DE7607089U1 - Durchlauf- oder umlenkbeschlag fuer automatik-sicherheitsgurte - Google Patents

Description

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Hana-Gerd Reuter in Wattenscheid und Heinz Georg Redekor in Essen

Durchlauf- oder Umlenkbeschlag für

j Automatik-Sicherheitsgurte

[ 5 Die Neuerung betrifft einen Durchlauf- oder Umlenkbeschlag

i für Automatik-Sicherheitsgurte mit einem Schlitz zur >

1 Hindurchführung des Sicherheitsgurtes. Derartige Beschläge ;

I finden beispielsweise in Automobilen Anwendung, um den

I Schultergurt des Automatik-Sicherheitsgurtes von dem

I 10 Befestigungspunkt des Durchlauf- oder UmlenkbescV-'¹ ages

I zu dem Befestigungspunkt des Schultergurtes, beispielsweise

I zu dem Automatik-Aufroller umzulenken. Bei Automatik-

I Sicherheitsgurten wird der Schultergurt ständig beim An- '

J legen oder Ablegen des Sicherheitsgurtes oder bei Bewegungen

I 15 des Benutzers durch den Durchlauf- oder Umlenkbeschlag vor-I und zurückgezogen. Bekannt sind Beschläge, die aus einer

\ · Metallplatte mit einem schmalen Schlitz zur Hindurch- ; führung des Sicherheitsgurtes bestehen. Bei diesen _;

Beschlägen hat sich in der Praxis in beträchtlichem Ausmaß

i 20 gezeigt, daß sich der Gurt in dem Schlitz verdreht, wodurch

die Gefahr eines Pestklemmens des Gurtes in dem Beschlag hervorgerufen wird. Ferner kann der Gurt ganz in dem Beschlag herumklappen, so daß die Schloßzunge verkehrt herum für die Handhabung bereitsteht. Es ist sehr schwierig, 25 bei solchen Beschlägen den Gurt in dem schmalen Schlitz wieder in die richtige Lage zurückzudrehen. Es gibt auch

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5.3. 1976 /Ga

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Beschläge, die aus eignem länglichen Drahtring bestehen und eine sehr breite DurchführungsÖffnung für den Gurt bilden. Zwar besteht bei derartigen Beschlägen keine Festklemmgefahr, jedoch kann sich der Gurt noch leichter in der Öffnung verdrehen und umschlagen als bei den Beschlägen der erstgenannten bekannten Art, so daß besonders häufig, vor- ! nehmlich wenn beim Ablegen des Sicherheitsgurtes die Schloßzunge ganz losgelassen wird und der Schultergurt locker durch den Beschlag zur Aufrollautomatik zurückschnellt, der Schultergurt sich verdreht und die Schloßzunge verkehrt¹ herum an dem Beschlag für das nächste Anlegen des Sicherheitsgurtes häne;t, wodurch der bequeme praktische Gebrauch des Automatik-Sicherheitsgurtes beträchtlich behindert wird. ^r

Die vorliegende Neuerung vermeidet die vorgenannten Nachteile und Mängel durcl. einen Durchlauf- oder Umlenkbeschlag j der dadurch gekennzeichnet ist, daß der Schlitz zwischen zwei achsparallelen und drehbar an dem Beschlag gelagerten · Walzen gebildet ist, deren Abstand voneinander so schmal ^; bemessen ist, daß die Walzen spielfrei und mit ständiger ; Berührung an beiden Seiten des Gurtes anliegen, vorzugsweise mit einem Druck auf beiden Gurtseiten aufliegen. ; Hierdurch wird sicher und zuverlässig erreicht, daß der j Gurt sich leicht und ohne Reibung durch den Schlitz des j _t Beschlages vor-und zurückbewegen kann und daß er sich ; dennoch nicht in dem Schlitz verdrehen oder umschlagen ' kann, sondern stets einwandfrei in flacher Lage geführt ist.j

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Dadurch kann keine Festklemmgefahr mehr eintreten und hat auch die Schloßzunge, wenn sie bei abgelegtem Automatikgurt an den Beschlag herangezogen ist, ständig die richtige Lage, um ohne Manipulation mit einem bequemen Handgriff erfasst und in das Schloß eingesteckt werden zu können.

Gemäß einer bevorzugten und besonders vorteilhaften Aus- ^; gestaltungsform des neuerungsgemäßen Beschlages ist · wenigstens eine der beiden Walzen in der durch beide Walzenachsen gelegten Ebene bewegbar gelagert und durch eine '■.

Federkraft gegen die andere Walze gedrückt. Hierdurch wird der angestrebte Effekt der einwandfreien planen Führung : des Gurtes und der Verhinderung eines Verdrehens des Gurtes besonders vorteilhaft gefördert.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des neuerungsgemäßen Durchlauf- oder Umlenkbeschlages dargestellt. Der Beschlag besteht aus einer Platte 1, die in üblicher Weise ] ein Auge 2 zur schwenkbaren Befestigung des Beschlages z.B. an der Autokarosserie besitzt. An der Platte 1 sind zwei Walzen 3 achsparallel und drehbar gelagert. Diese ^; beiden Walzen 3 bilden zwischen sich einen Schlitz 4> durch; den ein Sicherheitsgurt 5 hindurchführbar ist. Der Abstand ■ zwischen den beiden Walzen 3 ist so schmal bemessen, daß '

■ beide Walzen 3 spielfrei und mit ständiger Berührung an , beiden Seiten des Gurtes 5 anliegen oder sogar mit einem j

j 25 Druck auf beiden Gurtseiten aufliegen. Das heißt die Breite j des zwischen den Walzen 3 gebildeten Schlitzes 4 ist '

■ höchstens gleich der Dicke des Sicherheitsgurtes 5 oder i

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sogar, da die üblichen Sicherheitsgurte aus einem textilartigen Material um einen gewissen Betrag zusammendrückbar sind, etwas kleiner als die normale Dicke des Sicherheitsgurtes. In nicht näher dargestellter Weise kann vorteilhafterweise die Achse von wenigstens einer der beiden V/alzen 3 in der durch beide Walzenachsen gelegten Ebene bewegbar in der Platte 1 gelagert sein und unter der Kraft einer Feder stehen, die diese Walze mit der bewegbar gelagerten Achse gegen die andere Walze drückt, so daß der Sicherheitsgurt 5 unabhängig von seiner Dicke und ständig zwischen beiden Walzen eingespannt ist und flach geführt wird, ohne daß dadurch die Vo'r- und Zurückziehbarkeit des Gurtes durch den Beschlag beeinträchtigt wird.

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Claims (2)

Schutzansprüohe

1. Durchlauf- oder Umlonkbesohlag für Automatik-Sicherheitsgurte mit einem Schlitz zur Hindurchführung des Sicher- ; heitsgurtes, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz (4) j zwischen zwei achsparallelen und drehbar an dem Beschlag (1|) gelagerten Walzen (3) gebildet ist, deren Abstand vonein- j arider so schmal bemessen ist, daß die Walzen spielfrei und !

mit ständiger Berührung an beiden Seiten des Gurtes (5) ί anliegen, vorzugsweise mit einem Druck auf beiden Gurtseiten aufliegen.

2. Beschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ; wenigstens eine der beiden Walzen in der durch beide
Walzenachsen gelegten Ebene bewegbar gelagert ist und durch! eine Federkraft gegen die andere Walze gedrückt ist. >

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