DE7609082U1 - Bausatz zum aufbau eines backofens - Google Patents

Description

Dipl. Pbys. Dr. rer. nat. Wolfgang Kempe

PATENTANWALT

D-68OO Mannheim ο β.

Postfach iaT3

F nsprecher CoeaU 331-47

2_X August 197 Bt

Wolfgang Bartsch Hurstweg 29 6941 Laudenbach

Bausatz zum Aufbau eines Backofens^

Die Erfindung bezieht sich auf einen Bausatz zum Aufbau eines Backofens, der wenigstens ein Gehäuse aus Platten, ein als Feuer- und Backraum dienendes, wärmeisoliert angeordnetes Rohr, das mit einem Rauchabzug verbunden ist und ein Untergestell aufweist.

Derartige öfen sind seit altersher insbesondere als Brotback^ öfen bekannt. Diese bekannten Öfen sind zumeist aus Ofenkacheln aufgemauert und innen mit Schamottesteinen ausgesetzt« Wegen ihres hohen Gewichtes eignen sie sich zum Transport nach dem Aufbau nicht mehr. Soll ein derartiger Ofen trotzdem transportiert werden, so muß er in seine Bestandteile zerlegt werden, wodurch er mit

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Ausnahme der Kacheln zumeist zerstört wird.

Will man einen Backofen der eingangs geschilderten Art beispielsweise zu Campingzwecken benutzen, so ist es von entscheidender Bedeutung, daß der Ofen nach seinem Gebrauch wieder in seine Bestandteile zerlegt und abtransportiert werden kann. Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Backofen zu entwickeln, der auf bequeme Weise jederzeit in seine Bestandteile zerlegbar ist, die aufgrund ihres geringen Gewichtes zum Transport geeignet sind.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Gehäuse aus durch Steck- und Schraubverbindungen zusammenfügbaren Platten besteht und das Untergestell aus Winkeleisen zusammengeschraubt ist, das nach Art eines Transportbehältnisses Λ ic» ρ:ϊτι7ρΗρϊ1ρ Λρς Rar.kfifpns ιτη zerleaten Zustand aufnimmt.

Durch Lösen der Steckverbindungen sind die Platten also jederzeit voneinander trennbar, ohne daß sie zerstört werden müssen. Zum gefahrlosen Transport des in seine Bauteile zerlegten Backofens ist eine Palette vorgesehen, die zweckmäßigerweise gleichzeitig als Untergestell für den aufgebauten Backofen verwendet werden kann.

Eine zweckmäßige Schraubverbindung weist in den Platten verankerte Dübel und durch die Platten hindurchgreifende Schrauben auf, die in die Dübel einschraubbar sind. Die Verbindung von Schraube und Dübel ist beliebig oft verwendbar, sie hält relativ starken

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Beanspruchungen stand und ist hitzeunempfindlich.

Nach einem v/eiteren Vorschlag der Erfindung ist die Palette aus Winkeleisen zusammengeschraubt, die gegebenenfalls in geänderter Zusammenstellung das Untergestell ergeben. Die Palette kann also entweder in ihrer ursprünglichen Form als Untergestell für den aufgebauten Backofen dienen; sie kann aber auch nach Auseinanderschrauben der einzelnen Winkeleisen in geänderter Form so zu-V-' sammenge schraubt v/erden, daß sich ein stabiles Untergestell ergibt.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben und erläutert:

Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Backofens in aufgebautem Zustand;

Fig, 2 einen Horizontalschnitt durch den Backofen gem, Fig,

O ^r .

' ^K-■' Fig. 3 eine perspektivische Ansicht des in der Palette ver·^

packten Backofens gem. Fig. 1 und

Fig. 4 eine Teilschnittdarstellung zweier durch eine Steckverbindung verbundener Schaxnotteplatten in vergrößertem Maßstab.

