DE759035C

DE759035C - Vorrichtung zur laufenden Pruefung der Haerte von kleinen gehaerteten Stahlkoerpern gleicher Abmessungen

Info

Publication number: DE759035C
Application number: DED81625D
Authority: DE
Inventors: Otto Dr Phil Nat Engler; Heinz Dr Phil Nat Jay
Original assignee: Deutsche Waffen und Munitionsfabriken AG
Current assignee: Deutsche Waffen und Munitionsfabriken AG
Priority date: 1939-11-25
Filing date: 1939-11-25
Publication date: 1955-03-24

Description

Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: USA.-Patentschrift Nr. 1 663 539.

Claims

Bei der Meßvorrichtung gemäß dem Patent 741 981 wird zur Kenntlichmachung des Remanenzmeßimpulses ein Verstärker benutzt, an den Anzeigegeräte für die Härte der Prüflinge angeschlossen sind. Im praktischen Betrieb ist es weniger erwünscht, eine Härteanzeige für jedes Stück zu erhalten, als eine große Anzahl von gefertigten Stahlkörpern fortlaufend auf ihren Härtewert zu untersuchen und sie je nach der zulässigen Härtetoleranz auszusondern.

Erfindungsgemäß geschieht das durch eine Sortiervorrichtung für die Prüflinge, die durch ein vom Remanenzmeßimpuls unmittelbar erregtes Relais gesteuert wird. Als Relais dient dabei zweckmäßigerweise eine gas- oder dampfgefüllte Triode, deren Ansprechgrenze durch Änderung der Gitterspannung auf den vom Prüfling gelieferten Meßimpuls eingestellt ist. Gemäß einem besonderen Merkmal der Erfindung gehört zu der Sortiervorrichtung ein Verzögerungsrelais, das nach Ablauf seiner Verzögerungszeit die Sortiervorrichtung in die Ausgangsstellung zurückbringt.

In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstands dargestellt.

Mit 3 ist die Meßspule gemäß und in Übereinstimmung mit dem Hauptpatent bezeichnet. Der in dieser Meßspule induzierte Remanenzmeßimpuls wird über einen Widerstand 16 dem Relais 15 übermittelt, das zweckmäßig als gas- oder dampfgefüllte Triode ausgebildet ist, wobei deren Gitter eine negative Gleichstromvorspannung durch die Gleichspannungsquelle 17 erhält.

Mit 20 ist der positive Pol der Anodenspannungsquelle dargestellt, welche nach dem Ansprechen der Triode 15 den Ansprechstrom liefert. Dieser dient zur Betätigung von zwei zweckmäßig parallel vorgesehenen Relais 18 und 19, von denen das Relais 18 die Sortiervorrichtung für den Prüfling betätigt, dessen magnetische Eigenschaften durch das Meßverfahren nach dem Hauptpatent dahin festgestellt worden sind, daß die Meßvorrichtung anspricht bzw. daß das Ansprechen in diesem Fall unterbleibt (Arbeits- oder Ruheschaltung). Das zweite parallel liegende Relais 19 ist zweckmäßigerweise ein Verzögerungsrelais, so daß es erst nach Ablauf seiner Verzögerungszeit seinen Kontakt betätigt und dadurch die Sortiervorrichtung wielder in die Rulhe- bzw. Arbeitsstellung bringt. Gleichzeitig wird durch dieses Relais die Zündung der Triode I5 unterbrochen, so daß auch diese Röhre wieder den Eingangsschaltzustand annimmt.

Das vorbeschriebene Ausführungsbeispiel kann in verschiedener Hinsicht abgeändert werden, ohne daß der Erfindungsbereich verlassen wird; so kann an Stelle einer gas- oder dampfgefüllten Triode jede andere Röhre oder Röhrenanordnung verwendet werden, deren Ansprechempfindlichkeit und abzugebende Leistung genügend groß ist, daß sie von einem Remanenzmeßimpuls eingeschaltet werden kann und nach der Einschaltung die zum Betrieb einer Aussortiervorrichtung nötige Leistung zu liefern vermag. Vor allein kann hierzu eine Kippschaltungsano.rdnung Verwendung finden.

PATENTANSPRÜCHE: I. Vorrichtung zur laufenden Prüfung der Härte von kleinen gehärteten Stahlkörpern gleicher Abmessungen, die einem elektrischen Magnetisierungsstrom ausgesetzt sind und hinsichtlich eines bestimmten vorgeschriebenen Härtewertes geprüft werden, indem als Maß für die Härte die Remanenz der Prüflinge gemessen wird, nach Patent 741 981, gekennzeichnet durch eine Sortiervorrichtung für die Prüflinge, die durch ein vom Remanenzmeßimpuls unmittelbar erregtes Relais (15) gesteuert wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß als Relais eine gas- oder dampfgefüllte Triode dient, deren Ansprechgrenze durch Änderung der Gitterspannung auf den vom Prüfling gelieferten Meßimpuls eingestellt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zu der Sortiervorrichtung ein Verzögerungsrelais (18) gehört, das nach Ablauf seiner Verzögerungszeit die Sortiervorrichtung in die Ausgangs stellung zurückbringt.