohrmoebeln

Info

Publication number: DE605536C
Application number: DEH136609D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1933-06-20
Filing date: 1933-06-20
Publication date: 1935-03-14
Also published as: NL39032C; SE87205C1

Description

Die Erfindung betrifft eine Schraubenkupplung zur Verbindung von Rohren, Stäben u. dgl., bei der der Anpressungsdruck auf eine geschlitzte Hülse übertragen wird. Die Kupplungswirkung wird bei den meisten dieser Anordnungen durch konische Verschraubungen o. dgl. hervorgerufen, die den Nachteil haben, daß sie die zu kuppelnden Teile in axialer Richtung nur auf geringe

^t0 Längen festsetzen, so daß damit nur ein begrenzter Halt erreichbar ist. Durch die Erfindung wird dieser Mangel beseitigt.

Das Wesentliche der Neuerung liegt darin, daß auf eine geschlitzte, mit Außengewinde

*5 großen Flankenwinkels versehene, zylindrische Hülse gegeneinander angezogene Schraubenmuttern derart einwirken, daß durch den auf die Gewindeflanken ausgeübten Druck die geschlitzte Hülse ihren Durchmesser verringert und den erforderlichen Anzug auf ihrer ganzen Länge hervorruft. Der für diesen Kupplungseffekt notwendige Gewindewinkel liegt zweckmäßig bei 90⁰ und darüber.

Infolge des gleichmäßigen Anzuges der zylindrischen geschlitzten Hülse werden die zu verbindenden Teile in ihrer ganzen Länge der Kupplung derart festgesetzt, daß auch größere Belastungen der Anwendungsmöglichkeit keine Grenzen setzen.

Der einfache Aufbau der Kupplung läßt weiterhin ein jeder zeitiges leichtes Lösen zu, was die besondere Eignung zur Verwendung für verstellbare Einrichtungen des Stahlmöbelbaues ergibt.

In der Zeichnung Sind einige Ausführungsmöglichkeiten der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen:

Abb. ι und 2 Längsschnitte der Kupplung zweier Rohre,

Abb. 3 und 4 Längsschnitte der Verbindung eines Rohres mit einer mit eingewalztem Gewinde versehenen Platte und

Abb. 5 eine geschlitzte Hülse in Drauf- und Seitenansicht.

In Abb. ι sind mit α und b die zu verbindenden Rohre bezeichnet. Mit c ist die achsrecht geschlitzte Hülse benannt, während d und d' die Schraubenmuttern darstellen, die gegen ein Abstandsrohr« angezogen werden. Abb. 2 zeigt eine von der in Abb. ϊ dargestellten Ausführung abweichende Form. Die geschlitzte Muffe C ist hier nicht mit durchgehendem Gewinde versehen, sondern weist einen glatten Mittelteil auf. Gegen diesen nicht geschnittenen Mittelteil sind die Mutlern si und d' unmittelbar abgestützt, so daß das Abstandsrohr e in Wegfall kommt. Die Muttern d und d' können noch Gegenmuttern erhalten. Eine besondere Ausführung für den Möbelbau, insbesondere Stahlmöbelbau, zeigt Abb. 3. Da hier vornehmlich Rohre oder Stäbe mit Platten u. dgl. verbunden werden sollen, die Kupplung also unsichtbar angebracht sein muß, ergibt sich gegenüber der Rohrkupplung eine Abweichung in der Ausführung. Eine der in den Abb. 1 und 2 gezeigten Muttern d und d' wird hier beispielsweise in eine Regalplatte/ eingesetzt. Diese

Mutter ist mit g bezeichnet. Wie bei der oben beschriebenen Ausführung ist auch hier eine geschlitzte Muffe, nämlich h, in Anwendung. Als Gegenmutter wird eine Rundmutter/ verwendet, um auch diese in der Platte/ versenken zu können.. Der mit der I³IaWe/ zu verbindende Teil ist in diesem Falle der Regalpfosten/, auf welchem sich mehrere dieser Platten aufreihen lassen. Die ίο Wirkung dieser Kupplung ist gleich der der vorher beschriebenen. In das in die Platte/ eingesetzte Gewinde g¹ wird die geschlitzte Muffe h eingeschraubt. Hierin findet das zu kuppelnde Rohr/ Aufnahme. Dann wird die Gegenmutter/ angezogen, und die Platte/ ist an dem Rohr/ festgesetzt. An Stelle der Rundmutter / kann auch jede andere Mutterform Verwendung finden. Um beispielsweise den zu kuppelnden Regalpfosten, mehr Halt zu geben, können Flanschmuttern verwandt werden, die die Rohre in größtem Maße stützen. Da die Flanschmutter jedoch außerhalb der Regelplatten liegt, ist es in diesem Falle erforderlich, die geschlitzte Muffe h über die Platten hinausragen zu lassen, damit die Flanschmuttern aufgeschraubt werden können. Eine geschützte Hülseh wird noch in Abb. 5 gezeigt. Aus der Draufsicht geht hervor, daß diese Hülse, außer dem Schlitz noch eine oder mehrere gefräste Längsnuten aufweisen kann. Diese Längsnuten erwirken ein weicheres Einsetzen der Kupplungswirkung.

Claims

Patentanspeuch :

Kupplung für Rohre und Stäbe sowie zur Verbindung von Rohren und Stäben einerseits und Platten o. dgl. anderseits,. insbesondere für Stahlmöbel o. dgl., bestehend in einer geschlitzten Hülse, die, durch Muttern zusammengepreßt, den ein Verschieben verhindernden Anpreßdruck ergibt, dadurch gekennzeichnet, daß die achsrecht geschlitzte und auch längs genutete Hülse (c, K) mit zylindrisdhiem Außengewinde derart großen Flankenwinkels, vornehmlich 90° und darüber, versehen ist, daß unmittelbar oder unter Zwischenfügung von Abstandstückenj (ß) gegeneinander angezogene Muttern mit entsprechendem Innengewinde (d,d'/g,j) derart einwirken, daß die Durchmesser der geschlitzten Hülsen (c bzw. h) verringert und die zu verbindenden Teile festgepreßt werden.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen

BERLIN. GEDRUCKT IN DER