DE2803907A1 - Loesbare gelenkverbindung fuer den untertaegigen bergbau - Google Patents
Loesbare gelenkverbindung fuer den untertaegigen bergbauInfo
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Description
Gv/ 7786 06.01.1978 Pn/He
■ I-
der Firma
Gewerkschaft Eisenhütte Westfalia, 4670 Lünen
Lösbare Gelenkverbindung für den untertägigen Bergbau
Gegenstand der Erfindung ist eine Gelenkverbindung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es ist eine Gelenkverbindung bekannt, deren zwei Verbindungsglieder
durch eine Lasche und einen Bolzen gebildet werden, der die Lasche bei Wahrung eines Bewegungsspiels quer durchfaßt. Die
Stellung der Lasche auf dem Bolzen wird durch Anschläge, Scheiben und Splinte oder andere Sicherungselemente fixiert. Diese Gelenkverbindung
wird bevorzugt für die Verbindung der Kolbenstange eines Hydraulikzylinders mit einem zu bewegenden Teil, z.B.
Schieber benutzt. In der Regel bildet dabei die Lasche den Anschluß der Kolbenstange, während der Bolzen am Schieber oder Anbauteilen
desselben befestigt ist. Diese Gelenkverbindung hat sich zwar als brauchbar erwiesen, sie weist jedoch folgende Nachteile
auf. Für die Festlegung der Stellung der Lasche auf dem
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Bolzen sind Sicherungselemente anzuordnen bzw. auszubilden,
deren Herstellung und Lagerung erhebliche Kosten verursachen, und deren Montage bzw. Demontage bei einer Benutzung im untertägigen
Bergbau durch Verschmutzungen oder Beschädigungen sehr erschwert werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine lösbare Gelenkverbindung
der vorgenannten Gattung zu schaffen, die unempfindlich gegen Verschmutzung und Beschädigung ist, die keiner zusätzlichen
Elemente zum Sichern oder Fixieren der Verbindungsglieder aneinander bedarf und die einfach und schnell zu montieren ist. Diese
Aufgabe wird nach den 'lerkmalen gemäß Anspruch 1 gelöst. Nach dieser Ausgestaltung sind die Verbindungsglieder derart formschlüssig
miteinander verbunden, daß keine zusätzlichen Elemente zur Sicherung der Verbindungsglieder nötig sind. Die Montage
bzw. Demontage erfolgt durch einfaches ineinanderstecken der Verbindungsglieder
in einer bestimmten Stellung zueinander. Die Gelenkverbindung ist unempfindlich gegen Verschmutzungen und
Beschädigungen durch Mineralien, wie sie im untertägigen Bergbau anfallen.
Nach der Ausgestaltung gemäß Anspruch 2 erhalten die Verbindungsglieder
relativ zueinander eine geringfügige allseitige Beweglichkeit.
Die Ausbildung nach Anspruch 3 ermöglicht es, die Hälfte der dem ersten Verbindungsglied zugeführten, von der Gelenkverbindung
zu übertragenden Kraft einem zweiten gleichzeitig zu bewegenden oder zu belastenden Gegenstand zuzuführen.
Gemäß Anspruch 4 wird vorgeschlagen, die zuletzt beschriebene Ausgestaltung der Gelenkverbindung für die Verbindung der
Kolbenstange eines Rückzylinders mit den Liegendkufen eines Ausbaugestells vorzusehen. Die Vorteile dieser Gelenkverbindung
kommen den Liegendkufen besonders zugute, da diese, um sich den
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vorhandenen Liegendverhältnissen anpassen zu können, geringfügig relativ beweglich zueinander gehalten sein sollen. Diese
Gelenkverbindung ermöglicht es jeder Liegendkufe, sich einem Höhenunterschied im Liegenden bis zu einer vorbestimmten Größe
anzupassen und sich in den in Schreitrichtung und quer dazu liegenden Vertikalebenen bis zu einem vorbestimmten Betrag
zu schwenken. Trotz dieser Beweglichkeit stellt die Gelenkverbindung eine solide und belastbare Verbindung dar, die auch
große Querkräfte beim Einsatz von Teilabspannungen aufzunehmen vermag.
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Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand einer Zeichnung dargestellt.
Es zeigen
Fig. 1 eine erfindungsgemäß ausgebildete Gelenkverbindung in der Perspektive,
Fig. 2 eine andere Ausführungsform der Erfindung innerhalb eines
Schildausbaugestells und
Fig. 3 die Gelenkverbindung nach Fig. 3 in der Perspektive.
