DE759988C - Blockwinde mit veraenderlicher Lastgeschwindigkeit - Google Patents

Blockwinde mit veraenderlicher Lastgeschwindigkeit

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DE759988C
DE759988C DED86075D DED0086075D DE759988C DE 759988 C DE759988 C DE 759988C DE D86075 D DED86075 D DE D86075D DE D0086075 D DED0086075 D DE D0086075D DE 759988 C DE759988 C DE 759988C
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DE
Germany
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winch
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spring
pole
motor
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Expired
Application number
DED86075D
Other languages
English (en)
Inventor
Josef Koch
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Demag Zug GmbH
Original Assignee
Demag Zug GmbH
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66CCRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
    • B66C13/00Other constructional features or details
    • B66C13/18Control systems or devices
    • B66C13/22Control systems or devices for electric drives
    • B66C13/23Circuits for controlling the lowering of the load

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Pulleys (AREA)

Description

  • Blockwinde mit veränderlicher Lastgeschwindigkeit Blockwinden, insbesondere sogenannte Elektroflaschenzüge, arbeiten vielfach mit verhältnismäßig geringer Geschwindigkeit, weil der Motor unter anderen wegen seines Einbaues in die Trommel nicht allzu groß gewählt werden kann. Für das Heben und Senken des leeren Hakens und leichtere Lasten ist der Motor aber bei weitem nicht voll ausgenutzt, so daß man die Leistung des Flaschenzuges durch Geschwindigkeitserhöhung verbessern könnte. Andererseits werden aber derartige Elektroflaschenzüge vielfach auch durch Druckknopfhandschalter betätigt. Es steht also zumindest bei Druckknopfschaltern kein geeignetes Mittel zur Schaltung höherer Geschwindigkeiten zur Verfügung.
  • Ein weiteres Hemmnis für die Einführung eines Schnellganges liegt bei Elektroflaschenzügen darin, daß sie in Einheitsbauart und in großer Zahl ausgeführt werden, ferner, daß der Einbau von Reibungskupplungen und ähnlicher Schaltmittel den Zug verteuert und eine vermehrte Wartung erfordert, mit der man gerade bei solchen Winden nicht rechnen darf. Die Schaltung von Kupplungen bedingt weiter entweder die Anbringung besonderer Schaltgestänge, die aber bei Verwendung von an Kabeln hängenden Handschaltern nicht angängig ist, oder es muß ein besonderer Schaltmagnet eingebaut werden, der wiederum die Anlage verteuert und kompliziert.
  • Die Erfindung zeigt nun einen Weg, wie man auf recht einfache t`@ eise alle diese Schwierigkeiten umgeht und einen Elektroflaschenzug erhält, der auf Wunsch mit Feingang, Hauptgang und Schnellgang arbeitet. in dem gesamten Getriebeteil genau so einfach bleibt wie bisher, mit einem zweistufigen Druckknopfschalter steuerbar ist und keinen nennenswert höheren Aufwand an Baustoffen oderZusatzmitteln erfordert als diebisherigen Elektrozüge.
  • Bei der neuen Blockwinde werden die Feineinstellung und der Hauptgang durch einen zweistufigen Handschalter (Druckknopfschalter) geschaltet, der Schnellgang wird dagegen durch eine selbsttätige Lastmeßeinrichtung, z. B. in Form einer Feder, betätigt, die den Schalter eines polumschaltbaren Hubmotors steuert. Um das zu erreichen, wird das Seilende des sowieso meist mehrsträngigen Flaschenzuges an einer Feder abgestützt und mit dem beweglichen Federende ein Kontakt verbunden. Wenn die Last schwer genug ist, so drückt sie die Feder zusammen, und die entsprechende Kontaktstellung bewirkt, daß der Hubmotor mit seiner niedrigeren Drehzahl läuft. Ist die Last jedoch leicht, so entspannt sich die Feder und schaltet damit den Hubmotor auf die schnellere Drehzahl.
  • Der Handschalter wird durch diese Maßnahme nicht beeinflußt. Man kann ihn also bei zweistufiger Ausführung mit Feingangskontakten versehen, und das gibt wieder die Möglichkeit, das scharfe Anrucken beim Anheben der Last auf jeden Fall zu vermeiden. Die selbsttätige Schaltvorrichtung wird im allgemeinen beim Einhängender Last zunächst in der Stellung für den Schnellgang stehen. Infolgedessen wird das zunächst schlaffe Seil schnell gestrafft, und es könntebeiunaufmerksamer Bedienung ein starker Schlag im Seil auftreten. Da die zweite Stufe des Handschalters beim Erfindungsgegenstand für die Schaltung eines Feinganges zur '° erfügung steht, so kann in jedem Falle mit dem Feingang angefahren werden, so daß der Schlag im Seil v ermieden wird.
  • .Man erhält so einen Flaschenzug, der in üblicher Weise ausgebildet ist, bei dem nur der Motor anders, beispielsweise mit Dahlander-Schaltung ausgeführt wird und bei welchem die Seilaufhängung etwas geändert wird. Mit diesen einfachen Mitteln wird die Leistungsfähigkeit des Flaschenzuges sehr erheblich; esteigert, weil kleinere Lasten und der leere Haken ohne weiteres mit doppelter Geschwindigkeit gehoben und gesenkt werden können, ohne daß dadurch andere Betriebseigenschaften leiden, insbesondere, ohne daß man auf den Feingang zu verzichten braucht.
