DE760764C - Verfahren und Vorrichtung zum Regenerieren von Schmieroelen, die durch feinste Metallzerreibsel verunreinigt sind - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Regenerieren von Schmieroelen, die durch feinste Metallzerreibsel verunreinigt sindInfo
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- DE760764C DE760764C DEA93817D DEA0093817D DE760764C DE 760764 C DE760764 C DE 760764C DE A93817 D DEA93817 D DE A93817D DE A0093817 D DEA0093817 D DE A0093817D DE 760764 C DE760764 C DE 760764C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10M—LUBRICATING COMPOSITIONS; USE OF CHEMICAL SUBSTANCES EITHER ALONE OR AS LUBRICATING INGREDIENTS IN A LUBRICATING COMPOSITION
- C10M175/00—Working-up used lubricants to recover useful products ; Cleaning
- C10M175/04—Working-up used lubricants to recover useful products ; Cleaning aqueous emulsion based
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Description
- Verfahren und Vorrichtung zum Regenerieren von Schmierölen, die durch feinste Metallzerreibsel verunreinigt sind Bei der Eisen- und Metallbearbeitung durch späneabhebende Werkzeuge, durch Schleifen und Verformen wird das zur Kühlung und Schmierung verwendete öl außer durch Späne auch durch Eisen- und Metallzerreibsel verunreinigt, die bei der Bearbeitung entstehen. Auch das, den; groben Drehspänen anhaftende 01, das durch Abschleudern gewonnen wird, enthält Eisen- und Metallzerreibsel. Eine ähnliche Verunreinigung tritt auch durch Metallabrieb in Getrieben auf. Diese Eism-und Metallzerreibsel sind so fein, daß sie sich im Schwebezustand im C)1 befinden. Es handelt sich um feinste Suspensionen (sog. Suspensionskolloide) fester Panikelchen im (51, die in der Hauptsache durch elektrische Kräfte schwebend gehalten werden.
- Bisher wurde das mit Eisen- und Metallzerreibseln durchsetzte C51 bis. zur Unbrauchbarkeit verwendet und dann als Altöl verkauft. Der zulässige Grad der Verschmutzung hängt von dem Arbeitsprazeß und dem Genauigkeitsgrad der Bearbeitung selbst ab. Es ist aber noch ein anderer Faktor für die Erneuerung des Öles maßgebend. Durch das Eindringen der feinen Eisen- und Metallzerreibsel in die menschliche Haut entstehen schwer heilbare Hautkrankheiten, die sog. Krätze oder Akne.
- Zur Reinigung und zur restlosen Ausscheidung der feinen Eisen- und Metallzerreibsel genügen weder normale Filterpressen noch Filter oder Zentrifugen. Die Wiederbrauchbarmachung kann nur durch einen Regenerier- oder Raffinierprozeß erfolgen, bei dem Poly-merisationsmittel, vorwiegend Schwefelsäure, zur Anwendung kommen. Durch diese Prozesse gehen aber beträchtliche Ölmengen verloren. Vor allein kann aber- der Prozeß bei ein und derselben Ölmenge nicht mehrmals wiederholt werden, ohne die Qualität des Üls zu verringern.
- Das Regenerieren oder Raffinieren des Öls geschieht vorwiegend in Spezialanstalten, die über besonders geübte und geschulte Kräfte verfügen müssen. denn nur dadurch ist die Garantie für ein vollkommen neutrales und säurefreies Öl gewährleistet. Während der Kriegszeit tritt eine weitere Schwierigkeit dadurch hinzu, daß den Mineralölen Öle pflanzlicher oder tierischer Herkunft beigemischt werden. Derartige gemischte Öle können aber überhaupt nicht im Schwefelsäureverfahren regeneriert oder raffiniert werden.
- Es ist nun die Aufgabe der Erfindung. ein einfaches mechanisches Verfahren zur Reinigung derartiger Öle von den erwähnten Verunreinigungen zu schaffen, bei dem diese Schwierigkeiten vermieden werden. Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren gelöst, bei dem die warmen vorgereinigten Öle unter dem Druck von Preßluft durch das Filter geleitet werden, wobei die Übertragung von Impulsen des Drucklufterzeugers auf das Öl durch Zwischenschaltung eines Windkessels von entsprechender Größe vermieden wird und der Druck und dieTemperatur allmählich oder stufenweise unter Vermeidung stoßweiser Druckschwankungen gesteigert werden.
- Zur Ausübung dieses Verfahrens dient eine Vorrichtung, die aus einem heizbaren Öldruckluftbehälter, einer heizbaren Filterpresse, die mit Papierfiltern oder Filtrierkartons beschickt ist, und einem selbsttätigen Regler zur Einstellung von Druck und Temperatur bestellt.
- Eingehende Versuche haben bewiesen, daß sich eine einwandfreie Ölreinigung nur unter Einhaltung der im vorstehenden angegebenen Bedingungen erzielen läßt. Die Anwendung des Druckes einer Ölpumpe, gleichgültig, ob diese eine Zentrifugal- oder Zellenradpumpe ist, erwies sich als ungeeignet.
