DE412492C - Schaltungsanordnung zur Pruefung auf Durchschlagsfestigkeit von Isolierstoffen, Kabeln usw - Google Patents

Schaltungsanordnung zur Pruefung auf Durchschlagsfestigkeit von Isolierstoffen, Kabeln usw

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DE412492C
DE412492C DEA41384D DEA0041384D DE412492C DE 412492 C DE412492 C DE 412492C DE A41384 D DEA41384 D DE A41384D DE A0041384 D DEA0041384 D DE A0041384D DE 412492 C DE412492 C DE 412492C
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DE
Germany
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voltage
circuit
compensation
tube
grid
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Expired
Application number
DEA41384D
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Inventor
Dr Georg Respondek
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AEG AG
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AEG AG
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R31/00Arrangements for testing electric properties; Arrangements for locating electric faults; Arrangements for electrical testing characterised by what is being tested not provided for elsewhere
    • G01R31/12Testing dielectric strength or breakdown voltage ; Testing or monitoring effectiveness or level of insulation, e.g. of a cable or of an apparatus, for example using partial discharge measurements; Electrostatic testing
    • G01R31/14Circuits therefor, e.g. for generating test voltages, sensing circuits

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Resistance Or Impedance (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung zur Prüfung auf Durchschlagsfestigkeit von Isolierstoffen, Kabeln usw. Für die Prüfung der Durchschlagsfestigkeit von Isolierstoffen, Hochspannungsapparaturen usw. ist die Messung der Scheitelspannung einer Spannungskurve von Wichtigkeit. Wie bekannt, hat die :Methode der Spannungsbestinnnung mittels Funkenschlagweite verschiedene Nachteile. Vor allem ist bei dein Gebrauch einer Meßfunkenstärke die Frage ungeklärt, ob die Funkenpotentiale überhaupt als Maß für die Scheitelspannung betrachtet werden können und ob sie von der Frequenz unabhängig sind. Für die Zwecke der Hochspannungsprüfung muß aber eine einwandfreie Spannungsmessung eine Methode zur Grundlage haben, bei welcher die Angaben des Indikators im Meßkreis von der Frequenz und Kurvenf6rm unabhängig sind. Ein weiteres Verfahren zur Messung der Scheitelspannung ist von S h a r p und D o g 1 e angegeben worden, das prinzipiell einwandfrei ist. Fach deren Schaltungsanordnung ist ein Röhrengleichrichter mit einem Elektrometer in Reihe geschaltet, das sich nach Ablauf .°-iniaer Perioden auf den Scheitelwert der Spannung auflädt. Das Instrument zeigt dann den Wert der Scheitelspannung unabhängig von der Frequenz und Kurvenform an. Das Verfahren hat aber den Nachteil, daß der Isolationswiderstand des Elektrometers gegenüber dem Röhrenwiderstand sorgfältig durchgeführt sein muß, da sonst durch Ableitung die Ladung und damit die Genauigkeit der Messung verloren geht. Auch wenn, tun die Meßgenauigkeit zu erhöhen, statt des Elektrometers ein Kondensator voll o,5-, bis i Mf aufgeladen und über ein ballistisches Galvanometer entladen wird, müssen doch bei der Messung alle mit den geladenen Kondensatoren in Verbindung stehenden Teile hoch isoliert werden.
  • Es ist weiter ein Verfahren zur Bestiminung des Scheitelwertes einer Spannung mittels Dreielektrodenröhren bekannt, bei dem als Grundlage für die Messung die Charakteristik der Röhre, also die Abhängigkeit des Anodenstromes la von der Gitterspannung E°, dient. Der gesamte Elektrodenstrom ist dann durch die Gleichung bestimmt, wobei das elektrostatische Feld innerhalb der Röhre sich aus dem Gitter- und Anodenfeld zusammensetzt. Das entwickelte Verfahren ist ein Substitutionsverfahren und arbeitet im Nullpunkt der Kennlinie, also mit Anodenstrom 11u11. Es setzt voraus, daß der Durchgriff der Röhre im Nullpunkt konstant bleibt.
