DE759114C

DE759114C - Gelenk fuer in mehreren Richtungen bewegbare Gleisketten

Info

Publication number: DE759114C
Application number: DEM147378D
Authority: DE
Inventors: Bodo Mette
Original assignee: FRITZ ZERBA DR
Current assignee: FRITZ ZERBA DR
Priority date: 1940-03-22
Filing date: 1940-03-22
Publication date: 1953-06-22
Also published as: NL57212C; BE440556A

Description

Gelenk für in mehreren Richtungen bewegbare Gleisketten Die Erfindung betrifft ein Gelenk für in mehreren Richtungen bewegbare Gleisketten, bei dem der senkrechte und waagerechte Gelenkbolzen in der Kettenlängsrichtung im Ab- stand voneinander angeordnet send und zwischen der Kettengliedern eine die Gelenkbolzen verbindendesZwischenstückvorgeseheniist, das in dem einen Kettenglied um den waagerechten, im anderen Kettenglied um den senkrechten Gelenkbolzen bewegbar ist.
Bei derartigen Kettengliedern hat es sich gezeigt, daß durch die versetzt zueinander angeordneten Drehachsen insbesondere der senkrecht stehende Bolzen starken, Knickbeanspruchungen unterworfen ist, zumal dieser Bolzen außer dem Kettenzug auch die V'erwindungsbestrebungen der Kette aufzunehmen hat. Derartige Kettengliedverbindungen können sich daher in der Praxis nicht bewähren, weil, wie bereits erwähnt, der senkrechte Bolzen die außergewöhnlich hohen Beanspruchungen allein nicht aufnehmen kann.
Die Erfindung betrifft nun eine Kettengliedverbindung, bei der eine Entlastung des senkrechten Gelenkbolzens dadurch herbeigeführt wird, @daß das Zwischenglied mit in dem den senkrechten Bolzen aufnehmenden Kettenglied in waagerechter Ebene gleitend geführten, die Knick- und Verwindungsbeanspruchungen der Kette aufnehmenden Ansätzen versehen ist, wobei die Ansätze zweckmäßig rechteckige puerschnittsform aufweisen und sich beiderseits des Gelenkauges über annähernd ein Drittel der Gesamtbreite des Kettengliedes erstrecken.
Durch diese Ausbildung der Gliedverbindung werden die Knick- und Verwindungsbeanspruchungen von den im Kettenglied gleitend geführten Ansätzen des Zwischengliedes aufgenommen, die ohne Beeinträchtigung der Glieder in Abmessungen gehalten werden können, die jeder Beanspruchung gewachsen sind, so daß die Nachteile der bekannten Gleiskettenverbindungen mit sich kreuzenden Gelenkbolzen vermieden werden.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung als Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Abb. i ein Schaubild des Zwischengliedes, Abb. 2 eine Seitenansicht einer Kettengliedverbindung mit eingesetztem Zwischenglied und Abb. 3 die Kettengliedverbindung in Draufsicht.
Das zwischen die Kettenglieder a, b einzufügende Zwischenglied c hat eine waagerechte und eine senkrechte Bohrung d, e. Am Auge für die Bohrung e sind beiderseits seitliche Ansätze f, g angeordnet, die rechteckige (,-)uerschnittsform aufweisen und in ihrer Bemessung entsprechenden Aussparungen 1a des Kettengliedes b in waagerechter Ebene gleitend geführt sind. Die Gleitflächen für die Ansätze f, g können durch eine in entsprechende Materialanhäufungen L eingebrachte Einfräsung 1a gebildet werden. Durch diese Anordnung der Ansätze f, ä, die sich in ihrer Länge in geeigneter Weise über annähernd ein Drittel der Gesamtbreite des Kettengliedes b erstrecken, wird der senkrechte Gelenkbolzen, i von den Knick- und Verwindungsbeanspruchungen der Kette entlastet, so daß ein Brechen bzw. starke Beanspruchung desselben verhindert wird. Der senkrechte Gelenkbolzen i wird demnach gleich dem waagerechten Gelenkbolzen k im wesentlichen nur auf Zug beansprucht. Bei einem natürlichen Verschleiß der Gelenkteile, der im wesentlichen in dein sich um die in den Kettengliedern a, b feststehenden Bolzen i, k schwenkendem Zwischenglied c auftritt, braucht demnach nur dieses oder gegebenenfalls die Gelenkbolzen i, k ausgetauscht bzw. erneuert zu werden. Da aber der senkrechte Gelenkbolzen i durch die erfindungsgemäße, Ausbildung des Zwischengliedes c nur der gleichen Beanspruchung wie der waagerechte Gelenkbolzen k unterworfen ist, wird ein vorzeitiger Verschleiß der Kette nicht mehr auftreten, so daß die Nachteile der bekanntenGliedverbindungen dieserArt durch die Erfindung beseitigt werden.
Die das Entlasten des Bolzens i bewirkenden Ansätze f, g können natürlich auch eine beliebige andere Form aufweisen und z. B. als kreisförmige Scheibe ausgebildet sein, deren Drehachse der Bolzen i bildet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Gelenk für in mehreren Richtungen bewegbare Gleisketten, bei dem der senkrechte und waagerechte Gelenkbolzen in der Kettenlängsrichtung im Abstand voneinander angeordnet sind und zwischen den Kettengliedern ein die Gelenkbolzen verbindendes Zwischenstück vorgesehen ist, das in dem einen Kettenglied um den waagerechten, im anderen Kettenglied um den senkrechten Gelenkbolzen schwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenstück (c) mit in dem den senkrechten Bolzen (i) aufnehmenden Kettenglied (b) in waagerechter Ebene gleitend geführten Ansätzen (f, g) versehen ist.
2. Kettengliedverbindung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansätze (f, g) rechteckige Querschnittsform aufweisen und sich annähernd über ein Drittel der Gesamtbreite des Kettengliedes erstrecken. ZurAbgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: USA.-Patentschriften Nr. i 524 298, 2087396.