DE651268C - Walzenantrieb - Google Patents

Description

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Bei Walzenantrieben mit Schnecke und Schneckenrad ist die ■ Schneckenwelle zu den Walzenachsen quer gelagert. Die Schnecken sitzen auf ihrer Welle fest, 'und die Walzen können in ihrem Abstand von Hand eingestellt werden, aber nicht von selbst nachgeben. Es wird jedoch bei Walzenantrieben auch die eine Walze nachgiebig und die zugehörige Schnecke in einem Rahmen gelagert, mit dem die beweglich gelagerte Walze bei ihrer Verschiebung gegenüber der anderen Walze die zugehörige Schnecke auf der Antriebswelle mitnimmt, auf der sich die Schnecke mit Feder und Nut führt. Das. be-

.15 dingt den Einbau eines besonderen Rahmens und die lose Führung der einen' Schnecke auf ihrer Welle.

Die Erfindung vereinfacht einen Walzenantrieb dieser Art dadurch, daß eine oder beide Walzen nachgiebig gelagert sind, wobei jedoch beide Schnecken auf ihrer Welle fest angeordnet sind. Dadurch erübrigt sich der Einbau besonderer Führungsrahmen für die Schnecken, da diese selbst keine Verschiebung auf ihrer Welle ausführen 'und lediglich die Walzen nachgeben, wobei sie sich mit ihren Schneckenrädern auf den zugehörigen Schnekken abrollen können. Demzufolge sind auch nur die Walzen beweglich zu lagern, nicht

aber die Schnecken. '

Die Erfindung ist in einem Beispiel schematisch in

Abb. ι in Vorder- und in

Abb. 2 in Oberansicht dargestellt.

Von den beiden Walzen α und b ist z. B. leine wie üblich bei ü' oder es sind beide beweglich gelagert. Eine oder mehrere einseitige oder gegenseitige Federn c, c' drücken die Walze d auf die Walze b oder die Walzen aufeinander zu. Auf den Walzenachsen sitzen Schneckenrädern? und e, die von Schnecken/ und g, deren Achsen parallel zur Walzendruckrichtung stehen, angetrieben werden. Bei einer Querverschiebung der Walze α wikfcelt sich das Schneckenrad d auf der Schnecke/ ab. Die Schnecken/ und g sitzen auf der gleichen Welle und sind mit entgegengesetzt gerichteter Steigung versehen. Dabei kann der Absolutwert der Steigung für beide Schnecken gleich oder auch verschieden sein. Im letzten Falle wird durch die verschiedene Umfangsgeschwindigkeit der beiden Walzen ein für viele Fälle gewünschtes Zerreißen des Mahlgutes erreicht.

Durch' die Anordnung der Schnecken / und g auf der gleichen Welle heben sich die Längsschübe beider Schnecken gerade auf, da sie entgegengesetzt gerichtete Steigung und Teilung ha-ben. Man kann darüber hinaus auch die Anordnung so· treffen, daß der Zahndruck, den die Schnecke auf das Schneckenrad ausübt, als Wälzdruck mit ausgenutzt wird, wenn nur die Steigungsrichtung der Schnecke entsprechend gewählt wird. Das bringt dann den Vorteil mit sich, daß die Lager a' und die Federn c entlastet werden und entsprechend schwächer gehalten werden können.

Unter den Erfindungsgedanken fallen auch die den Schneckengetrieben entsprechenden Schraubengetriebe.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Walzenantrieb mit zu den Walzenachsen quer gelagerter Schneckenwelle und für jede Walze gegenläufiger Schnecke, die auf der Welle fest angeordnet sind und auf denen die Walzen mit ihren Schnekkenrädern abrollen können, dadurch gekennzeichnet, daß leine öder beide Walzen nachgiebig gelagert sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen