DE2424641C3 - Eckverbindung eines Tischgestells - Google Patents
Eckverbindung eines TischgestellsInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Eckverbindung der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen und
durch die DT-AS 12 71 929 bekanntgewordenen Art.
Bei dem aus der DT-AS 12 71 929 bekannt gewordenen Gestell, insbesondere für Regale und Tische, müssen
die eine Schraubverbindung bildenden Teile, nämlich Hülse (Pfostenteil) und Pfosten im Querschnitt rund
ausgeführt sein und eine entsprechende Wandstärke aufweisen, da sie mit Gewinde versehen sind.
Die Schlitze am Pfostenteil können wegen des Gewindes, das an der Hülsenwand geschnitten ist, nur
schmal sein, so daß man für die Schenkel auf schmale Tragschienen angewiesen ist. Der Pfosten wird auf das
Außengewinde des Pfostenteiles aufgeschraubt, wodurch es nicht möglich ist, den Querschnitt des Pfostens
in Bezug auf die die Schenkel bildenden Tragschienen auszurichten; es kann somit nur ein im Außenquerschnitt
runder Pfosten eingesetzt werden. Dadurch ist dieses Gestell im Aufbau und in der Ausführungsgestaltung
begrenzt, nur für bestimmte Rohrquerschnitte ausgelegt und in seinen Einzelteilen verhältnismäßig
materialaufwendig.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, Eckverbindungen der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen
und durch die DT-AS 12 71 929 bekannt gewordenen Art insoweit z:u verbessern, daß insbesondere zur
Materialeinsparung für die Einzelteile Rohre verschiedensten Querschnittes verwendet werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 angegebenen Gestaltungs
merkmale bei der Erfindung vorgesehen, wobei noch die in den Unteransprüchen 2 und 3 aufgeführten
Gestaitungsmerkmale vorteilhafte und förderliche Weiterbildungen dieser Aufgabenlösung sind.
Es ist zwar durch die CH-PS 5 32 748 ein zusammensetzbare«
und demontierbares Gestell bekannt geworden, bei dem die Schenkelteile aus Rohren bestehen. Es
ist fernerhin z.B. durch die US-PS 20 35 488 eine
ίο Eckverbindung von Rohren bekannt geworden, bei
denen ein Gewindebolzen durch die Rohre durchgeführt ist, auch durch Verbindungsteile. Es ist außerdem
durch die CH-PS 4 33 872 eine Verbindungskonstruktion für Metallprofilstangen bekannt geworden, bei der
ein Gewindebolzen mit einem stirnwandartigen Teil an einem Ende fest verbunden ist und außerdem ist
festzustellen, daß bei der Rohrverbindungskonstruktion, die durch die US-PS 20 35 488 bekannt geworden ist, an
beiden Enden des durchgehenden Gewindebolzens Muttern geschraubt sind. Jedoch sind die sonstigen
technischen Verhältnisse bei dem jeweiligen Stand der Technik ganz anders gelagert wie bei der Erfindung.
Bei der erfindungsgemäßen Eckverbindung eines Tischgestells brauchen die Hülse, welche auf die
Schenkel aufgesteckt wird und die Endabschnitte derselben einschließt, sowie das Rohr, das den Pfosten
bildet, nur eine dünne Wandstärke zu haben, weit diese Teile keine Teile der Gewindeverbindung darstellen und
ein Einschneiden eines Gewindes in die Wand der Hülse und in die Rohrwand nicht erforderlich ist. Die
Gewindeverbindung wird durch einen Gewindebolzen hergestellt, der zentrisch durch die Hülse, das den
Pfosten bildende Rohr, sowie durch Bohrungen in den Schenkelrohren gesteckt ist. Die Teile der Eckverbindung
werden durch Muttern zusammengehalten, die jeweils auf ein Ende des Gewindebolzens geschraubt
werden. An einem Ende des Gewindebolzens kann sich eine Mutter erübrigen, wenn an diesem Ende der
Gewindebolzen mit einer Stirnwand der Hülse fest verbunden ist. Die die Schenkel bildenden Rohre
können vorteilhafterweise einen rechteckigen Querschnitt haben von beliebiger Breite oder auch einen
runden oder ovalen Querschnitt. Da die Hülse kein Gewindeteil ist, ist das Ausmaß der Ausnehmungen zur
Aufnahme der Rohre nicht beschränkt. Die Hülse kann auch zwischen den Schenkeln eine Aussparung zur
Aufnahme einer Tischplatte haben. Man kann für die Hülse und für das den Pfosten bildende Rohr
dünnwandige Metallteile mit beliebigen dekorativen Querschnitten wählen.