Fig. 1 zeigt eine Gelenkverbindung 1, die im wesentlichen aus
einem ersten Verbindungsglied 11 und einem zweiten Verbindungsglied
12 besteht. Das erste Verbindungsglied 11 weist eine vorbestimmte
Breite a auf, die ein Vielfaches dessen Dicke b beträgt. Es stellt sich als eine Leiste dar, dessen Dicke b sich horizontal
erstreckt. Die Breite a verringert sich im Bereich einer Einschnürung 13 auf eine Kernbreite c. Seitlich von der Einschnürung
13 ist die Kolbenstange 14 eines Hydraulikzylinders 15 mittels
eines Kopfstückes 16 befestigt, wobei sich die Kolbenstange horizontal und quer zu der Längsachse d des ersten Verbindungsgliedes
11 erstreckt. Dieses steckt mit dessen Kernstück 17 in einem Langloch 18 des zweiten Verbindungsgliedes 12, wobei die
Einschnürung 13 das zweite Verbindungsglied 12 seitlich umgreift. Die Breite e des Langlochs 18 ist etwas größer als die
Kernbreite c und die Länge f des Langlochs 18 ist geringfügig
größer als die Breite a des ersten Verbindungsgliedes 11. Das
zweite Verbindungsglied 12 ist an einem Schieber 19 befestigt, der
parallel zur Kolbenstange 14 mittels dieser beweglich ist.
In der gezeichneten Stellung ist die Gelenkverbindung 1 geschlossen.
Die beiden Verbindungsglieder 11, 12 sind formschlüssig miteinander verbunden, wobei aufgrund vorbestimmter
Größenunterschiede zwischen der Breite e des Langlochs 18 und
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der Kernbreite c des ersten Verbindungsgliedes 11 sowie der Breite
g der Einschnürung 13 und der Dicke h des zweiten Verbindungsgliedes 12 eine gewisse Schwenkbeweglichkeit in der Vertikal-
und in der Horizontalebene für das erste Verbindungsglied 11 besteht-
Das Lösen der Gelenkverbindung 1 erfolgt durch das Verschwenken des ersten Verbindungsgliedes 11 um dessen Längsachse
d um 90°, wodurch es aus dem Langloch 18 seitlich herausziehbar
ist.
Das Ausführungsbeispiel nach den Fig. 2 und 3 zeigt eine Gelenkverbindung
2 als Verbindung eines Rückzylinders 21 mit den Liegendkufen 22 eines bekannten, allgemein mit 23 bezeichneten Ausbaugestells.
Die Gelenkverbindung 2 unterscheidet sich von der in Fig. 1 dargestellten Gelenkverbindung 1 lediglich dadurch, daß
ein erstes Verbindungsglied 24 an beiden Enden symmetrische Einschnürungen 25 aufweist, die die Breite j des Verbindungsglieds
24 auf eine Kernbreite k einschnüren. Entsprechend der Fig. 1 greifen die Einschnürungen 25 in die Langlöcher 18 von zwei
zweiten Verbindungsgliedern 12, die an den Liegendkufen 22 befestigt sind. Somit ist die am Mittelpunkt 26 des ersten Verbindungsgliedes
24 angreifende Kolbenstange 27, wie am ersten Ausführungsbeispiel schon erklärt, gelenkig mit den Liegendkufen
22 verbunden. Die nach innen konvergierend ausgebildeten Einschnürungen 25, deren schmälste Breite η größer ist als die
Dicke h der zweiten Verbindungsglieder, vergrößern die Schwenkbeweglichkeit des ersten Verbindungsgliedes 24 in der Horizontalebene .
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Claims (4)
1. Lösbare Gelenkverbindung für den untertägigen Bergbau,
bestehend aus wenigstens zwei Verbindungsgliedern, dadurch gekennzeichnet, daß das erste
Verbindungsglied (11 bzw. 24) eine Breite (a bzw. j) hat, die größer ist als dessen Dicke (b bzw. m), wenigstens eine
die Breite (a bzw. j) auf eine Kernbreite (c bzw. k) schmälernde Einschnürung (13 bzw. 25) aufweist und mit der Einschnürung
(13 bzw. 25) in einer im zweiten Verbindungsglied (12) eingearbeiteten öffnung (Langloch 18) steckt, deren Breite (e)
größer ist als die Dicke (b bzw. m) und die Kernbreite (c bzw. k) des ersten Verbindungsgliedes (11 bzw. 24),und deren
Länge (f) größer ist als die Breite (a bzw. j) des ersten Verbindungsgliedes (11 bzw. 24), wobei die Dicke (h) des
zweiten Verbindungsgliedes (12) kleiner ist als die Breite (g bzw. n) der Einschnürung (13 bzw. 25) und die Breite
(a bzw. j) des ersten Verbindungsgliedes (11 bzw. 24) sich in der verbundenen Stellung der Verbindungsglieder (11,
bzw. 24) quer zur Länge (f) der öffnung (Langloch 18) erstreckt
.
2. Lösbare Gelenkverbindung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet , daß die Einschnürung (25) nach innen konvergiert.
3. Lösbare Gelenkverbindung nach den Ansprüchen 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das erste Verbindungsglied (24) beiderseits dessen Mittelpunktes (26)
Einschnürungen (25) aufweist und in der öffnung (Langloch 18) eines zweiten Verbindungsgliedes (12) steckt.
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4. Lösbare Gelenkverbindung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet , daß die lösbare Gelenkverbindung (2) für die Verbindung einer Kolbenstange (27) eines
Rückzylinders (21) mit den Liegendkufen (22) eines Ausbaugestells (23) vorgesehen ist.
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