Schamotteplatten 10 bilden einen quaderförmigen Innenraum, in dessen Innerem ein den Feuer- und Backraum bildendes horizontales Schamotterohr 11 (Plewarohr) und ein als Abzugsrohr dienendes vertikales Schamotterohr 12 angeordnet sind. Der Zwischenraum

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zwischen den Scharaotteplatten 10 und den Rohren 11 und 12 ist zur Wärmeisolierung mit Kies 13 ausgefüllt. Statt des Kieses können auch Kugeln aus Blähbeton oder Bimsbeton, Ziegelsplitt, Glaswolle, Steinwolle, Hüttenwolle oder Mineralfaserplatten verwendet werden. Der aus den Schamotteplatten 10 aufgebaute Backofen steht auf einem Gestell 14 auf Winkeleisen, das gleichzeitig als Palette für die Bauteile des Backofens im demontierten C Zustand dienen kann (Fig. 3),

Die Schamotteplatten 10 sind untereinander durch Steckverbin-· düngen 15 lösbar verbunden_t In Fig, 4 ist eine derartige aus einem Dübel 16 und einer Schraube 17 -mit einer Unterlegscheibe 18 bestehende Steckverbindung 15 in vergrößertem Maßstab dar-gestellt, Jeweils in einer der Schamotteplatten ist der Dübel eingelassen, während sich in der anderen Schamotteplatte ein •Durchgangsloch 19 für die Schraube 17 befindet.

Der Backofen wird durch eine der Übersichtlichkeit wegen in der Zeichnung nicht dargestellte Tür verschlossen, die an einem /~> Scharnier 20 angelenkt ist und zweckmäßigerweise einen Schieber für die Luftzufuhr zum Feuerraum auf v/eist, Durch die als obere Abdeckung dienende Schamotteplatte 10 ragt ein Thermometer 21 zur Kontrolle der Temperatur im Backraum und ein Abzugrohr 22 mit einer Haube 23, das mit dem vertikal angeordneten Schamotte^ rohr 12 im Inneren des Backofens in Verbindung steht, Ein schwenkbarer Rauchschieber 24 im Inneren des Abzugrohres 22 dient zur Regulierung der Abzugwirkung,

Der erfindungsgemäße Backofen kann auch als sogenannter Unter·=- zug--Backofen aufgebaut werden_t In diesem Falle wird das horizontal

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angeordnete Schamotterohr 11 durch zwei übereinander angeordnete Rohre ersetzt, von denen das untere den Feuerraum und das obere den Backraum bildet, Man kann aber das Backrohr 11 auch durch Einfügen einer weiteren Schamotteplatte in ein unteres Feuerrohr und ein oberes Backrohr trennen,,

Der erfindungsgemäße Backofen läßt sich nach· Gebrauch auf' 'ein*· r fache Weise wieder in seine Bestandteile zerlegen, wenn man ihn zur Wiederverwendung an einem anderen Ort aufbauen will, Zu diesem Zweck müssen lediglich die Steckverbindungen 15 gelöst werden, so daß die Schamotteplatte 10 einzeln abgenommen und in das als Palette dienende Gestell 14 eingesetzt werden können. Die Rohre 11, 12 und 22 sind zweckmäßigerwexse im demontierten Zustand ineinandersteckbar, damit Transportraum gespart wird, ,

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Claims (1)

1. • * • 1 ι * t 1976 * · # · 76 JuIi 12 082.9 Bt 09 G

   Neugefaßter. Schutzanspruch

   Bausatz zum Aufbau eines Backofens, der wenigstens ein Gehäuse aus Platten, ein als Feuer- und Backraum dienendes, wärmev.. isoliert angeordnetes Rohr, das mit einem Rauchabzug verbunden ist, und ein Untergestell aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse aus durch Steck- und Schraubverbindungen (15 bis 17) zusammenfügbaren Elatten (10) besteht und das Untergestell (14) aus Winkeleisen zusammengeschraubt ist, das nach Art eines Transportbehältnisses die EinzelteMe des Backofen im zerlegten Zustand aufnimmt.

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