DE2310144A1 - Energiefuehrungskette aus kunststoff - Google Patents

Description

• Energieführungskette aus Kunststoff Die Erfindung betrifft eine Energieführungskette aus Kunststoff für die Zufuhr von Verbrauchsmitteln aller Art zu auf Bahnen bewegten Aggregaten, wobei Energieleitungen in durchgehenden Innenräumen einer aus einer Vielzahl von Kettengliedern bestehenden Gelenkkette angeordnet sind, deren gelenkig miteinander verbundene Außenlaschen elastisch nachgebend ausgebildet sind und Anschläge zur Begrenzung des gegenseitigen Schwenkwinkels aufweisen, und wobei jedes Kettenglied aus zwei durch einen Steg miteinander verbundenen Außenlaschen besteht, die an einem Ende einen Gelenkzapfen und am anderen Ende eine Vertiefung zur Aufnahme eines Gelenkzapfens aufweisen.
• Derartige Energieführungsketten werden beispielsweise als Zubehör für Werkzeugmaschinen benötigt, wenn einem auf einer Bahn geführten Support elektrische, hydraulische oder pneumatische Energie zugeführt werden muß. Die Energieführungskette ist in der Regel als tragende Gelenkkette ausgebildet, deren Kettenglieder die Anschläge zur Begrenzung des gegenseitigen Schwenkwinkels besitzen. Dabei ist die Anordnung der Anschlage so getroffen, daß der Krümmungsradius der Energieführungskette in der einen Richtung unendlich groß ist, die Energiefahrungskette also bei gestreckter Lage im oberen Trum einen starren Strang bildet, während der Krümmungsradius in der anderen Richtung einen endlichell Wer besitzt, so daß Kettenglieder der Gelenkkette in einem bestimmten, begrenzen Winkel gegeneinander verschwenkt werden können, dessen Größe dem zulässigen Biegungsradius der empfindlichsten Energieleitung entspricht.
• Energieführungsketten der vorstehend beschriebenen Gattung sind beispielsweise aus der deutschen Auslegeschrift 1 9)2 428 bekannt. Hierbei werden die einzelnen Kettenglieder zur Bildung einer Energieführungskette ineinandergeschoben,wobei die Gelenkzapfen des einen Kettengliedes in Vertiefungen des anderen Kettengliedes einrasten. Oberhalb und unterhalb der von den Gelenkzapfen gebildeten Gelenkachse ist je ein Anschlag zur Begrenzung des gegenseitigen Schwenkwinkels angeordnet. Die bekannte Energieführungskette erfüllt die an sie gestellten Forderungen in dem Anwendungsbereich in bezug auf Belastbarkeit und freitragende Länge, für den sie ausgelegt ist. Die Grenze läßt sich mit den Hilfsmitteln der Mechanik eindeutig ermitteln. Das System dieser Energieführungskette hat sich als so zweckmäßig erwiesen, daß seine Anwendung auch bei Energieführungsketten für größere Verfahrlängen bzw. größere Belastungen zweckdienlich einzusetzen ist.
• Den Erfindern war die Aufgabe gestellt, die Tragfähigkeit der bekannten Energieführungskette aus Kunststoff im oberen, freitragenden Trum zu erhöhen. Als technische Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, an jeder Außenlasche zwischen den bekannten Anschlägen und der Gelenkachse zwei zusätzliche Anschläge vorzusehen, von denen einer auf der Innenseite und der andere auf der Außenseite der Außenlasche liegt.
• Bei einer praktischen Ausführungsform kann ein zusatzlicher Anschlag an einem Ende an der Stirnseite und am anderen Ende auf der Innenseite der'Außenlasche am Steg ausgebildet sein.
• Dieser zusätzliche Anschlag besitzt zweckmäßig eine L-förmige Anschlagfläche, so daß waagerecht und senkrecht gerichtete Druckkräfte aufgenommen werden können. Der zweite zusätzliche Anschlag kann an einem Ende an der Stirnseite und am anderen Ende auf der Außenseite der Außenlasche ausgebildet sein.
• Dieser zweite zusätzliche Anschlag ist zweckinUig C-förmig ausgebildet, damit er zuverlässig in der Außenlasche verankert werden kann.
• Die erfindungsgemäß ausgebildete Energieführungskette aus Kunststoff mit Je einer zusätzlichen Anschlagfläche auf der Innenseite und auf der Außenseite der Kettenglieder hat den Vorteil, daß sie erheblich größere Gewichte im oberen, gestreckten Trum tragen kann; ohne durchzubiegen. Die statische Überbestimmung durch die zusätzlichen Anschläge kann sich nicht nachteilig auswirken, weil sie durch die BlastizitSt des Kunststoffes ausgeglichen wird.
• Weitere Einzelheiten und Vorteile des Gegenstandes der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnogen, in denen ein Ausführungsbeispiel dargestellt ist. In den Zeichnungen zeigen: Fig.l ein Kettenglied in perspektivischer Darstellung; Fig.2 zwei miteinander verbundene KettengReder in gegestreckter Lage, wobei jedes Kettenglied entlang der Linie II-II in Figur 1 geschnitten darge -stellt ist, -Fig.5 die beiden in Figur 2 dargestellten, miteinander verbundenen Kettenglieder in gegeneinander verschuenkter Lage.
• Jedes Kettenglied A,B besteht aus zwei Außenlaschen 1,2 und einem diese miteinander verbindenden Steg ), der eine Öffnung zum Einlegen der Energieleitungen besitzt. Die Enden der Außenlaschen 1,2 sind elastisch nachgiebig ausgebildet, so daß die einzelnen Kettenglieder zu einer Gelenkkette zusammengeschoben werden können, wobei an ihrer Vorderseite angeschrägte Gelenkzapfen 4 in Vertierungen 5 einrasten.
• Der gegenseitige Schwenkwinkel zwischen zwei Kettengliedern A,B wird durch Anschläge begrenzt. Oberhalb der von den Gelenkzapfen 4 gebildeten Gelenkachse 6 ist ein Anschlag 7 vorgesehen, der von einem Vorsprung 7a an den Innenseiten der Außenlaschen 1,2 des Kettengliedes A und von der Stirnseite der Außenlasohen 1,2 am Kettenglied B gebildet wird. Unterhalb der Gelenkachse 6 ist ein Anschlag 9 angeordnet, der von einem Vorsprung 9a auf der Innenseite der Außenlaschen 1,2 des Kettengliedes A und der Stirnseite 8 des Kettengliedes B gebildet wird. Diese beiden Anschläge 7,9 sind bekannt und bei geringer Belastung ausreichend, um den gegenseitigen Schwenkwinkel der Kettenglieder A,B zu begrenzen und die Energieführungskette insbesondere im oberen, freitragenden Trum in gestreckter Lage zu halten.
• Um die Energieführungskette aus Kunststoff auch bei größerer Belastung durch die Energieleitungen anwenden zu können, sind zwei zusätzliche Anschläge 10,11 vorgesehen. Der Anschlag 10 wird durch einen L-förmigen Vorsprung 10a auf der Innenseite der Außenlaschen 1,2 des Kettengliedes A und der Stirnseite 8 des Kettengliedes B gebildet. Der zusätzliche Anschlag 11 wird durch einen auf der Außenseite der Außenlaschen 1,2 des Kettengliedes B angeordneten, C-förmigen Vorsprung lla und die Stirnseite 12 des Kettengliedes A gebildet.
• Die Anschläge 7,9,10 und 11 sind an beiden Kettengliedern A,B vorgesehen, weil diese identisch ausgebildet sind. Lediglich zum besseren Verständnis ist vorstehend bei der Beschreibung der räumlichen Lage der Anschläge 7,9,10 und 11 jeweils auf das Kettenglied A oder das Kettenglied B Bezug genommen worden.
• Die beiden zusätzlichen Anschläge 10,11 sind zwischen der Gelenkachse 6 und dem oberen Anschlag 7 angeordnet, weil sie entsprechend der zu lösenden Aufgabe dazu bestimmt sind, die Tragfähigkeit der Energieführungskette im oberen, freitragenden Trum zu vergrößern.
• Alle in der Beschreibung erwähnten und in den Zeichnungen dargestellten neuen Merkmale sind erfindungswesentlich, auch soweit sie in den nachfolgenden Ansprüchen nicht ausdrücklich beansprucht worden sind.