  • Jede Methode, die im Nullpunkt der Kennlinie arbeitet, hat aber den Nachteil, daß ein \Tullpunkt der Charakteristik im strengen Sinne nicht besteht;sonderli nur ein Minimum des Stromes. Die Charakteristik ist im Anfang gekrümmt, so daß der untere Teil, auf dem gearbeitet wird, nur durch eine quadratische oder andere Funktion höherer Ordnung darstellbar ist. Der Durchgriff verliert also auf der Nullinie seine Definition, da hier unscharfe Punkte erhalten werden, und die Methode ist für einwandfreie Messungen nicht geeignet. Für eine brauchbare Meßmethode mittels Durchgriffs ist vielmehr erforderlich, daß dieser an einer möglichst steilen Stelle der Charakteristik liegt.
  • Das Prinzip der Durchschlagsfestigkeitsprüfung gemäß der Erfindung besteht nun in folgendem: Wie bekannt, wird besonders für genaue Messungen das Kompensationsverfahren benutzt. Die Schaltanordnung gemäß der Erfindung besteht nun darin, daß ein Ventil-, Ein- oder Mehrfachgitterrohr als Indikatorkreis elektrisch mit einem Ventilprüfkreis gekoppellt ist, und das im Indikatorkreis das Anodenfeld der Röhre unmittelbar oder durch das Gitterfeld mittelbar kompensiert wird, wobei die Kompensationsspannung einem Widerstand als Potentiometer entnommen wird, der gleichzeitig dem Prüf- und Indikatorkreis angehört.
  • In den Abb. i bis 3 sind einige beispielsweise Schaltanordnungen gemäß der Erfindung schematisch dargestellt. Abb. i zeigt im Prinzip die Schaltanordnung für zwei Ventilröhren als Prüf- und Indikatorkreis, Abb. a stellt gleichfalls im Prinzip eine an sich bekannte graphische Methode dar, um mittels derKompensationsmeßeinrichtung beispielsweise den Scheitelwert einer Spannung zu bestimmen. Abb. 3 gibt dieselbe Anordnung für eine Ventil- und eine Dreielektr odenröhre.
  • In Abb. i bezeichnen V, und V2 beispielsweise zwei Glühventile, G ein kochempfindliches Galvanometer und E ein zweckentsprechendes Elektrometer. C ist ein Kondensator, der über das Ventil V2 beispielsweise auf die Durchbruchsspannung des zu prüfenden und zu C parallel geschalteten Isolators I aufgeladen wird. R bezeichnet einen reellen oder komplexen Kompensationswiderstand, der parallel zu C liegt und die Spannung des Kondensators als Potentiometer zu unterteilen gestattet. Die beiden Ventilstromkreise V, und L', liegen über eine Sekundär-bzw. über die ihr etwa gleiche Tertiärwicklung (2 bzw.3) parallel all derselben Wechselspannungsquelle Il,', die nieder- oder hochfrequent sein kann. Sie sind durch den Kompensations«viderstandR miteinander elektrisch gekoppelt.
  • Die Bestimmung der eingestellten Durchliruclisspannung des Isolators I erfolgt null folgendermaßen Die Scheitelspannung der Wechselstromquelle TI', die mit der Durchbruchsspannung am Kondensator C identisch ist, wird imVentilstromkreis V mittels des Kompensationswiderstandes R kompensiert, wobei etwa der Gleichrichter bzw. Kompensationswiderstand so eingestellt sind, daß die am Widerstand abgegriffene Spannung den Sättigungsstrom im Gleichrichter ergibt. Zu diesem Zweck wird die über denKompensationswiderstan(1R regelbare Gleichspannung von C mit ihrem positiven Pol all die Glühkathode von h, geschaltet, so daß sie der positiven Halbwelle der Stromquelle TI', die über die Tertiärwicklung 3 all der Anode von V, liegt und die vom Ventil V, durchgelassen wird, im Ventilstromkreis entgegengerichtet ist. Es ist ersichtlich, daß durch das Galvanometer G im Ventilkreis T', pulsierender Gleichstrom fließt, dessen Größe durch die Röhrenheizung, die Charakteristik der Röhre und die Größe der für einen bestimmten Fall konstanten Prüfspannung bestimmt ist. Die Kompensationsspannung ist 'Null, sobald der negative Pol der Tertiärwicklung mittels des Abgreifkontaktes K an den positiven Pol des Kompensationswiderstandes R geschaltet wird, an der Kathode von V, also die Kompensationsspannung Null liegt. In diesem Falle wird durch das Galvanometer G der Sättigungsstrom fließen, der zur Durchbruchsspannung gehört. Die Kompensationsspannung wird aber gleich der Durchbruchsspannung, wenn die Kathode und Anode dieselbe positive Scheitelspannung besitzen, die Tertiärwicklung also mittels des Kontaktes K an den negativen Pol des Kompensationswiderstandes geschaltet wird. Der Ventilkreis V, wird dann stromlos, da die Gleichspannung am Kondensator C im Ventilkreis h_ und damit die Kompensationsspannung voll R all T', gleich der Scheitelspannung der Wechselstromquelle U' all V, ist. Die Zwischenwerte E;, der Kompensationsspannung werden beispielsweise mittels des Elektrometers E abgelesen. Wird demgemäß nach Abb. 2 die Gleichspannung En des honipensationswiderstandes R für h.- i, 2 usw. als Abszisse und die Stromstärke im Galvanometer G als Ordinate in Kurvenform aufgetragen, so wird der Schnittpunkt der Kurve mit der Abszissen achse für I"=:0 die Scheitelspannung der Wechselstroniquelle liefern, bei welcher etwa der Isolator durchschlagen würde.
