DE760183C

DE760183C - Elektrisch angetriebene Rolle fuer Rollgaenge, insbesondere fuer Walzwerksrollgaenge

Info

Publication number: DE760183C
Application number: DEK150930D
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Muellenbach
Original assignee: Fried Krupp Grusonwerk AG
Current assignee: Fried Krupp Grusonwerk AG
Priority date: 1938-06-09
Filing date: 1938-06-09
Publication date: 1952-11-10

Description

Elektrisch angetriebene Rolle für Rollgänge, insbesondere für Walzwerksrollgänge Die Erfindung bezieht sich auf elektrisch angetriebene Rollen für Rollgänge, insbesondere Walzwerksrollgänge, mit sich drehender. die Rolle tragender Achse, bei der jede Lagerseite unabhängig von der anderen Lagerseite elastisch gelagert ist und die Bewegung der parallel zur Rollenachse angeordneten Motorwelle bzw. Zwischenwelle mittels eines Zahnradvorgeleges auf die Rolle übertragen wird. Die Erfindung besteht darin, dal3 die über die an der Antriebsseite der Rolle ,gelegene Lagerstelle (Wälzlager) hinaus verlängerte Rollenachse oder der Achsstummel an seinem freien Ende noch eine zweite Lagerstelle hat. Dadurch wird die Rollentragachse im Lagergehäuse, an das z. B. der Antriebsmotor angeflanscht istund dessen Antriebswelle parallel zur Rollentragachse verläuft, so gelagert, daß stets die achsparallele Lage der Rollenachse zur Motorwelle gesichert ist. Die beiden elastisch unterstützten Lagerstellen der Rollen, können sich nun unabhängig voneinander in der Höhenrichtung verschieben, ohne daB dies ,eine nachteilige Wirkung auf die Lage der Rollentragachse zur Motorwelle ausübenkann. EtwaigeAusgleichsbewegungen sind dann an dem dem Motorlager gegenüber angeordneten einfachen Lager der Rollen tragachse möglich. Durch die Lagerung der Rollentragachse gemiil3 der Erfindung wird

eine starre Einheit: Motor-Getriebe-Rolle

erzielt. --i daß eine Mittenverlagerung der

Rollentrara chse ze;;enüber der Motorwelle

liicilt eilitreten kann. Infolgedessen ist auch

immer ein genauer Eingrif=f «er Getrieberäder

gewährleistet. Die Rolle ist einfach in ihrer

Ausfü hrui,g UM! bedarf auch nur einer ein-

fachen. daher billigen Fundameutausführung.

Bei e:ner Bekannten elektrisch angetr:ebenen

Rolle für %l'alzwerksrollgäli-e mit zwischen

\Iotarw-el:e und Rolle eingeschaltetem Vor-

sind die Beiden Lagerstellen der Rolle

durch einen Ra:imen starr miteinander ver-

bunden itnd der Antriebsmotor ist an dem mit

dem Rahm:n eine Einheit bildenden. das Ge-

trieb t.mscllliehendell G<<läu:e angeflanscht.

Infol-e der starren `erhindurB zwischen

Rolle. Getriebe und Motor kann keine Mitten-

v erlagerung der Rollentragachse gegenüber

der Motor-,velle eintreten. Würde man die den

Ertindunggsegenstand bildende Rolle ebenfalls

nur afr zwei Stellen lagern. d. h. für jede

Rollenseite nur ein Lager vorsehen. so würde

sich hei der elastischen Lagerung der Rollen-

tragachse diese gegeniiber der Motorwelle

schr:ig stellen können und dadurch den

ordnunzs# g emäßeil Eingriff des Antriebsritzels

in das die Rolle treibende Zahnrad gefährden.

Durch die Anordnung von zwei Stützlagern

für die ltollentra-achse auf der :lutriebsseite

der Rolle ist bei unabhängiger elastischer

Lagerung jeder der beiden Rolleulagerstellen

unter Wegfall einer starren Verbindung der

beiden Lagerstellen eine starre Verbindung

zwischen Rolle. Getriel;2 und 'Motor ge-

:ziiaften. Bei einer anderen elektrisch an-

getriebenen Walzwerksrolle mit feststehender

RolIentra@racltse ist der Antriebsmotor gleich-

achsig zur Rollentragachse angeordnet und

an dem Blo.kenförmig sich erweiternden. Mahl

gestalteten Teil (leg Welle angebracht. Die

Rolleutragachse hat zwei ortsfeste starre

Lagerstellen. Eine Verlagerun- der Rollen-

tragachse zur -Motorwelle kann ü herhaupt

nicht eintreten.