Claims (5)

Ansprüche'

1.) Energieführungskette aus Kunststoff für die Zufuhr von & Verbrauchsmitteln aller Art zu auf Bahnen bewegten Aggregaten, wobei Energieleitungen in durchgehenden Innenräumen einer aus einer Vielzahl von Kettengliedern bestehenden Gelenkkette angeordnet sind, deren gelenkig miteinander verbundene Außenlaschen elastisch nachgebend ausgebildet sind und Anschläge zur Begrenzung des gegenseitigen Schwenkwinkels aufweisen, und wobei jedes Kettenglied aus zwei; durch einen Steg miteinander verbundenen Außenlaschen besteht, die an einem Ende einen Gdenkzapfen und am anderen Ende eine Vertiefung zur Aufnahme eines Gelenkzapfens aufweisen, da d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß an jeder Außenlasche (1,2) zwischen den bekannten Anschlagen (7,9) und der Gelenkachse (6) zwei zusätzliche Anschläge~(9,10) vorgesehen sind, v6n denen einer (Anschlag 9 ) auf der Innenseite und der andere (Anschlag 10r auf der Außenseite der Außenlasche (1,2) liegt.

2. Energieführungskette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein zusätzlicher Anschlag (9) an einem Ende an der Stirnseite (8) und am anderen Ende auf der Innenseite derAiDenlasche- vor vor dem Steg (3) ausgebildet ist.

3. Energieführungskeffæ nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zusätzliche Anschlag (9) L-förmig ausgebildet ist.

4. Energieftihrungskette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichT net, daß ein zusätzlicher Anschlag (10) an einem Ende an der Stirnseite (12) und am anderen Ende auf der Außenseite der Außenlasche (1,2) ausgebildet ist.

5. Energieführungskette nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der zusätzliche Anschlag (10) C-förmig ausgebildet ist.