  • Ahb. 3 zeigt eine Ausführungsform gemäß der Erfindung, bei welcher der Ventilkreis lnit einer DreielektrodenröhreR, gekoppelt ist. Das prinzipielle dieser Schaltanordnung besieht ili folgendem: Für jede Anodenspannung gibt es, unabhängig von ihrer Hölle, ein negatives Gitterpotential, (las den Anodenstrom bis an die steilste Stelle der Charakteristik bringt, w o entsprechend der großen Steilheit der Kennlinie der Durchgriff konstant ist. Bei einer höheren Anodenspannung verschiebt sich wieder die Charakteristik parallel mit sich selbst ins negative Gebiet der Gitterspanliung. so daß auch für solche Anodenspannungen eine entsprechende Gitterspannung besteht, welche zu demselben Anodenstrom führt und zu demselben Durchgriff gehört. Die Definition und der Wert des Durchgriff s bleibt also bei konstantem Anodenstrom bestehen. Es ist daher möglich, mittels der Verschiebung des Anfangspunktes der Charakteristik gegenüber dem Nullpunkt und aus der bekannten Beziehung zwischen der Anodenspannung, der ihr zugeordneten Gitterspannung und dem bekannten Durchgriff unmittelbar die Gitterspannung als Ma.8 für die Anodenspannung zu wählen.
  • In Abb. 3 bezeichnet V= ein Ventil und R, eine Dreielektrodenröhre_ In dem Ventilstromkreis V, liegt, wie bereits in Abb. r dargelegt, der Kondensator C, der über das Velitil h= auf die Durchbruchsspannung aufgeladen wird, und parallel zu ihm der zu prüfende Isolator 1. R bezeichnet wieder den gemeinsamen Kompensationswiderstand, an dem für den Röhrenstromkreis R; die erforderliche Anoden- und Gitterspannung abgegriffen wird. Die Anodenspannung kann auch über S, (punktiert gezeichnet) unmittelbar an die Röhre R, geschaltet und dann nur noch die Gitterspannung all R abgegriffen iverdeti. In dem Anodenkreis von T', liegt ein kochempfindliches Galvanometer G und in dem Gitterkreis ein entsprechendes statischesVoltineLer E.
  • Die Bestimmung der an C eingestellten Durchbruchsspannung des Isolators erfolgt llun folgendermaßen: In den Verstärkerstromkreis R, wird all den Spannungsteiler R mittels des Abgreifkontaktes K, eine kleinere meßbare Anodenspannung E", und mittels des Angreifkontaktes K@ die zugehörige Gitterspaiinutig E". eingestellt, für welche der Anodenstrom seinen Wert an der steilsten Stelle (ler Charakteristik annimmt. Dann besteht die Gleichung Sodann wird der Abgreifkontakt K, all den positiven Pol von R geschaltet, und der Abrreifl:olitalct K= so lange verschoben, bis der Strom I" wieder denselben Wert annimmt, also die Gleichtirl-z besteht Aus beiden Gleichungen folgt Die Zwischenwerte der Gitterspannung sind am Elektrometer E abgeleseli, dessen Angaben den betreffenden Teilbeträgen der Scheitelspannung entsprechen. Da in beiden Gleichungen der Durchgriff D seinen konstanten Wert behält, so ist ihre Gleichsetzung möglich, und für die Scheitelspannung Ex folgt der Wert Ex - Es, -j- Eb , . Wird eine Mehrfachgitterröhre benutzt, so ändert sich an der prinzipiellen Schaltung nichts. Für das "Zerstreuungsgitter beispielsweise kann die Spannung zur Beseitigung des Raumfadeeffektes gleichzeitig dem Widerstand R entnommen werden.