In der @eicllnutlg ist ein Ausfüllrungs-

beispiel der Rolle im Lang@schnitt dargestellt.

Die Rolle I ist undrehbar auf den -sie tra-

genden beiden Achsstummeln z, 3 Belagert.

Der Zapfen4 des einen Achsstummels a ruht

in dem Wälzlager 5, das in dem Lager-

gehäuse 6 angeordnet ist. Das Lagergehäuse 6

ruht unterZwischenschaltung einer elastischen

L: nterIa--e 7 auf dem Träger 1. Der andere

Aclis Stummel 3 ruht in d:n t\-;ilzlagern d und

14, die in dem Lagerg-ehä use io angeordnet

sind. Das Gehäuse to wird unter Zw-ischen-

sclialtun-, der elastischen Unterlage 11 von

(leih Tr;iz.tr 12 getra_gcn. Der :@clls#>ttlilllllel 3

ist über die Lazerstelle #les Wälzlagers o Irn-

a us veri:itlgert. Die Verlängerung 13 ti-;i"t 2,11

:"reut freien Ln(le das Wälziaer 1.4. Durch

die Anor(Inung dieses,I?udltit;ers ia. wird @fie

achsparallele Lage der lZOllenach:e (Stum-

ine1 z. 3 ( zur Motorwelle 1e «#ä hr.ristet. >t)

<Mali eine itlfoI@e der elastischen La.erunr der

Rolle eintretende gegenseitige llü:ienver-

s@i@iebun@ cler beiden Lazergehüuse (i, io auf

(Iie Laie der beiden Wellen 3 und 1; zuein-

ander ohne s@h;idlichen Ehiiluß ist.

Der Antrieb der Rolle t erfolgt durch das

auf der'Iotarw-ellel5

Ritzel I(;, das

in, den an der verstärkten Stirnwand 17 der

Rolle I l)efesti-t-ii Zahnkranz 18' eingreift.

Der Zaimkranz18 umgibt das Wälzlazer9.

Durch dies.. Anordnung läßt sich in eiufaclier

tt"eise eine Abdichtung des Innern des Ge-

triebe-, reliäuses to gegenüber dem Rauen. in

dem die @@-älz_lager 9 und 1I angeordnet sind.

erreichen. Der Motor 19 ist am Gehäuse 10

befestigt.

3n Stelle der beiden Achsstummel 2. 3 kann

die Rolle auch von einer durchlaufenden Welle

g-°tra-en werden.

Claims

PATENTANSPRUCH:

Elektrisch angetriebene Rolle für Roll- gänge, insbesondere für Walzwerksroll- jät.ge, mit sich drehender, die Rolle tragender Achse, bei der jede Lagerseite der Rolle unabhängig von der anderen Lagerseite elastisch gela-ert ist und die Bewegung der parallel zur IiolleIla cilse angeordneten Motorwelle bzw. Zwischen- welle mittels eines Zalinradvorgele"es auf die Rolle übertragen. wird, dadurch ge- kennzeichnet. daß die über die au der Antriebsseite der Rolle gele-ene Lager- stelle (Wälzlager 9) Hinaus verlängert lZolliiitragacllse oder (leg Aclisstuntuii#I (3) an seimni freien Ente noch eine zweite Lagerstelle (Wälzlager 14) hat, wobei das erste Lager im weseiltlichen als Traglager für die Rolle, das zweite Lager dagegen zur Festlegung des Getriebegehäuses und damit der 'Motor- bzw. Zwischenwelle zur Rollenachse dient.

Zur Abgrenzung des Erfiildull'"shegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilun-s- verfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen «-orden: Deutsche Patentschriften Nr. 5146-8, 524327, 55-2879, 646392; L.'S:1.-Pateiltsclirift N r. 1 743 2.23.