Die erfindungsgemäße Eckverbindung für ein Tischgestell ist einfach, besitzt wenige Einzelteile, ermöglicht
eine leichte Montage und hat eine große Stabilität durch die günstigen Anlageflächen. Des weiteren ist sie
aufgrund der Einsatzmöglichkeiten von Rohren dei verschiedensten Querschnitte materialsparend ausgebildet.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele dei
Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnunget näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 ein Rechteckrohr von verschiedenen Seitei gesehen,
Fig. 2 die verschiedenen Ansichten zweier recht winklig zusammengesteckter Rechteckrohre,
F i g. 3 eine Ansicht der zu den Rechteckrohre: geeigneten Hülse,
Fig.4 eine perspektivische Explosionsdarstellun der für diese Eckverbindung vorgesehenen Einzelteile,
F i g. 5 eine perspektivische Ansicht der zusammengesteckten
Rohre und der aufgesteckten Hülse vor dem Festschrauben der Haltemutter,
Fig.6 verschiedene Ansichten eines Rohres mit kreisrundem Querschnitt,
Fig.7 zwei Ansichten der zusammengesteckten Rohre mit kreisrundem Querschnitt,
F i g. 8 und 9 verschiedene Ansichten der Hülsenteile für die Rohre nach F i g. 6 und 7,
Fig. 10 bis 17 Ansichten dreidimensionaler Eckverbindungen
und dazugehöriger Einzelteile.
Das im Querschnitt rechteckige Metallrohr 10 nach F i g. 1 hat in der Nähe des Rohrendes eine rechteckige
Ausnehmung 1!, die den Halterohrquerschnitt durchfaßt. In der von der Ausnehmung 11 nicht betroffenen
Rohrwand ist eine Bohrung 12 vorgesehen.
Zwei Rohre 10 nach Fig. 1 werden gemäß Fig.2
zusammengesteckt, und zwar derart, daß die Rohrachsen einen Schnittpunkt bilden und die schmaleren
Rohrwände in den gleichen Ebenen liegen. Die Bohrungen 12 sind in einer Achse senkrecht zu der
durch die Rohrachsen gebildeten Ebenen ausgerichtet. Die einzelnen Rohre bilden Schenkel 10a und
Endabschnitte 10b.
Eine Hülse 20 gemäß Fig.3 ist an einer Seite durch
eine Stirnwand 20a verschlossen und an der gegenüberliegenden Seite offen. Diese Hülse 20 weist im Innern in
Achsrichtung einen Gewindebolzen 22 auf, der innen an der Stirnwand 20«'i befestigt ist. Die Hülsenwand hat
zwei Ausnehmungen 21, die den vollständigen Querschnitten der Rohre 10 entsprechen.
Über die nach F i g. 2 zusammengesteckten Rohre 10 wird senkrecht zu der durch die Rohrachsen gebildeten
Ebenen die Hülse 20 gesteckt, wobei der Gewindebolzen 22 durch die ;n Durchsteckrichtung ausgerichteten
Bohrungen 12 der Rohre 10 bis zur gegenüberliegenden Seite durchgeht. Die Hülse 20 umhüllt dabei vollständig
das durch die Rohre 10 an der Ecke gebildete Kreuz einschließlich der Endabschnitte 10b.
Für den Austritt der Rohrschenkel 10a aus der Hülse 20 sind an der Hülsenwand die Ausnehmungen 2t
vorgesehen. Durch eine Haltemutter 23 werden Rohre 10 und Hülse 20 zusammengehalten.
Fig.6 zeigt die Ausbildung eines Rohres 40 mit
rundem Querschnitt, das ebenfalls eine Ausnehmung 41 aufweist sowie eine Bohrung 42 hat. Durch das
Zusammenstecken zweier derartiger Rohre 40 entstehen wiederum Endabschnitte 40b und Schenkel 40a. Die
zugehörige Hülse ist zweiteilig und hat ein Hülsenteil 50, an dessen Stirnwand 50a innen ein Gewindebolzen
52 befestigt ist. An diesem Hülsenteil 50 sind für die beiden Rohre 40 halbkreisförmige Ausnehmungen 5!
vorgesehen.
Das zweite Hülsenteil 53 besitzt die gleichen Ausnehmungen 54 und hat eine Durchstecköffnung 56
für den Gewindebolzen, auf dem eine Haltemutter 23 aufgeschraubt wird.
Fig. 10 zeigt eine dreidimensionale Eckverbindung. Der Gewindebolzen 52 ist als Teil eines Pfostens,
beispielsweise eines Tischpfostens, verlängert und von einem Rohr 57 umgeben.