  • Es ist auch möglich, die Scheitelspannung an einem Teilbetrage des Kompensationswiderstandes zu messen und so Gitterröhren geringer Leistung zu verwenden. Der Scheitelwert wird dann aus dein Verhältnis der Unterteilung des Kompensationswiderstandes berechnet.
  • Ebenso kann auch mittels einer der bekannten Schaltungen in Wechselspannung auf eine mehrfache Gleichspannung transformiert werden, wenn es darauf ankommt, Gleichspannungen für Prüfzwecke herzustellen, welche die Wechselspannung um das mehrfache übertreffen sollen. Eine solche Aufgabe liegt beispielsweise vor, wenn bei außergewöhnlicher Höhe der Wechselprüfspannung, die (las Dreifache der Betriebsspannung sein kann, die Prüfung mittels Wechselstroms zu einer dauernden Schädigung der Isolation, beispielsweise bei Isolationsmaterialien, führen könnte.
  • Mit dieser Schaltanordnung und bei genauem geradlinigen Verlauf der Stromspannungskurve ist ein für die Praxis einfaches und einwandfreies Verfahren zur Bestimmung des Scheitelfaktors erhalten. Die Methode gestattet aber auch die Spannung von Sprungwellen und von nicht quasistationären Vorgängen zu messen. Die Konstanz des Heizstromes kann für den ganzen Verlauf der Messung gewährt werden. Da der Durchgriff bei den Gitterröhren in weiten Grenzen vom Heizstrom unabhängig ist, so ist auch bei höherem Heizstrom eine genaue Berechnung (leg Anodenspannung möglich. Der Spanmingsbereich, in dein die Messungen ausgeführt «-erden können, ist tuir begrenzt durch die Spannung, die über die Röhre überschlägt oder bei Dreielelctrodenröhren durch eine so hohe Gitterspannung, daß dadurch der Faden in Gefahr kommt, zu zerreißen.
  • Beide Schaltanordnungen haben den Vorteil, daß sie mit einem hochempfindlichen Instrument arbeiten, und daß sie unabhängig von der Frequenz der Spannungskurve und der Röhre sind, sobald im Meßkreis die Gleichspannung gleich der maximalen Seheitelspannung ist. Sie hängen infolgedessen nur von der Empfindlichkeit des Galvanometers und der Güte des Gleichspannungvoltmeters ab, mittels dessen die Kompensations-und damit die Durchbruchsspannung gemessen wird.

Claims (5)

  1. PATENT-ANsPRÜcHE: i. Schaltungsanordnung zur Prüfung auf Durchschlagsfestigkeit von Isolierstoffen, Kabeln usw., dadurch gekennzeichnet, daß das Anodenfeld eines Röhrenindikatorkreises, welcher elektrisch mit einem Ventilprüfkreis über einen Kompensationswiderstand gekoppelt ist, unmittelbar mittels der Spannung des Kompensationswiderstandes oder mittelbar durch das Gitterfeld kompensiert wird.
  2. 2. Schaltanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kompensationsspannung einen reellen oder komplexen Widerstand oder einer Verbindung derselben entnommen wird.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung einer möglichst großen Steilheit der Charakteristik und damit einer großen Empfindlichkeit der Meßeinrichtung eine an sich bekannte Röhre mit dem Raumladegitter verwendet wird.
  4. Schaltanordnung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem Kompensationswiderstand ein Teil der Spannung entnommen und damit eine an sich bekannte Röhre geringer Leistung verwendet wird.
  5. 5. Schaltanordnung nach Anspruch i bis -., dadurch gekennzeichnet, daß eine an sich bekannte Schaltung zur Vervielfachung der Gleichspannung über den Kompensationswiderstand mit dem Indi-Icatortcreis elektrisch gekoppelt ist.
DEA41384D 1924-01-24 1924-01-24 Schaltungsanordnung zur Pruefung auf Durchschlagsfestigkeit von Isolierstoffen, Kabeln usw Expired DE412492C (de)

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