- Es ist auch schon bekanntgeworden, den Öldruck auf das Filter durch eine Flüssigkeitssäule auszuüben, die über der Filteroberfläche stellt, und ebenso hat man auch schon Schmieröl durch eine Filtervorrichtung gereinigt. die mittels eines unter Preßluft stehenden Vorratsbehälters für das Schmieröl gespeist wird.
- Die Erzeugung des Druckes durch eine Flüssigkeitssäule läßt sich aber nur beim Filtern von kleinen Schrnierölrnengen an-«-enden: sie gestattet aber nicht die Anwendung eines höheren Druckes. Bei der \'er-;tendeng eines unter Preßluft stehenden Vorratsbehälters hat man nicht der Forderung eines vollkommen gleichmäßigen Druckes Rechnung getragen, ebenso war bei diesen hekanrrten ``erfahren von einer Steigerung der absoluten Höhe des Druckes und der Temperatur nicht die Rede. Es muß neben der Forderung eines vollkommen gleichmäßigen Druckes auch die Höhe der Temperatur und des Druckes beachtet werden. denn wenn dies nicht geschieht, so setzt sich das Filter durch die erwähnten feinsten Partikelchen zu, und es verliert die Durchlässigkeit. Durch Steigerung des Druckes und der Temperatur, die zweckmäßig durch einen Programmregler der üblichen Art allmählich oder stufenweise entsprechend der jeweils vorliegenden Ölsorte vorgenommen wird, wird dieser Nachteil vermieden.
- Die Zeichnung zeigt das Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Ausübung des neuen Verfahrens.
- Das Öl wird durch eine beliebige Pumpe g über das Rückschlagventil ro in einen Üldruckluftbehälter d. eingefüllt und mit Heißwasser oder Dampf durch den Heizmantel ; erwärmt. Der Öldruckluftbehälter d. dient einerseits zum Druclzausgleich und zur Erzielung eines vollkommen gleichmäßigen Druckes. andererseits wird in ihm das Öl entwässert. Man läßt Wasser, gröbere Eisen-und 1Ietallteile sowie Schmutz absitzen und entschlammt den Behälter mittels des Schlammablasses S. Das auf diese Weise vorgeklärte, noch mit in Schwebe gehaltenen Partikelchen verunreinigte Öl wird voll der Oberfläche mittels des Ablaufschwimmers abgezogen und durch Öffnen des Hahnes 6 in die Filterpresse i mit den Spezialfilterkartons a geleitet. Die Filterpresse ist gleichfalls mit einer Heizvorrichtung 3 versehen. per Programmregler z6, der mit einem Manometer 12 und einem Thermometer r i in Verbindung steht und von diesen beeinflußt wird, wird eingeschaltet und der Schieber 15 geöffnet.
- N unmehr beginnt die Filtration. Der Öldruckluftbehälter ist mit einem Sicherheitsventil 13 versehen. Die Ausscheidungen werden in der Filterpresse zurückgehalten und nach öffnen. der Presse entfernt. Das abfließende 01 ist vollkommen blank und neuwertig.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Regenerieren von Schmierölen, die durch feinste Metallzerreibsel verunreinigt sind, durch Filtration mittels Papierfilter oder Filterkarton, wobei die warmen vorgereinigten Öle unter dem Druck von Preßluft durch das Filter geleitet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragung von Impulsen des Drucklufterzeugers auf das Öl durch Zwischenschaltung eines Windkessels von entsprechender Größe vermieden wird und daß der Druck und die Temperatur allmählich oder stufenweise unter Vermeidung stoßweiser Druckschwankungen gesteigert werden. z. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, bestehend aus einem heizbaren Öldruckluftbehälter und einer heizbaren Filterpresse, die mit Papierfiltern oder Filtrierkartons beschickt ist, sowie einem selbsttätigen. Regler zur Einstellung von Druck und Temperatur. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften Nr. 43 997 643551-
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA93817D DE760764C (de) | 1941-07-22 | 1941-07-22 | Verfahren und Vorrichtung zum Regenerieren von Schmieroelen, die durch feinste Metallzerreibsel verunreinigt sind |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA93817D DE760764C (de) | 1941-07-22 | 1941-07-22 | Verfahren und Vorrichtung zum Regenerieren von Schmieroelen, die durch feinste Metallzerreibsel verunreinigt sind |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE760764C true DE760764C (de) | 1953-02-09 |
Family
ID=6951282
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA93817D Expired DE760764C (de) | 1941-07-22 | 1941-07-22 | Verfahren und Vorrichtung zum Regenerieren von Schmieroelen, die durch feinste Metallzerreibsel verunreinigt sind |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE760764C (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE43997C (de) * | G. STREITZ, Maschinenmeister in der Kgl. General-Militärkasse in Berlin, Königgrätzerstr. 122 | Oelreinigungs-Apparat | ||
DE643551C (de) * | 1934-05-06 | 1937-04-12 | Alfred Pannek | Filtervorrichtung fuer kleine Schmieroelmengen |
-
1941
- 1941-07-22 DE DEA93817D patent/DE760764C/de not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE43997C (de) * | G. STREITZ, Maschinenmeister in der Kgl. General-Militärkasse in Berlin, Königgrätzerstr. 122 | Oelreinigungs-Apparat | ||
DE643551C (de) * | 1934-05-06 | 1937-04-12 | Alfred Pannek | Filtervorrichtung fuer kleine Schmieroelmengen |
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