Gemäß der weiteren Ausführung nach Fig. 11 ist eine Stange 60 von einem Rohr 62 umgeben, dessen
Enden unmittelbar als Hülsen dienen, deren Ausnehmungen jeweils kreuzartig verbundene Rohre 61
austreten lassen. Die Gesamtheit dieser Teile ist durch zwei Muttern 63 und 65 zusammengehalten; jedes
einzelne Teil 63, 65 läßt sich dekorativ gestalten — so kann die Mutter 63 beispielsweise als Tischfuß
ausgeführt sein.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 12 bis 16 ist ein im Querschnitt quadratisches Rohr als Pfosten 77
vorgesehen, der Ausnehmungen 78 aufweist. Dieser Pfosten 77 kann zugleich die Aufgabe der Hülse
übernehmen. Das Zusammenschrauben der beiden Rohre 70 und des Pfostens 77 erfolgt mit einem Kopfteil
71, an dem eine Gewindebüchse 72 befestigt ist, außerdem mit einem Gewindebolzen 73 und einer
weiteren Gewindebüchse 75, wobei eine Unterlegscheibe 74 zwischengelegt ist. In die Gewindebuchse 75 kann
auch eine Gewindestange 76 eingeschraubt werden, welche durch den Pfosten 77 geht. Der Pfosten 77 wird
beispielsweise durch Aufschrauben eines Drehteils, das als Fuß dienen kann, gehalten.
Als Auflageelement für eine Glasplatte ist ein Halter
80 gemäß Fig. 16 vorgesehen, mit einem Einsteckarm
81 und einer aus Gummi oder Kunststoff bestehenden Unterlegscheibe 82, die mit einem Stopfen 83 in ein
Loch des Halters 80 eingesteckt ist. Der Halter 80 wird in einen Eckraum 77a zwischen den Rohren 70 und dem
Pfosten 77 eingesteckt, wobei eine Verklemmung dieser beiden Teile eintritt. Um das Einstecken zu ermöglichen,
ist am Kopfteil 71 eine Ecke mit einer quadratischen Ausnehmung 71a vorgesehen. Außerdem hat an der
betreffenden Ecke der Pfosten 77 einen Absatz 79 (vgl. Fig. 15). Bei dieser Ausbildung kann die Glasplatte mit
ihren vollständigen Ecken aufgelegt werden.
Fig. 17 ist eine Draufsicht auf die Unterlegscheibe 74
welche angeformte Klemmnocken 74a aufweist, durch welche die Rohre 70 im Pfosten 77 festgeklemmi
werden.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Eckverbindung eines Tischgestells, bestehend aus zwei mit Ausnehmungen versehenen und an
diesen rechtwinklig zusammengesteckten Schenkeln, aus einer senkrecht zur Ebene der Schenkelachsen
auf die Schenkel gesteckten Hüise, deren Ausnehmungen die Schenkel aufnehmen und welche
Endabschnitte der Schenkel umhüllt, aus einem durch ein Rohr gebildeten in Verlängerung der
Hülsenachse angebrachten Pfosten und aus einer in der Achse des Pfostens und der Hülse wirksamen,
die genannten Teile verbindenden Schraubverbindung, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schenkel aus Rohren (10) bestehen, daß ein Gewindebolzen (22) durch die Hülse (20), das den
Pfosten bildende Rohr und durch Bohrungen (12) in den die Schenkel bildenden Rohren (10) gesteckt ist,
daß der Gewindebolzen (22) am einen Ende mit einer Stirnwand (20a) der Hülse (20) fest verbunden
ist und auf das andere Ende eine Haltemutter (23) geschraubt ist, oder daß auf beide Enden des
Gewindebolzens (Stange 60) Muttern (63, 65) geschraubt sind.
2. Eckverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Schenkel bildenden
Rohre (40) in an sich bekannter Weise einen runden Querschnitt aufweisen und daß in neuer Weise eine
Hülse in zwei Hülsenteile (50, 53) mit jeweils halbkreisförmigen Ausnehmungen (51, 54) für den
Durchgang der Schenkel (40a) unterteilt ist.
3. Eckverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise
mindestens ein Ende eines Rohres (62) als Hülse ausgebildet und mit Ausnehmungen versehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742424641 DE2424641C3 (de) | 1974-05-21 | Eckverbindung eines Tischgestells |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742424641 DE2424641C3 (de) | 1974-05-21 | Eckverbindung eines Tischgestells |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2424641A1 DE2424641A1 (de) | 1975-11-27 |
DE2424641B2 DE2424641B2 (de) | 1976-12-16 |
DE2424641C3 true DE2424641C3 (de) | 1977-07-28 |
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