  • Es ist bekannt, Reibungskupplungen zum Geschwindigkeitswechsel von Winden durch eine die Zugkraft im toten Seilstrang messende Hebelwaage zu steuern. Die Einfügung von Kupplungs- und Geschwindigkeitswechselgetrieben verändert den Aufbau der Elektroflaschenzügegrundsätzlich. DieUnterbringung der freifallos zu schaltenden Kupplungen und auch der Hebelwaage macht erhebliche Schwierigkeiten bei diesen gedrängtgebauten Winden. Durch die Erfindung wird dieselbe Aufgabe praktisch ohne zusätzlicheRaumbeanspruchung gelöst, so daß ein und dieselbe Blockwinde je nach Bedarf mit oder ohne Schnellgang zum Heben des leeren Hakens und damit zur besseren Ausnutzung des Motors geliefert werden kann.
  • Die Anwendung polumschaltbarer Motoren für Blockwinden ist nicht Gegenstand des Schutzes, vielmehr betrifft dieser die selbsttätige Schaltung der Wicklung eines solchen Motors durch eine den Seilzug überwachende Meßvorrichtung.
  • In der Zeichnung ist als Erfindung ein Elektroflaschenzug dargestellt, bei welchem die Feineinstellung durch einen besonderen Motor vorgenommen wird.
  • Der Flaschenzug i ist also mit den durch die Wicklungen sinnbildlich dargestellten Motoren 2 und 3 ausgerüstet, von denen der letztere der Feineinstellmotor ist. Die Steuerung erfolgt einerseits vom Handschalter .I aus, andererseits von den Kontakten 5 und 6 im Schaltgehäuse 7. Das Lastseil 8 ist von der Trommel über die Unterflasche g zu der Seilaufhängung io geführt, die an eine Aufhängestange i i angeschlossen ist. Diese Stange stützt sich über die Feder 12 auf ein gewölbtes , Widerlager 13 ab, das in einem entsprechenden Halter 14 am Flaschenzuggehäuse ruht. Infolge der federnden Abstützung 12 kann sich die Stange i i in Achsrichtung bewegen. Je größer die Last ist, desto mehr wird die Feder 12 zusammengepreßt. Mit der Stange i i sind Kontakte 3 verbunden, die mit den Gegenkontakten 6 in Berührung kommen, sobald die Schwere der Last ein gewisses einstellbares Maß überschreitet. Durch die Kontaktgabe fließt der Strom durch die Leitungen 15 und i6, und die Spule eines Polumschaltschützes i7 ~vird erregt, so daß der Motor auf entsprechend geringere Drehzahl geschaltet wird, sobald eine Last angehängt wird, die das eingestellte Maß überschreitet. Der Motor 2 wird also von den Kontakten 5 und 6 in seiner Drehzahl geregelt. Andererseits wird die Steuerung des Motors vom Handschalter q. aus vorgenommen, dessen Druckknöpfe 18 zwei deutlich voneinander unterschiedliche Stellungen aufweisen.
  • In der ersten Stellung der Druckknöpfe werden die Feineinstellkontakte r9 im Hub-oder Senksinne geschaltet, je nachdem welcher der beiden Druckknöpfe betätigt wird. Dadurch wird über das Wendeschütz 2o der Feinhubmotor 3 eingeschaltet. Beim Weiterdrücken einer der Druckknöpfe wird der Hauptmotor 2 eingeschaltet; zugleich schaltet das Wendeschütz den Feinhubmotor ab. Mit welcher Drehzahl der Hubmotor dann läuft, bestimmt sich nach der Schwere der Last, durch die mittels der Kontakte 5, 6 das Schütz 17 gesteuert wird.
  • Der Elektroflaschenzug hat demnach drei verschiedene Geschwindigkeiten. Er kann jedoch durch den üblichen Druckknopfschalterq. gesteuert werden, und Überbeanspruchungen des Motors durch falsche Steuerung werden vermieden. Die Schaltung kann im übrigen in der bisher üblichen Weise ausgeführt werden, auch die Endschalter 21 sind verwendbar.
  • Die Erfindung zeigt also, wie man mit dem geringsten Aufwand an zusätzlichen Mitteln und ohne Änderung der üblichen serienmäßig hergestellten Flaschenzüge deren Leistungsfähigkeit bedeutend steigern kann. Das ist gerade für Flaschenzüge wegen deren geringen Hubgeschwindigkeit von besonderem Vorteil.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Blockwinde (Elektroflaschenzug) mit veränderlicher Lastgeschwindigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß eine selbsttätige Lastmeßvorrichtung (Feder) den Schalter eines polumschaltbaren Hubmotors steuert. z. Blockwinde nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß an der Seilendeaufhängung eine Feder angeordnet ist, die bei schwereren Lasten zusammengedrückt wird, so daß Kontakte für die Polumschaltung betätigt werden. 3. Blockwinde nachAnspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder, die Seilaufhängung und die Kontakte in einem topfartigenGehäuse zusammengeführt sind. q.. Blockwinde nachAnspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Seilaufhängung an Kugelflächen gegenüber dem Windengehäuse abgestützt ist. 5. Blockwinde mit Feineinstellung und Schnellgang, dadurch gekennzeichnet, daß die Feineinstellung und der Hauptgang durch einen zweistufigen Handschalter, der Schnellgang dagegen durch eine selbsttätige Schaltvorrichtung für einen polumschaltbaren Motor geschaltet werden. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom. Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschrift Nr. 272 I(95.
DED86075D 1941-10-10 1941-10-10 Blockwinde mit veraenderlicher Lastgeschwindigkeit Expired DE759988C (de)

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DE272195C (de) *

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